DE8509604U1

DE8509604U1 - Firstentlüftung

Info

Publication number: DE8509604U1
Application number: DE19858509604
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-30
Filing date: 1985-03-30
Publication date: 1985-07-04

Description

PATENTANWALT

DIPL.-ING.

MARTIN SCHRÖTER

5860 ISERLOHN

IM TUCKWINKEL 22 TELEFON 023 7t/207 85

28, März 1985

Herr

Alfons Knoche

Overbergstraße 7

5 758 Fröndenberg

"Firstentlüftung"

Die Erfindung betrifft eine Firstentlüftung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus an der Dachkonstruktion zu befestigenden, den oberen Abschluß des Firstes oder des Grates bildenden biegsamen Abdeckkappen, vorzugsweise mit Belüftungsöffnungen, und an der Unterseite im Auflagebereich desr Abdeckkappen angeordneten streifenartigen, zusammendrückbaren Dichtungskörpern, der sich an die Oberseite der darunterliegenden Dacheindeckungsplatten anschmiegen.

Aus der DE-AS 1 784 181 sind First-oder Gratabdeckungen bekannt ohne Lüftungsfunktion, die aus einem plattenartigen Träger aus flexiblem Kunststoff und an dessen Unterseite an-

geordneten streifenartigen, zusammendrückbaren Dichtungskörpern, Vorzugsweise Kunststoff, bestehen* Die Träger Werden dabei auf der Firstlatte befestigt _t Die von oben aufzusetzenden Dachsteine drücken den Trager mit den Dichtungsstreifen an die Dacheindeckungsplat <-en, wobei sich die Schaumstoff streif en anschmiegen. Diese Schaumstoffstreifen weisen einen rechteckigen Querschnitt auf.

Aus der DE-PS 27 50 728 sind Firstabdeckungen ähnlicher Art bekannt, bei der die aus Schaumstoff bestehenden Dichtungsstreifen eine gegen die firstseitige Dacheindeckungsplatten hin sich verjüngenden Querschnitt aufweisen. Durch diese Ausbildung der Dichtungsstreifen soll ein besonders dichter Abschluß des
Spaltes zwischen den Längsrändern der Firstabdichtungselemente und den Oberseiten der Dacheindeckungsplatten erzielt werden.

Auch bei Firstentlüftungen an Dächern sind bereits im Auflagebereich der Abdeckkappen langgestreckte Dichtungskörper aus
elastischem Material in verschiedenen Formen vorgeschlagen
worden. Aber auch diese Dichtungsstreifen, etwa in Parallelogrammform, liegen nur mit einer Kante sich anschmiegend unter dem
entsprechenden Anpreßdruck an den Dacheindeckungsplatten an.

Die Praxis zeigt, daß die Abdichtung der Abdeckkappen bei Firstentlüftungen im Bereich der verschieden geformten Dacheindeckungsplatten noch unzureichend ist, so daß insbesondere
unter Windeinflüssen Feuchtigkeit und Schnee in unerwünschter
Weise in die Dachbereiche eindringen kann, wodurch das Dachinnere

ItIt Il (I I ·" " '"·"

III Il · t · ·

.1 ι ι ι s ·· ♦··

I I I i IJIt · · ·

genäßt und Dämmschichten zerstört bzw. wirkungslos gemacht werden können.

Die Erfindung hat daher die Aufgabe, an Firstentlüftungen der eingangs genannten Art eine wirkungsvollere Abdichtung vorzuschlagen .

Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe an einer solchen Firstentlüftung dadurch, daß die Dichtungsstreifen an ihrer Unterseite mehrere abstandsparallele Dichtungslippen aufweisen. Damit wird ein Mehrkammerabdichtungssystem in der Art von Labyrinth^ dichtungen geschaffen.

Es erweist sich als vorteilhaft, die zum Dachfirst hin angeordnete Lippe jeweils kürzer als die davor angeordnete Lippen auszubilden. Damit wird die gleichmäßige Anschmiegung der einzelnen Lippen entsprechend der Neigung der Dacheindeckungsplatten erreicht.

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, Dichtungsstreifen, beispielsweise aus Schaumstoff vorzusehen, an denen die Lippen unterschiedliche Härtegrade aufweisen. Es empfiehlt sich, jeweils die zum Dachfirst hin geordneten Lippen härter einzustellen als die davor angeordneten anderen Lippen.

Aus Gründen der vereinfachten Herstellung wird ein in Längsrichtung geteilter Dichtungsstreifen vorgeschlagen, der aus einem vorderen, nach unten konisch zulaufenden Streifenabschnitt

. . .. . . ti lit) <* HH

• ι · Ii ■ ' ■ ' .

• ■ * * » I itl ■ ·

ι _la · ι Ii ι t '*

|( · · Il >l 111·«

geringerer Härte Und einem zweiten ebenfalls nach unten

konisch zulaufenden Dichtungsstireifen besteht, die vorzugsweise an ihren oberen Abschnitten miteinander verbunden sind.

Zur Erhöhung der Dichtwirkung erweist es sich als vorteilhaft, an einem Dichtungsstreifenabschnitt eines mehrteiligen Dich- S tungsstreifens mehrere längsgefichtete Dichtüngslippen vorzu-

sehen.

Ji Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, an dem zum First hin If gerichteten Dichtungsstreifenabschnitt einen weiteren längeren

Abschnitt in Längsrichtung anzuformen, der federnd an der Stirnkante der Dacheindeckungsplatten anliegt.

Anhand mehrerer abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Jeweils perspektivisch ^s dargestellt sind im Prinzip Dachfirstentlüftungen ohne Dachsteine, so daß jeweils die auf einer Dachlatte aufgesetzten Abdeckplatten mit ihren im Auflagebereich vorgesehenen Dichtungsstreifen erkennbar sind, die gegen die Dacheindeckungsplatten wirken. Die Darstellungen zeigen in

^ξ Figur 1 eine Firstentlüftung mit einem zweilippigen

Dichtungsstreifen,

Figur 2 eine entsprechende Vorrichtung mit einem im

Querschnitt etwa H-förmigen Dichtungsstreifen,

Il III·

1 I I ■

f · t ■

If ti·

Figur 3 eine Vorrichtung mit einem zweigeteilten Dichtungsstreifen mit Streifenabschnitten unterschiedlicher Härte,

Figur 4 ebenfalls eine Vorrichtung mit einem zweigeteilten Dichtungsstreifen, bei dem an einem Streifenabschnitt mehrere Lippen vorgesehen sind.

und

Figur 5 eine Vorrichtung mit einem ebenfalls zweigeteilten Dichtungsstreifen, bei dem am zum First hin gerichteten Streifenabschnitt eine die Dacheindeckungsplatten übergreifende Anlagekante vorgesehen ist.

Zunächst wird auf Figur 1 Bezug genommen. Auf der mit der Ziffer 1 bezeichneten Firstlatte ist die dachförmige Abdeckkappe aus Kunststoff befestigt, die Ausprägungen 32 mit Entlüftungsöffnungen aufweist. An der Unterseite ihres Auflageschenkels 31 sind jeweils im Auflagebereich Dichtungsstreifen 4 aus Schaumkunststoff od.dgl. angeordnet, beispielsweise eingeklebt. Diese Dichtungsstreifen 4 schmiegen sich mit ihren nach unten spitz zulaufenden abstandsparallelen Dichtungslippen 41 und 42 an der Außenkontur der Dacheindeckungsplatte 2 an und dichten dadurch die Abdeckkappen 3 gegenüber den Dacheindeckungsplatten 2 ab,

An den Abdeckkapoen 3 nach Figur 2 sind im Äuflagebefeich Schaumstoffstreifen 104 Vorgesehen mit einer etwa H-förmigen QUefschnittsform. Auch hierbei schmiegen sich unter dem entsprechenden Anlage-

ti *»·! ·* 11 «I Il I

• 1 · · I « · I III

ti in h ti tm ι ill

• t . .... ι ι . ι ι ι ι ι . _n tttiittitsi λ. Η ^

l . · . ■· .· 1I .1 · ^u

• · · ■ ι

• · . · Il ■ * ■

- 8 - I

druck die Lippen 141 und 142 den Dacheindeckungsplatten 2 in wirksamer Weise an.

Die Dichtungsstreifen 204 bei einer Firstentlüftung entsprechend Figur 3 sind zweiteilig ausgebildet. Dabei ist der zum First hin gerichtete Dichtungsstreifenabschnitt mit der Dichtungslippe härter eingestellt als die vordere Dichtungslippe 241. Die beiden Dichtungsstreifenabschnitte sind an ihrem oberen Bereich miteinander verbunden. Vorzugsweise ist_;wie bei anderen Aurführungen auch , die hintere Dichtungslippe 242 kürzer als die vordere Dichtungslippe 241 ausgebildet.

Bei dem insgesamt mit der Ziffer 304 bezeichneten zweiteiligen Dichtungsstreifen ist der hintere Dichtungsstreifenabschnitt mit drei abstandsparallelen Dichtungslippen 342 versehen, die ebenfalls kürzer als die vordere Lippe 341 sind und sich in besonders intensiver Weise an den Dacheindeckungsplatten 2 anschmiegen.

Bei einer Firstentlüftung nach Figur 5 mit dem insgesamt mit der Ziffer 404 bezeichneten zweiteiligen Dichtungsstreifen weist der zum First hin gerichtete Dichtungsstreifenabschnitt mit seiner Dichtungslippe 442 noch einen zusätzlichen Anlageabschnitt 443 auf, der von außen gegen die Stirnseite der Dacheindeckungsplatten 2 wirkt. Die vordere Dichtungslippe trägt die Ziffer 441.

• t Mil M It ti M ·

ι · · 111(1 Ii*

Ct III t Il 1(11 i Iff * * I* I I I I I Il ·«···

Claims

Schutzansprüche

j. Firstentlüftung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus an der Dachkonstruktion zu befestigenden, den oberen Abschluß des Firstes oder des Grates bildenden biegsamen Abdeckkappen, vorzugsweise mit Belüftungsöffnungen, und an der Unterseite im Auflagebereich der Abdeckkappen angeordneten streifenartigen, zusammendrück,baren Dichtungskörpern, die sich an die Oberseite der darunterliegenden I/acheindeckungsplatten anschmiegen, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dichtungsstreifen (4,104,204,304,404) an ihrer Unterseite mehrere abstandsparallele Dichtungslippen (4,42,141,142, 241,242,341,342,441,442,443) aufweisen.
2. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Dachfirs·' hin angeordneten Lippen (42) kürzer als die davor angeordneten Lippen (41) ausgebildet sind.
3. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstreifen (104) im Querschnitt H-förmig profiliert sind.
4. Firstentlüftung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lippen (204,304,404) aus Schaumstoff mit unterschiedlichen Härtegraden.
5. Firstentlüftung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen in Längsrichtung geteilten Dichtungsstreifen (204) , bestehend aus einem Vorderen, nach unten konisch zulaufenden Streifonabschnitt (241) geringerer Härte und einen zweiten ebenfalls nach unten ko.ni^ch^zu.lauf enden Dichtungsstreifen (242) , die?

JtI i t I I i I I

vorzugsweise an ihrem oberen Abschnitt miteinander verbunden sind.
6. Firstentlüftung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum First hin gerichtete Dichtungsstreifenabschnitt mehrere längsgerichtete Dichtungslippen (342) aufweist.
7. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zum First hin gerichteten Dichtungsstreifenabschnitt (442) ein weiterer längerer Abschnitt (442) in Längsrichtung angeformt ist.

»»» ti ti * t Il I

lift* III

ii ι ti ι IH III

··*«*4««ΙΙΙΙΙ*