DE3535560C2 - - Google Patents
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- E04D13/1687—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure the insulating material having provisions for roof drainage
- E04D13/1693—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure the insulating material having provisions for roof drainage the upper surface of the insulating material forming an inclined surface
Description
Die Erfindung betrifft einen wärmedämmenden Flachdachbelag
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei wärmedämmenden Flachbelägen ist es bekannt, keilförmig geschnittene
Schaumkunststoff-Formelemente so zu verlegen, so daß satteldachartig gegenein
ander geneigte Flächen mit dazwischenliegenden Kehlrinnen entstehen. Auf diesen Flächen wird eine wasser
führende Dachhaut verlegt.
Diese sogenannten Gefälledach-Systeme werden in herkömm
licher Weise verlegt, d. h. die Schaumkunststoff-Formelemente werden auf einer in
Bitumen eingebetteten Dampfsperre verlegt und auf ihrer Oberseite
durch mehrschichtig übereinander verklebte Bitumenbahnen abgedichtet. Bei
einem derartigen Gefälledach-System werden die einzelnen Formelemente nach
einem Verlegeplan geschnitten und mit Positionsnummern versehen, damit sie
beim Verlegen auf der Flachdachdecke geneigte Kehlrinnen ergeben, um
Wasserrückstände auf der Oberseite des Flachdaches zu vermeiden. Die
Dacheindeckung mit derartigen nach Plan geschnittenen und mit Positions
nummern versehenen Formelementen ist zeitaufwendig und muß mit einer
besonderen Sorgfalt ausgeführt werden.
Wenn trotz dieser Sorgfalt die obere Dachhaut beschädigt wird und Wasser
eindringt, ist eine Durchnässung großer Dachflächenbereiche vor dem Erkennen
des Schadens unvermeidlich, da sich die eingedrungene Feuchtigkeit auf der
flachen, mit der Dampfsperre versehenen Dachdecke über große Bereiche ausbreiten
kann, bevor die Durchnässung der Dämmung erkennbar wird.
Durch das DE-GM 70 02 793 ist ferner ein wärmedämmender Flachdachbelag bekannt,
der aus vorgefertigten Wärmedämmelementen besteht, welche auf der Dachdecke nebeneinander
verlegt und jeweils aus einem Basiselement mit einer pultdachartig geneigten
Oberseite und einem darauf befestigten plattenförmigen Abdeckelement zusam
mengesetzt sind. Zur Abdichtung wird über den plattenförmigen Abdeckelemen
ten eine Dachhaut angebracht. Bei diesem Wärmedämmelementen müssen jedoch
die Basiselemente unterschiedlich hohe aneinander
angepaßte Abmessungen haben, damit durch die Aneinanderreihung eine
im Gefälle liegende Dachfläche entsteht. Außerdem ist auch bei diesem Flachdachbelag
eine Durchfeuchtung größerer Dachbereiche bei einer Beschädigung der Dachhaut
nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wärmedämmenden Flachdach
belag der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß er besonders einfach
und kostengünstig herzustellen ist, und daß er bei einer Beschädigung der
Dachhaut keinen wesentlichen Schaden erleidet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen von Basiselementen,
auf welchen jeweils ein plattenför
miges, die eigentliche Wärmedämmung bewirkendes Abdeckelement verlegt ist,
ergibt sich die Möglichkeit, zwischen den Basiselementen und den Abdeckelementen
eine auch als Dampfsperre dienende Kunststoffbahn anzuordnen, die der alternierend gegeneinander geneigte Flächen aufweisenden
Oberseite der Basiselemente folgt und damit Kehlrinnen bildet, die eine zusätzliche
Wasserführung ermöglichen, um durch die Dachhaut zur Dampfsperre vorgedrungene Feuchtigkeit
abzuleiten.
Die Basiselemente sind auf der Flachdachdecke
in einfacher Weise zu befestigen, ohne daß Kältebrücken entstehen. Die
zwischen den Basiselementen und den Abdeckelementen verlegte
Kunststoffbahn kann sowohl aus Polyäthylen als
auch aus PVC bestehen. In den Kehlrinnen sind diese Kunststoff
bahnen mit rückstausicheren und frostsicheren Einläufen verbunden, die an ein Rohr
system angeschlossen sind, welches im Bereich der Basiselemente zu den Haupt
abläufen führt.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines aus vorgefertigten Wärmedämm
elementen zusammengesetzten Flachdachbelags,
Fig. 2 eine Detailansicht des Flachdachbelags nach Fig. 1, aus der die Verrastung der Wärmedämmelemente miteinander
und der Verlauf der wasserführenden, als Dampfsperre dienenden Kunststoffbahn hervorgehen,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform für eine Befestigung der Basiselemente
auf der Dachdecke,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform für die
Basiselemente und
Fig. 5 einen entlang der Linie VI-VI geführten Schnitt durch das Basiselement gem. Fig. 4 mit einer Andeutung
der darauf verlegten Kunststoffbahn und des Abdeckelementes sowie mit
der Zuordnung angrenzender Elemente.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Teil eines
wärmedämmenden Flachdachbelags gemäß der Erfindung dargestellt. Auf einer
Dachdecke 10 sind Basiselemente 12 mit ihren jeweils hochliegenden Rändern
und ihren jeweils tiefliegenden Rändern 24 aneinander anstoßend
verlegt, so daß ein Aufbau mit alternierend gegeneinander geneigten Oberseiten
entsteht. Die Basiselemente 12 sind jeweils als kastenförmiger oder gitterrostartiger
Hohlkörper ausgebildet, welcher an der Oberseite der hochliegenden Ränder
einen Rastvorsprung 14 und an der Oberseite der tiefliegenden Ränder 24 einen
Rastvorsprung 16 aufweist. Diese Rastvorsprünge 14, 16 sind jeweils in Richtung der
fallenden Schräge der Basiselemente 12 ausgerichtet. Unterhalb des Rastvor
sprunges 16 verläuft ein nach unten geneigter und tiefliegender Randstrei
fen 18, so daß zwischen dem Rastvorsprung 16 und dem Randstreifen 18 eine
Nut 20 entsteht. Wie man aus Fig. 1 ebenfalls entnehmen kann, bilden die
aneinander angrenzenden Randstreifen 18 zweier Basiselemente 12 eine Kehl
rinne 22. Schließlich ist in der Unterseite des tiefliegenden
Randes 24 jedes Basiselementes 12, d. h. unterhalb des Randstreifens 18, eine viertel
kreisförmige Ausnehmung 52 angebracht, in welche die Rohre eines auf der
Dachdecke 10 verlegten Rohrsystems 26 zur Entwässerung verlegt werden können.
Entsprechende viertelkreisförmige Ausnehmungen können auch in der
Unterseite des hochliegenden Randes jedes Basiselementes 12, wie gestri
chelt angedeutet, ausgebildet sein.
Im Innern der Basiselemente 12 sind an der Unterseite, z. B. entlang der
Seitenwangen, Befestigungsrippen 28 ausgebildet, durch welche Befestigungs
stifte 30 zur Verankerung der Basiselemente 12 an der Dachdecke 10 eingesetzt sein
können. Dadurch erhält man eine kältebrückenfreie Befestigung der Basisele
mente 12 an der Dachdecke 10.
Auf den keilförmigen Basiselementen 12 sind plattenförmige Abdeckelemente 32
verlegt, die bezüglich ihrer Dicke entsprechend der gewünschten Wärmedämmung
ausgeführt sind. Diese Abdeckelemente 32 sind auf der Unterseite mit zu den
Rastvorsprüngen 14 und 16 komplementären Rastvorsprüngen 34 und 36 versehen,
welche nach dem Verlegen der Abdeckelemente 32 auf den Basiselementen 12 in
Eingriff mit den Rastvorsprüngen 14 und 16 stehen. Um ein vollständiges
Einrasten und eine sichere Befestigung der Abdeckelemente 32 an den
Basiselementen 12 zu gewährleisten, sind die Abdeckelemente 32 schmaler als
die Basiselemente 12 ausgebildet, so daß über der Kehlrinne 22 ein Freiraum
zwischen benachbarten Abdeckelementen 32 entsteht, der mit einem Fixierprofil 38
ausgefüllt ist. Dieses Fixierprofil 38 kann in einer einfachen Ausgestaltung einen
rechteckigen Querschnitt aufweisen, jedoch bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform ist ein T-förmiger Qurerschnitt vorgesehen. Entsprechend dem
T-förmigen Querschnitt des Fixierprofils 38 sind in den Abdeckelementen 32
entlang der dem Fixierprofil 38 zugekehrten Seite Randauskehlungen 40 angebracht,
in welche die Seitenflansche des T-förmigen Fixierprofils 38 eingreifen. Die Ober
seite des Fixierprofils 38 verläuft vorzugsweise eben mit der Oberseite der angrenzenden
Abdeckelemente 32.
Die Stirnseiten der Seitenflansche des Fixierprofils 38 können mit Rast
zähnen 42, wie im oberen Teil des in Fig. 1 dargestellten Fixierprofils 38
angedeutet ist, versehen sein, die aufgrund der Nachgiebigkeit des verwendeten
Hartschaums ein Verspannen des Fixierprofils 38 im Zwischenraum zwischen den
zwei benachbarten Abdeckelementen 32 zuläßt, was der Sicherung des Rastein
griffes zwischen den Basiselementen 12 und den Abdeckelementen 32 dient.
Auf der der Randauskehlung 40 gegenüberliegenden Längsseite der Abdeckele
mente 32 ist ein tieferliegender Randstreifen 44 ausgebildet, in welchem eine
Längsnut 46 verlaufen kann. Im Bereich der tieferliegenden Randstreifen 44
nebeneinander verlegter Abdeckelemente 32 ergibt sich
ein Freiraum, der mit einem Fugendeckprofil 48 verschlossen wird, das zugleich
die darunterliegende Stoßfuge zwischen den Abdeckelementen 32 und den
Basiselementen 12 verschließt. Das Profil 48 ist vorzugsweise mit zwei unterseitigen Längsrippen 50
versehen, welche in die Längsnuten 46 benachbarter Abdeckelemente 32 eingreifen
und verhindern, daß sich die Stoßfuge unter dem Profil 48 öffnen kann. Um das auf
der Dachdecke 10 verlegte Rohrsystem 26 im Bereich der Kehlrinne 22 anschließen
zu können, sind in den seitlichen Randstreifen 18 halbkreisförmige Ausschnite
54 vorgesehen, so daß von der durch zwei aneinander angrenzende
Randstreifen 18 gebildeten Kehlrinne 22 aus ein Durchbruch für einen Anschluß an
das Rohrsystem 26 gegeben ist. Weitere halbkreisförmige Ausnehmungen 56 können
in den langen Seitenwänden jedes Basiselementes 12 angebracht sein. Sie ermöglichen,
daß das Rohrsystem 26 kreuz und quer verlegt werden kann. Schließlich ist auch
vorgesehen, in den Fixierprofilen 38 kreisförmige Durchbrechungn 58 anzubringen,
die eine Rohrverbindung für eine Entwässerung der Dachoberseite durch die
Ausschnitte 54 zum Rohrsystem 26 möglich machen. Diese Durchbrechungen
können, wenn sie nicht benötigt werden, durch einen entsprechenden Einsatz
verschlossen sein.
In Fig. 2 ist der gleiche Flachdachbelag dargestellt,
wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich ist in
Fig. 2 eine zwischen den Basiselementen 12 und den Abdeckelementen 32 verlaufende
wasserführende Schicht dargestellt, die sowohl als Dampfsperre wie auch als
zusätzliche Wasserableitung dienen soll. Diese Schicht besteht aus
einer Kunststoffbahn 60, wobei für eine billigere und leichter verlegbare
Dampfsperre eine Polyäthylenfolie und für eine hochwertigere und beständigere
Dampfsperre eine PVC-Folie Verwendung finden kann. Diese Kunststoffbahn 60
verläuft jeweils von einem Bereich unter einem Fugendeck
profil 48 zu dem jeweils benachbarten Fugendeckprofil 48, so daß sich vom
Bereich unterhalb dieser Profile 48 eine wasserführende Schicht mit Gefälle zur Kehlrinne 22 hin
ergibt, welche
evtl. in die Wärmedämmung eingedrungene Feuchtig
keit sammelt. Im Bereich unter den Profilen 48 sind die Kunststoffbahnen 60 jeweils überlappend
verlegt. Ferner werden die Kunststoffbahnen 60 im Bereich der Verrastung zwischen den
Abdeckelementen 32 und den Basiselementen 12 eingespannt und sicher gehalten. Auf
diese Weise werden die Stoßfugen zwischen den Basiselementen 12 sowohl im Bereich
der Kehlrinne 22 als auch unterhalb der Profile 48 wasserdicht verschlossen. Die über
der Kehlrinne 22 zwischen die einander angrenzenden Abdeckelemente 32 einge
setzten Fixierprofile 38 verlaufen vorzugsweise nicht bis zur Kehlrinne 22, sondern
enden darüber, so daß ein kleiner Freiraum entsteht, in dem sich evtl.
eingedrungenes Wasser sammeln und zu Wasserabläufen abfließen kann. Derartige
Wasserabläufe werden durch die Ausschnitte 54 an das Rohrsystem 26 ange
schlossen und sind im Bereich der Kehlrinne 22 in die Kunststoffbahn 60 eingeschweißt.
In Fig. 4 ist in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform eines
Basiselementes 112 dargestellt, welches kastenförmig aufgebaut ist und einen
zwischen den Rastvorsprüngen 14 und 16 geschlossen verlaufenden Deckel 120
hat. Dieser Deckel 120 steht über die Stirnränder 122
des Basiselementes 112 über, so daß beim Verlegen mehrerer Basiselemente 112 mit
aneinander anstoßenden Deckeln 120 darunter verhältismäßig große Freiräume
entstehen, in denen ein Rohrsystem 26 zur Entwässrung verlegt werden kann. Da
auch vorgesehen ist, daß der Deckel 120 über den tieferliegenden Rand 124 des
Basiselementes 112 übersteht, d. h. daß dieser Rand 124 gegenüber dem Rastvorsprung 16 zurück
versetzt ist, ergibt sich nach der Verlegung der Abdeckelemente 32 zwischen zwei
benachbarten Basiselementen 112 ein weiterer Freiraum, in dem das Rohrsystem 26
verlegt werden kann. Damit sind für eine sehr flexible Verlegung des Rohrsys
tems 26 genügend Freiräume vorhanden.
Die Oberseite des Deckels 120 ist im wesentlichen eben ausgeführt, so daß, wie
aus Fig. 5 hervorgeht, die darüber verlegte Kunststoffbahn 60 eine flächige
Auflage hat und in diesem Bereich nicht durchhängen kann. Für den
Deckel 120 reicht eine verhältnismäßig geringe Materialstärke aus, jedoch sollte
der Deckel 120 ausreichend dick sein, damit er bei der Verarbeitung der Basisele
mente 112 der normalen Beanspruchung standhält. Sowohl zur Aussteifung als auch
um in dem kastenförmigen Basiselement 112 die Eigenzirkulation der eingeschlos
senen Luft zu verringern, können Gitterstege oder Pfeiler 130 in das Basisele
ment 112 eingeformt sein. Eine solche Unterbindung der Eigenzirkulation der
eingeschlossenen Luft ist im Interesse der durch das eingeschlossene Luftpolster
gegebenen zusätzlichen Wärmedämmung wünschenswert. Wenn man von für eine
übliche Wärmedämmung vorgesehenen Wandstärken von 2 cm ausgeht, ergibt sich bei
dem vorgesehenen Aufbau eine ausreichende Stabilität für einen begehbaren Flach
dachaufbau.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, kann der tiefliegende, zurückver
setzte Rand 124 des Basiselementes 112 nur den unteren Bereich dieses Randes
bilden, so daß darüber, unterhalb des Rastvorsprunges 16 ein flanschartiger
Vorsprung verbleibt, der auf seiner Oberseite die in Verbindung mit dem ersten
Ausführungsbeispiel beschriebene Kehlrinne 22 bildet.
Durch das Vorsehen der wasserführenden Schicht bzw. der für diesen Zweck
verwendeten Kunststoffbahnen 60 wird eine zuverlässige zusätzliche Wasserableitung
über das Rohrsystem 26 zu den Hauptabläufen geschaffen, die auch bei
Frost eine sichere Entwässerung gewährleisten, da einerseits
die im Bereich der Kehlrinne 22 angeschlossenen Abläufe im frostsicheren Bereich
liegen und da andererseits in die zusätzliche Wasserableitung unter normalen
Bedingungen kaum Schmutz eindringen kann, welche diese Wasser
ableitung beeinträchtigen könnte. Obwohl wegen der über mehrere Basiselemente 12; 112
verlaufenden Kunststoffbahnen 60 alle Stoßfugen
zwischen den Basiselementen 12; 112 verschlossen sind und somit durch die Stoßfugen
zwischen den Abdeckelementen 32 evtl. eindringende Feuchtigkeit über die Kunst
stoffbahnen 60 abgeleitet wird, kann es vorgesehen sein, daß die seitlichen
Stirnflächen der Abdeckelemente 32 mit einem wasserführenden Falz ineinander greifen, der evtl. durch
die seitliche Stoßfuge eingedrungene Feuchtigkeit nicht bis zur Kunststoffbahn 60
durchsickern läßt, sondern innerhalb des Abdeckelementes 32 direkt bis zur
Kehlrinne 22 ableitet.
Der bisher beschriebene wärmedämmende Flachdachaufbau wird auf der Ober
seite mit einer wasserführenden Dachhaut gegen das Eindringen des
Oberflächenwassers geschützt. Diese Dachhaut wird mit Hilfe von in die
Abdeckelemente 32 eingeschäumten Befestigungselementen 64 festgehalten,
welche entsprechend der gestrichelt dargestellten Andeutung in den Fig. 1 und 2 im
Abdeckelement 32 verteilt angeordnet sind.
Anstelle der in Fig. 1 dargestellten Befestigung der Basiselemente 12 auf der
Dachdecke 10 mit Hilfe der Befestigungsstifte 30, welche durch die Befesti
gungsrippen 28 in die Dachdecke 10 eingreifen, können auch Haltebügel 82
und 84 Verwendung finden, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. Die Haltebügel 82
verlaufen im Bereich unter dem Fugendeckprofil 48 dachförmig über die beiden
angrenzenden Oberseiten der Basiselemente 12 und sind über einen Steg
zwischen aneinander anliegenden Basiselementen 12 nach unten mit einer Lasche
verbunden, die auf der Dachdecke 10 befestigt ist. Nachdem ein Basiselement 12
auf diese Weise
befestigt ist, wird das benachbarte Basiselement 12 unter den dachförmigen Teil des Haltebügels 82
eingeschoben und mit dem nächsten Haltebügel 84 im Bereich seines Randstrei
fens 18 auf der Dachdecke 10 befestigt. Zu diesem Zweck wird der Haltebügel 84
mit dem einen Flansch eines V-förmigen oberen Teils auf den Randstreifen 18
aufgesetzt und über einen Steg und eine Lasche auf der Dachdecke 10 befestigt,
wobei der Steg zweckmäßigerweise viertelkreisförmig ausgeformt ist, damit er
dem Verlauf der viertelkreisförmigen Ausnehmung 52 im Basiselement 12 folgen
kann. Nach der Befestigung des Haltebügels 84 auf der Dachdecke 10 kann das nächste
Basiselement 12 durch Einsetzen mit dem Randstreifen 18 unter den V-förmigen Teil
eingelegt werden.
Zum Verlegen des wärmedämmenden Flachdachbelags werden zweck
mäßigerweise zunächst die Basiselemente 12 in einer Reihe verlegt und auf der
Dachdecke 10 befestigt. Daran wird anschließend eine zweite Reihe verlegt, wobei
die tiefliegenden Ränder 24 der Basiselemente 12 jeweils aneinander angrenzen, so daß eine
Kehlrinne 22 entsteht. Nach dem Verlegen der beiden Reihen von Basiselementen 12
wird die wasserführende Kunststoffbahn 60 aufgelegt und die
Abdeckelemente 32 längs einer Reihe von Basiselementen eingesetzt, wobei sie
zunächst mit dem Rastvorsprung 36 in die Nut 20 eingelegt und mit dem
Rastvorsprung 34 unter den Rastvorsprung 14 eingeschoben werden. Das gleiche
passiert mit der parallel dazu verlaufenden Reihe von Abdeckelementen 32.
Nachdem die Abdeckelemente 3 in die Rastvorsprünge 14, 16 eingehakt sind, wird das
Fixierprofil 38 in den Freiraum zwischen den nebeneinander liegenden Elementen 3
eingesetzt und diese in den Rastvorsprüngen 14,16 verspannt. Nachdem in gleicher
Weise zwei weitere Reihen von Basiselementen 12 und Abdeckelementen 32 verlegt
sind, wird in den Freiraum über den Randstreifen 44 das Fugendeckprofil 48 eingelegt
und angrenzende Abdeckelemente 32 miteinander verbunden. Nach dem Verlegen
der Wärmedämmung wird die Dachhaut aufge
bracht und
an den Abdeckelementen 32 befestigt. Gleichzeitig mit dem Verlegen der
Basiselemente 12 erfolgt auch das Verlegen des Rohrsystems 26 für den Wasserablauf
unterhalb der Basiselemente 12, wobei je nach Bedarf durch die Ausschnitte 54
die Kunststoffbahnen 60 im Bereich der Kehlrin
ne 22 mit dem Rohrsystem 26 durch Wasserabläufe verbunden werden, die über einen
Klebe- oder Schweißflansch an die Kunststoffbahnen 60 angeschweißt oder
angeklebt werden.
Die Entwässerung der Dachoberfläche erfolgt über Hauptwasserabläufe, die durch die
Durchbrechungen 58 und durch die Ausschnitte 54 in der Wärmedämmung an das Rohrsystem 26 ange
schlossen werden, wobei diese Hauptwasserabläufe in bekannter Weise mit der
Dachhaut verklebt oder verschweißt sind. Im Bereich der Hauptwasserabläufe ist
vorzugsweise das Rohrsystem 26 mit einem größeren Querschnitt ausgelegt.
Die wärmedämmenden Elemente 12, 112 und 32 werden zweckmäßigereise aus Hartschaum hergestellt, wobei
sowohl Polyurethanschäume als auch Schäume aus Styrolpolymerisaten oder aus
Styrolcopolymerisaten Verwendung finden können.
Claims (16)
1. Wärmedämmender Flachdachbelag, bestehend aus auf der Dach
decke nebeneinander festgelegten, vorgefertigten Wärmedämm
elementen, die jeweils aus einem eine pultdachartig geneigte
Oberseite aufweisenden Basiselement und aus einem darauf
befestigten plattenförmigen Abdeckelement zusammengesetzt
sind, sowie aus einer auf den Wärmedämmelementen angeordneten
Dachhaut, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Wärme
dämmelemente jeweils in der Weise verlegt sind, daß ihre
Abdeckelemente (32) alternierend gegeneinander geneigt
verlaufen, und daß zwischen diesen und den Basiselementen (12;
112) eine als zusätzliche Wasserableitung und als Dampfsperre
dienende Kunststoffbahn (60) angeordnet ist.
2. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiselemente (12; 112) entlang ihrer hochliegenden
und tiefliegenden Ränder (24; 124) oberseitig seitlich
auskragende Rastvorsprünge (14 bzw. 16) aufweisen, die
mit komplementär ausgebildeten Rastvorsprüngen (34 bzw. 36)
an der Unterseite der darüberliegenden Ränder der Abdeck
elemente (32) in Eingriff stehen.
3. Flachdachbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiselemente (12) unter den Rastvorsprüngen (16)
an den tiefliegenden Rändern (24) einen seitlich vorstehenden
Randstreifen (18) mit geneigter Oberseite aufweisen, der
zusammen mit dem Randstreifen (18) des jeweils benachbarten
Basiselements (12) eine Kehlrinne (22) bildet.
4. Flachdachbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basiselemente (12) an den tiefliegenden Rändern (24)
unter dem seitlich vorstehenden Randstreifen (18) eine im
Querschnitt viertelkreisförmige Ausnehmung (52) und in
diesem Randstreifen (18) mindestens einen senkrecht dazu
gerichteten im Querschnitt halbkreisförmigen Ausschnitt (54)
aufweisen, der sich von der viertelkreisförmigen Aus
nehmung (52) bis zur Kehlrinne (22) erstreckt.
5. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basiselemente (12; 112) kasten
förmig oder gitterrostartig ausgebildet sind.
6. Flachdachbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiselemente (112) einen Deckel (120) aufweisen.
7. Flachdachbelag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (120) über die Stirnränder (122) der Basis
elemente (112) übersteht.
8. Flachdachbelag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (120) über die tiefliegenden Ränder (124) der
Basiselemente (112) übersteht.
9. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die tiefliegenden Ränder der Abdeck
elemente (32) gegenüber den darunterliegenden Rändern (24)
der Basiselemente (12) seitlich zurückversetzt sind und daß
der zwischen den tiefliegenden Rändern benachbarter Abdeck
elemente (32) gebildete Zwischenraum durch ein Fixier
profil (38) ausgefüllt ist.
10. Flachdachbelag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierprofile (38) einen T-förmigen Querschnitt auf
weisen und daß die tiefliegenden Ränder der Abdeckelemente (32)
mit einer ein Flanschende des betreffenden Fixierprofils (38)
aufnehmenden oberseitigen Randauskehlung (40) versehen sind.
11. Flachdachbelag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen der Flanschenden der Fixierprofile (38)
mit Rastzähnen (42) versehen sind.
12. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochliegenden Ränder der Abdeck
elemente (32) jeweils einen tieferliegenden Randstreifen (44)
aufweisen, der zusammen mit dem tieferliegenden Randstreifen
(44) des benachbarten Abdeckelements (32) einen Freiraum
zur Aufnahme eines Fugendeckprofils (48) bildet.
13. Flachdachbelag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder tieferliegende Randstreifen (44) eine oberseitige
Längsnut (46) und jedes Fugendeckprofil (48) zwei in die
Längsnuten (46) der tieferliegenden Randstreifen (44) be
nachbarter Abdeckelemente (32) eingreifende unterseitige
Längsrippen (50) aufweist.
14. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen den Basiselementen (12; 112)
und den Abdeckelementen (32) angeordnete Kunststoffbahn (60)
aus Polyäthylen oder aus Polyvinylchlorid besteht.
15. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahn (60) aus parallel
zueinander verlaufenden Bahnenteilen besteht, deren Ränder
einander im Bereich der hochliegenden Ränder der Basis
elemente (12; 112) überlappen.
16. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Kunststoffbahn (60) im Bereich
jeder Kehlrinne (22) mindestens ein Wasserablauf einge
schweißt ist, der sich durch die Ausschnitte (54) in den
Randstreifen (18) benachbarter Basiselemente (12) erstreckt
und in ein Rohrsystem (26) entwässert, das in den Aus
nehmungen (52) unter diesen Randstreifen (18) auf der
Dachdecke (10) verlegt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535560 DE3535560A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-10-04 | System zur wasserfuehrenden flachdachwaermedaemmung |
IT8667661A IT1195136B (it) | 1985-08-14 | 1986-08-14 | Sistema per l isolamento termico di tetti piani a guida d acqua |
IT8653764U IT8653764V0 (it) | 1985-08-14 | 1986-08-14 | Sistema per l isolamento termico di tetti piani a guida d acqua |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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