DE4414918A1 - Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach - Google Patents
Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein UnterdachInfo
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- E04D13/16—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
- E04D13/1687—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure the insulating material having provisions for roof drainage
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B7/22—Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded the slabs having insulating properties, e.g. laminated with layers of insulating material
- E04B7/225—Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded the slabs having insulating properties, e.g. laminated with layers of insulating material the slabs having non-structural supports for roofing materials
Description
Die Erfindung betrifft eine wasserführende Überlappungskonstruktion für ein
Unterdach mit auf Dachlatten und Dachsparren in Folienwannen verlegten
Wärmedämmplatten, die firstseitig und traufseitig mit zumindest einem
einstufigen Falz versehen sind, deren firstseitiger Auflagerstreifen über die
Dachlatte greift und über welchen sich ein Deckstreifen einer firstseitigen
Wärmedämmplatte erstreckt, wobei die Folienwannen first- und traufseitig die
Dachlatten wasserführend übergreifen.
Eine derartige wasserführende
Überdeckungskonstruktion ist durch die DE-OS 37 00 062 bekannt, welche
einen schräg verlaufenden Seitenfalz offenbart, in dem Wasserführungsrinnen
derart angeordnet sind, daß zwischen die Elemente eingedrungenes Wasser
von der Oberseite des firstseitigen Auflagerstreifens zu einem Niveau über
dem traufseitigen Deckstreifen führt. Ferner sind in der Oberfläche der
Wärmedämmplatten Wasserführungskanäle angebracht, die auf dem
firstseitigen Auflagerstreifen gesammeltes Wasser jeweils über die Oberfläche
der Wärmedämmplatten abführen. Mit diesem Wasserführungssystem ist es
möglich, auf das Unterdach eingedrungenes Wasser über die Oberfläche des
Unterdaches zur Traufe abzuleiten, so daß kein Wasser in die Folienwannen
gelangt.
Für eine zweistufige Überdeckung ist durch die DE-OS 35 08 631 eine
entsprechende Wasserführung bekannt, wobei zusätzlich bei starken
Wassereinbrüchen in die Folienwanne gelangtes Wasser über eine spezielle
Konstruktion der Folienwanne und der Wärmedämmplatte aus der
Folienwanne in die nächste Ebene angehoben wird, um über die
oberflächenseitig vorhandene Wasserführung abgeleitet zu werden.
Obwohl diese bekannten Wasserführungen keinerlei Anlaß zu Beanstandungen
geben und sehr wirksam das Vordringen von Feuchtigkeit in das Unterdach
verhindern, können in der Praxis Extremsituationen auftreten, für die es
wünschenswert ist, daß das Wasserführungssystem auch diesen Situationen
gewachsen ist. Solche Extremsituationen ergeben sich insbesondere dann,
wenn beim Verlegen im Falzbereich angebrochene Elemente nicht aussortiert
werden und daher die Wasserführung beeinträchtigt werden kann, obwohl dies
nur bei der Gefahr eines Rückstaus über mehr als eine Wärmedämmplatte
kritisch sein kann. Ein solcher Rückstau ist jedoch insbesondere dann möglich,
wenn bei tiefen Temperaturen die Wasserführung im Oberflächenbereich des
Elementes, z. B. durch einen Schneewasser-Rückstau, behindert wird und sich
der Rückstau über mehr als einen Dachlattenabstand erstreckt.
Eine weitere Extremsituation kann dann auftreten, wenn aus Gründen einer
besonders hohen thermischen Isolierung besonders dicke Wärmedämmplatten
verwendet werden sollen, die über einen zweistufigen Überdeckungsfalz
aneinander anschließen. Dabei kann sich wegen der verwendeten Kunststoff
materialien und deren letztlich beschränkter Ziehtiefe das Problem ergeben,
daß der vom Boden der Folienwanne aufstehende Rand und damit die Tiefe der
Folienwanne deutlich kleiner ausfällt als die Höhe dieser besonders dicken
Wärmedämmplatten. Dies führt insbesondere bei mäßiger Neigung des Dach
stuhls dazu, daß es praktisch kaum mehr möglich ist, Wasser, das sich auf dem
Boden einer Folienwanne angesammelt hat, wieder auf das Niveau der Ober
flächen der Wärmedämmplatten und der dort verlaufenden Wasserführungssy
steme zurückzuführen. Ähnlich wie beim oben geschilderten Fall der Eisbil
dung an der Oberfläche der Wärmedämmplatten steht somit das Wasserfüh
rungssystem an der Plattenoberfläche faktisch nicht mehr zur Verfügung.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, auch bei einer solchen
Extremsituation einen sicheren Wasserablauf zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck ist ausgehend von der gattungsbegründenden
Überdeckungskonstruktion vorgesehen, daß in dem Auflagerstreifen eine quer
verlaufende Wasserrinne angeordnet ist, die mit seitlichen Ableitungen zum
Inneren der Folienwanne hin versehen ist.
Diese Maßnahme der Erfindung ist von besonderem Vorteil, insbesondere bei
einem Wasserrückstau, wenn durch Verschmutzung oder durch Eisbildung die
Wasserableitung über die Oberfläche der Wärmedämmplatte behindert wird.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird nämlich das Wasser in der
Folienwanne gesammelt und jeweils über die Auflagerstreifen der Folienränder
auf den Dachlatten in die nächstliegende traufseitige Folienwanne
weitergeführt, so daß das Wasser im Folienwannenbereich bis zur Traufe
abgeleitet werden kann. Diese Ausgestaltung ist von besonderem Vorteil bei
einem Wasserrückstau durch Eisbildung auf der Oberfläche der
Wärmedämmplatte, da bei tiefen Temperaturen, die zu einer solchen
Eisbildung führen, auf der Unterseite des Unterdaches im
Folienwannenbereich ausreichend hohe Temperaturen vorhanden sind, um
Wasser nicht gefrieren zu lassen, d. h. eine Wasserableitung zu gewährleisten.
Bei besonders dicken Wärmedämmplatten, die über einen zweistufigen
Überdeckungsfalz aneinander anschließen, sieht die Erfindung vor, daß der
oben liegende Stufenfalz in bekannter Weise zur Wasserableitung über die
Plattenoberseite und zumindest einen Wasserführungskanal in der
Plattenoberseite Verwendung findet und daß der untere Stufenfalz zur
Wasserableitung über die Folienwanne dient.
Bei einem derartigen Aufbau ergibt sich eine Wasserableitung in zwei Ebenen,
die völlig voneinander getrennt sind und auch bei extremen Situationen ge
währleisten, daß kein Wasser durch das Unterdach nach innen vordringen
kann.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wärmedämmplatte mit einem
zweistufigen Überdeckungsfalz;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Folienschale für die in Fig. 1 gezeigte
Wärmedämmplatte;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein auf Dachsparren und Dachlatten verlegtes
Unterdach mit Wärmedämmplatten gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische auseinandergeklappte Ansicht des seitlichen
Stufenfalzes mit Elementen für eine getrennte obere und untere
Wasserführung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wärmedämmplatte 10 in perspektivischer
Schrägansicht von oben, welche rundumlaufend mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz
versehen ist. Die trauf- und firstseitig liegenden bzw. die links- und
rechtsseitig liegenden Stufenfalze sind jeweils so aufeinander abgestimmt, daß
beim Verlegen dieser Wärmedämmplatten auf einem Dach der traufseitige Stu
fenfalz einer ersten Wärmedämmplatte in den firstseitigen Stufenfalz einer iden
tischen zweiten, traufseitig liegenden Wärmedämmplatte greift, daß der firstseiti
ge Stufenfalz dieser ersten Wärmedämmplatte in den traufseitigen Stufenfalz ei
ner identischen dritten, firstseitig liegenden Wärmedämmplatte greift, daß der
linksseitige Stufenfalz dieser ersten Wärmedämmplatte in den rechtsseitigen
Stufenfalz einer identischen vierten, links von dieser ersten liegenden Wärme
dämmplatte greift, und daß der rechtsseitige Stufenfalz dieser ersten Wärme
dämmplatte in den linksseitigen Stufenfalz einer identischen fünften, rechts von
dieser ersten liegenden Wärmedämmplatte greift.
Der firstseitige Stufenfalz dieser erfindungsgemäßen, mit einem zweistufigen
Überdeckungsfalz versehenen Wärmedämmplatte 10 weist eine erste firstseitige
Stirnfläche 51 und einen im wesentlichen senkrecht dazu stehenden ersten Aufla
gerstreifen 44 auf. An diesen ersten Auflagerstreifen 44 schließt sich eine im we
sentlichen parallel zur ersten firstseitigen Stirnfläche 51 verlaufende zweite first
seitige Stirnfläche 52 an, und daran wiederum ein im wesentlichen senkrecht da
zu stehender zweiter Auflagerstreifen 12. An diesen zweiten Auflagerstreifen 12
schließt sich eine im wesentlichen parallel zur ersten firstseitigen Stirnfläche 51
bzw. parallel zur zweiten firstseitigen Stirnfläche 52 verlaufende dritte firstseitige
Stirnfläche 53 an.
Der erste Auflagerstreifen 44 ist mit einer quer zur Gefällerichtung verlaufenden
ersten Wassersammelrinne 20 versehen, die nicht durchgängig von der linken zur
rechten Seite des Wärmedämmplatte 10 verläuft, sondern an ihren beiden Enden
von über den Boden der Wassersammelrinne 20 aufstehenden Bereichen 22a be
grenzt wird. Die Wassersammelrinne 20 kann so ausgeführt sein, daß ihr tiefster
Punkt in der Mitte zwischen den beiden in Gefällerichtung verlaufenden Seiten
der Wärmedämmplatte verläuft, und dort in einen in Gefällerichtung an der
Oberfläche der Wärmedämmplatte 10 verlaufenden Wasserführungskanal 40
mündet.
Der zweite Auflagerstreifen 12 ist mit einer zweiten quer zur Gefällerichtung ver
laufenden Wassersammelrinne 35 versehen, die mit seitlichen Ableitungen 56
ausgestattet ist, so daß in sie eindringendes Wasser zu den beiden Seiten hin ab
geführt wird und wie weiter unten ausführlicher erläutert in eine sich unterhalb
der Wärmedämmplatte 10 befindliche Folienwanne fließen kann.
Diese Folienwanne sowie weitere in Fig. 1 gezeigte Elemente der erfindungsge
mäßen Wärmedämmplatte 10 werden im folgenden in Verbindung mit Fig. 2 bis 4
ausführlicher erläutert.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Folienwanne 39 für die in Fig. 1 ge
zeigte Wärmedämmplatte 10. Diese Folienwanne ist an ihrem traufseitigen Ende
mit einem Abschnitt 45 versehen, auf dem der traufseitige Deckstreifen 13 einer
darin eingesetzten Wärmedämmplatte zu liegen kommt. An ihrem firstseitigen
Ende ist diese Folienwanne mit einem Abschnitt 46 versehen, auf dem der first
seitige Auflageabschnitt 59 der Wärmedämmplatte zu liegen kommt. Der Boden
der Folienwanne kann mit quer zur Gefällerichtung verlaufenden Rillen 60 verse
hen sein, in die am Boden der Wärmedämmplatte angebrachte korrespondierende
Erhebungen 61 eingreifen können, um so für einen optimalen Paßsitz der Wärme
dämmplatte in der Folienwanne zu sorgen.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch ein auf Dachsparren und Dachlatten verlegtes
Unterdach mit Wärmedämmplatten und Folienwannen gemäß der Erfindung. In
einer mit einem firstseitigen Abschnitt 46a und einem traufseitigen Abschnitt 45a
versehenen Folienwanne 39a sitzt eine Wärmedämmplatte 10a derart, daß ihr
traufseitiger Deckstreifen 13 auf dem traufseitigen Abschnitt 45a der Folienwan
ne 39a zu liegen kommt, und ihr firstseitiger Auflageabschnitt 59 auf dem first
seitigen Abschnitt 46a der Folienwanne 39a zu liegen kommt. Beim Verlegen die
ser Wärmedämmplatten und Folienwannen auf dem Dachstuhl wird dabei eine
erste Folienwanne 39a samt sich darin befindlicher zugehöriger erster Wärme
dämmplatte 10a so auf einer quer zu einem Dachsparren 38 verlaufenden tiefer
liegenden ersten Dachlatte 37a aufgelegt, daß der traufseitige Abschnitt 45a der
Folienwanne 39a über dem korrespondierenden firstseitigen Auflagerstreifen 12
einer bereits traufseitig verlegten zweiten Wärmedämmplatte 10c greift, die ih
rerseits wiederum in einer zweiten Folienwanne 39c sitzt. An ihrem firstseitigen
Auflagerstreifen 12 wird diese erste Wärmedämmplatte 10a in analoger Weise
von einem traufseitigen Abschnitt 45b einer höherliegenden dritten Folienwanne
39b überlappt, die auf einer quer zum Sparren 38 verlaufenden höherliegenden
zweiten Dachlatte 37b abgestützt ist, und in der eine firstseitig zu verlegende
dritte Wärmedämmplatte 10b sitzt.
Die Folienwannen sind, wie Fig. 2 gezeigt, an ihren in Gefällerichtung verlau
fenden Seiten nicht mit überlappenden Abschnitten versehen, da die in
Verbindung mit Fig. 4 ausführlich diskutierte Wasserabführung in der Seitenver
falzung sich in der Praxis für alle Fälle als ausreichend erwiesen hat, um Wasser,
welches in die in Gefällerichtung verlaufende Stoßfugen zwischen auf gleicher
Höhe nebeneinanderliegenden Wärmedämmplatten eingedrungen ist, wieder auf
die höhergelegene Wasserführungsebene an der Oberfläche 11 der Wärmedämm
platte zurückzuführen.
In die Folienwannen 39a, 39b und 39c sind jeweils erfindungsgemäße Wärme
dämmplatten 10a, 10b und 10c eingelegt, deren Abmessungen auf die Folienwan
nen abgestimmt sind. Die firstseitigen Stufenfalze der Wärmedämmplatten 10a,
10b und 10c sind so auf ihre korrespondierenden traufseitigen Stufenfalze abge
stimmt, daß die traufseitigen Deckstreifen 13 und 55 einer höherliegenden Wär
medämmplatte 10b auf den firstseitigen Auflagerstreifen 12 der sich 44 der sich
direkt unterhalb davon anschließenden Wärmedämmplatte 10a aufliegen. Zwi
schen zwei in Gefällerichtung direkt nebeneinanderliegenden Wärmedämmplat
ten bildet sich damit quer zur Gefällerichtung lediglich ein schmaler Spalt.
Wasser, welches in den Spalt 50 zwischen zwei in Gefällerichtung nebeneinan
derliegenden Wärmedämmplatten eindringt, wird zunächst in der quer zur Ge
fällerichtung im firstseitigen Auflagerstreifen 44 einer Wärmedämmplatte 10
verlaufenden Wassersammelrinne 20 gesammelt und zum sich an der Obersei
te 11 der Wärmedämmplatte 10 befindlichen und in Gefällerichtung verlaufen
den Wasserführungskanal 40 transportiert, von wo es in den Spalt 50 fließt,
der von der traufseitigen Stirnfläche 31 (siehe Fig. 4) des betreffenden Wärme
dämmelements 10a und der firstseitig liegenden Stirnfläche 51 (siehe Fig. 4)
der traufseitig benachbart liegenden Wärmedämmplatte 10c gebildet wird. Auf
der Wärmedämmplatte 10c wiederholt sich dieser Vorgang, so daß normaler
weise gewährleistet ist, daß in das Unterdach eingedrungenes Wasser in einer
ersten, im wesentlichen an der Oberfläche 11 der Wärmedämmplatte verlau
fenden Ebene zum Trauf hin abgeführt wird.
Für den Fall, daß die Aufnahmekapazität der Wassersammelrinne 20 und/oder
des Wasserführungskanals 40 nicht ausreicht, wie dies insbesondere dann der
Fall sein kann, wenn sich wegen extrem niedriger Außentemperaturen den
Wasserabfluß blockierendes Eis an der Oberseite des Unterdachs gebildet hat,
oder wenn Verschmutzungen die Wassersammelrinne 20 und/oder den Wasser
führungskanal 40 blockieren, oder wenn Wärmedämmplatten beschädigte
Falzbereiche aufweisen, kann eindringendes Wasser von der ersten, im wesent
lichen an der Oberfläche 11 der Wärmedämmplatte verlaufenden Ebene zur
tiefer liegenden zweiten Ebene des zweiten Auflagerstreifens 12 gelangen. Die
ses auf die tiefer liegende zweite Ebene gelangte Wasser wird nun von der
Wassersammelrinne 35 zur Seite hin geführt, wo es von den Ableitungen 56 in
die darunter liegende Folienwanne 39a gelangt. Da die Folienwannen wie wei
ter oben erläutert sich gegenseitig überdecken, bilden sie eine zweite Wasser
führungsebene. In dieser zweiten, näher am wärmeren Dachinnenraum liegen
den Wasserführungsebene bleibt die Temperatur auch bei extremen Wetterbe
dingungen über dem Gefrierpunkt, so daß das eventuell bis zu dieser Ebene
vordringende Wasser nicht durch Eisbildung behindert wird und an den Innen
seiten der sich überlappenden Folienwannen abfließen kann.
Fig. 4 zeigt eine rechtsseitige und linksseitige Teilansicht einer erfindungsge
mäßen Wärmedammplatte 10 mit einer wasserführenden Falz- und Überlap
pungskonstruktion in perspektivischer Ansicht. Dabei ist in der Darstellung
rechts eine Schrägansicht von oben und in der Darstellung links eine Schräg
ansicht von unten gezeigt, wobei gestrichelte Linien nebeneinander liegende
Eckpunkte kennzeichnen, wenn die Falz- und Überlappungskonstruktion in
Eingriff steht. Auf die in Fig. 1 gezeigten Erhebungen 61 an der Bodenfläche 58
ist bei den in Fig. 4 gezeigten Wärmedämmplatten verzichtet worden.
Über den in der Darstellung oben gezeigten stufenfalzartig ausgebildeten first
seitigen Rand mit dem ersten Auflagerstreifen 44 sowie dem zweiten Auflager
streifen 12 der Wärmedämmplatte 10 greifen ein erster Deckstreifen 55 und
ein zweiter Deckstreifen 13 einer firstseitig verlegten Wärmedämmplatte ein,
die den in der Darstellung unten liegenden Deckstreifen 55 und 13 entspre
chen.
Die Oberseite des ersten firstseitigen Auflagerstreifens 44 verläuft in derselben
Ebene wie die Unterseite des ersten traufseitigen Deckstreifens 55, und analog
verläuft die Oberseite des zweiten firstseitigen Auflagerstreifens 12 in dersel
ben Ebene wie die Unterseite des zweiten traufseitigen Deckstreifens 13. In der
Oberseite des ersten firstseitigen Auflagerstreifens 44 ist die nicht von einer
Seite zur gegenüberliegenden Seite durchgängige Wassersammelrinne 20 ein
gelassen, und in der Oberseite des zweiten firstseitigen Auflagerstreifens 12 ist
die an ihren Seiten mit Ableitungen 56 versehene Wassersammelrinne 35 ein
gelassen.
An ihren seitlichen Rändern hat die Wärmedämmplatte stufenartig ausgebilde
te Seitenfalzteile, wobei jeweils der rechtsseitige und linksseitige Seitenfalzteil
zueinander komplementär sind. Diese Seitenfalzteile bestehen aus einem seit
lich an die Deckfläche 11 anschließenden oberen Randstreifen 15, einem mittle
ren Randstreifen 17 und einem senkrecht an die Bodenfläche 58 anschließen
den unteren Randstreifen 16. Zwischen benachbarten Randstreifen liegt je
weils ein stufenförmiger Absatz in dem oberen Absatz zwischen dem oberen
Randstreifen 15 und dem mittleren Randstreifen 17 ist eine Wasserführungs
rinne 14 ausgebildet, welche auf die Plattenebene bezogen von der First- zur
Traufseite hin ansteigt. Diese Wasserführungsrinne 14 kann genau in Gefälle
richtung oder leicht schräg dazu verlaufen und dient der Abführung von Was
ser, welches in die Stoßfuge an den Seiten zwischen zwei nebeneinanderliegen
den Wärmedämmplatten eingedrungen ist.
Auf der Deckfläche 11 sind Ausnehmungen 23 angebracht, die zum Einhängen
der Dacheindeckungsplatten dienen. Die Wärmedämmplatten werden wie in
Fig. 3 gezeigt mit ihren Bodenflächen in Folienwannen zwischen Dachlatten
eingelegt, wobei die Dachlatten unter dem Falz zwischen der traufseitigen
Wärmedämmplatte und der firstseitigen Wärmedämmplatte zu liegen kom
men.
Auf der in Fig. 4 rechts gezeigten Oberseite der Wärmedämmplatte 10 ist das
Bett der Wasserführungsrinne 14 auf der dem Anschlußbereich 24a zugewand
ten Seite durch einen schräg zur Gefällerichtung laufenden Randsteg 41a be
grenzt.
Auf der in Fig. 4 links gezeigten Unterseite der Wärmedämmplatte ist ein zum
Randsteg 41a parallel verlaufender und im eingedeckten Zustand an diesem
anliegender Randsteg 41b angebracht.
In der in Fig. 1 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird die Was
serführungsrinne 14 firstseitig durch einen vom Auflagerstreifen 44 aus wei
tergeführten, senkrecht zur Gefällerichtung laufenden Quersteg 30a und trauf
seitig durch einen von dem Deckstreifen 55 aus ebenfalls senkrecht zur Gefäl
lerichtung laufenden Quersteg 30b begrenzt.
Weitere nicht dargestellte Ausführungsformen der Wärmedämmplatte können
so gestaltet sein, daß auf diese den Luftaustausch zwischen Plattenunter- und
Plattenoberseite hemmenden Querstege 30a, 30b vollständig verzichtet wird,
und sich der die Wasserführungsrinne 14 enthaltende stufenförmige Absatz
von den firstseitigen Stirnfläche 31 bis zur traufseitigen Stirnfläche 32 er
streckt.
Bei dem Fig. 1 bis 3 gezeigten Aufbau ergibt sich eine Wasserableitung in zwei
Ebenen, nämlich einer ersten Wasserführungsebene, die aufgrund der Wasser
sammelrinne 20 und dem Wasserführungskanal 40 im wesentlichen an der
Oberseite 11 der Wärmedämmplatte 10 verläuft, sowie in einer zweiten Was
serführungsebene, die aufgrund der Wassersammelrinne 35 und der darunter
angebrachten Folienschalen im wesentlichen an der Innenseite der Folienscha
len verläuft. Diese beiden Wasserführungsebenen sind völlig voneinander
getrennt und gewährleisten auch bei extremen Situationen, daß kein Wasser
durch das Unterdach nach innen vordringen kann.
Claims (2)
1. Wasserführende Überdeckungskonstruktion für ein Unterdach mit
auf Dachlatten und Dachsparren in Folienwannen verlegbaren
Wärmedämmplatten, die firstseitig und traufseitig mit zumindest einem
einstufigen Überdeckungsfalz versehen sind, deren firstseitige Auflagerstreifen
um die Dachlatten greift und über welchen sich ein Überdeckungsstreifen einer
firstseitigen Wärmedämmplatte erstreckt, wobei die Folienwannen first- und
traufseitig die Dachlatten wasserführend übergreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Auflagerstreifen (12) eine quer verlaufende Wasserrinne (35)
angeordnet ist, die mit seitlichen Ableitungen (56) zum Inneren der Folienwan
ne (39a) versehen ist.
2. Wasserführende Überdeckungskonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmedämmplatten mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz
versehen sind, daß der oben liegende Überdeckungsfalz in bekannter Weise zur
Wasserableitung über die Plattenoberseite (11) und zumindest einen
Wasserführungskanal (40) Verwendung findet, und daß der untere
Überdeckungsfalz der Wasserableitung über die Folienwanne (39a) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414918 DE4414918A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414918 DE4414918A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414918A1 true DE4414918A1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6516727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414918 Ceased DE4414918A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414918A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3005322A1 (fr) * | 2013-05-06 | 2014-11-07 | Passion Toiture | Panneau isolant notamment pour toiture et ensemble d'isolation comportant une pluralite de panneaux isolants assembles |
GB2523738A (en) * | 2014-02-22 | 2015-09-09 | Andrew Walters | Combined roof insulation and tile support panel system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8125724U1 (de) * | 1981-09-04 | 1982-03-04 | Schwer, Leo, 7800 Freiburg | Daemmplatte zum isolieren von aussenflaechen |
DE3508631A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Helfrecht, Manfred, 8598 Waldershof | Waermedaemmelement fuer ein unterdach |
DE3700062A1 (de) * | 1986-09-30 | 1988-04-07 | Helfrecht Manfred | Wasserfuehrende falz- und ueberlappungskonstruktion fuer waermedaemmplatten |
-
1994
- 1994-04-28 DE DE19944414918 patent/DE4414918A1/de not_active Ceased
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