DE3306274C2

DE3306274C2 - Vorgefertigtes Kassettenelement

Info

Publication number: DE3306274C2
Application number: DE19833306274
Authority: DE
Inventors: Adolf 5860 Iserlohn Imhoff; Hartmut 4830 Gütersloh Klein; Erwin 4795 Delbrück Küpper; Franz 4787 Geseke Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: KLEIN, HARTMUT, 4830 GUETERSLOH, DE
Priority date: 1983-02-23
Filing date: 1983-02-23
Publication date: 1986-10-23
Also published as: DE3306274A1

Abstract

Am Steg 1 eines Kassettenelementes sind zwei seitliche Flansche 2 und 2' angeordnet, die an ihren oberen Enden waagerecht nach innen abgewinkelte Schenkel 3 und 4 besitzen. Diese Schenkel 3, 4 begrenzen den Schaumstoff 10. Der eine Schenkel 4 des Flansches 2' ist gegenläufig verlaufend ausgebildet und ragt mit seiner Auskragung 5 über den Schenkel 3 des anderen Flansches 2. Durch diese Ausbildung ist die Stoßfuge zweier benachbarter Kassettenelemente nach oben abgedeckt. Verbessert wird diese Abdeckung noch durch einen Dorn 6, der am Ende der Auskragung 5 schrägt nach unten weisend angeordnet ist und in den Schaumstoff 10 eingreift. Durch den in das Kassettenelement eingeschäumten Schaumstoff 10, beispielsweise Polyurethan, entsteht eine innige Verbindung, so daß ein leichtes und einfach zu verlegendes Fertigteil geschaffen ist. Die Kassettenelemente lagern auf sogenannten Z-Profilen 8; 9 auf, die auf der Tragkonstruktion befestigt sind.

Description

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Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Kassettenelement mit zwischen dem den Kassettenboden bildenden Steg und den zwei Seitenwandungen bildenden Flanschen eingebrachtem Isoliermaterial zur Verwendung als Isolierelement, insbesondere bei Dächern, wobei beide Flansche an ihren freien Enden parallel zum Steg verlaufende abgewinkelte Schenkel aufweisen und einer der beiden Schenkel aus einem zunächst vom Flansch zur Kassettenmitte hin verlaufenden ersten Schenkelteil und einem daran anschließenden, dem Steg abgewandten gegenläufigen und über den Flansch auskragenden zweiten Schenkelteil besteht.

Kassettenelemente mit seitlichen, zum Steg senkrecht stehenden Flanschen sind bekannt. Diese Kassettenelemente können aus Riech hestehen und sind verzinkt rq oder kunststoffbeschichtet. Sie finden u. a. zur Herstellung von oberen Abschlüssen Verwendung. Hierzu werden die Kassettenelemente auf die Tragkonstruktion aufgelegt, daran befestigt, anschließend mit einem Isoliermaterial manuell ausgefüllt und danach mit einer wasserdichten Abdeckung versehen.

Bei einer solchen Ausbildung wird der Isolierstoff auf die verlegten Kassettenelemente auf der Baustelle aufgebracht Hierdurch erhöhen sich die Herstellungskosten. Außerdem hat es sich als äußerst nachteilig erwiesen, daß das bei Dachkonstruktionen auf der Unterseite der wasserdichten Abdeckung sich bildende Schwitzwasser nicht abgeleitet werden kann, sondeFn von dem Isoliermaterial aufgenommen wird und verdunstet Darunter leidet dessen Isolierwirkung. Außerdem ist die Abdichtung zwischen den verlegten Kassettenelementen unbefriedigend.

Ein Kassettenelement der aufgezeigten Gattung ist aus dem DE-GM 82 14 496 bekannt Hierbei weist eine wandseitig offene, mit einer Dämmstoffschicht ausgefüllte Blechschale an ihren Stirnseiten eine Nut-Federverbindung auf, wobei die Dämmstoffschicht wandseitig über die Blechschale hinausreicht und daher gegen mechanische Beschädigung empfindlich ist Die Stoßfugen zwischen den Elementen sind nach der Außenseite hin nicht abgedeckt, so daß das Schwitzwasser nicht an der Kassettenoberfläche abgeleitet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kassettenelement so auszubilden, daß zwischen zwei benachbarten Elementen eine haltbare Verbindung bei gleichzeitiger Abdeckung der Stoßfuge erreichbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem vorgefertigten Kassettenelement der aufgezeigten Gattung der andere abgewinkelte Schenkel von dem ihn tragenden Flansch zur Kassettenmitte hin gerichtet ist und zur Herstellung einer mittelbaren Verbindung mit dem auskragenden Schenkelteil des benachbarten Kassettenteils dient und daß das Kassettenelement zwischen dem Steg, den Flanschen und der durch die Schenkel gebildeten Ebene mit Schaumstoff so ausgeschäumt ist, daß die Dicke, der Schaumstoffüllung der Höhe der Flansche entspricht.

Das erfindungsgemäße Kassettenelement kann als schall- und wärmedämmendes Fertigteil auf der Baustelle verlegt werden. Es ist in sich stabil und nimmt die beim Transport und dem Verlegen entstehenden Belastungen ohne weiteres auf. Das Kassettenelement ist allgemein zu Isolierzwecken, z. B. für Wände, Decken, Fußböden und Dächer verwendbar. Bei Einbau der Kassettenelemente in eine Dachkonstruktion wird das sich an der Unterseite der wasserdichten Abdeckung bildende Schwitzwasser auf der Oberfläche der ausgeschäumten Kassette abgeleitet. Der Schaumstoff ist von der Kassettenplatte unten, seitlich und teilweise oben eingefaßt.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Schenkelteil länger als der abgewinkelte Schenkel des Flansches ausgebildet und an seinem Ende ein nach unten oder schräg nach unten verlaufender, in die Schaumstoffüllung des benachbarten Kassettenelementes eindrückbarer Dorn angeordnet. Der nach unten oder schräg nach unten verlaufende Dorn wird nach dem Verlegen des Kassettenelementes in den erstarrten Schaumstoff des benachbarten Kassettenelementes eingedrückt. Dadurch wird eine ausreichende Abdeckung der Längsfuge zwischen den Kassettenelementen erreicht. Diese Fugenausbildung ist völlig zuglnftfrp.i. Vortpiilhgftprwpii«p wpjst <j

vor dem Flansch eine Aufkröpfung auf, die eine Aussparung zur Aufnahme eines mit einer Tragkonstruktion verbundenen Profils, vorzugsweise eines Z- Profils, darstellt. Die Schaumstoffüllung kann aus Polyurethan bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Teildarstellung einer Dachkonstruktion unter Verwendung des erfindungsgemäßen Kassettenelementes,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B in F i g. 1 und

F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches A in F i g. 2.

Am Steg 1 des Kassettenelementes sind zwei senkrecht dazu stehende seitliche Flansche 2 und 2' angeordnet Beide FJnjnsche 2 und 2' weisen an ihren oberen Enden waagerecht nach innen abgewinkelte Schenkel 3 und 4 auf. Der eine Schenkel 4 ist nach oben gegenläufig verlaufend ausgebildet und kragt Ober den Flansch 2' aus, wobei diese Auskragung 5 langer als der abgewinkelte Schenkel 3 des anderen Flansches 2 ist. Am Ende der Auskragung 5 ist ein schräg nach unten weisender, ;n den Schaumstoff 10 des benachbarten Kassettenelemenies eindrückbarer Dorn 6 angeordnet.

Wie aus Fig. 3 erkennbar, ist zwischen zw^i benachbarten Kassettenelementen der Steg 8 eines Z-Profils angeordnet, das auf der Tragkonstruktion 11 aufgeschraubt oder anderweitig befestigt ist. An diesem Z-Profil sind jeweils der abgewinkelte Schenkel 3 und die Auskragung 5 zweier benachbarter Kassettenelemente angeschlossen, z. B. durch Verschraubung 12. Zur Überdeckung des anderen Flansches 9 des Z-Profils besitzt der Steg 1 am Stegende vor dem Flansch 2' mit dem gegenläufig verlaufenden Schenkel 4 eine Auskröpfung 7. Das Kassettenelement ist mit Schaumstoff 10, beispielsweise Polyurethan, ausgeschäumt und als Fertigteil einbaubar. Als Abdeckung sind auf den Kassettenelementen wasserdichte Abdeckdcrncnte 13 vorgesehen und mittels Verschraubung mit den Kassettenelementen verbunden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen .

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorgefertigtes Kassettenelement mit zwischen dem den Kassettenboden bildenden Steg und den zwei Seitenwandungen bildenden Flanschen eingebrachtem Isoliermaterial zur Verwendung als Isolierelement, insbesondere bei Dächern, wobei beide Flansche an ihren freien Enden parallel zum Steg verlaufende abgewinkelte Schenkel aufweisen und einer der beiden Schenkel aus einem zunächst vom Flansch zur Kassettenmitte hin verlaufenden ersten Schenkelteil und einem daran anschließenden, dem Steg abgewandten gegenläufigen und über den Flansch auskragenden zweiten Schenkelteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der andere abgewinkeile Schenkel (3) von dem ihn tragenden Flansch (2) zur Kassettenmitte hin gerichtet ist und zur Herstellung einer mittelbaren Verbindung mit dem auskragenden Schenkelteil (5) des benachbarten Kassettenteils dient und daß das Kassettenelement zwischen dem Steg (1), den Flanschen (2, 2') und der durch die Schenkel (3, 4) gebildeten Ebene mit Schaumstoff so ausgeschäumt ist, daß die Dicke der Schaumstoffüllung (10) der Höhe der Flansche (2,2') entspricht

2. Kassettenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkelteil (5) länger als der abgewinkelte Schenkel (3) des Flansches (2) ausgebildet ist und an seinem Ende ein nach unten oder schräg nach unten verlaufender, in die Schaumstoffüllung (10) des benachbarten Kassettenelementes eindrückbarer Dorn (6) angeordnet ist.

3. Kassettenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (1) am Stegende vor dem Flansch (2') eine Aufkröpfung (7) aufweist, die eine Aussparung zur Aufnahme eines mit einer Tragkonstruktion (11) verbundenen Profils, vorzugsweise eines Z-Profils (8,9) darstellt.

4. Kassettenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstofffüllung (10) aus Polyurethan besteht.