DE3533822A1 - Dichtungsstreifen fuer first- und gratabdeckungen, verfahren zur herstellung solcher dichtungsstreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Dichtungsstreifen fuer first- und gratabdeckungen, verfahren zur herstellung solcher dichtungsstreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen für First- und
Gratabdeckungen, bei denen solche aus einem formbeständigen,
zähelastischen Material, insbesondere aus Kunststoff, beste
hende Dichtungsstreifen mit einem ersten, sich über ihre
ganze Länge erstreckenden ebenen Abschnitt auf die First-
oder Gratbohle aufgenagelt sind und sich an wenigstens eine
Seite dieses ersten Abschnittes ein zweiter und an den
zweiten ein dritter Abschnitt anschließt, derart, daß die
jeweils benachbarten Abschnitte einen nach der der First-
oder Gratbohle zugewandten Innenseite des Dichtungsstreifens
hin geöffneten stumpfen Winkel bilden, wobei der äußere Rand
des dritten Abschnittes zur Abdichtung des Spaltes gegenüber
den angrenzenden Dacheindeckungsplatten eingerichtet ist und
im Bereich des zweiten Abschnittes, der von an der First-
oder Gratbohle befestigten Abdeckkappen überdeckt ist,
Lüftungsöffnungen angeordnet sind.
Solche Dichtungsstreifen sind aus der DE-PS 30 23 083 und
DE-PS 31 03 332 bekannt. Bei diesen bekannten Dichtungs
streifen sind die Lüftungsöffnungen in den Seitenwänden von
Ausprägungen angeordnet, die sich quer zu den zweiten Ab
schnitten erstrecken und den Raum zwischen den Dichtungs
streifen und den Abdeckkappen in Einzelkanäle unterteilen,
deren stirnseitige Mündungsöffnungen zu den jeweils benach
barten Dachschrägen hin offen sind. Die Öffnungen bilden
dabei eine Verbindung zwischen diesen Einzelkanälen und den
Innenräumen der Ausprägungen, die zum Innenraum des Daches
hin offene Luftaufstiegszonen bilden. Zur Abdichtung gegen
über den angrenzenden Dacheindeckungsplatten weisen die
Dichtungsstreifen nach der DE-PS 30 23 083 am äußeren Rand
des dritten Abschnittes eine den Dacheindeckungsplatten
angepaßte Profilierung auf, wogegen bei den Dichtungsstrei
fen nach der DE-PS 31 03 332 am äußeren Rand des dritten
Abschnittes der Dichtungsstreifen und an dessen Innenseite
ein Dichtungskörper aus einem hochelastischen Material
angebracht ist.
Den bekannten Dichtungsstreifen liegt der bereits aus der
DE-PS 27 01 196 bekannte Gedanke zugrunde, den Spalt zwi
schen den Rändern der in herkömmlicher Weise die Firstbohle
überdeckenden Abdeckkappen und den angrenzenden Dacheindec
kungsplatten zu schließen, etwa in der gleichen Weise, wie
zuvor diese Spalte durch Einbetten der Ränder der Abdeckkap
pen in Mörtel geschlossen wurden. Es war der Zweck der
Dichtungsstreifen, das mühsame Verlegen der Abdeckkappen in
Mörtel zu ersparen.
Obwohl beim Aufbau eines modernen Daches ein dichter Ab
schluß der Abdeckkappen nicht mehr notwendig, ja nicht
einmal mehr erwünscht ist, sondern vielmehr eine First- und
Gratentlüftung angestrebt wird und die eingangs erwähnten
Dichtungsstreifen gerade einer Firstentlüftung an Dächern
dienen, wurde das in der Dachdeckung allgemein übliche
Prinzip der schuppenartigen Überlappung der einzelnen Bau
elemente in der Form beibehalten, daß die Dichtungsstreifen
über die Ränder der Abdeckkappen überstehen und dadurch in
Verbindung mit einer speziellen Anordnung der Lüftungsöff
nungen ein Eintritt von Wasser und Verunreinigungen in diese
Öffnungen sicher verhindern.
Obwohl die Dichtungsstreifen eine erhebliche Erleichterung
bei der Dachdeckung bieten und insbesondere eine hervorra
gende Dachentlüftung gewährleisten, stößt ihre Anwendung auf
Widerstände, weil einerseits die in ihrer Oberflächenstruk
tur und Farbe von den Dacheindeckungsplatten und Firstkappen
abweichenden Kunststoffstreifen als störend empfunden wer
den, und andererseits die relativ kompliziert geformten
Dichtungsstreifen relativ kostspielig sind.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Dichtungsstreifen in solcher Weise zu verbessern,
daß sie einerseits den ästhetischen Eindruck des Daches
nicht mehr beeinträchtigen und außerdem billiger als bisher
herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Breite des Dichtungsstreifens geringer ist als die
entsprechenden Abmessungen der Abdeckkappen, so daß die
Abdeckkappen die Dichtungsstreifen vollständig überdecken,
daß die Lüftungsöffnungen von Durchbrechungen in den eben
falls im wesentlichen ebenen zweiten Abschnitt des Dich
tungsstreifens gebildet werden und daß der dritte Abschnitt
mit über seine Außenseite überstehenden Vorsprüngen versehen
ist, an denen die Abdeckkappen zur Anlage kommen.
Die von den Dichtungsstreifen bisher verursachte Störung des
Erscheinungsbildes eines Daches wird nach der Erfindung also
nicht durch eine kostspielige, bessere Aussparung an die
Oberflächenstruktur und Farbe der angrenzenden Dacheindec
kungselemente, sondern auf überraschend einfache Weise
dadurch vermieden, daß von dem bisherigen Überlappungsprin
zip abgewichen wird und die Dichtungsstreifen schmaler
gehalten werden als die Abdeckkappen, so daß sie praktisch
vollständig unter den Abdeckkappen verschwinden. Das Ein
dringen von Wasser und Verunreinigungen in die Lüftungsöff
nungen ist trotzdem nicht zu befürchten, weil die Dich
tungsstreifen nicht mehr Wasser, Schnee und Verunreinigungen
unmittelbar ausgesetzt sind, sondern nur solchen Fremdkör
pern, die vom Wind an der Dachfläche nach oben in den Spalt
zwischen dem Rand der Abdeckkappe und den Dacheindeckungs
platten getrieben wird. Diesem Spalt steht aber mit Abstand
eine Wand gegenüber, die entweder von dem dritten, mit einer
Profilierung versehenen Abschnitt des Dichtungsstreifens
oder aber von dem an der Innenseite des Dichtungsstreifens
angebrachten, hochelastischen Dichtungskörper gebildet wird.
Die dadurch geschaffene, sichere Barriere erlaubt es, im
zweiten Abschnitt des Dichtungsstreifens einfache Durchbre
chungen anzubringen, die in ihrer Gesamtheit einen großen
Querschnitt aufweisen und demgemäß eine gute Lüftung garan
tieren. Dabei wird die Lüftung dadurch gewährleistet, daß
durch die am dritten Abschnitt vorgesehenen Vorsprünge ein
definierter Abstand zwischen den Dichtungsstreifen und den
Abdeckkappen eingehalten wird, der ziemlich eng ist und
daher das Durchströmen dieses Spaltes mit erhöhter Geschwin
digkeit bewirkt, wodurch eine Saugwirkung entsteht. Dabei
ist von Interesse, daß durch Befestigen der Abdeckkappen mit
Klammern entsprechender Form gewährleistet werden kann, daß
der Abstand zwischen den Dichtungsstreifen und der Abdeck
kappe im wesentlichen über den gesamten Querschnitt der
First- oder Gratanordnung konstant ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen können die
Durchbrechungen in besonders einfacher Weise von einer Reihe
kreisrunder Löcher gebildet werden, die in einfacher Weise
durch Ausstanzen aus dem Material des Dichtungsstreifens
hergestellt werden können. Dabei besteht auch die Möglich
keit, die Durchbrechungen im Bereich jeweils einer Auswöl
bung anzuordnen.
Auch die Vorsprünge lassen sich in besonders einfacher Weise
herstellen, wenn sie von einer Reihe im Querschnitt kreis
runder Ausstülpungen gebildet werden. Solche Ausstülpungen
lassen sich durch einen einfachen Ziehvorgang herstellen.
Dabei ist es ausreichend, wenn die Vorsprünge den doppelten
Abstand voneinander haben wie die Löcher. Weiterhin ist es
zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die Vorsprünge
an den Enden des Dichtungsstreifens, von dem Ende des Dich
tungsstreifens aus gezählt, jeweils erst den zweiten Löchern
benachbart angeordnet sind. Es sind dann die Endabschnitte
der Dichtungsstreifen von solchen Vorsprüngen frei, so daß
die Dichtungsstreifen ohne weiteres in der Weise einander
überlappend verlegt werden können, daß die jeweils den Enden
benachbarten Durchbrechungen zur Deckung kommen.
Wie es auch schon bei den bekannten Dichtungsstreifen der
Fall war, können auch bei den erfindungsgemäßen Dichtungs
streifen wahlweise die zweiten und dritten Abschnitte nur zu
einer Seite des zur Befestigung auf der First- oder Gratboh
le dienenden ersten Abschnittes oder auch beidseitig dazu
angeordnet sein. Der zur Befestigung dienende erste Ab
schnitt kann dabei mehr oder weniger weit die First- oder
Gratbohle überdecken. Eine zum ersten Abschnitt symmetrische
Anordnung, welche also zu beiden Seiten der Firstbohle
angeordnete zweite und dritte Abschnitte umfaßt, läßt sich
insbesondere dann herstellen, wenn an den äußeren Rändern
der dritten Abschnitte Dichtungskörper aus einem hochelasti
schen Material angebracht sind, weil dann bei der Anbringung
der Dichtungsstreifen keine Rücksicht auf die Lage des
Dichtungsstreifens in bezug auf eine Profilierung der angren
zenden Dacheindeckungsplatten genommen werden muß.
Wie bereits oben erwähnt, dürfen solche Dichtungsstreifen
keine übermäßig hohen Kosten verursachen. Die einfache
Ausbildung des erfindungsgemäßen Dichtungsstreifens trägt
zur Kostensenkung bei. Sie ermöglicht darüber hinaus die
Anwendung eines besonders einfachen Herstellungsverfahrens,
das allerdings nicht nur für die Herstellung der erfindungs
gemäßen Dichtungsstreifen geeignet ist, sondern allgemein
zur Herstellung streifenförmiger Körper aus einem thermopla
stischen Kunststoff dienen kann, die in ihrer Längsrichtung
hintereinander angeordnete Vorsprünge und/oder Durchbrechun
gen aufweisen, im übrigen jedoch einen konstanten Quer
schnitt haben.
Das Verfahren zur Herstellung solcher streifenförmiger
Körper, das ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, besteht
darin, daß zunächst durch Extrudieren ein Materialstrang mit
dem Querschnitt des streifenförmigen Körpers hergestellt und
der den Extruder verlassende Materialstrang nach dem Abküh
len mit der Extrusionsgeschwindigkeit durch mindestens eine
Schnitt- und/oder Ziehstufe hindurchgeführt wird, in der
mittels für die Dauer ihrer Operation mit dem Materialstrang
mitgeführter und danach in eine Ausgangsstellung zurückge
brachter Werkzeuge die gewünschten Durchbrechungen und/oder
Vorsprünge angebracht werden, bevor der Materialstrang in
Abschnitte gewünschter Länge zertrennt wird.
Bisher wurden solche streifenförmigen Körper durch Tiefzie
hen aus Plattenmaterial oder aber durch Spritzen herge
stellt. Im ersten Fall wird ein bereits teueres Ausgangsma
terial benötigt und es bedarf einer Anzahl voneinander
getrennter Bearbeitungsschritte, um durch Ausschneiden des
Rohlings, Erzeugen der Querschnittsform und der Vorsprünge
durch Tiefziehen und anschließendes Stanzen oder Schneiden
einen Vorsprünge und Durchbrechungen aufweisenden, streifen
förmigen Körper herzustellen. Beim Spritzen solcher Teile
ist der Herstellungsvorgang zwar einfacher, jedoch bedarf es
hierzu komplizierter Formen, deren Herstellung sehr teuer
ist und daher sehr stark die Kosten für solche Körper be
einflußt. Das erfindungsgemäße Verfahren hingegen erlaubt
einen praktisch vollkommen automatischen Ablauf des Herstel
lungsvorganges unter Verwendung sehr einfacher Werkzeuge, da
weder Extrudierwerkzeuge noch Stanz- und Ziehwerkzeuge für
Kunststoff einen großen Aufwand erfordern. Die Einwirkung
der Werkzeuge auf den laufenden Materialstrang gestattet
dabei einen ununterbrochenen Fertigungsablauf, der eine
bedeutende Senkung der Herstellungskosten zur Folge hat.
Dabei kann durch Extrudieren zunächst ein rohrförmiger
Hohlkörper hergestellt und dann der Hohlkörper längs seiner
Mantellinie aufgetrennt und durch mindestens eine den Quer
schnitt des Materialstranges bestimmende Form hindurchgelei
tet werden.
Die Erfindung hat endlich auch eine Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand. Die
Erfindung besteht darin, daß zwischen der Düse und der
Abzugsvorrichtung eines Extruders mindestens eine Strang-
und/oder Tiefziehstation angeordnet ist, deren Werkzeug auf
einem parallel zum Materialstrang verschiebbar gelagerten
Schlitten angeordnet ist, daß der Schlitten mit einem An
trieb versehen ist, der ihm abwechselnd eine zum Material
strang synchrone Bewegung in dessen Förderrichtung und eine
entgegengesetzte Bewegung zur Rückkehr in eine Ausgangsstel
lung zu erteilen vermag, und daß die Werkzeuge mit Betäti
gungseinrichtungen versehen sind, die dazu eingerichtet
sind, die Werkzeuge mit dem Materialstrang während der zum
Materialstrang synchronen Bewegung in Eingriff zu bringen.
Der besondere Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht
darin, daß sie aus herkömmlichen Einrichtungen aufgebaut
werden kann. Es ist lediglich erforderlich, übliche Werkzeu
ge auf Schlitten zu setzen, die während des Arbeitsvorgangs
mit dem vom Extruder hergestellten Materialstrang mitlaufen.
Ein absolut synchroner Lauf zwischen den Werkzeugen und dem
Materialstrang läßt sich in besonders einfacher Weise da
durch erzielen, daß der Antrieb für den Schlitten aus einer
Einrichtung zum vorübergehenden Festklemmen des Schlittens
am Materialstrang besteht, so daß der Schlitten unmittelbar
vom Materialstrang mitgenommen wird und dadurch jede Rela
tivbewegung zwischen Schlitten und Materialstrang ausge
schaltet ist. Gleichzeitig genügt es dann, zur Rückführung
des Schlittens in die Ausgangsstellung eine einfache Rück
holeinrichtung vorzusehen, bei der es sich um eine einfache
Feder handeln kann, der gegebenenfalls ein Bewegungsdämpfer
zugeordnet ist. Im übrigen können die Antriebe für die
Schlitten und/oder die Betätigungseinrichtungen für die
Werkzeuge pneumatische und/oder hydraulische Kolben-Zylin
der-Einheiten umfassen. Solche Einheiten bieten die Möglich
keiten, die Arbeitshübe, Arbeitsgeschwindigkeiten und auch
Kräfte in weiten Grenzen den jeweiligen Zwecken optimal
anzupassen.
Materialstränge selbst komplizierter Querschnittsform lassen
sich auf besonders einfache Weise dadurch herstellen, daß
ein Extruder mit einer kreisringförmigen Düse verwendet und
am Ausgang der Düse ein Messer mit radial gerichteter
Schneide angeordnet wird, der das aus der Extruderdüse
austretende Rohr in seiner Längsrichtung aufschneidet.
Hinter der Düse sind dann den Materialstrang aufspreizende
und schließlich die Querschnittsform des Materialstranges
bestimmende Leitglieder und Ziehblenden angeordnet, die ggf.
beheizt oder gekühlt sind, um einerseits eine Veränderung
der Querschnittsform zu ermöglichen und andererseits die
gewünschte Querschnittsform zu stabilisieren. Dabei kann der
Materialstrang zum Abkühlen durch ein Wasserbecken geleitet
werden, im Bereich von dessen Wänden Ziehblenden angeordnet
sind.
Endlich kann hinter der Abzugsvorrichtung des Extruders eine
Trennstation angeordnet sein, in der der Materialstrang in
Abschnitte vorbestimmter Länge unterteilt wird. Eine solche
Trennstation kann beispielsweise eine von einem schwenkbaren
Arm getragene Kreissäge aufweisen. Auch hier muß wieder
dafür Sorge getragen werden, daß die Kreissäge für die Dauer
des Schnittes mit dem Materialband mitwandert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Dichtungs
streifens nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II durch den
Dichtungsstreifen nach Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
die Darstellung einer Firstabdeckung unter Verwen
dung des Dichtungsstreifens nach Fig. 1 und
Fig. 4 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung eines Dichtungsstreifens.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Dichtungsstreifen
besteht aus einem Kunststoffprofil konstanten Querschnittes,
bei dem sich an einen ersten, mittleren Abschnitt 1 zu
beiden Seiten jeweils ein zweiter Abschnitt 2 anschließt,
dem wiederum ein äußerer Abschnitt 3 benachbart ist. Wie die
Fig. 1 und 2 deutlich zeigen, bilden die einander benachbar
ten Abschnitte 1 und 2 bzw. 2 und 3 jeweils einen stumpfen
Winkel α bzw. β. Die Winkel α und β sind alle auf der
gleichen Seite des Dichtungsstreifens angeordnet, bei der es
sich um dessen Innenseite handelt. Während der mittlere
Abschnitt 1 völlig eben ausgebildet ist, sind die daran
anschließenden zweiten Abschnitte 2 mit einer Anzahl in
einer Reihe hintereinander angeordneten Löchern 4 versehen,
die Lüftungsöffnungen bilden. Diese Löcher 4 sind jeweils im
Zentrum einer Auswölbung 5 angeordnet. Weiterhin sind die
äußeren, dritten Abschnitte 3 mit einer Anzahl Vorsprünge 6
in Form von im Querschnitt kreisrunden Ausstülpungen verse
hen, die ebenfalls in einer Reihe hintereinander angeordnet
sind, und zwar in der Weise, daß jedem zweiten Loch 4 ein
Vorsprung 6 zugeordnet ist. Dabei ist die Anordnung so
getroffen, daß von jedem Ende des Dichtungsstreifens aus,
Vorsprünge 6 erst jeweils den zweiten Löchern zugeordnet
sind. Die Auswölbungen 5 und die Vorsprünge 6 sind jeweils
an der den Winkeln α, β entgegengesetzten Außenseite des
Dichtungsstreifens angeordnet.
An der Innenseite der Dichtungsstreifen befinden sich wei
terhin Dichtungskörper 8, die aus einem hochelastischen
Material bestehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen diese Dichtungskörper aus einem geschäumten Weich-
PVC, wogegen der Dichtungsstreifen selbst aus einem Hart-PVC
besteht. Dabei sind die Dichtungskörper an der Innenseite
der äußeren Abschnitte 3 des Dichtungsstreifens durch Kleben
befestigt. Die Gleichheit der verwendeten Grundwerkstoffe
gewährleistet eine hohe Haltbarkeit der Verklebung.
Den Aufbau einer unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Dichtungsstreifens hergestellten Firstabdeckung zeigt
Fig. 3. Wie ersichtlich, ist der Dichtungsstreifen mit
seinem mittleren Abschnitt 1 auf der Firstbohle 11 aufgena
gelt, so daß seine seitlichen Abschnitte 2, 3 jeweils bis
über die seitlich angrenzenden Dacheindeckungsplatten 12
reichen, die auf den obersten Dachlatten 13 des Dachstuhles
aufliegen. Die Dichtungskörper 8 passen sich dabei an die
Profilierung der Dacheindeckungsplatten 12 an und sorgen für
einen dichten Abschluß.
Über den Dichtungsstreifen sind an der Firstbohle 11 mittels
üblicher Klammern 14 Abdeckkappen 15 befestigt. Die Breite
des Dichtungsstreifens ist so bemessen, daß die Abdeckkap
pen 15 mit ihren Rändern 16 bis über die äußeren Abschnit
te 3 des Dichtungsstreifens hinausragen. Durch die Klam
mern 14 werden die Abdeckkappen 15 in einem gewissen Abstand
von der Firstbohle 11 gehalten, der etwa der Höhe der Vor
sprünge 6 gleich ist, die das Einhalten eines vorgegebenen
Abstands zwischen der Abdeckkappe 11 und dem Dichtungsstrei
fen gewährleisten. Zugleich wird auf diese Weise ein festes
Anpressen des Dichtungskörpers 8 an die Dacheindeckungsplat
ten 12 gewährleistet.
Wie Fig. 3 deutlich zeigt, erstreckt sich bei der mittels
der erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen hergestellten First
abdeckung der zwischen der Abdeckkappe 15 und dem Dich
tungsstreifen vorhandene Spalt 17 quer zur Firstbohle 11 von
der einen Dachschräge bis zur anderen und bildet daher einen
Kanal für einen Luftstrom 18, der von den Vorsprüngen 6
nicht behindert wird und über die im Bereich der Auswölbun
gen 5 angeordneten Löcher hinwegstreicht. Im Hinblick auf
die starke Verengung des Querschnitts für die durchströmende
Luft und den Anströmkanal ergibt sich innerhalb des Spal
tes 17 ein gewisser Unterdruck, der für das Absaugen von
Luft aus dem Innenraum des Daches durch die Löcher 4 hin
durch günstig ist. Damit ist eine sehr wirksame Belüftung
des Dachinnenraumes gewährleistet.
Zugleich ist der Dachinnenraum gegen das Eindringen von
Wasser, Schnee und Verunreinigungen sicher geschützt. Hier
für ist von Bedeutung, daß der Dichtungsstreifen nicht
unmittelbar Regen und Schnee ausgesetzt ist, sondern sich
vollständig im Schutz der Abdeckkappe 15 befindet. Es kommt
daher nichts unmittelbar auf die Oberfläche des Dichtungs
streifens, das von dem Luftstrom in den Spalt 17 zwischen
Dichtungsstreifen und Abdeckkappe getrieben und von dort
durch die Löcher 4 in den Innenraum des Daches gelangen
könnte. Wasser, Schnee und Verunreinigungen, die vom Luft
strom an der Oberfläche des Daches entlang in Richtung auf
den First getrieben werden, werden von der steilen Schulter,
die von der äußeren Flanke des elastischen Dichtungskör
pers 8 gebildet wird, an einem weiteren Vordringen in den
Firstbereich gehindert. Damit ist ein einwandfreier Schutz
des Dachinnenraumes vor Wasser und Verunreinigungen gewähr
leistet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs
beispiele beschränkt. So könnten die Dichtungsstreifen an
ihren äußeren Rädern anstatt der Dichtungskörper 8 einen
profilierten Randstreifen aufweisen, der dem Profil der
Dacheindeckungsplatten angepaßt ist und dann ebenfalls eine
steile Schulter für Verunreinigungen bildet. Weiterhin
brauchten sich an den ersten Abschnitt 1 nur zu einer Seite
ein zweiter und ein dritter Abschnitt 2, 3 anschließen, so
daß dann jeweils zwei solcher Dichtungsstreifen auf der
Firstbohle befestigt werden müßten. Die Breite des ersten
Abschnittes 1 könnte dabei entweder im wesentlichen gleich
der Breite der Firstbohle oder sogar noch etwas breiter
sein, könnte aber auch nur halb so breit sein wie die First
bohle, damit beim Befestigen der Dichtungsstreifen die
ersten Abschnitte nicht übereinander genagelt werden müssen.
Die Anbringung nur einseitiger Dichtungsstreifen ist beson
sers dann zweckmäßig, wenn die Dichtungsstreifen profilierte
Ränder haben, die an die Lage der jeweils angrenzenden
Dacheindeckungsplatten angepaßt werden müssen. Die ersten
Abschnitte können bei Bedarf mit Nagellöchern versehen sein.
Die vorstehend beschriebenen Dichtungsstreifen lassen sich
mit der in Fig. 4 schematisch dargestellten Vorrichtung auf
besonders einfache Weise herstellen. Diese Vorrichtung
umfaßt einen Extruder 31, aus dessen Düse 32 ein Material
strang 33 austritt, der beispielsweise aus Hart-PVC bestehen
kann. Die Düse 32 ist eine Ringdüse, so daß der austretende
Materialstrang 33 zunächst die Form eines geschlossenen
Rohres hat. Unmittelbar am Ausgang der Düse 32 ist jedoch
ein Messer 34 mit radial gerichteter Schneide angeordnet,
das den rohrförmigen Materialstrang der Länge nach auf
trennt. Daher ist es möglich, den Materialstrang mittels
eines beheizten Bügels 35 zu spreizen und dann durch mehrere
hintereinander angeordnete Ziehblenden 36, 37, 38 zu leiten,
die dem Materialstrang 33 den aus den Fig. 1 und 2 ersicht
lichen Querschnitt erteilen. Den Transport des Material
stranges besorgt eine Abzugsvorrichtung 39, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung als Rau
penabzug ausgebildet ist. Die Ziehblenden 36 und 38 sind an
den Enden eines Wasserbehälters 40 angeordnet, in dem sich
auch die weitere Ziehblende 37 befindet, so daß der die
letzte Ziehblende 38 verlassende Materialstrang 33 einen
fixierten und genau kalibrierten Querschnitt aufweist.
Dieser Materialstrang, dessen nebeneinanderliegende Ab
schnitte einen stumpfen Winkel einschließen (Fig. 2), wird
durch ein Walzenpaar 41 geleitet, das die Abschnitte des
insoweit elastischen Materialstranges 33 in eine gemeinsame
Ebene bringt. Danach gelangt der von der Abzugsvorrichtung
39 gezogene, nunmehr ebene Materialstrang 33 in eine Stanz-
und Tiefziehstation 42, die ein Stanzwerkzeug 43 und ein
Tiefziehwerkzeug 44 aufweist. Diese beiden Werkzeuge sind
auf einem Schlitten 45 befestigt, der mittels Rollen oder
Gleitführungen auf einem Sockel 46 in Laufrichtung des
Materialstranges 33 beweglich gelagert ist. Die Werkzeuge
43, 44 sind mit pneumatischen Zylindern 48, 49 ausgerüstet,
welche die Schneid- bzw. Ziehstempel der Werkzeuge mit dem
Materialstrang 33 in Eingriff bringen, um daraus unter
gleichzeitigem Herausdrücken der Auswölbungen 5 die Löcher 4
einzustanzen bzw. die die Vorsprünge 6 bildenden Ausstül
pungen zu erzeugen. Die Werkzeuge 43, 44 weisen in üblicher
Weise einen Abstreifer 50 bzw. Niederhalter 51 auf, der bei
der Betätigung der Werkzeuge 43, 44 den Materialstrang 33
gegen die Oberfläche des Schlittens 45 oder das auf dem
Schlitten befestigte Unterteil des jeweiligen Werkzeugs
preßt und dadurch den Schlitten gewissermaßen am Material
band 33 festklemmt. Dadurch wird der Schlitten 45 mit den
Werkzeugen 43, 44 bei der Bewegung des Materialstranges 33
durch die Abzugsvorrichtung 39 mitgenommen, und es können
die genannten Arbeitsgänge an dem sich kontinuierlich bewe
genden Materialstrang vorgenommen werden, während der
Schlitten mit den Werkzeugen der Bewegung des Materialstran
ges folgt. Nach Abschluß des Arbeitsschrittes geben der
Abstreifer 50 und der Niederhalter 51 das Materialband 33
wieder frei, so daß der Schlitten 45 von der Schraubenzugfe
der 47 in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden kann.
Ein der Schraubenzugfeder 47 parallel geschalteter Bewe
gungsdämpfer 52 gewährleistet, daß diese Rücklaufbewegung
nicht schlagartig, sondern eher langsam und im wesentlichen
gleichförmig erfolgt. Das nunmehr mit den Löchern und den
Ausstülpungen versehene Materialband 33 passiert die Abzugs
vorrichtung 39 und gelangt hinter der Abzugsvorrichtung in
eine Trennvorrichtung 53, die eine auf einem Schlitten 54 an
einem Schwenkarm 55 montierte Kreissäge 56 aufweist. Auch
hier ist wieder ein von einem pneumatischen Zylinder 57
betätigtes Klemmglied 58 vorgesehen, um den Schlitten 54 mit
dem sich bewegenden Materialstrang 33 zu verbinden. Auch
hier trennt dann die mit dem Materialstrang mitlaufende
Kreissäge 56 den Materialstrang in Abschnitte vorbestimmter
Länge, wie sie beim Decken eines Daches bequem gehandhabt
werden können.
Das Ankleben der Dichtungskörper 8 erfolgt in diesem Fall in
einem besonderen Arbeitsgang. Es versteht sich jedoch, daß
eine Einrichtung zum Ankleben endloser Stränge der Dich
tungskörper auch zwischen der Abzugsvorrichtung 39 und der
Trennstation 53 angeordnet werden könnte. Hierzu würde es
ausreichen, wenn die Dichtungskörper als Stränge mittels
geeigneter Walzen oder Rollen nach Auftragen eines Klebstof
fes mit der entsprechenden Seite des Materialstranges 33 in
Kontakt gebracht werden würde.
Es versteht sich, daß auch die Vorrichtung nicht auf das
schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist,
sondern hier ebenfalls Abweichungen möglich sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wie bereits erwähnt,
könnte eine solche Abweichung in der zusätzlichen Anordnung
einer Einrichtung zum Anbringen der Dichtungskörper beste
hen. Stattdessen könnte aber auch in der Schneid- und Zieh
station 42 ein weiteres Schnittwerkzeug vorhanden sein, um
aus dem Rand des äußeren Abschnittes des Materialstranges
Abschnitte auszuschneiden, die eine bestimmten Dacheindec
kungsplatten angepaßte Profilierung ergibt. Weiterhin könn
ten die Schlitten ähnlich wie die Werkzeuge selbst mittels
pneumatischer Kolben-Zylinder-Einheiten bewegt werden, wobei
dann eine entsprechende Geschwindigkeitssteuerung vorgesehen
werden müßte. Es wäre aber auch möglich, durch Kraftglieder
die Mitnahme der in Arbeitsstationen angeordneten Schlitten
zu unterstützen. Auch die Rückführung in die Ausgangsstel
lung könnte durch pneumatische Glieder bewirkt werden.
Weiterhin ist es möglich, pneumatische Antriebe durch hy
draulische Antriebe zu ersetzen, und es wären stattdessen
auch elektromotorische Antriebe denkbar, wobei hierfür neben
Ketten- und Zahnrad-/Zahnstangen- oder Friktionsgetriebe in
Frage kämen. Demgemäß ist ersichtlich, daß zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, dessen Ablauf bei der
Erläuterung der Vorrichtung nach Fig. 4 behandelt worden
ist, Vorrichtungen unterschiedlicher Art Verwendung finden
können, deren Aufbau sich aus den Forderungen des Verfah
rensablaufes bestimmen.
Claims (18)
1. Dichtungsstreifen für First- und Gratabdeckungen, bei
denen solche aus einem formbeständigen, zähelastischen
Material, insbesondere aus Kunststoff, bestehende
Dichtungsstreifen mit einem ersten, sich über ihre
ganze Länge erstreckenden ebenen Abschnitt auf die
First- oder Gratbohle aufgenagelt sind und sich an
wenigstens eine Seite dieses ersten Abschnittes ein
zweiter und an den zweiten ein dritter Abschnitt
anschließt, derart, daß die jeweils benachbarten
Abschnitte einen nach der der First- und Gratbohle
zugewandten Innenseite des Dichtungsstreifens hin
geöffneten stumpfen Winkel bilden, wobei der äußere
Rand des dritten Abschnitts zur Abdichtung des Spaltes
gegenüber den angrenzenden Dacheindeckungsplatten
eingerichtet ist und im Bereich des zweiten Abschnit
tes, der von an der First- oder Gratbohle befestigten
Abdeckkappen überdeckt ist, Lüftungsöffnungen angeord
net sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Dichtungsstreifens geringer ist als die entsprechenden Abmessungen der Abdeckkappen (15), so daß die Abdeckkappen (15) den Dichtungsstreifen vollständig überdecken,
daß die Lüftungsöffnungen (4) von Durchbrechungen in dem ebenfalls im wesentlichen ebenen zweiten Ab schnitt (2) des Dichtungsstreifens gebildet werden und
daß der dritte Abschnitt (3) mit über seine Außenseite überstehenden Vorsprüngen (6) versehen ist, an denen die Abdeckkappen (15) zur Anlage kommen.
daß die Breite des Dichtungsstreifens geringer ist als die entsprechenden Abmessungen der Abdeckkappen (15), so daß die Abdeckkappen (15) den Dichtungsstreifen vollständig überdecken,
daß die Lüftungsöffnungen (4) von Durchbrechungen in dem ebenfalls im wesentlichen ebenen zweiten Ab schnitt (2) des Dichtungsstreifens gebildet werden und
daß der dritte Abschnitt (3) mit über seine Außenseite überstehenden Vorsprüngen (6) versehen ist, an denen die Abdeckkappen (15) zur Anlage kommen.
2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchbrechungen von einer Reihe
kreisrunder Löcher (4) gebildet werden.
3. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (4) im Bereich
je einer Auswölbung (5) angeordnet sind.
4. Dichtungsstreifen nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(6) von einer Reihe im Querschnitt kreisrunder Aus
stülpungen gebildet werden.
5. Dichtungsstreifen nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) den doppelten
Abstand voneinander haben wie die Löcher (4).
6. Dichtungsstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (6) an den Enden des
Dichtungsstreifens, von den Enden der Dichtungsstrei
fen aus gezählt, jeweils den zweiten Löchern (4)
benachbart angeordnet sind.
7. Dichtungsstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand des
dritten Abschnittes eine den Dacheindeckungsplatten
angepaßte Profilierung aufweist.
8. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand des drit
ten Abschnittes (3) und an dessen Innenseite ein
Dichtungskörper (8) aus einem hochelastischen Material
angebracht ist.
9. Dichtungsstreifen nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zweite und dritte Abschnitte (2, 3) des
Dichtungsstreifens zu beiden Seiten des ersten Ab
schnittes (1) angeordnet sind.
10. Dichtungsstreifen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen aus Hart-PVC
und der Dichtungskörper (8) aus geschäumtem Weich-PVC
besteht und der Dichtungskörper (8) am Rand des Dich
tungsstreifens angeklebt ist.
11. Verfahren zur Herstellung streifenförmiger Körper, die
in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnete
Vorsprünge und/oder Durchbrechungen aufweisen, insbe
sondere zur Herstellung von Dichtungsstreifen nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, aus thermoplastischem
Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst durch Extrudieren ein Materialstrang (33)
mit dem Querschnitt des streifenförmigen Körpers
hergestellt und der den Extruder (31) verlassende
Materialstrang nach dem Abkühlen mit der Extrusionsge
schwindigkeit durch mindestens eine Schnitt- und/oder
Ziehstufe (42) hindurchgeleitet wird, in der mittels
für die Dauer ihrer Operation mit dem Materialstrang
(33) mitgeführter und danach in eine Ausgangsstellung
zurückgebrachter Werkzeuge (43, 44) die gewünschten
Durchbrechungen und/oder Vorsprünge angebracht werden,
bevor der Materialstrang (33) in Abschnitte gewünsch
ter Länge zertrennt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Extrudieren zunächst ein rohrförmiger Hohl
körper hergestellt und dann der Hohlkörper längs einer
Mantellinie aufgetrennt und durch mindestens eine den
Querschnitt des Materialstranges bestimmende Form
(35 bis 38) hindurchgeleitet wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Düse (32) und der Abzugsvorrichtung (39)
eines Extruders mindestens eine Schnitt- und/oder
Ziehstation (42) angeordnet ist, deren Werkzeuge (43,
44) auf einem parallel zum Materialstrang (33) ver
schiebbar gelagerten Schlitten (45) angeordnet ist,
daß der Schlitten mit einem Antrieb (47, 50) versehen
ist, der ihm abwechselnd eine zum Materialstrang (33 )
synchrone Bewegung in dessen Förderrichtung und eine
entgegengesetzte Bewegung zur Rückkehr in eine Aus
gangsstellung zu erteilen vermag, und daß die Werkzeu
ge (43, 44) mit Betätigungseinrichtungen (48, 49)
versehen sind, die dazu eingerichtet sind, die Werk
zeuge (43, 44) mit dem Materialstrang (33) während der
zum Materialstrang synchronen Bewegung des Schlit
tens ( 45) in Eingriff zu bringen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für den Schlitten (45) aus einer
Einrichtung (48, 50; 49, 51) zum vorübergehenden
Festklemmen des Schlittens am Materialstrang (33) und
einer Rückholeinrichtung (47, 52) besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebe für den Schlitten (45)
und/oder die Betätigungseinrichtungen für die Werkzeu
ge (43, 44) pneumatische und/oder hydraulische Kol
ben-Zylinder-Einheiten (48, 49) umfassen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Extruder (31) eine
kreisringförmige Düse (32) aufweist und am Ausgang der
Düse ein Messer (34) mit radial gerichteter Schneide
sowie dahinter mehrere, den zunächst rohrförmigen
Materialstrang aufspreizende und schließlich die
Querschnittsform des Materialstranges bestimmende
Leitglieder (35) und Ziehblenden (36, 37, 38) angeord
net sind, die ggf. beheizt oder gekühlt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Ziehblenden (36, 38) im Bereich der Wände eines
Wasserbades (40) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß hinter der Abzugsvorrich
tung (39) eine Trennstation (53) mit einer von einem
schwenkbaren Arm (55) getragenen Kreissäge (56) ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533822 DE3533822A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Dichtungsstreifen fuer first- und gratabdeckungen, verfahren zur herstellung solcher dichtungsstreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853533822 DE3533822A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Dichtungsstreifen fuer first- und gratabdeckungen, verfahren zur herstellung solcher dichtungsstreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533822A1 true DE3533822A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6281661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533822 Ceased DE3533822A1 (de) | 1985-09-21 | 1985-09-21 | Dichtungsstreifen fuer first- und gratabdeckungen, verfahren zur herstellung solcher dichtungsstreifen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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