DE4313722C2 - Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden - Google Patents
Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von GebäudewändenInfo
- Publication number
- DE4313722C2 DE4313722C2 DE4313722A DE4313722A DE4313722C2 DE 4313722 C2 DE4313722 C2 DE 4313722C2 DE 4313722 A DE4313722 A DE 4313722A DE 4313722 A DE4313722 A DE 4313722A DE 4313722 C2 DE4313722 C2 DE 4313722C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molded part
- cover
- thermal insulation
- face
- insulation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B5/00—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
- B32B5/18—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by features of a layer of foamed material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
- B32B27/06—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
- B32B27/065—Layered products comprising a layer of synthetic resin as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of foam
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/284—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
- E04C2/292—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating composed of insulating material and sheet metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B2307/00—Properties of the layers or laminate
- B32B2307/30—Properties of the layers or laminate having particular thermal properties
- B32B2307/304—Insulating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B2607/00—Walls, panels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wärmedämm-Formteil in
Gestalt einer Platte, einer Kassette, eines Paneels oder der
gleichen zum Verkleiden von Gebäudewänden, hergestellt aus ei
nem Strangmaterial mit einer wetterfesten Materiallage an der
Außenseite und den von dieser nach hinten hin gerichteten Längs
rändern sowie mit einem in Längsrichtung durchgehenden Wärme
dämmkern aus Dämmstoff, insbesondere einem Schaumstoff, durch Ab
längen, so daß Stirnseiten mit freiliegendem Dämmstoff entste
hen.
Derartige Platten oder dergleichen, die beispielsweise aus dem
DE-GM 92 00 082 bekannt sind, dienen also zur wärmemäßigen Iso
lierung und gleichzeitigen Verkleidung eines Gebäudes. Dabei
werden sie in horizontaler und vertikaler Richtung nebeneinan
der angeordnet, so daß sich eine geschlossene Fläche ergibt.
Auf diese Weise werden insbesondere Außenwände verkleidet.
In horizontaler Richtung benachbarte Platten oder dergleichen
werden regelmäßig mit ihren rechtwinkelig zu den genannten
Stirnseiten verlaufenden Längsrändern zusammengesteckt, was
nach Art einer Nut-Feder-Verbindung erfolgen kann, so daß sich
ein Zusammenhalt ergibt. In vertikaler Richtung sind die Plat
ten oder dergleichen dagegen mit ihren üblicherweise rechtwin
kelig zur Plattenebene eben abgeschnittenen Stirnseiten einfach
gegeneinander gestoßen.
Solche Formteile weisen üblicherweise zumindest an ihrer in Ge
brauchslage dem Gebäude abgewandten, die Sichtseite bildenden
Außenseite eine wetterfeste Materiallage, beispielsweise aus
Metallblech auf, die auch die von der Außenseite nach hinten
hin gerichteten Längsränder bilden kann. Dabei wird als Dämm
stoff in der Regel ein Schaumstoff verwendet, der an das Metall
blechteil angeschäumt wird. Das Material des Dämmkerns könnte
im vorliegenden Zusammenhang jedoch prinzipiell auch ein ande
res sein, ebenso wie die die Außenseite bildende Umhüllung aus
einem anderen Material als Metallblech bestehen könnte.
Bei der Herstellung wird so vorgegangen, daß man mit Hilfe ei
ner geeigneten Anlage in einem sozusagen endlosen Verfahren ein
Formteil-Strangmaterial fertigt, von dem man dann die Formteile
in der gewünschten Länge abschneidet. An den sich bei diesem Ab
langen ergebenden Formteil-Stirnseiten liegt dann der Dämm
stoff des Wärmedämmkerns frei.
Die von diesen Formteilen gebildete Wandverkleidung ist Wind
und Wetter ausgesetzt. Dabei besteht die Gefahr, daß an den
Stoßstellen, an denen übereinander angeordnete Platten oder
dergleichen mit ihren Stirnseiten einander benachbart sind, von
außen her Wasser eindringen kann, das entweder an der Wandver
kleidung nach unten rinnt oder beispielsweise beim Regnen vom
Wind gegen die Verkleidung geweht wird. Es kann sich auch bei
spielsweise um Tauwasser oder um eindringenden Wasserdampf
handeln, der dann kondensiert. Diese Feuchtigkeit kann sich in dem
an den Formteil-Stirnseiten frei liegenden Dämmstoff des Dämm
kerns festsetzen, wodurch die Wärmedämmwirkung in erheblichem
Maße reduziert werden oder verloren gehen kann. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß solche Wärmedämmkerne kaum wieder austrock
nen können, da in ihnen keine Luftzirkulation stattfindet. Die
Feuchtigkeit kann evtl. auch zu einem Aufquellen des Dämmkerns
führen. Außerdem besteht noch die Gefahr, daß die Feuchtigkeit
im Laufe der Zeit auch in das Mauerwerk der Gebäudewand eintre
ten und dort Mauerschäden hervorrufen kann.
Um dies zu vermeiden, kann man an den von den Formteil-Stirn
seiten gebildeten Stoßstellen irgend welche diese an der
Außenseite überbrückende Dichtleisten oder dergleichen anbrin
gen. Dies ist jedoch aufwendig und kann wegen der damit ver
bundenen optischen Unterteilung der Wandverkleidung das Ausse
hen beeinträchtigen.
Bei derartigen Wärmedämm-Formteilen besteht die Außenseite
häufig aus verhältnismäßig steifem Material, insbesondere aus
einem Metallblech, an das der Wärmedämmkern angeschäumt wird,
wonach man auf die Rückseite eine Folie oder dergleichen
klebt. Aufgrund dieses unsymmetrischen Aufbaus besteht außerdem
die Gefahr einer verminderten Biegesteifigkeit in bzw. parallel
zur Stirnseitenebene. Ein solches Verbiegen oder Verwerfen kann
auch andere Ursachen haben, beispielsweise Temperatureinflüsse
usw.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Wärmedämm-Formteil der eingangs genannten Art zu schaffen,
das einen stabileren Aufbau besitzt und mit dem sich ohne be
sonderen Aufwand eine gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
weniger anfällige Wandverkleidung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Formteil-Stirnseiten mit einer den Wärmedämmkern bedeckenden
Abdeckung aus im wesentlichen wasserdichtem und wasserfestem
Material versehen sind, die die Biegefestigkeit des jeweiligen
stirnseitigen Formteilbereichs erhöhende Formstabilisierungs
mittel aufweist, wobei als Formstabilisierungsmittel dienende
Profilstäbe vorhanden sind und ein an der in Gebrauchslage oben
befindlichen Stirnseite angeordneter und der Formteil-Außen
seite entlang verlaufender Profilstab eine nach oben hin vor
stehende Dichtleiste und ein an der unteren Stirnseite angeord
neter Profilstab eine entsprechende Längsnut aufweisen, so daß
bei montierter Wandverkleidung die Dichtleiste des jeweils un
teren Formteils in die Längsnut des darüber befindlichen Form
teils eingreift.
Auf diese Weise kann an den Stoßstellen evtl. eindringende
Feuchtigkeit nicht in das Innere des Wärmedämmkerns gelangen,
so daß dieser trocken bleibt. Die genannte Abdeckung kann
fabrikseitig angebracht werden, so daß bei der Montage der
Wandverkleidung am Gebäude keine zusätzlichen Arbeiten anfal
len. Dabei ergibt sich ein Formteil, das an seinen Stirnsei
ten nicht nur einen wasserdichten Abschluß aufweist, sondern
auch versteift ist. Diese Versteifung ist sozusagen in die was
serdichte Abdeckung integriert. Die Versteifungswirkung erhält
man unabhängig davon, wie das Formteil ansonsten ausgebildet ist,
d. h. welche Materialien für die Außen- und die Innenseite ge
wählt werden, so daß diesbezüglich Wahlfreiheit besteht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist vor allem auch bei den
untersten und den obersten Platten oder dergleichen der Wand
verkleidung von großem Vorteil, bei denen die untere Stirn
seite bzw. die obere Stirnseite keiner weiteren Platte oder
dergleichen mehr gegenüber liegt. Diese Stirnseiten sind der
Umgebung frei ausgesetzt, wobei die untersten Platten oder
dergleichen häufig sogar bis ins Erdreich reichen, so daß ihre
untere Stirnseite in der häufig nassen Erde sitzt. Auch an die
sen Stellen kann nunmehr keine Feuchtigkeit mehr eindringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausge
staltungen werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein plattenförmiges Wärmedämm-Formteil (die zur Erfin
dung gehörenden Profilstäbe sind weggelassen) in Schräg
ansicht, teilweise aufgebrochen, wobei ein horizontal
benachbartes Formteil strichpunktiert angedeutet ist,
und
Fig. 2 ein gegenüber der Fig. 1 variiertes Formteil im Verti
kalschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Jedes aus der Zeichnung hervorgehende Formteil 1a
bzw. 1f dient zum Verkleiden von Gebäudewänden. Hierzu
wird eine den Wandabmessungen entsprechende Vielzahl des
betreffenden Formteils in horizontaler und vertikaler Richtung
aneinander gesetzt. Dabei kann es sich bei den Formteilen um
Platten, Kassetten, Paneele od. dgl. Verkleidungselemente handeln,
die regelmäßig Rechteckgestalt aufweisen. Die Art und Weise
ihrer Befestigung an der Gebäudewand interessiert im vorliegenden
Zusammenhang nicht weiter, so daß hierauf nicht näher einge
gangen wird.
Das Formteil 1a bzw. 1f ist so ausgebildet, daß es mit dem jeweils seitlich
benachbarten Formteil (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) über eine nach
Art von Nut und Feder ausgebildete Steckverbindung zusammenge
fügt werden kann. Hierzu weisen die Formteile an einem
ihrer in Benutzungslage vertikalen Längsränder, in der Zeich
nung am Längsrand 2, eine Nut 3 und am entgegengesetzten Längs
rand 4 einen die Feder bildenden Steckvorsprung 5 auf. Auch auf
diese Ausbildung kommt es im vorliegenden Zusammenhang jedoch
nicht weiter an, d. h. die Formteil-Längsränder könnten prinzi
piell auch anders ausgebildet sein.
Die beiden anderen Rechteckseiten des jeweiligen Formteils
werden von einer oberen Stirnseite 6a bzw. 6f
und einer unteren Stirnseite 7a bzw. 7f gebildet.
Bei an der Gebäudewand montierter Wandverkleidung liegen die
in vertikaler Richtung aufeinanderfolgenden Formteile über
diese Stirnseiten aneinander an, so daß zwischen jeweils zwei
Formteilen eine Stoßstelle vorhanden ist. An den Stoßstellen
besteht regelmäßig keine dichte Anlage, so daß ein Spalt ge
bildet sein kann.
Im Falle der Fig. 1 sind die Stirnseiten 6a, 7a
eben und stehen rechtwinkelig zur Formteilebene. Die Stirnseiten
können jedoch auch anders gestaltet sein. So handelt es sich
im Falle der Fig. 2 um im Querschnitt dachartig schräg
ausgebildete Stirnseiten 6f, 7f, so daß man beim
Aufeinandersetzen der Formteile von selbst eine gegenseitige
Zentrierung erhält. Das Formteil könnte
auch ebene Stirnseiten aufweisen, die durchgehend geneigt mit einem
von 90° abweichenden Winkel verlaufen. Dabei ist die Anordnung
im Falle der Ausführungsbeispiele mit schrägen Stirnseiten
(Fig. 2) so getroffen, daß die Stirnseiten zur Formteil-
Außenseite 9f hin, die bei am Gebäude montierter
Verkleidung dem Betrachter zugewandt ist und somit die Sicht
seite bildet, von oben nach unten geneigt verlaufen. Dies
stellt sozusagen eine wasserabweisende Maßnahme dar, da evtl.
an den Stoßstellen eindringendes Wasser von selbst wieder
herausläuft.
Die Wärmedämm-Formteile 1a, 1f sind fabrikseitig vorgefertigt
und weisen einen im wesentlichen nahezu das ganze Formteil aus
machenden Wärmedämmkern aus wärmedämmendem Material auf.
Es handelt sich hier um einen Dämmstoff entsprechender Dichte
und Konsistenz, wobei insbesondere Schaumstoff verwendet wird,
wie er als Wärmedämmaterial üblich ist. So ist beispielsweise
in spröder Form vorliegendes Polyurethan bestens geeignet.
Die Formteil-Außenseite
9a bzw. 9f und die beiden Längsränder 2,4 werden von einem insbesondere
aus Aluminium bestehenden Metallblechteil 11a bzw.
11f gebildet, das den Wärmedämmkern nach Art einer Haut umgibt.
Das im Schnitt mit den einstückig abgebogenen Längsrändern
2, 4 U-ähnliche Gestalt aufweisende Metallblechteil 10a bzw. 10f
ist mit dem Dämmstoff ausgefüllt, d. h. der Wärmedämmkern
10a bzw. 10f wird von dem jeweiligen Metallblechteil umschlossen.
An der der Außenseite 9a bzw. 9f entgegengesetzten Formteil-
Rückseite kann auf den Wärmedämmkern eine beispielsweise aus
Metall bestehende Folie 12 aufgeklebt sein.
Beim Ausführungsbeispiel ist der den Wärmedämmkern bildende
Schaumstoff an das jeweilige Metallblechteil angeschäumt.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung können die Form
teile 1a, 1f auch in anderer Weise als durch das Metallblech
teil 11a bzw. 11f und die Folie 12 umhüllt sein.
Bei ihrer Herstellung erhält man die Formteile 1a, 1f durch
Ablängen von einem sozusagen endlos durchgehenden Strangmaterial,
das man sich beispielsweise anhand der Fig. 1 durch Verlängern
des Formteils 1a nach oben und unten hin vorstellen kann.
Bei diesem Strangmaterial verläuft also auch der Wärmedämm
kern bzw. der diesen bildende Dämmstoff durchgehend. Trennt
man die Formteile in der gewünschten Länge von dem Strangmaterial
ab oder kürzt man ein bereits abgetrenntes Formteil, so
liegt der Dämmstoff des Wärmedämmkerns 10a bzw. 10f an der oberen
Stirnseite 6a bzw. 6f und an der unteren Stirnseite 7a bzw. 7f
frei. Ohne zusätzliche Maßnahmen würde an diesen Formteil-
Stirnseiten bei montierter Gebäudewandverkleidung die Gefahr
bestehen, daß über die Stoßstellen Wasser oder Feuchtigkeit
eindringt und sich im jeweiligen Wärmedämmkern ausbreitet.
Die Gebäudewandverkleidung ist ja Wind und Wetter ausgesetzt,
so daß vor allem Regenwasser an ihr herunter rinnen oder vom
Wind gegen sie gedrückt werden kann. Die aus Fig. 2
hervorgehende abgeschrägte Stirnseite kann zwar den Wasser
eintritt mindern, ein Feuchtwerden der Dämmkerne jedoch nicht
unbedingt verhindern.
In diesem Zusammenhang ist
vorgesehen, daß die obere Stirnseite 6a bzw. 6f und die untere
Stirnseite 7a bzw. 7f des jeweiligen Formteils mit einer
den Wärmedämmkern 10a bis 10f bedeckenden Abdeckung 13a,
13f bzw. 14f aus im wesentlichen
wasserdichtem und wasserfestem Material versehen sind.
Diese Abdeckung verhindert also, daß an den Stoßstellen
zwischen die Formteile eintretende Feuchtigkeit in die Wärme
dämmkerne eindringen kann.
Die Abdeckung 13a, 13f, 14f kann eine im flüssigen
Zustand auf die Stirnseiten aufgetragene, ausgehärtete Ab
deckschicht, insbesondere aus Kunstharz, aufweisen bzw.
von einer solchen Abdeckschicht gebildet werden. Es könnte
sich jedoch auch um einen aufgeklebten Materialstreifen
handeln. In jedem Falle läßt sich die Abdeckung fabrikseitig
anbringen, wobei dies in den kontinuierlichen Fertigungsablauf
integriert werden kann. Es ist ersichtlich, daß diese Maßnahme
unabhängig von der Querschnittsgestalt der Formteil-Stirnseiten
ausgeführt werden kann, wobei vor allem das flüssige Auftragen,
beispielsweise Besprühen oder Bestreichen, bestens geeignet ist.
Es kann zweckmäßig sein,
daß die Abdeckung 13a, 13f bzw. 14f die
Eckkante zwischen der jeweiligen Stirnseite 6a, 6f bzw.
7f und der Formteil-Außenseite 9a bzw. 9f übergreift, d. h. die Abdeckung
ist um diee betreeffende Eckkante etwas herumgezogen.
In gleicher Weise kann die Abdeckung 13a, 13f bzw. 14f auch die
Eckkante zwischen der jeweiligen Stirnseite 6a, 6f
bzw. 7f und der der Außenseite 9b bzw. 9f entgegengesetzten Formteil-Rückseite
übergreifen. Des weiteren
ist ein entsprechendes Übergreifen auch an den Eckkanten zu den
Längsrändern 2, 4 hin möglich.
Damit die Abdeckung 13a, 13f, 14f optisch nicht in
Erscheinung tritt, kann sie aus farblosem Material bestehen.
Die Abdeckung 13f, 14f weist die Biegesteifigkeit
des jeweiligen stirnseitigen Formteilbereichs erhöhende
Formstabilisierungsmittel auf. Dieser Maßnahme liegt
die Eigenschaft mancher herkömmlicher Verkleidungselemente
zugrunde, daß sie sich im zu den Stirnseiten 6a, 6f,
7a, 7f parallelen Schnitt gesehen aufgrund irgend welcher
Kräfte verbiegen können. Dies ist anhand der Fig. 1 leicht
verständlich, da bei diesem Formteil nur die Außenseite,
nicht jedoch auch die Rückseite, von dem Metallblechteil
10a gebildet wird, so daß die Formteilstabilität an der Außen
seite und an der Rückseite unterschiedlich ist. Dieser Eigen
schaft mancher herkömmlicher Platten kann durch die genannte
Maßnahme begegnet werden, bei der die Abdeckung 13a, 13f,
14f die Zusatzfunktion der Erhöhung der Biegesteifigkeit
erfüllt.
Die die Abdeckung 13a, 13f, 14f bildende Abdeck
schicht kann beispielsweise Fasermaterial, insbesondere
Glasfasern, als Formstabilisierungsmittel enthalten. Anstelle
hiervon oder zusätzlich sind als Formstabilisierungsmittel dienende
Profilstäbe vorhanden (nur in Fig. 2 gezeigt).
Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2 handelt
es sich um einen oberen Profilstab 19f und einen
unteren Profilstab 20f, der sich der Formteil-Außenseite 9f
entlang erstreckt.
Selbstverständlich kann die Querschnittsgestalt der Profil
stäbe variiert und dabei auch an die jeweilige Formteil-
Stirnseitenform angepaßt werden. Die Profilstäbe bestehen aus
ausreichend steifem Material, beispielsweise Metall oder
Kunststoff, wobei durch eine Querschnittsprofilierung eine
Stabilitätserhöhung erzielt werden kann.
Die Profilstäbe bilden sozusagen einen
Bestandteil der Abdeckung und können beispielsweise durch
die in flüssigem Zustand aufgetragene Abdeckschicht überdeckt
werden.
Bei der Herstellung können die Profilstäbe 19f, 20f
einfach in den betreffenden Wärmedämmkern 10f eingedrückt
werden.
Der obere Profilstab 19f bildet eine nach oben hin vorstehende Dichtleiste
21, während der untere Profilstab 20f eine entsprechende Längsnut
22 aufweist, so daß bei montierter Wandverkleidung die
Dichtleiste 21 in die Längsnut 22 des darüber befindlichen
Formteils 1f eingreift. Dies erhöht die Selbstzentrierung der
Formteile und stellt eine zusätzliche Sicherheit gegen das
Eindringen von Wasser dar. Auch solche Funktionen sind also
in die Profilstäbe und somit in die Abdeckung integriert.
Claims (6)
1. Vorgefertigtes Wärmedämm-Formteil in Gestalt einer
Platte, einer Kassette, eines Paneels od. dgl. zum Verkleiden
von Gebäudewänden, hergestellt aus einem Strangmaterial mit
einer wetterfesten Materiallage an der Außenseite und den von
dieser nach hinten hin gerichteten Längsrändern sowie mit ei
nem in Längsrichtung durchgehenden Wärmedämmkern aus Dämm
stoff, insbesondere einem Schaumstoff, durch Ablängen, so daß
Stirnseiten mit freiliegendem Dämmstoff entstehen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formteil-Stirnseiten (6f, 7f) mit einer
den Wärmedämmkern (10f) bedeckenden Abdeckung (13f, 14f) aus
im wesentlichen wasserdichtem und wasserfestem Material ver
sehen sind, die die Biegefestigkeit des jeweiligen stirnsei
tigen Formteilbereichs erhöhende Formstabilisierungsmittel
aufweist, wobei als Formstabilisierungsmittel dienende Profil
stäbe (19f, 20f) vorhanden sind und ein an der in Gebrauchs
lage oben befindlichen Stirnseite (6f) angeordneter und der
Formteil-Außenseite (9f) entlang verlaufender Profilstab (19f)
eine nach oben hin vorstehende Dichtleiste (21) und ein an
der unteren Stirnseite (7f) angeordneter Profilstab (20f) eine
entsprechende Längsnut (22) aufweisen, so daß bei montierter
Wandverkleidung die Dichtleiste (21) des jeweils unteren Form
teils in die Längsnut (22) des darüber befindlichen Formteils
eingreift.
2. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abdeckung (13f, 14f) eine im flüssigen Zustand
aufgetragene, ausgehärtete Abdeckschicht, insbesondere aus
Kunstharz, aufweist.
3. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abdeckung (13f, 14f) einen aufgeklebten Material
streifen aufweist.
4. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13f, 14f) die Eck
kante zwischen der jeweiligen Formteil-Stirnseite (6f, 7f) und
der Formteil-Außenseite (9f) übergreift.
5. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13f, 14f) die Eck
kante zwischen der jeweiligen Formteil-Stirnseite (6f, 7f) und
der Formteil-Rückseite übergreift.
6. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13f, 14f) aus farb
losem Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313722A DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313722A DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313722A1 DE4313722A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4313722C2 true DE4313722C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6486473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4313722A Expired - Fee Related DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313722C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPO013296A0 (en) * | 1996-05-29 | 1996-06-27 | Boral Australian Gypsum Limited | A building panel |
DE29802495U1 (de) | 1997-08-07 | 1998-04-16 | Gruenzweig & Hartmann | Wandkassette |
DE19914936C2 (de) * | 1999-04-01 | 2001-09-06 | Novega Produktionssysteme Gmbh | Zusammengesetztes Isolierpaneel |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2108682A (en) * | 1936-12-04 | 1938-02-15 | Frank R Leslie | Insulating material |
DE1858164U (de) * | 1962-07-14 | 1962-09-06 | Triangeler Daemmstoffwerk Herm | Mit einer absoluten dampfsperre versehene daemmstoffplatte zur isolierung von daechern. |
DE1782412A1 (de) * | 1968-08-28 | 1970-09-03 | Sid Werk Gmbh | Abdichtung fuer Bajonett-Verschlussdeckel von unter Wechseldrucken stehenden Behaeltern oder Rohrstutzen |
DE6923011U (de) * | 1969-06-09 | 1969-11-13 | Sarda Kork | Korsteinplatte |
AT372137B (de) * | 1982-03-31 | 1983-09-12 | Rib Roof Dachprofile Ges M B H | Bauplatte, insbesondere wandverkleidungsplatte |
DE8807441U1 (de) * | 1988-06-07 | 1988-07-21 | Fülöp, Attila, 7904 Erbach | Plattenförmiges Wandelement |
DE9200082U1 (de) * | 1992-01-04 | 1992-02-27 | Heinemann, Herbert, 75181 Pforzheim | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
-
1993
- 1993-04-27 DE DE4313722A patent/DE4313722C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4313722A1 (de) | 1994-11-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4244672C2 (de) | Vorgefertigtes Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden | |
DE2506246A1 (de) | Konstruktionssystem mit selbstreinigenden verschluessen | |
DE4313722C2 (de) | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden | |
DE2229585A1 (de) | Eckprofil für Zusammenbau von tafelförmigen Wand-, Decken- bzw. Bodenblöcken | |
EP0551640B1 (de) | Gebäudewandverkleidung | |
DE2720824C3 (de) | Dacheindeckung für geneigte Dächer | |
EP0940518A1 (de) | Verkleidungselement zum Verkleiden von Gebäudewänden | |
DE3217072A1 (de) | Holzblockhaus | |
DE19540766C1 (de) | Nut- und Federbrett | |
EP0210398B1 (de) | Dämmplatte | |
EP0615033B1 (de) | Wand aus Balken oder dergleichen mit einer Abdichtung | |
DE8026343U1 (de) | Isolierplatte zur waermedaemmung von kaltdaechern | |
CH680600A5 (en) | Wooden building of composite box section parts - has plywood outside walls with flat connectors in central layer | |
AT512652B1 (de) | Wärmedämmplatte | |
AT403495B (de) | Unterdachplatte | |
DE3909296C2 (de) | Belüftungsvorrichtung für Gebäudedächer | |
AT250640B (de) | Wandelement für Fertigteilbauwerke | |
DE8213187U1 (de) | Holzblockhaus | |
DE10060668B4 (de) | Dachaufsatz | |
EP0716199A2 (de) | Stirnwand-Abschlussprofil für Balkone, Terrassen u.dgl. | |
AT213025B (de) | Brett mit einer Verkleidung aus Metall oder Kunststoff als Element zur Bildung einer treppenartigen Wandverkleidung oder Dachabdeckung | |
CH660613A5 (de) | Fassadenverkleidungsplatte. | |
DE9200081U1 (de) | Gebäudewandverkleidung | |
EP1331324A2 (de) | Kantenschutzrichtwinkel | |
DE7333938U (de) | Belüftetes Sandwich-Wandelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |