DE4414918A1 - Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach - Google Patents

Wasserführende Falz- und Überlappungskonstruktion für ein Unterdach

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DE4414918A1 DE19944414918 DE4414918A DE4414918A1 DE 4414918 A1 DE4414918 A1 DE 4414918A1 DE 19944414918 DE19944414918 DE 19944414918 DE 4414918 A DE4414918 A DE 4414918A DE 4414918 A1 DE4414918 A1 DE 4414918A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
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    • E04B7/20Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded
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    • E04B7/225Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded the slabs having insulating properties, e.g. laminated with layers of insulating material the slabs having non-structural supports for roofing materials

Description

Die Erfindung betrifft eine wasserführende Überlappungskonstruktion für ein Unterdach mit auf Dachlatten und Dachsparren in Folienwannen verlegten Wärmedämmplatten, die firstseitig und traufseitig mit zumindest einem einstufigen Falz versehen sind, deren firstseitiger Auflagerstreifen über die Dachlatte greift und über welchen sich ein Deckstreifen einer firstseitigen Wärmedämmplatte erstreckt, wobei die Folienwannen first- und traufseitig die Dachlatten wasserführend übergreifen.
Eine derartige wasserführende Überdeckungskonstruktion ist durch die DE-OS 37 00 062 bekannt, welche einen schräg verlaufenden Seitenfalz offenbart, in dem Wasserführungsrinnen derart angeordnet sind, daß zwischen die Elemente eingedrungenes Wasser von der Oberseite des firstseitigen Auflagerstreifens zu einem Niveau über dem traufseitigen Deckstreifen führt. Ferner sind in der Oberfläche der Wärmedämmplatten Wasserführungskanäle angebracht, die auf dem firstseitigen Auflagerstreifen gesammeltes Wasser jeweils über die Oberfläche der Wärmedämmplatten abführen. Mit diesem Wasserführungssystem ist es möglich, auf das Unterdach eingedrungenes Wasser über die Oberfläche des Unterdaches zur Traufe abzuleiten, so daß kein Wasser in die Folienwannen gelangt.
Für eine zweistufige Überdeckung ist durch die DE-OS 35 08 631 eine entsprechende Wasserführung bekannt, wobei zusätzlich bei starken Wassereinbrüchen in die Folienwanne gelangtes Wasser über eine spezielle Konstruktion der Folienwanne und der Wärmedämmplatte aus der Folienwanne in die nächste Ebene angehoben wird, um über die oberflächenseitig vorhandene Wasserführung abgeleitet zu werden.
Obwohl diese bekannten Wasserführungen keinerlei Anlaß zu Beanstandungen geben und sehr wirksam das Vordringen von Feuchtigkeit in das Unterdach verhindern, können in der Praxis Extremsituationen auftreten, für die es wünschenswert ist, daß das Wasserführungssystem auch diesen Situationen gewachsen ist. Solche Extremsituationen ergeben sich insbesondere dann, wenn beim Verlegen im Falzbereich angebrochene Elemente nicht aussortiert werden und daher die Wasserführung beeinträchtigt werden kann, obwohl dies nur bei der Gefahr eines Rückstaus über mehr als eine Wärmedämmplatte kritisch sein kann. Ein solcher Rückstau ist jedoch insbesondere dann möglich, wenn bei tiefen Temperaturen die Wasserführung im Oberflächenbereich des Elementes, z. B. durch einen Schneewasser-Rückstau, behindert wird und sich der Rückstau über mehr als einen Dachlattenabstand erstreckt.
Eine weitere Extremsituation kann dann auftreten, wenn aus Gründen einer besonders hohen thermischen Isolierung besonders dicke Wärmedämmplatten verwendet werden sollen, die über einen zweistufigen Überdeckungsfalz aneinander anschließen. Dabei kann sich wegen der verwendeten Kunststoff­ materialien und deren letztlich beschränkter Ziehtiefe das Problem ergeben, daß der vom Boden der Folienwanne aufstehende Rand und damit die Tiefe der Folienwanne deutlich kleiner ausfällt als die Höhe dieser besonders dicken Wärmedämmplatten. Dies führt insbesondere bei mäßiger Neigung des Dach­ stuhls dazu, daß es praktisch kaum mehr möglich ist, Wasser, das sich auf dem Boden einer Folienwanne angesammelt hat, wieder auf das Niveau der Ober­ flächen der Wärmedämmplatten und der dort verlaufenden Wasserführungssy­ steme zurückzuführen. Ähnlich wie beim oben geschilderten Fall der Eisbil­ dung an der Oberfläche der Wärmedämmplatten steht somit das Wasserfüh­ rungssystem an der Plattenoberfläche faktisch nicht mehr zur Verfügung.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, auch bei einer solchen Extremsituation einen sicheren Wasserablauf zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck ist ausgehend von der gattungsbegründenden Überdeckungskonstruktion vorgesehen, daß in dem Auflagerstreifen eine quer verlaufende Wasserrinne angeordnet ist, die mit seitlichen Ableitungen zum Inneren der Folienwanne hin versehen ist.
Diese Maßnahme der Erfindung ist von besonderem Vorteil, insbesondere bei einem Wasserrückstau, wenn durch Verschmutzung oder durch Eisbildung die Wasserableitung über die Oberfläche der Wärmedämmplatte behindert wird. Durch die Maßnahmen der Erfindung wird nämlich das Wasser in der Folienwanne gesammelt und jeweils über die Auflagerstreifen der Folienränder auf den Dachlatten in die nächstliegende traufseitige Folienwanne weitergeführt, so daß das Wasser im Folienwannenbereich bis zur Traufe abgeleitet werden kann. Diese Ausgestaltung ist von besonderem Vorteil bei einem Wasserrückstau durch Eisbildung auf der Oberfläche der Wärmedämmplatte, da bei tiefen Temperaturen, die zu einer solchen Eisbildung führen, auf der Unterseite des Unterdaches im Folienwannenbereich ausreichend hohe Temperaturen vorhanden sind, um Wasser nicht gefrieren zu lassen, d. h. eine Wasserableitung zu gewährleisten.
Bei besonders dicken Wärmedämmplatten, die über einen zweistufigen Überdeckungsfalz aneinander anschließen, sieht die Erfindung vor, daß der oben liegende Stufenfalz in bekannter Weise zur Wasserableitung über die Plattenoberseite und zumindest einen Wasserführungskanal in der Plattenoberseite Verwendung findet und daß der untere Stufenfalz zur Wasserableitung über die Folienwanne dient.
Bei einem derartigen Aufbau ergibt sich eine Wasserableitung in zwei Ebenen, die völlig voneinander getrennt sind und auch bei extremen Situationen ge­ währleisten, daß kein Wasser durch das Unterdach nach innen vordringen kann.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wärmedämmplatte mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Folienschale für die in Fig. 1 gezeigte Wärmedämmplatte;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein auf Dachsparren und Dachlatten verlegtes Unterdach mit Wärmedämmplatten gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische auseinandergeklappte Ansicht des seitlichen Stufenfalzes mit Elementen für eine getrennte obere und untere Wasserführung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wärmedämmplatte 10 in perspektivischer Schrägansicht von oben, welche rundumlaufend mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz versehen ist. Die trauf- und firstseitig liegenden bzw. die links- und rechtsseitig liegenden Stufenfalze sind jeweils so aufeinander abgestimmt, daß beim Verlegen dieser Wärmedämmplatten auf einem Dach der traufseitige Stu­ fenfalz einer ersten Wärmedämmplatte in den firstseitigen Stufenfalz einer iden­ tischen zweiten, traufseitig liegenden Wärmedämmplatte greift, daß der firstseiti­ ge Stufenfalz dieser ersten Wärmedämmplatte in den traufseitigen Stufenfalz ei­ ner identischen dritten, firstseitig liegenden Wärmedämmplatte greift, daß der linksseitige Stufenfalz dieser ersten Wärmedämmplatte in den rechtsseitigen Stufenfalz einer identischen vierten, links von dieser ersten liegenden Wärme­ dämmplatte greift, und daß der rechtsseitige Stufenfalz dieser ersten Wärme­ dämmplatte in den linksseitigen Stufenfalz einer identischen fünften, rechts von dieser ersten liegenden Wärmedämmplatte greift.
Der firstseitige Stufenfalz dieser erfindungsgemäßen, mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz versehenen Wärmedämmplatte 10 weist eine erste firstseitige Stirnfläche 51 und einen im wesentlichen senkrecht dazu stehenden ersten Aufla­ gerstreifen 44 auf. An diesen ersten Auflagerstreifen 44 schließt sich eine im we­ sentlichen parallel zur ersten firstseitigen Stirnfläche 51 verlaufende zweite first­ seitige Stirnfläche 52 an, und daran wiederum ein im wesentlichen senkrecht da­ zu stehender zweiter Auflagerstreifen 12. An diesen zweiten Auflagerstreifen 12 schließt sich eine im wesentlichen parallel zur ersten firstseitigen Stirnfläche 51 bzw. parallel zur zweiten firstseitigen Stirnfläche 52 verlaufende dritte firstseitige Stirnfläche 53 an.
Der erste Auflagerstreifen 44 ist mit einer quer zur Gefällerichtung verlaufenden ersten Wassersammelrinne 20 versehen, die nicht durchgängig von der linken zur rechten Seite des Wärmedämmplatte 10 verläuft, sondern an ihren beiden Enden von über den Boden der Wassersammelrinne 20 aufstehenden Bereichen 22a be­ grenzt wird. Die Wassersammelrinne 20 kann so ausgeführt sein, daß ihr tiefster Punkt in der Mitte zwischen den beiden in Gefällerichtung verlaufenden Seiten der Wärmedämmplatte verläuft, und dort in einen in Gefällerichtung an der Oberfläche der Wärmedämmplatte 10 verlaufenden Wasserführungskanal 40 mündet.
Der zweite Auflagerstreifen 12 ist mit einer zweiten quer zur Gefällerichtung ver­ laufenden Wassersammelrinne 35 versehen, die mit seitlichen Ableitungen 56 ausgestattet ist, so daß in sie eindringendes Wasser zu den beiden Seiten hin ab­ geführt wird und wie weiter unten ausführlicher erläutert in eine sich unterhalb der Wärmedämmplatte 10 befindliche Folienwanne fließen kann.
Diese Folienwanne sowie weitere in Fig. 1 gezeigte Elemente der erfindungsge­ mäßen Wärmedämmplatte 10 werden im folgenden in Verbindung mit Fig. 2 bis 4 ausführlicher erläutert.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Folienwanne 39 für die in Fig. 1 ge­ zeigte Wärmedämmplatte 10. Diese Folienwanne ist an ihrem traufseitigen Ende mit einem Abschnitt 45 versehen, auf dem der traufseitige Deckstreifen 13 einer darin eingesetzten Wärmedämmplatte zu liegen kommt. An ihrem firstseitigen Ende ist diese Folienwanne mit einem Abschnitt 46 versehen, auf dem der first­ seitige Auflageabschnitt 59 der Wärmedämmplatte zu liegen kommt. Der Boden der Folienwanne kann mit quer zur Gefällerichtung verlaufenden Rillen 60 verse­ hen sein, in die am Boden der Wärmedämmplatte angebrachte korrespondierende Erhebungen 61 eingreifen können, um so für einen optimalen Paßsitz der Wärme­ dämmplatte in der Folienwanne zu sorgen.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch ein auf Dachsparren und Dachlatten verlegtes Unterdach mit Wärmedämmplatten und Folienwannen gemäß der Erfindung. In einer mit einem firstseitigen Abschnitt 46a und einem traufseitigen Abschnitt 45a versehenen Folienwanne 39a sitzt eine Wärmedämmplatte 10a derart, daß ihr traufseitiger Deckstreifen 13 auf dem traufseitigen Abschnitt 45a der Folienwan­ ne 39a zu liegen kommt, und ihr firstseitiger Auflageabschnitt 59 auf dem first­ seitigen Abschnitt 46a der Folienwanne 39a zu liegen kommt. Beim Verlegen die­ ser Wärmedämmplatten und Folienwannen auf dem Dachstuhl wird dabei eine erste Folienwanne 39a samt sich darin befindlicher zugehöriger erster Wärme­ dämmplatte 10a so auf einer quer zu einem Dachsparren 38 verlaufenden tiefer­ liegenden ersten Dachlatte 37a aufgelegt, daß der traufseitige Abschnitt 45a der Folienwanne 39a über dem korrespondierenden firstseitigen Auflagerstreifen 12 einer bereits traufseitig verlegten zweiten Wärmedämmplatte 10c greift, die ih­ rerseits wiederum in einer zweiten Folienwanne 39c sitzt. An ihrem firstseitigen Auflagerstreifen 12 wird diese erste Wärmedämmplatte 10a in analoger Weise von einem traufseitigen Abschnitt 45b einer höherliegenden dritten Folienwanne 39b überlappt, die auf einer quer zum Sparren 38 verlaufenden höherliegenden zweiten Dachlatte 37b abgestützt ist, und in der eine firstseitig zu verlegende dritte Wärmedämmplatte 10b sitzt.
Die Folienwannen sind, wie Fig. 2 gezeigt, an ihren in Gefällerichtung verlau­ fenden Seiten nicht mit überlappenden Abschnitten versehen, da die in Verbindung mit Fig. 4 ausführlich diskutierte Wasserabführung in der Seitenver­ falzung sich in der Praxis für alle Fälle als ausreichend erwiesen hat, um Wasser, welches in die in Gefällerichtung verlaufende Stoßfugen zwischen auf gleicher Höhe nebeneinanderliegenden Wärmedämmplatten eingedrungen ist, wieder auf die höhergelegene Wasserführungsebene an der Oberfläche 11 der Wärmedämm­ platte zurückzuführen.
In die Folienwannen 39a, 39b und 39c sind jeweils erfindungsgemäße Wärme­ dämmplatten 10a, 10b und 10c eingelegt, deren Abmessungen auf die Folienwan­ nen abgestimmt sind. Die firstseitigen Stufenfalze der Wärmedämmplatten 10a, 10b und 10c sind so auf ihre korrespondierenden traufseitigen Stufenfalze abge­ stimmt, daß die traufseitigen Deckstreifen 13 und 55 einer höherliegenden Wär­ medämmplatte 10b auf den firstseitigen Auflagerstreifen 12 der sich 44 der sich direkt unterhalb davon anschließenden Wärmedämmplatte 10a aufliegen. Zwi­ schen zwei in Gefällerichtung direkt nebeneinanderliegenden Wärmedämmplat­ ten bildet sich damit quer zur Gefällerichtung lediglich ein schmaler Spalt.
Wasser, welches in den Spalt 50 zwischen zwei in Gefällerichtung nebeneinan­ derliegenden Wärmedämmplatten eindringt, wird zunächst in der quer zur Ge­ fällerichtung im firstseitigen Auflagerstreifen 44 einer Wärmedämmplatte 10 verlaufenden Wassersammelrinne 20 gesammelt und zum sich an der Obersei­ te 11 der Wärmedämmplatte 10 befindlichen und in Gefällerichtung verlaufen­ den Wasserführungskanal 40 transportiert, von wo es in den Spalt 50 fließt, der von der traufseitigen Stirnfläche 31 (siehe Fig. 4) des betreffenden Wärme­ dämmelements 10a und der firstseitig liegenden Stirnfläche 51 (siehe Fig. 4) der traufseitig benachbart liegenden Wärmedämmplatte 10c gebildet wird. Auf der Wärmedämmplatte 10c wiederholt sich dieser Vorgang, so daß normaler­ weise gewährleistet ist, daß in das Unterdach eingedrungenes Wasser in einer ersten, im wesentlichen an der Oberfläche 11 der Wärmedämmplatte verlau­ fenden Ebene zum Trauf hin abgeführt wird.
Für den Fall, daß die Aufnahmekapazität der Wassersammelrinne 20 und/oder des Wasserführungskanals 40 nicht ausreicht, wie dies insbesondere dann der Fall sein kann, wenn sich wegen extrem niedriger Außentemperaturen den Wasserabfluß blockierendes Eis an der Oberseite des Unterdachs gebildet hat, oder wenn Verschmutzungen die Wassersammelrinne 20 und/oder den Wasser­ führungskanal 40 blockieren, oder wenn Wärmedämmplatten beschädigte Falzbereiche aufweisen, kann eindringendes Wasser von der ersten, im wesent­ lichen an der Oberfläche 11 der Wärmedämmplatte verlaufenden Ebene zur tiefer liegenden zweiten Ebene des zweiten Auflagerstreifens 12 gelangen. Die­ ses auf die tiefer liegende zweite Ebene gelangte Wasser wird nun von der Wassersammelrinne 35 zur Seite hin geführt, wo es von den Ableitungen 56 in die darunter liegende Folienwanne 39a gelangt. Da die Folienwannen wie wei­ ter oben erläutert sich gegenseitig überdecken, bilden sie eine zweite Wasser­ führungsebene. In dieser zweiten, näher am wärmeren Dachinnenraum liegen­ den Wasserführungsebene bleibt die Temperatur auch bei extremen Wetterbe­ dingungen über dem Gefrierpunkt, so daß das eventuell bis zu dieser Ebene vordringende Wasser nicht durch Eisbildung behindert wird und an den Innen­ seiten der sich überlappenden Folienwannen abfließen kann.
Fig. 4 zeigt eine rechtsseitige und linksseitige Teilansicht einer erfindungsge­ mäßen Wärmedammplatte 10 mit einer wasserführenden Falz- und Überlap­ pungskonstruktion in perspektivischer Ansicht. Dabei ist in der Darstellung rechts eine Schrägansicht von oben und in der Darstellung links eine Schräg­ ansicht von unten gezeigt, wobei gestrichelte Linien nebeneinander liegende Eckpunkte kennzeichnen, wenn die Falz- und Überlappungskonstruktion in Eingriff steht. Auf die in Fig. 1 gezeigten Erhebungen 61 an der Bodenfläche 58 ist bei den in Fig. 4 gezeigten Wärmedämmplatten verzichtet worden.
Über den in der Darstellung oben gezeigten stufenfalzartig ausgebildeten first­ seitigen Rand mit dem ersten Auflagerstreifen 44 sowie dem zweiten Auflager­ streifen 12 der Wärmedämmplatte 10 greifen ein erster Deckstreifen 55 und ein zweiter Deckstreifen 13 einer firstseitig verlegten Wärmedämmplatte ein, die den in der Darstellung unten liegenden Deckstreifen 55 und 13 entspre­ chen.
Die Oberseite des ersten firstseitigen Auflagerstreifens 44 verläuft in derselben Ebene wie die Unterseite des ersten traufseitigen Deckstreifens 55, und analog verläuft die Oberseite des zweiten firstseitigen Auflagerstreifens 12 in dersel­ ben Ebene wie die Unterseite des zweiten traufseitigen Deckstreifens 13. In der Oberseite des ersten firstseitigen Auflagerstreifens 44 ist die nicht von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite durchgängige Wassersammelrinne 20 ein­ gelassen, und in der Oberseite des zweiten firstseitigen Auflagerstreifens 12 ist die an ihren Seiten mit Ableitungen 56 versehene Wassersammelrinne 35 ein­ gelassen.
An ihren seitlichen Rändern hat die Wärmedämmplatte stufenartig ausgebilde­ te Seitenfalzteile, wobei jeweils der rechtsseitige und linksseitige Seitenfalzteil zueinander komplementär sind. Diese Seitenfalzteile bestehen aus einem seit­ lich an die Deckfläche 11 anschließenden oberen Randstreifen 15, einem mittle­ ren Randstreifen 17 und einem senkrecht an die Bodenfläche 58 anschließen­ den unteren Randstreifen 16. Zwischen benachbarten Randstreifen liegt je­ weils ein stufenförmiger Absatz in dem oberen Absatz zwischen dem oberen Randstreifen 15 und dem mittleren Randstreifen 17 ist eine Wasserführungs­ rinne 14 ausgebildet, welche auf die Plattenebene bezogen von der First- zur Traufseite hin ansteigt. Diese Wasserführungsrinne 14 kann genau in Gefälle­ richtung oder leicht schräg dazu verlaufen und dient der Abführung von Was­ ser, welches in die Stoßfuge an den Seiten zwischen zwei nebeneinanderliegen­ den Wärmedämmplatten eingedrungen ist.
Auf der Deckfläche 11 sind Ausnehmungen 23 angebracht, die zum Einhängen der Dacheindeckungsplatten dienen. Die Wärmedämmplatten werden wie in Fig. 3 gezeigt mit ihren Bodenflächen in Folienwannen zwischen Dachlatten eingelegt, wobei die Dachlatten unter dem Falz zwischen der traufseitigen Wärmedämmplatte und der firstseitigen Wärmedämmplatte zu liegen kom­ men.
Auf der in Fig. 4 rechts gezeigten Oberseite der Wärmedämmplatte 10 ist das Bett der Wasserführungsrinne 14 auf der dem Anschlußbereich 24a zugewand­ ten Seite durch einen schräg zur Gefällerichtung laufenden Randsteg 41a be­ grenzt.
Auf der in Fig. 4 links gezeigten Unterseite der Wärmedämmplatte ist ein zum Randsteg 41a parallel verlaufender und im eingedeckten Zustand an diesem anliegender Randsteg 41b angebracht.
In der in Fig. 1 und 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird die Was­ serführungsrinne 14 firstseitig durch einen vom Auflagerstreifen 44 aus wei­ tergeführten, senkrecht zur Gefällerichtung laufenden Quersteg 30a und trauf­ seitig durch einen von dem Deckstreifen 55 aus ebenfalls senkrecht zur Gefäl­ lerichtung laufenden Quersteg 30b begrenzt.
Weitere nicht dargestellte Ausführungsformen der Wärmedämmplatte können so gestaltet sein, daß auf diese den Luftaustausch zwischen Plattenunter- und Plattenoberseite hemmenden Querstege 30a, 30b vollständig verzichtet wird, und sich der die Wasserführungsrinne 14 enthaltende stufenförmige Absatz von den firstseitigen Stirnfläche 31 bis zur traufseitigen Stirnfläche 32 er­ streckt.
Bei dem Fig. 1 bis 3 gezeigten Aufbau ergibt sich eine Wasserableitung in zwei Ebenen, nämlich einer ersten Wasserführungsebene, die aufgrund der Wasser­ sammelrinne 20 und dem Wasserführungskanal 40 im wesentlichen an der Oberseite 11 der Wärmedämmplatte 10 verläuft, sowie in einer zweiten Was­ serführungsebene, die aufgrund der Wassersammelrinne 35 und der darunter angebrachten Folienschalen im wesentlichen an der Innenseite der Folienscha­ len verläuft. Diese beiden Wasserführungsebenen sind völlig voneinander getrennt und gewährleisten auch bei extremen Situationen, daß kein Wasser durch das Unterdach nach innen vordringen kann.

Claims (2)

1. Wasserführende Überdeckungskonstruktion für ein Unterdach mit auf Dachlatten und Dachsparren in Folienwannen verlegbaren Wärmedämmplatten, die firstseitig und traufseitig mit zumindest einem einstufigen Überdeckungsfalz versehen sind, deren firstseitige Auflagerstreifen um die Dachlatten greift und über welchen sich ein Überdeckungsstreifen einer firstseitigen Wärmedämmplatte erstreckt, wobei die Folienwannen first- und traufseitig die Dachlatten wasserführend übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auflagerstreifen (12) eine quer verlaufende Wasserrinne (35) angeordnet ist, die mit seitlichen Ableitungen (56) zum Inneren der Folienwan­ ne (39a) versehen ist.
2. Wasserführende Überdeckungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatten mit einem zweistufigen Überdeckungsfalz versehen sind, daß der oben liegende Überdeckungsfalz in bekannter Weise zur Wasserableitung über die Plattenoberseite (11) und zumindest einen Wasserführungskanal (40) Verwendung findet, und daß der untere Überdeckungsfalz der Wasserableitung über die Folienwanne (39a) dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3005322A1 (fr) * 2013-05-06 2014-11-07 Passion Toiture Panneau isolant notamment pour toiture et ensemble d'isolation comportant une pluralite de panneaux isolants assembles
GB2523738A (en) * 2014-02-22 2015-09-09 Andrew Walters Combined roof insulation and tile support panel system

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