CH674046A5 - - Google Patents

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CH674046A5
CH674046A5 CH3904/87A CH390487A CH674046A5 CH 674046 A5 CH674046 A5 CH 674046A5 CH 3904/87 A CH3904/87 A CH 3904/87A CH 390487 A CH390487 A CH 390487A CH 674046 A5 CH674046 A5 CH 674046A5
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flat roof
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CH3904/87A
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Manfred Helfrecht
Manfred Bayer
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Manfred Helfrecht
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Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft einen wasserführenden sowie wärmedämmenden Flachdachbelag nach Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei wärmegedämmten Flachdächern ist es bekannt, keilförmig 30 geschnittene Schaumstoffelemente gefaltet zu verlegen, so dass alternierend gegeneinander geneigte Oberflächen mit Sammelkehlen entstehen, über welche wasserführende Abdichtungsbahnen verlegt werden, um gefahrliche Wasseransammlungen auf dem Dach zu vermeiden,
35 Diese unter der Bezeichnung Gefalledach-System bekannten Flachdachbeläge werden in herkömmlicher Weise verlegt, d.h. die Kunststoff-Formelemente werden auf einer in Bitumen eingebetteten Dampfsperre verklebt und ihrerseits auf der Oberfläche durch mehrschichtig übereinander verklebte Bitumenbahnen 40 abgedichtet. Bei einem derartigen Gefalledach-System werden die einzelnen Formelemente nach einem Verlegeplan geschnitten und mit Positionsnummern versehen, damit sich beim Verlegen auf der Flachdachdecke geneigte Kehlrinnen ergeben, um Wasserrückstände auf der Oberfläche des Flachdaches zu vermeiden. Die 45 Dacheindeckung mit derartigen nach Plan geschnittenen und mit Positionsnummern versehenen Formelementen ist zeitaufwendig und muss mit der besonderen beim Flachdachaufbau erforderlichen Sorgfalt ausgeführt werden. Wenn trotz dieser Sorgfalt die obere Dachabdichtung beschädigt wird und Wasser eindringt, ist 50 eine Durchnässung grosser Dachflächenbereiche vor dem Erkennen des Schadens unvermeidlich, da sich die eingedrungene Feuchtigkeit auf der flachen mit der Dampfsperre versehenen Dachdecke über grosse Bereiche ausbreiten kann, bevor die Durchnässung der Dämmung erkennbar wird.
55 Durch die deutsche Patentanmeldung P 36 25 668.4 ist ein wärmedämmender Flachdachbelag bekannt, der aus keilförmig auf der Dachdecke alternierend gegeneinander geneigten Wärmedämmelementen besteht, über welchen eine Dachhaut verläuft, wobei die Oberflächenentwässerung vom Kehlbereich der gegen-60 einander verlaufenden Warmedämmelemente aus erfolgt.
Unter den Wärmedämmelementen sind Kunststoffbahnen verlegt, in welche Stütznoppen und/oder Stützstege eingeformt sind, und welche in kreuz- und querverlegte sowie an die Oberflächenentwässerung angeschlossene Wasserführungsrinnen eingrei-65 fen. Bei diesem Flachdachaufbau ist eine Entwässerung für die Flachdachdämmung mit vorgefertigten Formelementen aus wärmedämmendem Hartschaum möglich, wobei die Entwässerung unter der Wärmedämmung verläuft und somit auch bereichsweise
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eingedrungene Feuchtigkeit unter Vermeidung einer grossflächigen Durchnässung ableitet. Es hat sich jedoch gezeigt; dass der Aufbau des Flachdachbelages aufgrund der Formgebung der Wärmedämmelemente noch verhältnismässig teuer ist, was auch fur die unter den Wärmedämmelementen verlegte KunststofTschalen und Wasserfuhrungsrinnen zutrifft. Ausserdem besteht die Gefahr, dass die Kunststoffwannen bei einer Verlegung unmittelbar auf der Dachdecke bei einer nicht ausreichend sorgfaltigen Reinigung der Dachdecke durch scharfkantige Fremdkörper beschädigt werden können, die unter den Kunststoffwannen zu liegen kommen. Ferner wirkt sich als erschwerend aus, dass wegen der für die Höhe der Wasserfuhrungsrinne benötigten Abstände die Stütznoppen und Stützstege in den Kunststoffwannen verhältnismässig tief ausgezogen sein müssen, was die Gefahr der Beschädigung aufgrund von scharfkantigen Fremdkörpern erhöht, welche beim Verlegen nicht entfernt worden sind. Ausserdem ist die Menge der Feuchtigkeit, die sich in der Kunststoffwanne ansammeln kann, bevor die Feuchtigkeit abfliesst, wegen der benötigten hohen Stütznoppen verhältnismässig gross.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen wärmedämmenden Flächdachbelag der in Rede stehenden Art zu schaffen, der besonders einfach und kostengünstig herstellbar und verlegbar ist, und der bei einer Beschädigung der Dachhaut das Ansammeln verhältnismässig grosser Feuchtigkeitsmengen unter den Wärmedämmelementen vermeiden hilft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Auslegen der Flächenbereiche zwischen den Wasserführungsrinnen mit ebenen Wärmedämmplatten und das Verlegen der Kunststoffbahnen über den ebenen Wärmedämmplatten, wobei die Dicke der Wärmedämmplatten und die Höhe der Stütznoppen und/oder Stützstege zusammen der Höhe der Wasserfuhrungsrinne entspricht, ergibt sich der Vorteil einer verhältnismässig niederen Abstützung und einer zusätzlichen Wärmedämmung, wobei die Menge der sich auf den Kunststoffbahnen ansammelnden Feuchtigkeit im Falle eindringender Feuchtigkeit erheblich verringert.
Obwohl eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, dass die Wasserfuhrungsrinnen jeweils unter dem Kehlbereich der gegeneinander geneigt verlegten Wärmedämmelementen verlaufen, ist dies nicht unbedingt erforderlich; vielmehr kann das durch die Rinnen gebildete Wasserführungssystem einen beliebigen durch die Dachablauf-Anschlüsse vorgegebene Anordnung haben, ohne dass dadurch die Wirksamkeit des wärmedämmenden Rachdachbelages beeinträchtigt wird. Durch die einwandfreie Wasserführung der Kunststoffbahnen zu den Wasserführungsrinnen ist eine sichere Ableitung von Feuchtigkeit gewährleistet.
Bei verhältnismässig grossen Flachdachdecken ist jedoch wünschenswert, dass der Kehlbereich zwischen alternierend gegeneinander geneigt verlegten Wärmedämmelementen nicht zu gross wird. Aus diesem Grund sieht die Erfindung vor, dass stirnseitig zwischen benachbarten alternierend gegeneinander geneigt verlegten Reihen von Wärmedämmelementen eine Sammelkehle ausgebildet ist. Diese Sammelkehle verläuft zweckmässigerweise über einer Wasserführungsrinne und ist durch diese hindurch an den Dachablauf-Gully angeschlossen.
Im Interesse der einfachen Herstellung und einer bündigen Verlegung der zwischen die Wasserführungsrinnen eingelegten Wärmedämmplatten ist vorgesehen, dass die Wasserführungsrinnen U-förmig mit senkrecht verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind.
Die Sammelkehle wird aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen aufgebaut, wobei eine Firstlinie vom höchsten Punkt der Oberfläche diagonal über das Element zum tiefsten Punkt der Oberfläche verläuft und der höchste Punkt der Oberfläche auf demselben Niveau wie die angrenzende Firstkante sowie der tiefste Punkt der Oberfläche auf dem Niveau wie die angrenzende Kehlkante des angrenzenden keilförmigen Wärmedämmelementes liegt.
Für einen wasserableitenden Wandanschluss ist vorgesehen, dass auf den keilförmigen Wärmedämmelementen im Bereich eines Wandanschlusses zur Basiskante keilförmig verlaufende 5 Dreieckkeile derart angeordnet sind, dass jeweils eine geneigte Wasserführung zum Kehlbereich zweier aneinander angrenzender Wärmedämmelemente entsteht.
Im Interesse eines sicheren Anschlusses an die Wasserführungsrinnen sind die Kunststoffbahnen im Bereich der Längs-10 kante und entsprechend dem Rastermass der Verlegung der Wasserfuhrungsrinnen mit Anschlussstegen versehen, welche über die senkrecht stehenden Seitenwände der U-förmigen Wasserfuhrungsrinne greifen. Die U-förmigen Wasserführungsrinnen sind mit entsprechenden Rinnenstücken in Form von Kreuz-, T- und 15 Winkelstücken sowie mit einem tiefgezogenen Ablaufanschluss versehenen Rinnenstück wasserdicht verbindbar.
Die Stütznoppen und/oder Stützstege sind von der Bodenfläche der Kunststoffbahn aus nach oben verlaufend ausgebildet. Für eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgese-20 hen, dass der Zentrumsbereich der in der Kunststoffbahn nach oben ausgeformten Stütznoppen nach unten über die Bodenfläche der Kunststoffbahn hinaus tiefgezogen ist, und dass die über die Bodenfläche vorstehende Länge der tiefgezogenen Teile von der Wasserfuhrungsrinne weg zunehmend grösser wird, so dass 25 sich eine schräg ansteigend verlaufende Auflagefläche für die darüber verlegten Wärmedämmelemente ergibt. Dabei können die Stütznoppen in Gefällerichtung mit Stegen verbunden sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kunststoffbahnen aus Kunststoffschalen bestehen, wobei die 30 tiefliegende Kante als Abtropfkante in die Wasserführungsrinne eingreift. Bei der Verwendung derartiger Kunststoffschalen mit zunehmend grösser werdender Länge der tiefgezogenen Stütznoppen ergibt sich eine Wasserführung zur Wasserführungsrinne hin, wobei die Neigung der Kunststoffschale derart gewählt wer-35 den kann, dass sie der gewünschten Neigung der alternierend gegeneinander geneigten Oberflächen des Flachdaches entspricht. Bei dieser Version der geneigten ansteigenden Wasserführungsebene der Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen können darüber plattenförmige Wärmedämmelemente mit gleicher Platten-40 stärke verlegt werden, die aufgrund der geneigten Verlegung ebenfalls auf der Oberseite des Daches Sammelkehlen bilden. Wenn kreuz und quer verlaufende Sammelkehlen erwünscht sind, kann bei Verwendung von Wärmedämmelementen gleichbleibender Materialdicke eine derartige quer verlaufende Sammelkehle 45 dadurch geschaffen werden, dass die stirnseitig aneinander angrenzenden plattenförmigen Warmedämmelemente durch schräges Abschneiden der Stirnkanten zu der gewünschten Sammelkehle führen. Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh-50 rungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen wärmedämmenden Flachdachbelag längs der Linie I-I der Fig. 3.
Fig. 2 eine perpektivische Ansicht des Wasserführungssystems 55 eines Flachdachbelages gemäss Fig. 1.
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf einen Rachdachbelag nach dem Verlegen der keilförmigen Wärmedämmelemente.
Rg. 4 eine Einzelansicht der keilförmigen Wärmedämmelemente.
60 Rg. 5 einen Teilschnitt durch einen wärmedämmenden Rachdachbelag nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht auf Stütznoppen und Stützstegen.
Rg. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6. 65 Gemäss den Fig. 1 bis 3 besteht der auf einer Dachdecke 10 verlegte wärmedämmende und wasserführende Rachdachbelag aus kreuz und quer über der Rachdachdecke verlegten Wasserführungsrinnen 11, wobei der Hächenbereich zwischen den Was
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serführungsrinnen mit Warmedämmplatten 12 ausgelegt ist.
Das System der Wasserfuhrungsrinnen ist über einen Dachab-laufanschluss 13 an das Fallrohr eines Entwässerungssystemes angeschlossen. Die geradlinigen Wasserführungsrinnen 11 sind über Kreuzstücke 14 bzw. T-Stücke 15 sowie nicht dargestellte Winkelstücke miteinander zu einem Wasserableitsystem zusammengeschlossen.
Auf den Wärmedämmplatten 12 sind, wie aus Fig. 1 und 3 entnehmbar, Kunststoffbahnen 16 verlegt, welche mit Stütznoppen und/oder Stützstegen 18 versehen sind. Die Dicke der Wärmedämmplatten 12 und die Höhe der Stütznoppen bzw. Stützstege 18 entsprechen zusammen der Höhe der Seitenwand der Wasserführungsrinnen 11. Die Kunststoffbahnen 16 greifen mit im Bereich der Längskante und entsprechend dem Rastermass der Verlegung der Wasserführungsrinnen angeordneten Anschlussstegen über die Seitenwände der Wasserführungsrinnen und gewährleisten damit einen sicheren Wasserablauf für sich im Bereich der Kunststoffbahnen angesammeltes Wasser, bevor dieses die darüberliegenden Wärmedämmelemente 20 und die darunterliegenden Wärmedämmplatten 12 durchnässen kann. Obwohl aus der Zeichnung nicht entnehmbar, ist vorgesehen,
dass die Anschlussstege an die Seitenwände der U-förmigen Wasserführungsrinnen 11 in einem Niveau verlaufen können, das etwas unter dem Niveau der Auflagefläche der keilförmigen Wärmedämmelemente 20 auf den Kunststoffbahnen liegt.
Die keilförmigen Wärmedämmelemente 20 werden auf den Stütznoppen der Kunststoffbahnen abgestützt und sind, wie aus Fig. 3 entnehmbar, alternierend gegeneinander geneigt verlegt, wodurch sich ein Kehlbereich 19 ausbildet. Stirnseitig zwischen benachbarten alternierend gegeneinander geneigt verlegten Reihen von Wärmedämmelementen 20 ist ferner eine Sammelkehle 22 ausgebildet. Diese Sammelkehle 22 wird aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen 21 aufgebaut, wobei auf der Oberfläche des Wärmedämmelementes eine Fïrstlinie 24 vom höchsten Punkt 25 der Oberfläche diagonal über das Element zum tiefsten Punkt 26 der Oberfläche verläuft. Der höchste Punkt 25 der Oberfläche liegt auf demselben Niveau wie die angrenzende Firstkante 27 des keilförmigen Wärmedämmelementes 20. Der tiefste Punkt 26 der Oberfläche des Wärmedämmelementes 21 liegtauf demselben Niveau wie die angrenzende Kehlkante 28 des keilförmigen Wärmedämmelementes 20. Diese Zuordnung ist auch aus Fig. 4 entnehmbar. Durch ein in zwei Richtungen alternierendes gegeneinander geneigtes Verlegen dieser Wärmedämmelemente 21 entsteht die Sammelkehle 22, wie aus Flg. 3 entnehmbar.
Um einen vom Randanschluss geneigt wegverlaufenden Wasserführungsbereich in den Kehlbereich der keilförmigen Wärmedämmelemente zu schaffen, wird ein Dreieckskeil 22 auf das Wärmedämmelement 20 aufgelegt, der bei der Herstellung des Wärmedämmelementes 21 anfallt. Das Wärmedämmelement 21 wird nämlich aus entsprechend kurzen Abschnitten eines keilförmigen Wärmedämmelementes 20 geschaffen, indem ein zweiter keilförmiger Schnitt gelegt wird, wobei der Dreieckskeil 22 entsteht, der zu seiner Basiskante hin keilförmig ausläuft. Dieser Dreieckskeil 22 ist in Fig. 4 gestrichelt dargestellt, wobei man entnehmen kann, dass der Dreieckskeil 22 nach einer Drehung um seine längs der Firstlinie 24 des Elementes 21 verlaufende Basislinie in eine Position gelangt, in der er auf das keilförmige Wärmedämmelement 20 an einem an eine Wand angrenzenden stirnseitigen Ende aufgelegt für die Ausbildung der Wasserführung am Wandanschluss verwendbar ist.
Diese Anordnung ist in den Rg. 3 und 4 mit 22' bezeichnet.
Beim Aufbau der Sammelkehle 23 über den Wasserfuhrungsrinnen 11 wird über dem Dachablauf-Anschluss 13 in die darüberliegenden Dreieckskeile eine dem Anschluss entsprechende Ausnehmung 30 geschnitten, welche später einen Gully für die Oberflächenentwässerung aufnimmt. Wie aus Rg. 3 entnehmbar ist, verlaufen die Kehlrinnen zwischen den keilförmigen Wärmedämmelementen 20 und den Dreieckskeilen 22 in etwa gleicher Ebene, womit die Oberflächenentwässerung über diese Kehlrinnen sichergestellt ist.
5 Auf der in Rg. 3 dargestellten Wärmedämmung wird in herkömmlicher Weise eine Rachdachabdichtung aufgebracht, die sowohl aus mehrfach verklebten Bitumenschichten, als auch Elastomerfolien bestehen kann. Bei der Ausführung der Hachdach-abdichtung, wie sie in Rg. 1 in einer Schicht unter Verwendung 10 von Elastomerfolien angedeutet ist, wird zwischen die Elastomerfolie und die aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polyste-rol, hergestellten Wärmedämmelementen ein Glasvlies eingelegt, um einen Weichmacheraustausch zwischen dem Wärmedämmelement und der der Abdichtung dienenden Elastomerfolie zu ver-15 hindern. Die zur Absicherung gegen Windsog aufgebrachte Gewichtsbelastung besteht vorzugsweise aus Kies und ist ebenfalls in herkömmlicher Weise aufgebracht.
In Rg. 5 ist in einem Teilschnitt eine weitere Ausführungsform des Aufbaus eines wärmedämmenden Rachdachbelages 20 dargestellt. Der Aufbau umfasst ebenfalls kreuz und quer über der Dachdecke 10 verlegte Wasserfuhrungsrinnen 11, wobei der Rä-chenbereich zwischen den Wasserführungsrinnen mit Wärmedämmplatten 12 ausgelegt ist. Die Wärmedämmplatten 12 können eine Plattenstärke von nahezu der Höhe der Wasserführungs-25 rinne 11 haben.
Anstelle der Kunststoffbahn 16 der Ausführungsform gemäss Rg. 1 finden Kunststoffschalen 116 Verwendung, die Stütznoppen 118 haben, deren Länge vom einen Schalenende zum anderen hin abnimmt, so dass eine geneigt verlaufende Auflagefläche 30 für die in der Kunststoffschale 116 verlegten Wärmedämmelemente 120 entsteht.
Die Kunststoffschale ist an der neben den kürzesten Stütznoppen verlaufenden Seite ohne Seitenwand versehen und hat eine als Abtropfkante 115 weitergeführte Bodenfläche, die in die 35 Wasserführungsrinne 11 hineinragt. Die Wärmedämmelemente 120 sind bei der dargestellten Ausführungsform als Platten gleichbleibender Materialstärke ausgeführt. Wenn jedoch eine über die Neigung der KunststofFschale hinausgehende Oberflächenneigung der Wärmedämmelemente wünschenswert ist, kön-40 nen auch in den Kunststoffschalen keilförmig geschnittene Wärmedämmelemente verlegt werden. Wenn über Wasserführungsrinnen, welche senkrecht zu der in Rg. 5 dargestellten Wasserfuhrungsrinne 11 verlaufen, eine Sammelkehle 23 gemäss der Darstellung in Rg. 3 vorgesehen werden soll, können die plattenför-45 migen Wärmedämmelemente 120 entsprechend beschnitten werden, damit die gewünschte Oberflächenneigung im Bereich der Sammelkehle entsteht.
In den Rg. 6 und 7 ist eine spezielle Ausgestaltung der Stütznoppen 118 dargestellt. Aus der Bodenfläche 130 der Kunststoff-50 bahn bzw. Kunststoffschale sind nach oben kegelstumpfförmige Erhebungen 131 ausgeprägt, die in Gefällerichtung mit Versteifungsstegen 132 verbunden sind. Diese Versteifungsstege stellen ebenfalls nach oben ausgeprägte Bereiche der Bodenfläche 130 dar. Dabei verläuft die Oberfläche 135 der Versteifungsstege 132 55 unterhalb der oberen Kegelstumpffläche 136. Der Zentrumsbereich der oberen Kegelstumpffläche 136 der Stütznoppe 118 ist nach unten über die Bodenflächen 130 hinaus topfförmig tiefgezogen, wie aus Fig. 7 im Detail entnommen werden kann.
Die Länge der topfförmig tiefgezogenen Teile der Stütznop-60 pen ist an den gewünschten Neigungsverlauf der Bodenfläche 130 angepasst.
Die in die Kunststoffschale bzw. auf die Kunststoffbahn aufgelegte Warmedämmplatte liegt auf der oberen Kegelstumpffläche 136 auf, so dass sich unter dem Wärmedämmelement ein 65 Hohlraum ausbildet, der eine Wasserführung zulässt, ohne dass das darüberliegende Wärmedämmelement mit der abfliessenden Feuchtigkeit in Berührung kommt.
G
3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

  1. 674 046
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Warmedämmender Flachdachbelag, bestehend aus auf der Dachdecke alternierend gegeneinander geneigten verlegten Wärmedämmelementen (20), über welchen eine Dachhaut verläuft, wobei die Oberflächenentwässerung vom Kehlbereich (19) der gegeneinander verlaufenden Wärmedämmelemente (20) aus erfolgt, und mit unter den Wärmedämmelementen (20) verlaufenden Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen (16; 116), in welche Stütznoppen und/oder Stützstege (18; 118) eingeformt sind und welche in an die Oberflächenentwässerung angeschlossene Wasserführungsrinnen (11) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenbereich zwischen den Wasserführungsrinnen (11) mit ebenen Wärmedämmplatten (12) ausgelegt ist, dass die Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen (16; 116) über den ebenen Wärmedämmplatten (12) verlegt sind und dass die Dicke der Wärmedämmplatten (12) und die Höhe der Stütznoppen und/ oder Stützstege (18; 118) zusammen mindestens der Höhe der Wasserführungsrinne entsprechen.
  2. 2. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserfuhrungsrinnen jeweils unter dem Kehlbereich (19) der gegeneinander verlegten Wärmedämmelemente verlaufen.
  3. 3. Flachdachbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmelemente (20) keilförmig sind, und dass stirnseitig zwischen benachbarten, alternierend gegeneinander geneigten Reihen von keilförmigen Wärmedämmelementen (20) eine Sammelkehle (23) ausgebildet ist.
  4. 4. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserfuhrungsrinnen (11) U-förmig mit senkrecht verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind.
  5. 5. Flachdachbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkehle (23) aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen (21) aufgebaut ist und dass eine Firstlinie vom höchsten Punkt (25) der Oberfläche diagonal über das Element zum tiefsten Punkt (26) der Oberfläche verläuft, wobei der höchste Punkt (25) der Oberfläche auf demselben Niveau wie die angrenzende Firstkante (27) und der tiefste Punkt (26) der Oberfläche auf demselben Niveau wie die angrenzende Kehlkante (28) des angrenzenden keilförmigen Wärmedämmelementes (20; 120) liegt.
  6. 6. Flachdachbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Gullys für die Oberflächenentwässerung in der Sammelkehle (23) angeordnet sind und durch eine darunter angeordnete Wasserführungsrinne (11) verlaufen.
  7. 7. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Wärmedämmelementen im Bereich eines Wandanschlusses zu einer Basiskante keilförmig verlaufende Dreieckskeile (22') derart angeordnet sind, dass jeweils eine geneigte Wasserführung zum Kehlbereich (19) zweier aneinander angrenzender Warmedämmelemente (20; 120) entsteht.
  8. 8. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütznoppen und/oder Stützstege (18; 118) von der Bodenfläche (130) der Kunststoffbahn (16) oder Kunststoffschale (116) aus nach oben verlaufend ausgebildet sind.
  9. 9. Flachdachbelag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrumsbereich der in der Kunststoffbahn (16) oder Kunststoffschale (116) nach oben ausgeformten Stütznoppen (18; 118) nach unten über die Bodenfläche (130) der Kunststoffbahn bzw. -schale hinaus becherartig tiefgezogen ist und dass die über die Bodenfläche (130) vorstehende Länge des tiefgezogenen Teiles von der Wasserführungsrinne (11) weg zunehmend grösser wird, so dass sich eine schräg ansteigend verlaufende Auflagefläche für das darauf verlegte Wärmedämmelement (20, 120) ergibt.
  10. 10. Flachdachbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütznoppen (118) in Gefallerichtung mit Stegen (132) verbunden sind.
  11. 11. Flachdachbelag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbahnen im Bereich der Längskante entsprechend dem Rastermass der Verlegung der Wasserfuhrungsrinnen (11) mit Anschlussstegen oder Abtropfkanten (115) versehen sind, welche über die senkrecht stehenden Seitenwände der U-förmigen Wasserführungsrinnen greifen.
    5 12. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tiefliegende Kante der Kunststoffschale (116) als Abtropfkante (115) in die Wasserfuhrungsrinne (11) greift.
  12. 13. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunststoffschalen (116) plattenförmige Wärme-dämmelemente (120) mit gleichbleibender Materialdicke verlegt sind.
  13. 14. Flachdachbelag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitig zwischen benachbarten Wärmedämmelementen (116) vorgesehene Sammelkehle (23) durch schräges
    15 Abschneiden der Wärmedämmelemente geformt ist.
  14. 15. Flachdachbelag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Wasserführungsrinnen (11) mit entsprechenden Rinnenstücken in Form von Kreuzstücken (14), T-Stük-ken (15) und Winkelstücken sowie mit einem tiefgezogenen
    20 Ablaufanschluss (13) versehenen Rinnenstücken wasserdicht verbunden sind.
CH3904/87A 1986-11-08 1987-10-05 CH674046A5 (de)

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DE19873721166 DE3721166A1 (de) 1986-11-08 1987-06-26 Waermedaemmender flachdachbelag

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