DE2117836C3 - Wetterschutz- und Dichtungsschiene für einen Stockrahmen aus Holz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wetterschutz- und Dichtungsschiene für einen Stockrahmen aus Holz mit einem an der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels anliegenden Stej- sowi mit einer dem unteren Stockrahmenschenkel zugewandten und sich in dessen Längsrichtung erstreckenden .' 'astischen Dichtung.

Eine bekannte Wetterschutz- und Dichtungsschiene der angegebenen Art (DE-GM 69 47 915) greift in eine Längsnut an der Oberseite des unteren Stockrahmenschenkels mit einer angeformten Klemmleiste ein und bildet dort eine elastische Dichtung. Nachteilig ist, daß die Auflage- und Anlagefläche des Stockrahmenholzes nicht genau eben sind, sei es durch eine ungleichmäßige Lackierung oder durch Äste im Holz, und daß zwischen dem die Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels übergreifenden Steg und der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels keine Dichtung vorgesehen ist.

Wenn nun das eingebaute Fenster der Witterung ausgesetzt ist und unter Windbelastung steht, kann Wasser unter der Wetterschutzschiene bis zur Klemmleiste vordringen. Diese bekannte Dichtung schützt also den Stockrahmen nicht hinreichend.

Außerdem ist es bekannt (DE-OS 16 83 737), in der der Oberseite des unteren Stockrahmenschenkels zugewandten Unterseite einer Wetterschutz- und Dichtungsschiene in eine Längsnut eine auch die Fuge zwischen der Schiene und dem Stockrahmenschenkel abdichtende Weichunterlage aus Kunststoff einzulassen. Eine Dichtung zwischen der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels und einem von dieser Wetter schutz- und. Dichtüngsschiene nach unten ausgehenden, den unteren Stockrahmenschenkel übergreifenden Steg besteht nicht, so daß Wasser bis zu dieser Dichtung ebenso vordringen kann wie bei der zuvor beschriebenen Schiene, Im übrigen liegt bei der mit dieser Dichtung ausgestatteten Ausführungsform gemäß den Fig,3 und 4 der Steg nicht am Stockrahmenschenkel an.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wetterschutz- und

Dichtungsschiene so auszugestalten, daß auch bei unebenen Auflage- und Anlageflächen am Stockrahmen das Eindringen von Wasser mit Sicherheit verhindert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Wetterschutz- und Dichtungsschiene dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Längsnut der Schiene eingebettete Dichtung auf der dem unteren Stockrahmenschenkel zugewandten Seite des an der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels anliegenden Stegs angeordnet ist

Da die Wetterschutz- und Dichtungsschiene durch die elastische Dichtung mit ihrem Steg gegenüber dem unteren Stockrahmenschenkel abgedichtet ist, kann auch bei unebenen Flächen keine Feuchtigkeit in den Spalt zwischen dem Stockrahmenschenkel und der Schiene eindringen.

Nach der GB-PS 7 94 197 ist es zwar bekannt, die

äußere obere Kante eines unteren Stockrahmenschenkels auszufalzen, und in dem Falz mittels Mastix eine U-förmige Wetterschutz- und Dichtungsschiene zu befestigen. Es ist dort zwar verhindert, daß Wasser zwischen die Schiene und den Rahmenschenkel eindringen kann; ein der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels zugewandter Steg ist dort aber nicht vorgesehen.

Die Längsnut hat vorzugsweise trapezförmigen, C-förmigen oder kreisförmigen Querschnitt, so daß die Dichtung mit einem entsprechenden Querschnitt in sie eingreifen und hierdu.vh gehalten werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Dichtung in der Längsnut angeklebt oder anvulkanisiert sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Stockrahmen;

F i g. 2 bis 4 je einen Querschnitt durch den unteren Schenkel eines Stockrahmens mit gegenüber Fig. 1 •to geänderten, weiteren Ausführungsformen der Wetterschutz- und Dichtungsschiene.

Nach Fig. 1 ist an einem Stockrahmen 1 eine Wetterschutz- und Dichtungsschiene 2 befestigt, die mit einem an der Außenfläche 3 des unteren Stockrahmenschenkeis anliegenden Anlagesteg 4 und mit einem an der Falzauflagefläche 5 des Stockrahmens 1 aufliegenden Anschraubsteg 6 versehen ist. Der Anschraubsteg 6 weist einen Schenkel 7 auf, der eine elastische L ippendichtung 8 trägt, an die sich die Flügelfalzanlagefläche eines nicht dargestellten Fensterflügels in geschlossenem Zustand anlegt. Die Lippendichtung 8 ist auch an den seitlichen Schenkeln und am oberen Schenkel des Stockrahmens 1 vorgesehen und durch einen Schenkel 9 gehalten, der an der Rahmenfalzanlagefläche 10 des oberen Schenkels und der beiden seitlichen Schenkel des Stockrahmens 1 befestigt ist.

Zur Abdichtung der Wetterschutz- und Dichtungsschiene gegenüber dem unteren Schenkel des Stockrahmens 1 weisen der Anlagesteg 4 und der an den 6Q seitlichen Schenkeln und dem oberen Sehenkel des Stockrahmens 1 anliegende Schenkel 9 Längsnuten 11 für eine Flachdichtung 12 auf, die den Anlagesteg 4 und den Schenkel 9 gegenüber dem Rahmenholz abdichten.

Bei der Atisführungsform gemäß F i g. 2 ist außer am

ti5 Anlagesteg 4 auch am Anschraubsteg 6 an seiner dem unteren Schenkel des Stockrahmens 1 zugewandten Seite eine Aufnahmenut 13 mit einer Flachdichtung 14 vorgesehen, um die Abdichtung noch zu verbessern.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist der an der Außenfläche 3 des unteren Schenkels des Stockrahmens 1 anliegende Anlagesteg 4' einer Wetterschutz- und Dichtungsschiene 2' mit einer Längsnut W versehen, in die eine Lippendichtung 15 eingelegt ist Der Anschraubsteg ist bei dieser Ausführungsform ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ohne Dichtung auf die Rahmenfalzauflagefläche 5 aufgeschraubt

In Fig. 4 ist eine Wetterschutz- und Dichtungsschiene 2" dargestellt, deren Anlagesteg 4" und Anschraubsteg 8" jeweils eine kreisförmige Längsnut 11" bzw. 13" für jeweils entsprechend geformte Runddichtungen 19 bzw. 20 aufweisen, die am unteren Schenkel des Stockrahmens 1 anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wetterschutz- und Dichtungsschiene für einen Stockrahmen aus Holz mit einem an der Außenfläche des unteren Stockrahmenschenkels anliegenden Steg sowie mit einer dem unteren Stockrahmenschenkel zugewandten und sich in dessen Längsrichtung erstreckenden elastischen Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Längsnut (11, 11', 11") der Schiene (2, 2', 2") eingebettete Dichtung (12, 15, 19) auf der dem unteren Stockrahmenschenkel (1) zugewandten Seite des an der Außenfläche (3) des unteren Stockrahmenschenkels (1) anliegenden Stegs (4, 4', 4") angeordnet ist

2. Wetterschutz- und Dichtungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (11) trapezförmigen Querschnitt aufweist.

3. Wetterschutz- und Dichtungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (1Γ) G-förmigen Querschnitt aufweist

4. Wetterschutz- und Dichtungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (H") kreisförmigen Querschnitt aufweist