DE4313722A1 - Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden - Google Patents
Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von GebäudewändenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wärmedämm-Formteil
in Gestalt einer Platte, einer Kassette, eines Paneels od. dgl.
zum Verkleiden von Gebäudewänden, mit einem Wärmedämmkern aus
Dämmstoff, insbesondere ein Schaumstoff, und einander entgegen
gesetzten, parallel zueinander verlaufenden Stirnseiten, an
denen das Formteil bei seiner Herstellung von einem Strang
material mit durchgehendem Wärmedämmkern abgelängt worden ist.
Derartige Platten od. dgl. dienen also zur wärmemäßigen Isolie
rung und gleichzeitigen Verkleidung eines Gebäudes. Dabei
werden sie in horizontaler und vertikaler Richtung nebeneinander
angeordnet, so daß sich eine geschlossene Fläche ergibt.
Auf diese Weise werden insbesondere Außenwände verkleidet.
In horizontaler Richtung benachbarte Platten od. dgl. werden
regelmäßig mit ihren rechtwinkelig zu den genannten Stirnseiten
verlaufenden Längsrändern zusammengesteckt, was nach Art einer
Nut-Feder-Verbindung erfolgen kann, so daß sich ein Zusammen
halt ergibt. In vertikaler Richtung sind die Platten od. dgl.
dagegen mit ihren üblicherweise rechtwinkelig zur Plattenebene
eben abgeschnittenen Stirnseiten einfach gegeneinander gestoßen.
Solche Formteile weisen üblicherweise zumindest an ihrer in
Gebrauchslage dem Gebäude abgewandten, die Sichtseite bildenden
Außenseite eine wetterfeste Materiallage beispielsweise aus
Metallblech auf, die auch die von der Außenseite nach hinten
hin gerichteten Längsränder bilden kann. Dabei wird als Dämm
stoff in der Regel ein Schaumstoff verwendet, der an das Metall
blechteil angeschäumt wird. Das Material des Dämmkerns könnte
im vorliegenden Zusammenhang jedoch prinzipiell auch ein anderes
sein, ebenso wie die die Außenseite bildende Umhüllung aus
einem anderen Material als Metallblech bestehen könnte.
Bei der Herstellung wird so vorgegangen, daß man mit Hilfe einer
geeigneten Anlage in einem sozusagen endlosen Verfahren ein
Formteil-Strangmaterial fertigt, von dem man dann die Formteile
in der gewünschten Länge abschneidet. An den sich bei diesem Ab
längen ergebenden Formteil-Stirnseiten liegt dann der Dämm
stoff des Wärmedämmkerns frei.
Die von diesen Formteilen gebildete Wandverkleidung ist Wind
und Wetter ausgesetzt. Dabei besteht die Gefahr, daß an den
Stoßstellen, an denen übereinander angeordnete Platten od. dgl.
mit ihren Stirnseiten einander benachbart sind, von außen her
Wasser eindringen kann, das entweder an der Wandverkleidung
nach unten rinnt oder beispielsweise beim Regnen vom Wind
gegen die Verkleidung geweht wird. Es kann sich auch beispiels
weise um Tauwasser oder um eindringenden Wasserdampf handeln,
der dann kondensiert. Diese Feuchtigkeit kann sich in dem
an den Formteil-Stirnseiten frei liegenden Dämmstoff des
Dämmkerns festsetzen, wodurch die Wärmedämmwirkung in er
heblichem Maße reduziert werden oder verloren gehen kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß solche Wärmedämmkerne kaum
wieder austrocknen können, da in ihnen keine Luftzirkulation
stattfindet. Die Feuchtigkeit kann evtl. auch zu einem Auf
quellen des Dämmkerns führen. Außerdem besteht noch die Gefahr,
daß die Feuchtigkeit im Laufe der Zeit auch in das Mauerwerk
der Gebäudewand eintreten und dort Mauerschäden hervorrufen kann.
Um dies zu vermeiden, kann man an den von den Formteil-Stirn
seiten gebildeten Stoßstellen irgend welche diese an der Außen
seite überbrückende Dichtleisten od. dgl. anbringen. Dies ist
jedoch aufwendig und kann wegen der damit verbundenen optischen
Unterteilung der Wandverkleidung das Aussehen beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Wärmedämm-Formteil der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem sich ohne besonderen Aufwand eine gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit weniger anfällige Wandverkleidung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formteil
Stirnseiten mit einer den Wärmedämmkern bedeckenden Abdeckung
aus im wesentlichen wasserdichtem und wasserfestem Material ver
sehen sind.
Auf diese Weise kann an den Stoßstellen evtl. eindringende
Feuchtigkeit nicht in das Innere des Wärmedämmkerns gelangen,
so daß dieser trocken bleibt. Die genannte Abdeckung kann
fabrikseitig angebracht werden, so daß bei der Montage der
Wandverkleidung am Gebäude keine zusätzlichen Arbeiten an
fallen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist vor allem auch bei den
untersten und den obersten Platten od. dgl. der Wandverkleidung
von großem Vorteil, bei denen die untere Stirnseite bzw. die
obere Stirnseite keiner weiteren Platte od. dgl. mehr gegenüber
liegt. Diese Stirnseiten sind der Umgebung frei ausgesetzt,
wobei die untersten Platten od. dgl. häufig sogar bis ins Erd
reich reichen, so daß ihre untere Stirnseite in der häufig
nassen Erde sitzt. Auch an diesen Stellen kann nunmehr keine
Feuchtigkeit mehr eindringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausge
staltungen werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein plattenförmiges Wärmedämm-Formteil gemäß der
Erfindung in Schrägansicht, teilweise aufgebrochen,
wobei ein horizontal benachbartes Formteil strich
punktiert angedeutet ist,
Fig. 2 das Formteil nach Fig. 1 im Vertikalschnitt gemäß
der Schnittlinie II-II in Fig. 1, wobei außerdem
noch das darüber und das darunter befindliche Form
teil der Wandverkleidung in Teildarstellung gezeigt
ist, und
Fig. 3 bis 7 jeweils ein variiertes Wärmedämm-Formteil
gemäß der Erfindung im der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt.
Jedes aus der Zeichnung hervorgehende Formteil 1a, 1b, 1c, 1d,
1e bzw. 1f dient zum Verkleiden von Gebäudewänden. Hierzu
wird eine den Wandabmessungen entsprechende Vielzahl des
betreffenden Formteils in horizontaler und vertikaler Richtung
aneinander gesetzt. Dabei kann es sich bei den Formteilen um
Platten, Kassetten, Paneele od. dgl. Verkleidungselemente handeln,
die regelmäßig Rechteckgestalt aufweisen. Die Art und Weise
ihrer Befestigung an der Gebäudewand interessiert im vorliegenden
Zusammenhang nicht weiter, so daß hierauf nicht näher einge
gangen wird.
Die Formteile 1a bis 1f gemäß den Ausführungsbeispielen
sind so ausgebildet, daß sie mit dem jeweils seitlich benachbarten
Formteil (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) über eine nach
Art von Nut und Feder ausgebildete Steckverbindung zusammenge
fügt werden können. Hierzu weisen die Formteile an einem
ihrer in Benutzungslage vertikalen Längsränder, in der Zeich
nung am Längsrand 2, eine Nut 3 und am entgegengesetzten Längs
rand 4 einen die Feder bildenden Steckvorsprung 5 auf. Auch auf
diese Ausbildung kommt es im vorliegenden Zusammenhang jedoch
nicht weiter an, d. h. die Formteil-Längsränder könnten prinzi
piell auch anders ausgebildet sein.
Die beiden anderen Rechteckseiten des jeweiligen Formteils
werden von einer oberen Stirnseite 6a, 6b, 6c, 6d, 6e bzw. 6f
und einer unteren Stirnseite 7a, 7b, 7c, 7d, 7e bzw. 7f gebildet.
Bei an der Gebäudewand montierter Wandverkleidung liegen die
in vertikaler Richtung aufeinanderfolgenden Formteile über
diese Stirnseiten aneinander an, so daß zwischen jeweils zwei
Formteilen eine Stoßstelle 8 vorhanden ist. An den Stoßstellen
8 besteht regelmäßig keine dichte Anlage, so daß ein Spalt ge
bildet sein kann.
Die Formteile 1a bis 1f könnten auch um 90° gedreht an der
Gebäudewand befestigt werden, so daß die Längsränder 2, 4
horizontal und die Stirnseiten 6a bis 6f und 7a bis 7f vertikal
verlaufen.
Im Falle der Fig. 1 bis 3 sind die Stirnseiten 6a, 6b, 7a, 7b
eben und stehen rechtwinkelig zur Formteilebene. Die Stirnseiten
können jedoch auch anders gestaltet sein. So handelt es sich
im Falle der Fig. 4, 6 und 7 um im Querschnitt dachartig schräg
ausgebildete Stirnseiten 6c, 6e, 6f, 7c, 7e, 7f, so daß man beim
Aufeinandersetzen der Formteile von selbst eine gegenseitige
Zentrierung erhält. Das Formteil 1d der Fig. 5 weist dagegen
ebene Stirnseiten 6d, 7d auf, die durchgehend geneigt mit einem
von 90° abweichenden Winkel verlaufen. Dabei ist die Anordnung
im Falle der Ausführungsbeispiele mit schrägen Stirnseiten
(Fig. 4 bis 7) so getroffen, daß die Stirnseiten zur Formteil-
Außenseite 9c, 9d, 9e, 9f hin, die bei am Gebäude montierter
Verkleidung dem Betrachter zugewandt ist und somit die Sicht
seite bildet, von oben nach unten geneigt verlaufen. Dies
stellt sozusagen eine wasserabweisende Maßnahme dar, da evtl.
an den Stoßstellen eindringendes Wasser von selbst wieder
heraus läuft.
Die Wärmedämm-Formteile 1a bis 1f sind fabrikseitig vorgefertigt
und weisen einen im wesentlichen nahezu das ganze Formteil aus
machenden Wärmedämmkern aus wärmedämmendem Material auf.
Es handelt sich hier um einen Dämmstoff entsprechender Dichte
und Konsistenz, wobei insbesondere Schaumstoff verwendet wird,
wie er als Wärmedämmaterial üblich ist. So ist beispielsweise
in spröder Form vorliegendes Polyurethan bestens geeignet.
Bei den Ausführungsbeispielen werden die Formteil-Außenseiten
9a bis 9f und die beiden Längsränder 2, 4 von einem insbesondere
aus Aluminium bestehenden Metallblechteil 11a, 11b, 11c, 11d, 11e,
11f gebildet, das den Wärmedämmkern nach Art einer Haut umgibt.
Das im Schnitt mit den einstückig abgebogenen Längsrändern
2, 4 U-ähnliche Gestalt aufweisende Metallblechteil 10a bis 10f
ist mit dem Dämmstoff ausgefüllt, d. h. der Wärmedämmkern
10a bis 10f wird von dem jeweiligen Metallblechteil umschlossen.
An der der Außenseite 9a bis 9f entgegengesetzten Formteil-
Rückseite kann auf den Wärmedämmkern eine beispielsweise aus
Metall bestehende Folie 12 aufgeklebt sein.
Beim Ausführungsbeispiel ist der den Wärmedämmkern bildende
Schaumstoff an das jeweilige Metallblechteil angeschäumt.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung können die Form
teile 1a bis 1f auch in anderer Weise als durch das Metallblech
teil 11a bis 11f und die Folie 12 umhüllt sein.
Bei ihrer Herstellung erhält man die Formteile 1a bis 1f durch
Ablängen von einem sozusagen endlos durchgehenden Strangmaterial,
das man sich beispielsweise anhand der Fig. 1 durch Verlängern
des Formteils 1a nach oben und unten hin vorstellen kann.
Bei diesem Strangmaterial verläuft also auch der Wärmedämm
kern bzw. der diesen bildende Dämmstoff durchgehend. Trennt
man die Formteile in der gewünschten Länge von dem Strangmaterial
ab oder kürzt man ein bereits abgetrenntes Formteil, so
liegt der Dämmstoff des Wärmedämmkerns 10a bis 10f an der oberen
Stirnseite 6a bis 6f und an der unteren Stirnseite 7a bis 7f
frei. Ohne zusätzliche Maßnahmen würde an diesen Formteil-
Stirnseiten bei montierter Gebäudewandverkleidung die Gefahr
bestehen, daß über die Stoßstellen 8 Wasser oder Feuchtigkeit
eindringt und sich im jeweiligen Wärmedämmkern ausbreitet.
Die Gebäudewandverkleidung ist ja Wind und Wetter ausgesetzt,
so daß vor allem Regenwasser an ihr herunter rinnen oder vom
Wind gegen sie gedrückt werden kann. Die aus den Fig. 4 bis 7
hervorgehenden abgeschrägten Stirnseiten können zwar den Wasser
eintritt mindern, ein Feuchtwerden der Dämmkerne jedoch nicht
unbedingt verhindern.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun in diesem Zusammenhang
vorgesehen, daß die obere Stirnseite 6a bis 6f und die untere
Stirnseite 7a bis 7f des jeweiligen Formteils mit einer
den Wärmedämmkern 10a bis 19f bedeckenden Abdeckung 13a, 13b, 13c,
13d, 13e, 13f bzw. 14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f aus im wesentlichen
wasserdichtem und wasserfestem Material versehen sind.
Diese Abdeckung verhindert also, daß an den Stoßstellen 8
zwischen die Formteile eintretende Feuchtigkeit in die Wärme
dämmkerne eindringen kann.
Die Abdeckung 13a bis 13f, 14a bis 14f kann eine im flüssigen
Zustand auf die Stirnseiten aufgetragene, ausgehärtete Ab
deckschicht, insbesondere aus Kunstharz, aufweisen bzw.
von einer solchen Abdeckschicht gebildet werden. Es könnte
sich jedoch auch um einen aufgeklebten Materialstreifen
handeln. In jedem Falle läßt sich die Abdeckung fabrikseitig
anbringen, wobei dies in den kontinuierlichen Fertigungsablauf
integriert werden kann. Es ist ersichtlich, daß diese Maßnahme
unabhängig von der Querschnittsgestalt der Formteil-Stirnseiten
ausgeführt werden kann, wobei vor allem das flüssige Auftragen,
beispielsweise Besprühen oder Bestreichen, bestens geeignet ist.
Es kann zweckmäßig sein, wie es beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 dargestellt ist, daß die Abdeckung 13b bzw. 14b die
Eckkante 15 bzw. 16 zwischen der jeweiligen Stirnseite 6b bzw.
7b und der Formteil-Außenseite 9b übergreift, d. h. die Ab
deckung ist um die betreffende Eckkante etwas herumgezogen.
In gleicher Weise kann die Abdeckung 13b bzw. 14b auch die
Eckkante 17 bzw. 18 zwischen der jeweiligen Stirnseite 6b
bzw. 7b und der der Außenseite 9b entgegengesetzten Formteil-
Rückseite übergreifen. Des weiteren
ist ein entsprechendes Übergreifen auch an den Eckkanten zu den
Längsrändern 2, 4 hin möglich.
Damit die Abdeckung 13a bis 13f, 14a bis 14f optisch nicht in
Erscheinung tritt, kann sie aus farblosem Material bestehen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß
die Abdeckung 13a bis 13f, 14a bis 14f die Biegesteifigkeit
des jeweiligen stirnseitigen Formteilbereichs erhöhende
Formstabilisierungsmittel aufweist. Dieser Maßnahme liegt
die Eigenschaft mancher herkömmlicher Verkleidungselemente
zugrunde, daß sie sich im zu den Stirnseiten 6a bis 6f,
7a bis 7f parallelen Schnitt gesehen aufgrund irgend welcher
Kräfte verbiegen können. Dies ist anhand der Fig. 1 leicht
verständlich, da bei diesem Formteil nur die Außenseite,
nicht jedoch auch die Rückseite, von dem Metallblechteil
10a gebildet wird, so daß die Formteilstabilität an der Außen
seite und an der Rückseite unterschiedlich ist. Dieser Eigen
schaft mancher herkömmlicher Platten kann durch die genannte
Maßnahme begegnet werden, bei der die Abdeckung 13a bis 13f,
14a bis 14f die Zusatzfunktion der Erhöhung der Biegesteifigkeit
erfüllt.
Die die Abdeckung 13a bis 13f, 14a bis 14f bildende Abdeck
schicht kann beispielsweise Fasermaterial, insbesondere
Glasfasern, als Formstabilisierungsmittel enthalten. Anstelle
hiervon oder zusätzlich ist es auch möglich, daß als Form
stabilisierungsmittel dienende Profilstäbe vorhanden sind.
Die in den Fig. 6 und 7 gezeigten Formteile sind mit solchen
Profilstäben ausgestattet. Im Falle der Fig. 6 ist ein
oberer Profilstab 19e und ein unterer Profilstab 20e vorhanden,
der einen dem Dachquerschnitt der Stirnseiten entsprechenden
Querschnitt aufweist und dem "Dachfirst" entlang angebracht
ist. Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 7 handelt
es sich dagegen um einen oberen Profilstab 19f und einen
unteren Profilstab 20f, der sich der Formteil-Außenseite 9f
entlang erstreckt.
Selbstverständlich kann die Querschnittsgestalt der Profil
stäbe variiert und dabei auch an die jeweilige Formteil-
Stirnseitenform angepaßt werden. Die Profilstäbe bestehen aus
ausreichend steifem Material, beispielsweise Metall oder
Kunststoff, wobei durch eine Querschnittsprofilierung eine
Stabilitätserhöhung erzielt werden kann.
Die Profilstäbe können, will man nur die Stabilität der Formteile
erhöhen, prinzipiell auch ohne die Abdeckung 13a bis 13f, 14a
bis 14f eingesetzt werden. Im vorliegenden Zusammenhang ist
demgegenüber vorgesehen, daß die Profilstäbe sozusagen einen
Bestandteil der Abdeckung bilden und dabei beispielsweise durch
die in flüssigem Zustand aufgetragene Abdeckschicht überdeckt
werden können.
Bei der Herstellung können die Profilstäbe 19e, 19f, 20e, 20f
einfach in den betreffenden Wärmedämmkern 10e, 10f eingedrückt
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bildet der obere
Profilstab 19f eine nach oben hin vorstehende Dichtleiste 21,
während der untere Profilstab 20f eine entsprechende Längsnut
22 aufweist, so daß bei montierter Wandverkleidung die
Dichtleiste 21 in die Längsnut 22 des darüber befindlichen
Formteils 1f eingreift. Dies erhöht die Selbstzentrierung der
Formteile und stellt eine zusätzliche Sicherheit gegen das
Eindringen von Wasser dar. Auch solche Funktionen können also
in die Profilstäbe und somit in die Abdeckung integriert
werden.
Claims (10)
1. Vorgefertiges Wärmedämm-Formteil in Gestalt einer
Platte, einer Kassette, eines Paneels od. dgl. zum Verkleiden
von Gebäudewänden, mit einem Wärmedämmkern aus Dämmstoff, ins
besondere ein Schaumstoff, und einander entgegengesetzten,
parallel zueinander verlaufenden Stirnseiten, an denen das
Formteil bei seiner Herstellung von einem Strangmaterial mit
durchgehendem Wärmedämmkern abgelängt worden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formteil-Stirnseiten (6a bis 6f, 7a bis 7f)
mit einer den Wärmedämmkern (10a bis 10f) bedeckenden Abdeckung
(13a bis 13f, 14a bis 14f) aus im wesentlichen wasserdichtem
und wasserfestem Material versehen sind.
2. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (13a bis 13f, 14a bis 14f) eine im flüssigen
Zustand aufgetragene, ausgehärtete Abdeckschicht, insbesondere
aus Kunstharz, aufweist.
3. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (13a bis 13f, 14a bis 14f) einen aufgeklebten
Materialstreifen aufweist.
4. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13a bis 13f, 14a bis
14f) die Eckkante (15, 16) zwischen der jeweiligen Formteil-
Stirnseite (6b, 7b) und der Formteil-Außenseite (9b)
übergreift.
5. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13b, 14b) die Eckkante
(17, 18) zwischen der jeweiligen Formteil-Stirnseite (6b, 7b)
und der Formteil-Rückseite übergreift.
6. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13a bis 13f,
14a bis 14f) aus farblosem Material besteht.
7. Wärmedämm-Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung die Biegefestigkeit
des jeweiligen stirnseitigen Formteilbereichs erhöhende
Formstabilisierungsmittel aufweist.
8. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckschicht Fasermaterial, insbesondere
Glasfasern, als Formstabilisierungsmittel enthält.
9. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Formstabilisierungsmittel dienende
Profilstäbe (19e, 19f, 20e, 20f) vorhanden sind.
10. Wärmedämm-Formteil nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilstäbe in den Wärmedämmkern einge
drückt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313722A DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313722A DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313722A1 true DE4313722A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4313722C2 DE4313722C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6486473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4313722A Expired - Fee Related DE4313722C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Wärmedämm-Formteil zum Verkleiden von Gebäudewänden |
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