DE3420202A1

DE3420202A1 - Dichtung fuer die lueftungsbereiche an gestuften glasdaechern von gewaechshaeusern o.dgl.

Info

Publication number: DE3420202A1
Application number: DE19843420202
Authority: DE
Inventors: Erich 4322 Sprockhövel Erstling
Original assignee: Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
Current assignee: Erbsloeh Aluminium GmbH
Priority date: 1984-05-30
Filing date: 1984-05-30
Publication date: 1986-01-16

Description

Dichtung für die Lüftungsbereiche an gestuften Glasdächern von Gewächshäusern oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für die Lüftungsbereiche an gestuften Glasdächern von Gewächshäusern oder dgl., bei denen die Glasscheiben jeder Dachstufe jeweils mit einem Rand in einem Lüftungspfettenprofil geführt und am gegenUberliegenden Rand in einem Lüftungsrandprofil gefaßt sind. Im LUftungsbereich liegt dann jeweils das Lüftungsrandprofil der einen Dachstufe lose auf dem Lüftungspfettenprofil der darunterliegenden Dachstufe. Zum LUften lassen sich die einzelnen Dachstufen hochklappen, wodurch die Luft im LUftungsbereich zwischen Pfetten- und Randprofil entweichen kann. Im abgesenkten Zustand der Dachstufen sollte dieser Lüftungsbereich dann jedoch dicht sein.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß eine Abdichtung des Lüftungsbereiches gegen Zugluft und Wasser nut unvollkommen erreicht wird und daß insbesondere eine Schwitzwasserbildung im LUftungsbereich einsetzt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und wirkungsvolle Dichtung im Lüftungsbereich zu erzielen und die Bildung von Schwitzwasser zu vermeiden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruchs.
Durch die Abschirmung der wärmedämmenden Dichtleiste kommt das Lüftungspfettenprofil nicht mehr mit der, gegenüber dem Innenraum kälteren Außenluft in Berührung. Dadurch wird eine Kälte- brücke vermieden, die für die Schwitzwasserbildung ursochlich ist.
Das Dichtelement zwischen dem LUftungspfettenprofil und dem LUftungsrandprofil verhindert ebenfalls eine Kältebrücke zwischen diesen beiden Profilen und dichtet außerdem den Spalt gegen Zugluft ab. Das zweite Dichtelement zwischen Lüftungspfettenprofil und Glasscheibe verhindert das Eindringen von Kaltluft und Wasser in den Hohlraum des Pfettenprofils, in dem die Glasscheibe geführt ist. Das Dichtelement dient im weiteren auch zum Führen und Festlegen der Glasscheibe. Als drittes Dichtelement ist die glatte Außenfläche der Dichtleiste in Verbindung mit einer entsprechend glatt abgeschnittenen Stoßfläche der Sprossenprofile und ihrer Abdeckung vorgesehen. An der Stoßstelle liegen die Teile flächig dichtend aneinander an und verhindern das Eindringen von Zugluft und Feuchtigkeit in den Raum zwischen den benachbarten Glasscheiben und von da ins Innere des Glashauses.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß alle Abdichtungsprobleme mit einer einzigen Dichtleiste auf einfache Weise und kostengünstig gelöst werden. Durch eine entsprechend günstige Gestaltung des Lüftungspfettenprofiles läßt sich dabei erreichen, daß die dichtungsempfindlichen Bereiche nahe zusammenrUcken und damit nur eine Dichtleiste mit relativ kleinen Abmessungen erforderlich ist. Durch eine entsprechende Gestaltung des Profilansatzes und der Dichtleiste kann letztere bei Beschädigung leicht ausgetauscht werden und ist dennoch fest und lagesicher montierbar.
Bei der konstruktiven Ausbildung der Dichtleiste empfiehlt es sich gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel, das Dichtelement fUr die Glasscheibe in Form eines Dichtungsschlauches auszubilden, der sich elastisch verformt und damit die Glasscheibe beschädigungsfrei fest- hält.Die Glasscheibe kann sich dann auch dehnen und kann auch leicht und ohne Beschädigungsgefahr ausgewechselt werden.
Das Dichtelement zum Lüftungsrondprofil sollte vorteilhafterweise als Dichtlippe ausgebildet sein, da durch diese Formgebung auch Ungleichmäßigkeiten in der Spaltbreite zwischen den beiden Profilen ausgeglichen werden können. Außerdem entfaltet eine solche Dichtlippe schwingungsdämpfende Wirkung. Die Auswahl des Materials der Dichtleiste richtet sich dann nach diesen Kriterien. Als Material eignet sich Gummi, synthetischer Kautschuk oder dgl.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen abgebrocheen Querschnitt durch ein Glasdach, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Lüftungsiereiches und Fig. 3 eine Variation der Dichtleiste und des Lüftungspfettenprofils gegenüber Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen abgebrochenen Schnitt durch ein Glasdach von Gewächshäusern oder dgl. Gebäuden. Das Glasdach besitzt mehrere Dachstufen 19,20, die jeweils von einer Reihe von nebeneinanderliegenden Glasscheiben 8 gebildet werden. Anstelle von Glasscheiben können auch Kunststoffplatten oder dgl. als Dachbelag zur Anwendung kommen.
Die Glasscheiben 8 einer jeden Dachstufe 19,20 sind am einen Längsrand jeweils in einem Lüftungspfettenprofil 1 geführt, das ortsfest über Dachsprossen oder dgl. festgelegt ist. Am gegenüberliegenden Rand sind die Glasscheiben 8 jeweils in einem Lüftungsrand- profil 9 gefaßt, das im Lüftungsbereich 18 lose auf dem Lüftungspfettenprofil der benachbarten, tiefer angeordneten Dachstufe aufliegt.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht und vergrößert den LUftungsbereich 18 zwischen den beiden Dachstufen 19,20. Die Glasscheiben 8 sind in einem einseitig offenen Hohlraum 2 im oberen Bereich des Lüftungspfettenprofils 1 gefUhrt. Die obere Wand des Hohlraums 2 bildet ein Quersteg 7, der auf seiner Oberseite im außenliegenden Randbereich einen Profilansatz 4 für eine Dichtleiste 11 aufweist. Der Profilansatz 4 ist in diesem AusfUhrungsbeispiel als hinterschnittene Nut 5 ausgebildet, in die die Dichtleiste 11 mit einer ensprechend ausgebildeten Hammerkopfleiste eingeklipst ist. Zur Erhöhung der Elastizität besitzt die Hammerkopfleiste einen durchgehenden Hohlraum.
Die Dichtleiste 11 besitzt drei Dichtelemente. Das erste davon ist an der Unterseite der Dichtleiste 11 angeordnet und als elastischer Dichtungsschlauch 12 ausgebildet. Der Dichtungsschlauch 12 greift in den Spalt zwischen Quersteg 7 und Glasscheibe 8 und preßt dabei die Glasscheibe gegen einen Ansatz 3 am Rand des Hohlraumes 2. Die Glasscheibe 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als doppelwandige Isolierglasscheibe qusgeführt.
Das zweite Dichtlement ist auf der Oberseite der Dichtungsleiste 11 angeordnet und als gebogene, nach außen grichtete Dichtlippe 13 ausgebildet. Die Dichtlippe 13 stützt sich auf dem Profilansatz 4 ab und dichtet den Spalt zwischen dem Profilansatz 4 und dem lose aufliegenden Lüftungsrondprofil 9 ab.
Die Dichtleiste 11 ist so ausgeformt, daß sie die außenliegenden Bereiche des Querstegs 7 bzw. des Profilansatzes 4 umhüllt, die damit nicht mehr in Berührung mit der kalten Außenluft kommen können.
Die restlichen Bereiche des LUftungspfettenprofils 1 werden durch die wärmedichte Glasscheibe 8 geschützt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird jede Dachstufe 19,20 durch eine Reihe nebeneinanderliegender Glasscheiben 8 gebildet. Benachbarte Glasscheiben 8 werden durch ein Sprossenprofil 15 und ein darauf gestecktes Abdeckprofil 16 miteinander verbunden. Zur Abdichtung der Stoßstelle 17 zwischen Dichtungsleiste 11 und Sprossenprofil 15 sowie Abdeckprofil 16 besitzt die Dichtleiste 11 eine ebene, glatte Außenfläche 14. Sprossenprofil 15 und Abdeckprofil 16 sind entsprechend der Neigung der Außenfläche 14 ebenfalls glatt abgeschnitten und stoßen an der BerUhrungsstelle 17 vollflächig und dichtend an die Außenfläche 14. Die Stoßstelle 17 wird nach oben durch einen vorspringenden Steg des Lüftungsrandprofiles 9 abgeschirmt.
Fig. 2 zeigt auch die Führung der oberen Glasscheibe 8 in einem Hohlraum des Lüftungsrandprofiles 9. Die obere Wand dieses Hohlraumes wird durch eine aufgeklipste Spannitste 10 gebildet. Im Hohlraum ist auch eine nicht dargestellte elastische Dichtung angeordnet, die ein Eindringen von Feuchtigkeit und Zugluft zwischen der Spannleiste 10 und der Glasscheibe 8 verhindert.
Fig. 3 zeigt eine Variation zu Fig. 2. Der Profilansatz 4 ist hier als hinterschnittene Leiste 6 ausgebildet, auf der die Dichtleiste 11 ebenfalls aufgeklipst ist. Die Dichtleiste 11 umhüllt hier ebenfalls die außenliegenden Bereiche des LUftungspfettenprofils 1 und besitzt den Dichtungsschlauch 12 und die Dichtlippe 13 sowie die glatte Außenfläche 14.
Die Dichtleiste 11 kann gegenüber dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel hinsichtlich der Zahl, Ausbildung und Anordnung ihrer Dichtelemente 12,13,14 variiert werden.
StUckliste 1 Lüftungspfettenprofil 2 Hohlraum 3 Ansatz 4 Profilansatz 5 hinterschnittene Nut 6 hinterschnittene Kopfleiste 7 Quersteg 8 Glasscheibe 9 Luftungsrandprofil 10 Spannleiste 11 Dichtleiste 12 Dichtungsschlauch 13 Dichtlippe 14 Außenfläche 15 Sprossenprofil 16 Abdeckprofil 17 Stoßstelle 18 LUftungsbereich 19 Dachstufe 20 Dachstufe - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Dichtung für Lüftungsbereiche an gestuften Glasddchern von Gewächshäusern oder dgl., wobei die Glasscheiben jeder Dachstufe jeweils mit einem Rand in einem Lüftungspfettenprofil geführt und am gegenUberliegenden Rand in einem LUftungsrandprofil gefaßt sind und im LUftungsbereich das LUftungsrandprofil der einen Dachstufe lose auf dem.LUftungspfettenprofil der darunterliegenden Dachstufe aufliegt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf der Oberseite des Luftungspfettenprofils (1) eine Dichtleiste (11) mit mehreren Dichtelementen angeordnet ist, die die der Außenluft iugänglichen Bereiche des Lüftungspfettenprofils (1) abdeckt und von deren Dichtelementen eines den Spalt zwischen dem LUftungspfettenprofil (1) und der darin geführten Glasscheibe (8) und ein anderes den Spalt zwischen dem Lüftungspfettenprofil (1) und dem aufliegenden Lüftungsrandprofil (9) abdichtet.
2. Dichtung nach Anspruch 1 für Glasddcher, bei denen die Glasscheiben innerhalb einer Dachstufe durch abgedeckte Sprossenprofile miteinander verbunden sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dichtleiste (11) eine ebene Außenfläche (14) als weiteres Dichtelement aufweist, an der im Bereich der Stoßstelle (17) das Sprossenprofil (15) mit seinem Abdeckprofil (16) flächig dichtend anliegt.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Oberseite des Lüftungsp.fettenprofils (1) als ein Quersteg (7) ausgebildet ist, der einen seitlich offenen Hohlraum (2), in dem die Glasscheibe (8) geführt ist, nach oben abschließt und der auf seinem oberen Rand einen Profilansatz (4) für die Aufnahme einer Dichtleiste (11) aufweist.
4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Profilansatz (4) eine hinterschnittene Nut (5) oder eine hinterschnittene Kopfleiste (6) fUr eine Klipsverbindung mit der Dichtleiste (11) aufweist.
5. Dichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Dichtleiste (11) auf der Unterseite einen Dichtungsschlauch (12) aufweist, der in den Spalt zwischen Quersteg (7) und Glasscheibe (8) ragt.
6. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtleiste (11) auf der Oberseite eine Dichtlippe (13) aufweist, auf der das Lüftungsrondprofil (9) aufliegt.
7. Dichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtleiste (11) aus wormekämmendem und elastischem Material, insbesondere Kunststoff, besteht.