DE8026343U1 - Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechern - Google Patents
Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rechteckige Isolierplatte aus stauchungssteifem Schaumkunststoff, vorzugsweise Polystyrol,
zur Wärmedämmung zwischen den Dachsparren geneigter KaItdächer.
Isolierplatten dieser Art sollen zwischen den Dachsparren möglichst
lückenlos eingepaßt werden. Da die Dachsparren nicht immer genau auf einen vorbestimmten, genormten Abstand verlegt
sind, muß man Isolierplatten dieser Art im Übermaß bereitstellen und durch Abtrennen des Übermaßes passend machen. Das ist
sehr umständlich.
Es sind auch Isolierplatten im Übermaß bekannt, die im mittleren Bereich eine Stauchungszone aufweisen, die gebildet ist
durch einander überlappende, von beiden Seiten ausgehende Längsnuten. Diese Längsnuten beeinträchtigen die angestrebte
Wärmedämmung umsomehr, je breiter und je tiefer sie sind;
wenn man sie nur klein ausgestaltet, dann ist die damit erzielbare Stauchung so gering, daß sich die in der Praxis auftretenden
Toleranzen nur in Ausnahmefällen überbrücken lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Isolierplatte der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie in die Dachsparrenzwischenräume
mit möglichst großer Toleranzbreite festsitzend einpaßbar ist, und zwar bei einfacher Handhabung und unter
möglichst geringem Verlust an wärmedahmender Wirkung.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß entlang zweier, einander gegenüberliegender Plattenränder ,ie ein
Randstreifen zur gleichen Plattenseite im spitzen Winkel zum Mittelteil der Platte geneigt ist und daß diese Rand-
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13.7.1981 '
streifen durch in dem genannten spitzen Winkel zum Mittelteil
der Platte geneigte Längsnuten in Rippen aufgespalten sind. Die Plattenränder schmiegen sich beim Einklemmen auch zwischen
verwundenen Balken gut an diese an.
Vorteilhaft im Interesse einer thermischen Isolierung auch im Randbereich sind Randstreifen, die jeweils durch
mehrere Längsnuten in Rippen aufgespalten sind. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Längsnuten
V-förmigen Querschnitt haben.
Die gewünschte Einpassung wird begünstigt, wenn die Rippen zu ihrem freien Ende hin zunehmend biegbarer sind und das
kann man sehr einfach erzielen, wenn sich die Rippen zu ihrem freien Ende hin, bezogen auf der. Querschnitt, verjüngen.
Durch den erwähnten V-förmigen Querschnitt der Längsnuten kann man eine solche Verjüngung leicht erzielen.
Die Längsnuten, die den Randstreifen aufspalten, erstrecken sich in der Tiefe des Randstreifens. Die für den angestrebten
Zweck optimale Tiefe ist abhängig von der Stärke der Platte. Abmessungen mit einer Breite des Randstreifens von 60 mm
bis 100 mm, vorzugsweise 80 mm, haben sich für die gängigen
Plattenstärken in der gleichen Größenordnung liegend bewährt.
Setzt man eine Platte nach der Erfindimg mit der. Randbereichen zu den Dachsparren und gegen die Einschubrichtung weisend in
den Zwischenraum zwischen die Dachsparren, dann werden die Rippen nach hinten gebogen, bis Fassung erzielt ist, \:nd wirken
dann als Widerhaken. Durch diese Ausgestaltung der Randstreifen läßt sich eine verhältnismäßig breite Toleranz hinsichtlich
des zwischen den Dachsparren zur Verfügung stehender. Zwischenraums überbrücken, weil sich in der Praxis die Breite
der Platte durch Umbiegen der Rippen um etwa die Hälfte der Rippenhöhe verringern läßt.
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Für eine im Sinne der genannten Aufgabenstellung angestrebte
Optimierung empfehlen sich Abmessungen wie folgt. Der spitze Winkel, mit dem die Randstreifen geneigt sind, beträgt 30 bis
36°, vorzugsweise 33°. Es empfiehlt sich, bei mehreren Platten, die zusammen gelagert und/oder verlegt und verarbeitet
werden, diese mit einem jeweils glecihgroßen spitzen Winkel auszustatten, damit die Platten lückenlos stapelbar sind.
Der Öffnungswinkel der Längsnuten betragt 15 bis 25°, vorzugsweise
20°. Bei Plattenstärken zwischen 50 und 100 mm empfiehlt
es sich, auf jeder Seite zwei Längsnuten vorzusehen, so daß drei Rippen entstehen. Bei einer Plattenstärke von etwa
150 mm empfehlen sich drei Längsnuten mit vier Rippen und bei
180 mm starken Platten vier Längsnuten mit fünf Rippen.
Man kann die Anpassungsfähigkeit der Platte hinsichtlich der
Breite noch vergrößern, indem man in an sich bekannter Weise in der Längsmitte zwischen den Randstreifen eine Ausgleichszone
vorsieht. Eine solche Ausgleichszone kann in an sich bekannter Weise gebildet werden durch von beiden Plattenoberflächen ausgehende,
einander in der Tiefe überlappende, senkrecht zur Plattenoberfläche sich erstreckende Stauchnuten.
Man kann eine solche Ausgleichszone gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch dadurch erzielen, daß die Platten entlang
einer Fut- und Federverbindung geteilt sind und die gegeneinander gleitenden Flächen der Nut- und Federverbindung eine
Verzahnung beziehungsweise eine in diese Verzahnung passende Gegenverzahnung aufweisen, durch die die Nut- und Federverbindung
in verschiedenen Einstecktiefen festlegbar sind.
Die Zwischenräume zv/ischen den Dachsparren sind in der Regel
um vieles langer als eine Platte und werden durch aneinandergesetzte
Platten ausgefüllt. Dem trägt eine Weiterbildung der Erfindung Rechnung, die gekennzeichnet ist durch beim Aneinanderreihen
gleichartiger Platten formschlüssig ineinanderpassende Profilierungen der beiden anderen Ränder.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Isolierplatte nach der Erfindung von oben gesehen,
Figur 2 den Schnitt II - II aus Figur 1,
Figur 3 den Schnitt III - III aus Figur 1,
Figur 4 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel in der Ansicht gemäß Figur 2,
Figur 5 ein weiteres abgeändertes Ausführungsbeispiel in der Ansicht gemäß Figur 2,
Figur 6 die Isolierplatte aus Figur 2 in Funktionsstellung eingepaßt, und
Figur 7 den Ausschnitt VII aus Figur 6.
Die Isolierplatte 1 aus Figur 1 besteht aus stauchungssteifem Schaumkunststoff und ist rechteckig. Die Breite ist durch den
Doppelpfeil 6, die Länge durch den Doppelpfeil 7 und die Stärke ist durch den Doppelpfeil 31 angezeigt. Entlang zweier
gegenüberliegender Seiten sind Randstreifen 2 und 3 abgeteilt, die beide gleich breit sind. Ihre Breite ist durch den Doppelpfeil
5 angezeigt. Diese Randstreifen 2, 3 sind im spitzen Winkel gemäß Doppelpfeil 4, bezogen auf Figur 2 nach unten
abgewinkelt. Die Randstreifen 2, 3 sind mit je zwei sich über den ganzen Randstreifen erstreckenden, V-förmigen Querschnitt
aufweisenden Längsnuten 9, 10, 11, 12 ausgestattet, so daß auf jeder Seite insgesamt drei Rippen entstehen, zum Beispiel
die Rippen 13, 14, 15. Der Öffnungswinkel der Nuten 9, 10, 11
und 12 ist für alle Nuten der gleiche und durch den Doppelpfeil 32 angezeigt. Die Rippen verjüngen sich, bezogen auf
ihren Querschnitt, zu ihrem freien Ende hin und werden zu ihrem freien Ende hin auch nachgiebiger.
Entlang der beiden anderen Seiten sind einfache Stufenprofilierungen
20, 21 vorgesehen, die bei aneinandergereihten gleichartigen Platten formschlüssig ineinanderpassen.
Die Platte 1 kann, wie in Figur 6 dargestellt, in dem Zwischenraum
22 zwischen zwei wie üblich parallel verlegter Dachsparren 23, 24 eines geneigten Kaltdaches eingesetzt
werden. Das geschieht, indem man die Isolierplatte 1 gemäß
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Pfeil 25 von unten einschiebt. Eine passende Isolierplatte
muß dabei hinsichtlich ihrer Länge gemäß Doppelpfeil η etwas Übermaß haben gegenüber der Gesamtbreite gemäß Doppelpfeil
des Zwischenraums, damit sich die als Widerhaken wirkenden Rippen an beiden Dachsparren festsetzen und verhaken. Das
Übermaß kann beträchtlich sein. In dieser Hinsicht ist die Erfindung geeignet, erhebliche Toleranzen aufzufangen, indem
dann die Rippen 13, 14, 15 und die auf der anderen Seite gelegenen Rippen umgebogen werden, wie dies rechts in
Figur 6 angedeutet ist, für den Fall, daß eine Dachsparre entlang der strichpunktierten Linie 27 endet. Für die in Figur
6 gezeichnete Isolierplatte 1 kann der Zwischenraum äußerstenfalls die Breite gemäß Doppelpfeil 26 haben; er muß
aber mindestens die Breite gemäß Doppelpfeil 28 haben. Der Doppelpfeil 28 erstreckt sich von der strichpunktierten Linie
2 7 bis zu einer symmetrisch dazu gezeichneten, strichpunktierten Linie 29 auf der anderen Seite.
Bevorzugte Abmessungen der Isolierplatte nach Figur 1 bis 3 und 6 ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle.
Beispiel | 1 | mm | 2 | 3 | 4 | 0 | mm | 0 | 5 | mm | 22° |
Abmessungen gemäß Doppelpfeil ....: 4 |
33° | mm | 33° | 30° | 36 | mm | • | 33C | mm | 4 St, | |
5 | 80 | mm | 60 mm | 80 mm | 90 | mm | 100 | mm | |||
6 | 500 | mm | 500 mm | 500 mm | 1000 | mm | 1000 | mm | |||
7 | 800 | mm | 700 mm | 500 mm | 800 | mm | 1100 | mm | |||
26 | 790 | mm | 690 mm | 490 mm | 790 | mm | 1090 | mm | |||
28 | 750 | 670 mm | 450 mm | 745 | 1040 | ||||||
31 | 90 | 3 Stück | 80 mm | 100 mm | 180 | 150 | |||||
32 | 20u | 15° | 20° | 25 | |||||||
Anzahl der Rippen auf jeder Seite |
3 St. | 3 St. | 5 St | ||||||||
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Das in Figur 4 dargestellte abgeänderte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1
bis 3 nur durch einen Stauchungsbereich 40, der sich in der Mitte zwischen den genuteten Randabschnitten 41, 42 erstreckt.
Dieser Stauchungsbereich entsteht dadurch, daß beidseitig Längsnuten 43, 44, 45, 46 vorgesehen sind, die einander überlappen
und senkrecht von den beiden Oberflächen 47» 48 ausgehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 3 nur durch eine
'Ausgleichszone 50 in der Längsmitte zwischen den abgewinkelten Randstreifen 51, 52. In der Ausgleichszone
50 ist die Isolierplatte 53 geteilt, so daß zwei Plattenteile 54, 55 entstehen, die mit Hilfe einer modifizierten
Nut- und Federverbindung 56 zusammengesteckt sind. Die Nut- und Federverbindung 56 weist entlang ihrer Gleitflächen
57, 58 Längsverzahnungen auf, mit denen es möglich ist, die beiden Plattenteile 54, 55 mehr oder weniger tief
ineinandergesteckt zu arretieren. In der zeichnung sind die
beiden Plattenteile 54, 55 maximal zusammengeschoben, die Platte 53 ist also in .der Ausgleichszone 50 maximal
gestaucht. Zieht man die beiden Plattenteile 54, 55 auseinander, was durch Verschieben in Richtung senkrecht zur
Zeichenebene der Figur 5 geschieht, und steckt sie neu zusammen mit geringerer Eindringtiefe der Nut- und Federverbindung
56, dann entsteht eine insgesamt breitere Platte.
Claims (10)
1. Rechteckige Isolierplatte aus stauchungssteifem Schaumkunststoff
zur Wärmedämmung zwischen den Dachsparren geneigter
Kaltdächer, dadurch gekennzeichnet, daß entlarv zweier, einander gegenüberliegender Plattenrinder je eir Randstreifen
( 2, 3 ) zur gleichen Platter.seite im spitzen Winkkel
( 4 ) zum Mittelteil der Platte ( 1 ) geneigt ist und daß diese Randstreifen ( 2, 3 ) durch in dem gerannten
spitzen Winkel zum Mittelteil der Platte geneigte Längsnuter. ( 9, 10 ) in Rippen ( 13, 14, 15 ) aufgespalten sind.
2. Isolierplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen ( 2, 3 ) durch jeweils mehrere Längsnuten
( 9, 10 ) aufgespalten sind.
3. Isolierplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten ( 9, 10 ) V-förmigen Querschnitt
haben.
4. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen ( 13, 14, 15 ) zu ihrem freien Ende hin sich, bezogen auf den Querschnitt, verjüngen.
5. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite eines Randstreifens 60 bis 100 mm (Millimeter), vorzugsweise 80 mm, beträgt.
6. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel ( A ), mit dem
die Randstreifen ( 2, 3 ) geneigt sind, 30 bis 36° (Grad), vorzugsweise 33°, beträgt.
7· Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel ( 32 ) der
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Längsnuten ( 9, ΊΟ, 12 ) 15 bis 25°, vorzugsweise 20°,
beträgt.
8. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Längsmitte zv/ischen den Randstreifen ( 41, 42 ) eine Ausgleichszone ( 40 ) vorgesehen
ist, in der von beiden Plattenoberflächen ( 48, 47 ) ausgehende, einander in der Tiefe überlappende, senkrecht zur
Plattenoberfläche sich erstreckende Stauchnuten ( 43 bis 46 ) . vorgesehen sind.
9. Isolierplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Längsmitte zwischen den Randstreifen ( 51 , 52 ) eine Ausgleichszone ( 50 ) vorgesehen ist,
in der die Platte entlang einer Nut- und Federverbindung ( 56 ) geteilt ist, und daß die gegeneinander gleitenden
Flächen der Nut- und Federverbindung ( 56 ) eine Verzahnung bezieheungsweise eine in diese Verzahnung passende Gegenverzahnung
aufweisen, durch die die Nut- und Federverbindung in verschiedenen Einstecktiefen festlegbar ist.
10. Isolierplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch beim Aneinanderreihen gleichartiger
Platten formschlüssig ineinanderpassende Profilierungen ( 20, 21 ) der beiden anderen Ränder.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026343U DE8026343U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19808026343U DE8026343U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8026343U1 true DE8026343U1 (de) | 1981-12-17 |
Family
ID=6719390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808026343U Expired DE8026343U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8026343U1 (de) |
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1980
- 1980-10-02 DE DE19808026343U patent/DE8026343U1/de not_active Expired
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