DE7920515U1 - Blendrahmenvorrichtung fuer altbaufenster - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DIPL. - ING . ULR ICH KINKELIN

7032 Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 -telefon 07031/86501

Telex 7265509 rose d

22. Juni 1979

DURO-THERM Kunststoffverarbeitung, Saathoff + Hartl GmbH & Co. KG 7274 Haiterbach, Industriegebiet

BLENDRAHMENVORRICHTUNG FÜR ALTBAUFENSTER

Die Erfindung betrifft eine Blendrahmenvorrichtung für Altbaufenster, mit einem in einen Holzrahmen des Airbaufensters einpaßfertigen Blendrahmen, der aus Kunststoff-Strangpreßmaterial hergestellt ist und einen mit einem Versteifungsprofil versehenen Leibungsschenkel besitzt, der mittels in Durchgangslöchem gelagerten Befestigungsschrauben am Holzrahmen an einem Überstehenden Füllstab anliegend befestigbar ist und einen parallel zur Fensterebene verlaufenden, den Holzrahmen raumseitig übergreifenden Blendschenkel sowie einen äußeren Anschlagschenkel aufweist, dessen Außenwandung parallel zur Außenfläche des Holzrahmens in Richtung zum Rauminnern zurückgesetzt ist und der eine neben dem Versteifungsprofil angeordnete HöhIkammer aufweist, und mit einem winkelförmigen Wetterprofil, das mit einem Abdeckschenkel die Außenfläche des Holzrahmens auf Absfand übergreift und über einen Halteschenkel mit dem Anschlagschenkel des Blendrahmens in Verbindung ist.

Bei einer aus dem DE-GM 7 802 443 bekannten Blendrahmenvorrichtung dieser Art ist der Halteschenkel des Wefterprofils aufliegend auf dem Holzrahmen unter dem Anschlagschenkel und dem Leibungsschenkel des Blendrahmens angeordnet und mit Holzschrauben

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befestigt. Die Lunge ist dabei so bemessen, daß der Halteschenkel sich etwa bis zur Mitte des Leibungsschenkels erstreckt und mit seinem freien Ende an der Stirnfläche des Überstehenden Füllstabs anliegt. Über eine von außen zusätzlich aufgebrachte Verriegelungsnase ist der Halteschenkel mit dem Anschlagschenkel des Blendrahmens verbunden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blendrahmenvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß eine Belüftung im Bereich zwischen dem Halteschenkel und dem Holzrahmen erzielt, ein Feuchtigkeitstransport entlang von Holzschrauben in das Innere des Holzrahmens unterbunden und außerdem eine Materialeinsparung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halteschenkel des Wetterprofils mit seinem freien Endbereich in einem Längsschi irz der Außenwandung des Anschlagschenkels gelagert und das freie Ende des Halteschenkels in der Ebene des Versteifungsprofils in der Hohlkammer des Anschlagschenkels angeordnet ist.

Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Halteschenkel nicht mehr auf dem Holzrahmen α ufiiegt und zwischen diesem und dem Blendrahmen eingeklemmt ist. Der Halteschenkel ist gemäß der Erfindung nunmehr höher in der Ebene des Versteifungsprofils angeordnet, so daß zwischen dem Holzrahmen und dem Blendrahmen eine vom Abdeckprofil mitbegrenzte Belüftungskaimer gebildet ist. Dadurch ist die Möglichkeit für einen Luftaustausch gegeben, wodurch eine Fäulnisbildung durch Feuchtestau vermieden ist. Ein weiterer Vorfeil besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung des Halteschenkels eine Materialeinsp arung erzielt wird, da der Halfeschenkel nunmehr erheblich kürzer ist und

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nicht ΓπέϊΐΓ bis zur Mitte unter den Leibungsschenkel reicht. Eine zusätzliche Material- und Arbeitseinsparung ergibt sich dadurch, daß nunmehr auf die Anbringung einer Versiegelungsmasse außen am Halteschenkel verzichtet werden kann. Dies deshalb, weil ein dicht schließender Abschluß nicht erforderlich ist, da durch den Luftaustausch in der Belüftungskammer eine FeuchHgkeihschädigung ausgeschaltet ist. Dadurch, daß keine Versiegelungsmasse aufgebracht wird, ergibt sich sogar der Vorteil eines besseren Luftaustausches, so daß etwaiger Wasserdampf insbesondere bei Sonneneinstrahlung durch den Längsschlitz schnell abgeführt wird. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, daß durch die Anordnung des freien Endbereichs des Halteschenkels indem Längsschlitz der Außenwandung jetzt keine Holzschrauben mehr durch den Halteschenkel in den Holzrahmen eingedreht werden, so daß eine Feuchtigkeitseinleitung entlang der Holzschrauben in das Innere des Holzrahmens ebenfalls vermieden ist.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man einen strammen Preßsitz des halteschenkels im Anschlagschenkel des Blendrahmens, so daß auf anderweitige Befestigungsmittel verzichtet werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird bei der Montage das Einführen des Halteschenkels in den Längsschlitz erleichtert.

Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird eine Isolierung unier dem Wetterprofil erzielt, so daß eine von äußeren Temperafuischwankungen weitgehende Unabhängigkeit erzielt wird.

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Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man ohne zusätzliche lose Befestigungsmittel einen beldseitigen Halt de* Isolierstreifens und eine baueinheitlich kompakte Verbindung, so daß ein Flattern des Abdeckschenkels insbesondere bei Windböen od. dgl. vermieden ist.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in einer einzigen Figur im Maßstab 1 : 1 geschnitten dargestellten Ausfuhrungsbeispiels beschrieben.

Auf einem Mauerwerk 11 ist eine raumseiHge Fensterband 12, ein äußerer Fenstersims 13 und ein Holzrahmen 14 eines Alfbaufensters angeordnet. Im Falz des Holzrahmens ist ein aus Holz hergestellter Füllstab 16 fest eingesetzt, der die Oberseite des HoIzrahmens 14 um einige Millimeter Überragt. In den Holzrahmen 14 ist ein Blendrahmen eines Renovierungsfensters eingepaßt, das einen isolierverglasten Flügel 18 aufweist und dessen Rahmen aus Kunststoff-Strangpreßmaterial gebildet ist. Der Blendrahmen 17 besitzt einen auf dem Füllstab 16 aufliegenden Leibungsschenkel 19, in dem ein Versteifungsprofil 21 angeordnet ist, sowie einen den Holzrahmen 14 raumsei tig Übergreifenden Blendschenkel 22 und einen äußeren Anschlagschenkel 23.

Unten am Blendschenkel 22 ist eine auf der Fensterband 12 aufliegende Anpaßleisfe 24 angeordnet und am Leibungsschenkel 19 sowie am Anschiqgschenkei 23 befindet sich je ein Dichtungsprofil 26, 27. Der Blendrahmen 17 ist mittels nicht dargestellten Befestigungsschrauben gehalten, die in Duchgangslöchem im Leibungsschenkel 19 und Versteifungsprofil 21 geführt und in den Holzrahmen 14 eingeschraubt sind.

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Die Blendrahmenvorrichtung ist so gestaltet, daß die Außenwandung 28 des hohl ausgebildeten Anschlagschenkels 23 parallel zur Außenfläche 29 des Holzrahmens 14 in Richtung zum Rauminnern zurückgesetzt ist.

Der Anschlagschenkel 23 besitzt unten neben dem Versteifungsprofil 21 eine kleine ι Hohlkammer 31, deren Höhe gleich der Stärke des Versteifungsprofils 21 ist. Im Bereich

dieser Hohlkammer 31 weist die AuSenwandung 28 einen Längsschlitz 32 auf. Ein

> winkelförmiges Wetierprofi! 33, das einen Abdeckschenke! 34 und einen kurzen Halte-

c schenkel 36 aufweist, überdeckt den Holzrahmen 14 außen. Der freie Endbereich 37 des

Halteschenkels 36 ist im Längsschlitz 32 gelagert und das freie Ende 38 des Halteschen-ι kels 36 befindet sich in der Ebene des Versteifungsprofils 21 in der Hohlkammer 31. Die

Breite des Längsschlitzes 32 ist so bemessen, daß sie praktisch gleich der Stärke des Halteschenkels 36 ist, so daß letzterer hier stramm gehalten ist.

Um den Halteschenkel 36 bei der Montage leicht in den Längsschlitz 32 einfuhren zu können, ist das freie Ende 38 verjüngt ausgebildet, so daß eine Einführschräge gegeben ist.

Zwischen dem Abdeckschenkel 34 und der Außenfläche 29 ist ein Isolierstreifen 39 angeordnet, der beidseitig ein Klebemittel aufweist und mit den anliegenden Flächen verklebt ist, so daß der Abdeckschenkel 34 flatterfrei festgehalten ist.

Zwischen dem Holzrahmen 14 und dem Leibungsschenkel 19 ist durch die erfindungs gemäße Höherlegung des Halteschenkels 36 eine Belüftungskammer 41 gebildet, die

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vom Wetterprofil 33 mitbegrenzt Ist.Durch die Belüftungskammer 41 kann ein Luftaustausch erfolgen, so daß ein Feuchtigkeitsstau und damit Fäulnisbildung am Holzrahmen 14 vermieden ist.

Claims (5)

PATENTANWALT DIPL.- ING. ULRICH KINKELIN Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon 07031/36501 Telex 7265509 rose d 22. Juni 1979 11 790 Schutzansprüche:

1. Blerrirahmenvorrichhng für Altbaufenster, mit einem in einen Holzrahmen des Altbaufensters einpaßfertigen Blendrahmen, der aus Kunststoff-Strangpreßmaterial hergestellt ist und einen mit einem Versteifungsprofil versehenen Leibungsschenke! besitzt, der mittels in Durchgangs löchern gelagerten Befestigungsschrauben am Holzrahmen an einem überstehenden Füllstab anliegend befestigbar ist und einen parallel zur Fsnsterebene verlaufenden, den Holzrahmen raumseitig übergreifenden Blendschenkel sowie einen äußeren Anschlagschenkel aufweist, dessen Außenwandung parallel zur Außenfläche des Holzrahmens in Richtung zum Rayminnern rückgesetzt ist und der eine neben dem Versteifungsprofil angeordnete Hohl kammer aufweist, und mit einem winkeiförmigen Wetterprofil, das mit einem Abdeckschenkel die Außenfläche des Holzrahmens auf Abstand übergreift und Über einen Halteschenkel mit dem Anschlagschenkel des Blendrahmens in Verbindung ist, dadurch gekennze ichnet, daß der Halteschenkel (36) des Wetterprofils (33) mitseinem freien Endbereich (37) in einem Längsschlitz (32) der Außenwandung (28) des Anschlagschenkels (23) gelagert und das freie Ende des Haiteschenkels (36) in der Ebene des Versteifungsprofils (21) in der Hohlkammer (31) des Anschlagschenkels (23) angeordnet ist.

2. Blendrahmenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Längsschlitzes (32)eleich.dar Stärke des Halteschenkels (36) ist.

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3. Blendrahmenvorrichfung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (38) des Halteschenkels (36) eine Einfuhrschräge aufweist.

4. Blendrahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abstand zwischen dem vom Halteschenkel (36) abstrafenden Abdeck-

S, schenkel (34) und der Außenfläche (29) des Holzrahmens (14) ein Isolierstreifen (39)

ο angeordnet ist.

Γ 5. Blendrahmenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

Ζ daß der Isolierstreifen (39) doppelseitig am Abdeckschenkel (34) und an der Außen-

S. fläche (29) des Holzrahmens (14) ein Klebemittel aufweist.