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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bau- bzw. Gebäudeabdeckung aus modularen Platten bzw. Paneelen vorzugsweise aus Blech und ein Verfahren zur Abdichtung einer bereits bestehenden Abdeckung zur Vermeidung von Wasserinfiltrationen.
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Eine Gebäudeabdeckung aus modularen Platten umfasst eine Stützstruktur beliebigen Typs, wie Dachpfetten auf netzartigen Dachbindern aus Stahl, Holzleisten auf vorgefertigten Lukenziegeln (copponi) oder Decke und eine Vielzahl von untereinander gleichen modularen Platten, die an der Stützstruktur mittels im Wesentlichen punktförmigen Verbindungen, wie zum Beispiel Schneidschrauben oder anderes befestigt sind.
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Die modularen Platten sind untereinander gleich und sind dazu konfiguriert, auf aneinander anliegende Weise verlegt zu werden, um ein beliebig wiederholbares Modul zu definieren, das von den Erfordernissen des Projekts eines Gebäudes oder einer anderen Struktur, für das sie vorgesehen sind, abhängig ist. Die modularen Platten werden normalerweise von einem technischen Personal auf die Stützstruktur aufgebracht, das auf den schon gesetzten und fixierten Platten läuft, um die noch fehlenden Platten zu verlegen. Somit muss sowohl die Struktur als auch die Art der Verbindung zwischen Struktur und Platte derart beschaffen sein, dass sie die konzentrierte Last aushält, die durch das Personal definiert ist, das während der Verlegung auf der Abdeckung herumläuft.
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Außerdem werden die Abdeckungen dahin gehend entworfen, dass die Anzahl der Verbindungspunkte reduziert wird, um die Arbeitsdauer zur Verlegung, und demzufolge auch die Kosten zu verringern.
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Im Allgemeinen weist eine modulare Platte eine Vielzahl von geradlinigen Rippen auf, die untereinander parallel und eventuell verschieden sind, um die Platte selbst zu versteifen. Des Weiteren definieren mindestens zwei entgegengesetzte Enden Profile, die dazu geeignet sind, jede einzelne Platte mit den angrenzenden zu verbinden. Insbesondere müssen vor allem entlang der Verbindungszone zwischen zwei Platten technische Vorkehrungen angewendet werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit oder Niederschlagswasser eindringt und auf die Stützstruktur, im Inneren des darunter liegenden Raums fällt.
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Insbesondere wenn die Abdeckungen dem Schneefall ausgesetzt sind, wurde anhand von bestehenden Abdeckungen nachgewiesen, dass eine Schneedecke beim Schmelzen dazu tendiert, Schmelzwasser zu erzeugen, das einen derartigen Pegel erreichen kann, dass es in den Fugenbereich zwischen zwei aneinander anliegenden Platten eindringen kann, sodass die Abdeckung undicht wird.
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Manchmal wird entschieden, eine Dichtungsmasse zwischen den überlappenden Randbereichen von zwei aneinander anliegenden modularen Platten einzusetzen. Jedoch ist diese Vorgehensweise nur erfolgreich, wenn die Platten sehr steif sind, was durch den Einsatz einer wesentlich höheren Anzahl von Pfetten oder Stichbalken erreicht wird, sodass die Verformung durch die Bewegung des Personals während der Montage- oder Instandhaltungsarbeiten verringert wird. Aber dadurch erhöhen sich – wie schon besprochen – die Komplexität der Stützstruktur, die Zeiten und Kosten für die Einrichtung, und daher wird dies nicht oft durchgeführt.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bau- bzw. Gebäudeabdeckung herzustellen, die den oben ausgeführten Nachteil nicht aufweist und die gleichzeitig schnell und kostengünstig verlegt werden kann.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird mittels einer Bau- bzw. Gebäudeabdeckung nach Anspruch 1 erreicht.
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Die vorliegende Erfindung wird nun beschrieben, mit Bezug auf die beigefügten Bilder, die deren nicht einschränkende Ausführungsbeispiele veranschaulichen, wobei:
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die 1 und 2 jeweils schematische axonometrische Ansichten mit vergrößerten Details einer Vielzahl von modularen Platten darstellen, jeweils nach einer ersten und einer zweiten Ausführungsform;
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die 3 und 4 jeweils schematische axonometrische Ansichten mit vergrößerten Details einer Vielzahl von modularen Platten für eine erfindungsgemäße Abdeckung darstellen, jeweils nach einer dritten und einer vierten Ausführungsform; und
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die 5 einen partiellen Querschnitt einer Abdeckung darstellt, die eine erfindungsgemäße modulare Platte umfasst.
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In der 1 wird mit 1 die Gesamtheit einer Vielzahl von modularen Platten bzw. Paneelen 2 bezeichnet, die jeweils Konstruktionselemente einer erfindungsgemäßen Gebäudeabdeckung definieren. Jede Platte umfasst Rippen 3, 4 die zum Beispiel zueinander unterschiedliche Querschnitte und eine Vielzahl an vorzugsweise ebenen Boden- bzw. Grundabschnitten 5 aufweisen, die zwischen zwei aneinander angrenzenden Rippen 3, 4 angeordnet sind. Zum Beispiel weisen die Rippen 3 einen trapezförmigen Querschnitt auf und die Rippen 4 weisen einen Querschnitt auf, dessen Höhe geringer ist als die der Rippen 3.
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Jede modulare Platte 2 weist außerdem einen Endabschnitt 6 und einen Endabschnitt 7 auf, die bezüglich der Grundabschnitte 5 und der Rippen 3, 4 gegenübergestellt sind und dazu geeignet sind, mit den entsprechenden Endabschnitten 7', 6' einer an der Platte 2 angrenzenden Platte 2' derart zusammenzuarbeiten, dass ein Eindringen von Wasser insbesondere im Bereich der Fuge zwischen aneinander anliegenden Platten 2, 2' verhindert wird. Um die Beschreibung zu vereinfachen, kann der Endabschnitt 6 als männlich und der Endabschnitt 7 als weiblich angenommen werden, wobei der weibliche Endabschnitt 7 den männlichen Endabschnitt 6' abdeckt.
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Nach der vorliegenden Erfindung sind die Endabschnitte 6, 7 der Platte 2 derart konfiguriert und verbunden, dass sie einen Kanal bzw. Führung 8 definieren, dessen Öffnung 9 in Richtung des Grundabschnitts 5 gerichtet ist und der an den Fugenbereich G angrenzt, der durch einen männlichen und weiblichen Endabschnitt 6 oder 7 mit dem entsprechenden weiblichen und männlichen 7' oder 6' der angrenzenden Platte 2' definiert wird. Die Öffnung 9 ist in Richtung des Grundabschnitts 5 gerichtet, sodass der Kanal im Wesentlichen oberhalb der Öffnung 9 selbst liegt. Auf diese Weise tritt das von einer auf den Platten 2, 2' sitzenden Schneeschicht hervortretende Schmelzwasser oder allgemeiner das Wasser, das durch Kapillaranstieg oder Wind dazu tendiert, zwischen dem männlichen Abschnitt 6 und dem weiblichen 7' durchzugehen, durch die Öffnung 9 in den Kanal 8 ein, dessen Querschnitt ausreicht, um die genannten Kapillarphänomene aufzuheben und das Wasser selbst in Richtung Traufe abzuleiten, die mit einer im Folgenden beschriebenen Abdeckwand 43 versehen ist, auch wenn der relative Pegel ein Niveau erreicht, das oberhalb der maximalen Höhe des männlichen Endabschnitts 6 liegt, wobei Letztere ausgehend vom unteren Niveau der am Fugenbereich G angrenzenden Grundwandung 5 gemessen wird. Insbesondere kann der Querschnitt des Kanals 8, unter Berücksichtigung der Neigung, derart dimensioniert werden, dass das Wasser derart abgeführt werden kann, dass es die maximale Höhe des männlichen Endabschnitts 6 erreicht aber nicht übersteigt.
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Auf vorteilhafte Weise wird die Öffnung 9 mittels einer Wandung 10 definiert, die vom Endabschnitt 6 getragen wird, und einer Wandung 11', die vom Endabschnitt 7' getragen wird, und der Winkel, der zwischen den Wandungen 10 und 11' eingeschlossen ist und im Inneren des Kanals 8 liegt, ist kleiner als 180°. Auf diese Weise, wenn sich der Wasserpegel unter die Öffnung 9 senkt, transportiert das gleiche Wasser eventuelle Fremdkörper bzw. Ablagerungen bzw. Geröll, und der Kanal 8 wird ohne besondere Instandhaltungsarbeiten von Ablagerungen und Stäuben, wie Sand, der von Niederschlägen befördert wird, frei gehalten. Außerdem weist die Öffnung 9 die gleiche Länge auf wie der Kanal 8, da er durch die Biegung der Bleche hergestellt wird, die den Kanal selbst definieren.
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Auf vorteilhafte Weise weist der Kanal 8 eine Länge auf, die im Vergleich zu derjenigen der Endabschnitte 6, 7 analog oder gleich ist. Der Kanal 8 kann im Vergleich zu den Grundabschnitten 5 auch eine größere Länge aufweisen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Kanal 8 durch seitliche Wandungen begrenzt, die teilweise durch den Endabschnitt 6 und teilweise durch den Endabschnitt 7' definiert werden. Im dargestellten Beispiel wird der Kanal 8 durch seitliche Wandungen definiert, die eine Vertiefung in einem geneigten Streifen 12' des Endabschnitts 7' definieren, und durch seitliche Wandungen, die eine weitere Vertiefung in einem geneigten Streifen 13 des Endabschnitts 6 definieren. In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen bezeichnet der Begriff Streifen (Italienisch: falda) jeglichen Abschnitt der Platte 2, 2', der zwischen einem Grundabschnitt 5, 5' und einem Kamm 15, 15' einer Rippe 3, 4, 3', 4' und/oder eines am Grundabschnitt 5, 5' angrenzenden Endabschnitts 6, 7, 6, 7, angeordnet ist. Insbesondere weist der weibliche Endabschnitt 7' einen Streifen F' und den Streifen 12' auf, die bezüglich des Kamms 15 entgegengesetzt sind. Der männliche Endabschnitt 6 weist den Streifen 13 auf, der sich teilweise mit dem Streifen 12' überlappt, um den Kanal 8 zu definieren. Ausgehend vom Streifen 13, oberhalb der Öffnung 9 und des Kanals 8, erstreckt sich an der gegenüberliegenden Seite des Grundabschnitts 5 bezüglich des Kanals 8 ein Verbindungsabschnitt C, der im Gebrauch vom Endabschnitt 7' umgeben ist und der den Streifen F' und/oder den Kamm 15' optional an einer inneren, d. h. den Umwelteinflüssen beim Gebrauch nicht direkt ausgesetzten Fläche berührt,
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Vorzugsweise sind der Endabschnitt 7 und eventuell ein Teil des Endabschnitts 6 derart konfiguriert, dass sie ein äußeres, d. h. den Umwelteinflüssen direkt ausgesetztes Profil realisieren, das mindestens einen Streifen 12, 13, 12', 13' und einen Kamm 15, 15' aufweist, der von den Maßen und von der räumlichen Anordnung her mit einer der Rippen 3, 4, 3', 4' identisch ist.
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Die Platte nach der 1 umfasst ein Blech, dessen Profil durch eine Reihe von Walzen oder durch Druckpressen hergestellt wird und das einen einzelnen Körper mit den Rippen 3, 4, 3', 4, den Grundabschnitten 5, 5' und den Endabschnitten 6, 7, 6', 7' bildet.
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In der 2 wird eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der eine modulare Platte bzw. Paneel 20, 20' ein metallisches Blech 21, 21' umfasst, das demjenigen entspricht, das in den vorhergehenden Absätzen mit Bezug auf die 1 beschrieben worden ist, und weiter eine Trägerschicht S, S' umfasst, um das Blech zusätzlich zu verstärken und zu versteifen und/oder, um eine thermisch isolierende Schicht zu definieren. Zum Beispiel kann die Schicht S aus geschäumtem Polyurethan, aus geschäumtem Polystyrol oder aus Steinwolle realisiert werden.
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Zwei aneinander angrenzende und verbundene Platten 20, 20' definieren einen Kanal bzw. Führung 28, der aus funktionaler Sicht mit dem Kanal 8 identisch ist, und falls der Kanal 28 durch eine Vertiefung eines Streifens 33, 33' des Endabschnitts 26, 26' des Blechs 21, 21' realisiert wird, definiert auch die Schicht S, S' eine Vertiefung. Insbesondere kann die Schicht S, S' das konkave Feld füllen, das durch den männlichen Endabschnitt 26, 26' des Blechs 21, 21' definiert wird und einen entsprechenden leeren Raum V im Bereich des Volumens lassen, das im konkaven Bereich des Endabschnitts 27, 27' des Blechs 21, 21' definiert wird. Wenn somit zwei Platten 20, 20' miteinander verbunden werden, sind die jeweiligen Schichten S, S' durch eine im Wesentlichen zweidimensionale Grenzfläche getrennt, sodass die Leerräume zwischen zwei aneinander angrenzende Schichten S, S' auf ein Mindestmaß reduziert werden.
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In der 3 werden die Platten bzw. Paneele 200, 200' einer bereits vorliegenden oder schon verlegten Abdeckung veranschaulicht, die ein metallisches Blech 201, 201' umfasst, das denjenigen entspricht, die zuvor beschrieben worden sind, außer in Bezug auf die Tatsache, dass die entsprechenden Streifen 212, 212', 213, 213' der Endabschnitte 206, 207, 206', 207' eben sind und keinen Kanal für das Schmelzwasser, das sich durch eine auf ebendieser Abdeckung liegenden Schneeschicht ergibt, für die Feuchtigkeit oder Niederschlagswasser definieren. Im weiteren Verlauf der Beschreibung verweisen Bezugsnummern, die den zuvor verwendeten entsprechen, auf Details der Platten 200, 200' die von einem funktionalen Standpunkt denen entsprechen, die in den vorhergehenden Absätzen beschrieben worden sind.
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An die Platten 200, 200' wird starr ein geformtes Element 280 auf den Kamm 215' angebracht. Das geformte Element 280 umfasst einen Kupplungsabschnitt 281, der am Kamm 215' befestigt wird, einen Abdeckungsabschnitt 282, der in Bezug auf mindestens einen der Streifen 212, 213, 212', 213', insbesondere in Bezug auf denjenigen, der die Öffnung 209 definiert, also in Bezug auf den Streifen 213 vorstehend verläuft, und mindestens eine seitliche Wandung 283, die aus dem Abdeckungsabschnitt 282 austritt und dem Streifen 213 zugewandt ist. Somit wird ein Kanal 208 definiert, der eine Öffnung 209 aufweist, die dem am Streifen 213 anliegenden Boden- bzw. Grundabschnitt 205 zugewandt ist, und von diesem teilweise definiert wird.
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Das geformte Element 280 kann starr und eventuell lösbar auf den Endabschnitten 206, 207', zum Beispiel durch Nietung, Schraubverbindungen oder Klebung befestigt werden.
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In der 4 wird die Anbringung des geformten Elements 280 an die Platten 2000, 2000' veranschaulicht, die ein metallisches Blech, entsprechend dem, was zuvor in Bezug auf die 3 beschrieben und veranschaulicht worden ist, und eine Schicht S, S', entsprechend dem, was zuvor in Bezug auf die Platten 20, 20' beschrieben und veranschaulicht worden ist, umfassen. Es ist daher auch in diesem Fall möglich einen Kanal 2008 zu definieren, der eine Öffnung 2009 definiert, die eine identische Funktion wie die Kanäle 8, 28, 208 aufweist, durch die Anwendung des geformten Elements 280 auf die bereits existierenden Platten 2000, 2000'.
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Um eine besonders wirksame Drainage und Abdichtung zu erhalten, veranschaulicht die 5, in Kombination mit dem, was zuvor genau ausgeführt worden ist, einen Querschnitt, bei dem die modularen Platten 2, 2' auf einer Struktur 30 montiert sind und eine Traufe 40 überragen, die entlang eines Randes 41, 41 der Platten 2, 2' angeordnet ist, der transversal zu den Rippen 3, 4 und zu den Endabschnitten 6, 7, 6, 7' und zu den Kanälen 8 liegt. Die Traufe 40 sammelt das Wasser von den Platten 2, 2' und lenkt den Fluss zu einem zum Beispiel vertikalen Rohr 42, um das gesammelte Wasser in Richtung Boden abzulassen. Nach der vorliegenden Erfindung können die modularen Platten 2, 2' mit einer Abdeckungswandung 43 in Verbindung gebracht werden, die in Richtung der Rippen 3, 4 vom Rand 41, 41' vorsteht und ein weiteres konstruktives Element der erfindungsgemäßen Gebäudeabdeckung definiert. Die Traufe 40 und ein Ausgang V des Kanals 8 sind auf einem niedrigeren Niveau gegenüber einem oberen Ende der Abdeckungswandung 43 angeordnet, sodass eine Schneeschicht auf jeden Fall einen Durchgang 44 in der Traufe 40 freilässt, um das Schmelzwasser zum Rohr 42 hin leicht abfließen zu lassen. Vorzugsweise weist die Abdeckungswandung 43 einen vorstehenden Abschnitt 45 auf, der vom Rand 41, 41' vorspringt, und einen Abschnitt 46, der aus dem vorstehenden Abschnitt 45 in Richtung der Traufe 40 austritt und dem Austritt V gegenüberliegt, d. h. die Verlängerung der Achse des Kanals 8 absperrt. Auf vorteilhafte Weise kann ein freier Rand 47 des Abschnitts 46 am Boden bzw. Grundabschnitt 48 der Traufe 40 abgestützt sein oder in einen Einlauf 50 des Rohrs 42 einfallen bzw. gelangen bzw. münden, sodass der Durchgang 44 zumindest teilweise mit dem Rohr 42 direkt kommuniziert. Anders ausgedrückt verhindert der Abschnitt 46, dass Ablagerungen oder Schnee in der Traufe 40 das Rohr 42 vollständig verstopfen. Auf diese Weise wird der Lauf vom Ausgang V zum Rohr 42 auch im Fall eines Abrutschens der Schneeschicht geschützt, was zum Beispiel bei einem plötzlichen Temperaturanstieg vorkommen kann. Dieses Abrutschen könnte nämlich eine Anhäufung einer mit Wasser gemischten Schneemasse zur Folge haben, die den Durchgang 44 verstopfen könnte und dadurch einen Anstieg des Schmelzwasserspiegels auch oberhalb des Kanals 8 verursachen, was zu unerwünschten Lecks führen könnte.
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Auf vorteilhafte Weise kann die Abdeckungswandung 43 durch ein Blech oder einem Netz hergestellt werden, dessen Maschenweite eng genug ist, um den Schnee oder anderen Schmutz aufzuhalten.
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Die Funktionsweise der Platten 2, 2' und der Abdeckungswandung 43 in Bezug auf die Schneeniederschläge ist wie folgt.
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Eine Schneeschicht, die sich auf der Abdeckung abgesetzt hat und die Kämme 15, 15' bedeckt, schmilzt auch aufgrund der Wärme, die aus dem Bereich unter den Platten 2, 2' selbst stammt, zum Beispiel weil die Umgebung unterhalb der Platten 2, 2' durch eine Therme geheizt wird. Dadurch entsteht Schmelzwasser, dessen Niveau das der Öffnung 9 erreichen und übersteigen kann. Im letzteren Fall fließt das Schmelzwasser aufgrund der Schwerkraft in den Kanal 8 zum Durchgang 44. Der Kanal 8 und der Übergang 44 dränieren somit das Schmelzwasser, sodass dessen Pegel unter der Schneeschicht immer unterhalb der Kämme 15, 15' liegt, wobei dieser Pegel bei Überschreitung zu ungewollten Infiltrationen bzw. Einzügen (trafilamenti) unterhalb der Platten 2, 2' führt.
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Die Abdeckungswandung 43 und der Kanal 8 definieren Kanäle, die auch ohne Instandhaltung durch die normalen Ablagerungen, die durch die Witterungseinflüsse befördert werden, wie Staub und Blätter, nicht verstopft werden können.
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Des Weiteren, wenn der Schmelzwasserpegel unter die Öffnung 9 sinkt, tendieren eventuell vorhandene Ablagerungen im Kanal 8 dazu auszutreten, um sich auf den angrenzenden Grundabschnitt 5 abzusetzen, d. h. außerhalb des Kanals 8. Wenn sie nach dem vollständigen Schmelzen der Schneeschicht immer noch vorhanden sind, werden sie durch den ersten Regen weggewaschen.
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Die Funktionsweise der Kanäle 28, 208, 2008, denen die Abdeckungswandung 43, nach dem, was zuvor in Bezug auf die 5 beschrieben worden ist, zugeordnet werden kann, ist in Bezug auf das, was für den Kanal 8 beschrieben worden ist, identisch.
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Aufgrund des zuvor Beschriebenen sind die Vorteile wie folgt.
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Der Kanal 8, der einen Beseitigungs- und Dränageweg für das Schmelzwasser einer sich auf der Abdeckung abgesetzten Schneeschicht, für Feuchtigkeit und Niederschlagswasser definiert, der die Platten und die besondere Position der Öffnung 9 umfasst, die unterhalb des Kanals 8 liegt und auf den bzw. bei dem Grundabschnitt 5 mündet, erlaubt es, die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung durch Ablagerungen aufzuheben, sodass Instandhaltungsarbeiten entfallen können. Die Öffnung 9 liegt entweder oberhalb oder auf derselben Höhe wie der Grundabschnitt 5. Insbesondere wird der Kanal 8 von mindestens drei Wandungen definiert, von denen zwei, wie die Wandungen 10, 11', die jeweils von den Streifen 13 und 12' getragen werden, einander zugewandt sind, und die Dritte, wie die Wandung 18' des Streifens 12' der Öffnung 9 bezüglich der entgegengestellten Wandungen gegenüberliegt. Nach der Ausführungsform nach der 3 sind die gegenüberliegenden Wandungen: der Streifen 213 und die seitliche Wandung 283, und die dritte Wandung ist der Abdeckungsabschnitt 282. Auf diese Weise erhält man durch eine wirksame Dränage des Wassers eine Abdichtung der Abdeckung zur Vorbeugung gegen Überschwemmungen, die durch das Schmelzen einer Schneeschicht, durch Feuchtigkeit oder Niederschlagswasser bedingt sind, auch ohne die Anbringung von Rückhalteeinrichtungen oder Dichtungen.
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Durch das Abdeckungselement 43 kann die Wahrscheinlichkeit annulliert werden, dass das Ablaufen des Wassers in Richtung des Rohrs 42 entlang der Traufe 40 durch eine Verstopfung behindert wird.
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Außerdem erweist dich der Einsatz der erfindungsgemäßen modularen Platte bei Abdeckungen mit einer beliebigen Neigung und vorzugsweise mit einer geringeren Neigung als 15% und bis zu 0,3%, als wirksam. In der Tat tendiert eine Abdeckung mit geringer Neigung leichter dazu, ein höheres Niveau an Schmelzwasser unter einer Schneedecke zu begünstigen. Somit ermöglicht die Herstellung der Kanäle 8 und der im Wesentlichen versperrungsfreien Volumina 44 die Dränage des Schmelzwassers selbst, was ein Durchsickern vermeidet.
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Des Weiteren weist der Querschnitt des Kanals 8 eine Fläche auf, die bevorzugt größer als 1 cm2 ist, die noch weiter bevorzugt größer als 3 cm2 ist in Abhängigkeit der Dimensionen und Eigenschaften der Abdeckung, insbesondere der Streifenlänge und der Neigung.
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Es ist letztlich offensichtlich, dass der hier beschriebenen und veranschaulichten Gebäudeabdeckung Veränderungen oder Variationen vollzogen werden können, wie zum Beispiel die Herstellung von gewellten Rippen, ohne deshalb den durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.
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Insbesondere kann der Kanal 8 auch durch die Verformung eines einzigen Streifens der Streifen 12, 13 definiert werden, sodass die andere im Wesentlichen plan bleibt. Auf diese Weise wird die Anzahl der Verarbeitungsschritte und der eventuellen Hinterschneidungen verringert, die die Produktionskosten verteuern könnten.
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Des Weiteren kann vorgesehen werden, dass ein Kanal 8 derart angeordnet wird, dass er am Fugenbereich G anschließt und dass er wenigstens in einer seitlichen Richtung durch einen Streifen einer Rippe 3, 203 definiert wird, die direkt an den männlichen Endabschnitt 6, 206 angrenzt, d. h. dem Fugenbereich G direkt zugewandt ist, an der Seite, an der der männliche Endabschnitt 6, 206 unterhalb des weiblichen Endabschnitts 7, 207 hervortritt. Auf diese Weise wird jedenfalls Wasser entlang des Streifens des für Infiltrationen anfälligen Fugenbereichs G dräniert, obwohl der Kanal nicht durch die Endabschnitte 6 und 7 definiert wird. Wenn der Kanal 8 durch eine Rippe 3 definiert wird, kann diese mit dem Grundabschnitt 5 und dem männlichen Endabschnitt 6 zu einem einzigen Körper montiert werden oder schon als solcher hergestellt sein. Alternativ dazu kann das geformte Element 280 mit einer Rippe 3 starr festgelegt werden, um, wie im vorliegenden Abschnitt beschrieben, einen Kanal 8 zu definieren.
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Die Rippen 3, 4, die Grundabschnitte 5 und die Endabschnitte 6, 7 einer Platte 2 und ihrer Varianten 20, 200, 2000 können aber auch durch Pressen zum Beispiel eines Polymermaterials hergestellt werden.
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Die Wandungen, die den Kanal 8 und die Öffnung 9 und insbesondere die Wandungen 10, 11' definieren, können auch auf die Streifen 12', 13 und auf die Kämme 15, 15' aufgebracht werden, sodass die entsprechenden Endabschnitte 6, 7' mehr als einen Körper umfassen und erst im Anschluss starr und eventuell lösbar verbunden werden.
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Die Abdeckungswandung 43 kann mit den Platten 2, 20, 200, 2000 sowohl fest als auch lösbar starr verbunden werden.
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Möglich ist auch, dass eine Abdeckungsplatte Endabschnitte 6, 7 aufweist, die nur gegenüber dem Grundabschnitt 5 vorstehen. Auch in diesem Fall, wie auch in den zuvor beschriebenen, stehen beide Endabschnitte 6, 7 gegenüber dem Grundabschnitt 5 vor und üben dadurch auch eine für eine Rippe typische Funktion der Versteifung aus.
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Des Weiteren kann die Abdeckungswandung 43 ein längliches Element umfassen, das entlang des Randes 41 der Abdeckung verläuft und einem Schirm zugeordnet sein, der zumindest teilweise nur oberhalb des Rohres 42 montiert ist, um dessen vollständige Verstopfung zu vermeiden und um zu gewährleisten, dass das Wasser abgeleitet werden kann.
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Die Abdeckungswandung 43 kann auch ein Lochblech umfassen. Es können auch gesonderte Elemente zur Vermeidung einer Verstopfung der Ausgänge V und des Eingangs 50 des Rohrs 42 vorgesehen werden, sodass eine abschirmende Struktur definiert wird. In diesem Fall wird die Abdeckungswandung 43 entsprechend gestaltet, um Schnee und/oder Eis abzuhalten und den Wasserlauf im Inneren der Traufe 40 vom Ausgang V zum Rohr 42 vor Verstopfung zu schützen, d. h. um einen Durchlauf in der Traufe 40 zwischen dem Ausgang V und dem Rohr 42 frei zu halten, und dadurch eine Überschwemmung zu vermeiden, da ein korrekter Abfluss des Wassers auch dann ermöglicht wird, wenn auf der Abdeckung eine dicke Schneeschicht liegt.