DE3001217A1

DE3001217A1 - Glasleiste mit glasleisteneckstuecken

Info

Publication number: DE3001217A1
Application number: DE19803001217
Authority: DE
Inventors: Manfred 4972 Löhne Mühle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-01-15
Filing date: 1980-01-15
Publication date: 1981-07-23
Also published as: AT380725B; ATA13481A; DE3001217C2

Description

Glasleiste mit Glasleisteneckstücken
Die Erfindung betrifft eine Glasleiste mit Glasleisteneckstücken für Fenster und Türen, deren Glasleisteneckstücke eine Eckausrundung aufweisen.
Durch die DE-AS 2 353 666 ist bereits eine Eckausrundung für Glasleisten bekannt geworden, die jedoch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist und verhältnismäßig aufwendig mit dem Rahmen des Fenster- oder Türflügels befestigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glasleiste mit Glasleisteneckstücken zu schaffen, wobei die Glasleisteneckstücke aus einem Stück bestehen, von Strangpreßprofilstäben aus gleichen Chargen wie die der Strangpreßprofile für die Glasleisten hergestellt werden und in einfacher Weise ohne Verwendung von Werkzeugen in die Rahmen der Fenster- oder Türflügel einsetzbar sind.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Der besondere Vorteil der neuen Glasleisteneckstücke ist darin zu sehen, daß sie von Abschnitten von Strangpreßprofilstauben hergestellt werden können und daß die Profile der 3trangpreßprofilstäbe der Glasleisten und der Glasleisteneckstücke einander weitgehend entsprechen. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß sich wegen der Herstellung aus gleichem Material keine Farb- bzw. Eloxalunterschiede zwischen Glasleiste und Glasleisteneckstücken ergeben können. Hervorzuheben ist auch, daß das Glasleisteneckstück in gleicher Weise wie die Glasleiste direkt und ohne Hinterschneidung eingesetzt werden kann. Durch die besondere Gestaltung der dem Glasleisteneckstück zugehörigen Dichtplatte wird nicht nur eine sichere Abdichtung gegenüber der Glasscheibe sondern auch gegenüber dem Rahmengrund der Rahmenteile im Anschluß an die Dichtleisten der benachbarten Glasleisten gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der #eichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansichtsskizze eines Fensterrahmens mit Glasleiste und Glasleisteneckstücken, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt einer Ecke des Rahmens aus Fig.1 in perspektivischer Explosionsdarstellung und Fig. 3 ein Schnittbild gemäß Schnitt entlang Linie Til - III in Fig.1.
In den aus waagerechten und senkrechten Rahmenteilen 1 bis 4 zusammengesetzten Rahmen (Fig.1) wird die Glasscheibe 5 durch waagerechte und senkrechte Glasleisten 6 bis 9 sowie durch in den Ecken eingesetzte Glasleisteneckstücke 10 gehalten.
Die Glasleisteneckstücke 10 weisen eine Eckausrundung auf, die der Glaseinfassung ein gefälliges Aussehen gibt und die Reinigung des Rahmens erleichtert. Darüber hinaus sind die Glasleisten 6 bis 9 und die Glasleisteneckstücke 10 an ihrer sichtbaren vom Rahmen und von der Glasscheibe 5 abgekehrten Kante mit einer Abrundung versehen, die an den Stoßstellen zwischen den Glasleisten und den Eckstücken ohne Absatz übergeht und somit die Fenster- oder Türöffnung vollstandig umlaufend einfaßt.
Einzelheiten der Eckausrundung 12 und der Kantenabrundung 13 ergeben sich aus den Fig. 2 und 3. Die an den Rahmenteilen 1 und 4 anliegenden Kanten 15 bzw. 16 des Eckstücks 10 besitzen eine gleiche Lange, die der Höhe der Glasleiste zuzüglich dem Radius der Eckausrundung 12 entspricht. Mindestens eine der Seitenkanten 15 und 16 des Eckstücks 10 ist mit einem Raststeg 18 versehen, der in eine Glasleistenaufnahmenut 20 der Rahmenteile 1 bis 4 eingesetzt wird. Das Profil 21 an der rechten zur anschließenden waagerechten Glasleiste 6 (Fig.1) gerichteten Seite des Eckstücks 10 (Fig.2) entspricht genau dem Profil der Glasleiste 6, wie aus Fig.3 ersichtlich ist. Die am Rahmenteil 4 anliegende Seite des Eckstücks 10 kann plan ausgebildet sein entsprechend einem glatten Sägeschnitt vom Strangpreßprofil. In besonderen Fällen kann jedoch an dieser Seite im oberen Bereich ein schmaler parallel zur Seitenkante 16 laufender Steg 22 mit einer Breite entsprechend der lichten Breite der Glasleistenaufnahmenut 20 vorgesehen sein, der im eingesetzten Zustand in die Glasleistenaufnahmenut 20 des senkrechten Rahmenteils 4 (Fig.2) eingreift. Durch einen an sich bekannten schmalen federnden Halter 24, der in den Rahmenteil 1 im Eckbereich in die Glasleistenaufnahmenut 20 sich selbst unter der hinterschnittenen Seite der Nut 20 haltend eingesetzt ist, rastet der Raststeg 18 des Eckstücks 10 in die Glasleistenaufnahmenut 20 sicher ein. Das Eckstück 10 läßt sich dann vollständig in die Ecke der Rahmenteile 1 und 4 schieben.
An der Rückseite des Eckstücks 10 ist etwa auf halber Höhe eine parallel zum Raststeg 18 laufende hinterschnittene Nut 26 vorgesehen, die zur Halterung einer Dichtplatte 28 aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff dient. Zu diesem Zweck weist die Dichtplatte 28 an ihrer am Eckstück 10 anliegenden Seite einen an die Nut 26 angepaßten Steg 29 auf.
Diese Dichtplatte 28 deckt die Rückseite des Eckstücks 10 vollstandig ab und besitzt an den zu den Rahmenteilen 1 und 4 weisenden Seiten je eine Dichtlippe 30, die sich im eingesetzten Zustand des Eckstücks 10 mit Dichtplatte 28 an die Rahmenteilflächen 1a und 4a anlegen. Weitere Dichtlippen 32 der Dichtplatte 28 gegenüber der Glasscheibe 5 sind an die Eckausrundung 12 des Eckstücks 10 angepaßt. Die Kontur 33 der Dichtplatte in der Seitenansicht von rechts und von oben (Fig.2) entspricht genau der der Dichtleiste 31 (Fig.3), so daß eine Kontinuität der Abdichtung gegenüber der Glasscheibe 5 sichergestellt ist.
Es ist selbstverständlich, daß das Profil 21 der Stragpreßprofilstabe und der Raststeg 18 in Bezug auf die Eckausrundung 12 auch parallel zur Kante 16 anstatt parallel zur Kante 15, wie in Fig.2 dargestellt ist, ausgerichtet sein kann.
Während die Glasleisten ohne weitere Bearbeitung von Strangpreßprofilen abgeschnitten werden können, muß an den Strangpreßprofilabschnitten für die Glasleisteneckstücke 10 noch die Eckausrundung 12 und die Kantenabrundung 13 durchgeführt werden. Sollte an der der Rahmenteilfläche 4a zugekehrten Seite des Eckstücks 10 der in die Glasleistenhaltenut 20 eingreifende Steg 22 (zig.2) vorgesehen sein, muß der Strangpreßprofilabschnitt um die Höhe des Steges 22 (etwa 3 bis 5 mm) breiter gewählt werden und einer entsprechenden Fräsarbeit unterzogen werden. Auf jeden Fall muß sichergestellt sein, daß die an den Pahmenteilen anliegenden Wanten gleich lang sind. Erwähnenswert ist schlieBlich noch, daß die Glasleisteneckstcke 10 das Einsetzen und Ausrichten der Glasscheibe 5 erleichtern, da die Glasscheibe 5 nach Einsetzen in den Fenster- oder Türflügeirahmen bereits durch drei eingesetzte Eckstücke 10 gegen Herausfallen gesichert ist.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1.Glasleiste mit Glasleisteneckstücken für Fenster und Türen, deren Glasleisteneckstücke eine Eckausrundung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasleisten(6 bis 9) sowie die Eckstücke (10) an ihrer sichtbaren vom Rahmen und von der Glasscheibe abgekehrten Kante eine Abrundung (13) aufweisen, die an den Stoßstellen zwischen Glasleisten (6 bis 9) und Eckstücken (10) ohne Absatz übergeht, wobei die Eckstücke (10) mindestens einen in die Glasleistenaufnahmenuten (20) der Rahmenteile (1 bis 4) einzusetzenden Raststeg (18) aufweisen und daß die von Strangpreßprofilstäben hergestellten Eckstücke (10) mit ihren Raststegen (18) ohne Hinterschneidung in die Glasleistenaufnahmenut (20) formschlüssig eingesetzt und dort durch an sich bekannte schmale federnde Halter (24) gehalten sind.
2. Glasleiste mit Glasleisteneckstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckstück (10) auf seiner der Glasscheibe (5) zugekehrten Seite mindestens eine Nut (26) aufweist, in die eine diese Seite des Eckstücks (10) vollständig abdeckende Dichtplatte (28) eingesetzt ist, die mit Dichtlippen (30) unter Vorspannung an den Rahmenteilflächen anliegt.
3. Glasleiste mit Glasleisteneckstücken nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtplatte (28) des Eckstücks (10) mit zur Glasscheibe(5) gerichteten Dichtlippen (32) versehen ist, die in ihrer Anordnung denjenigen der Dichtleisten (31) der Glasleisten (6 bis 9) entspricht, jedoch an die Eckausrundung (12) des Eckstücks (10) angepaßt ist.
4. Glasleiste mit Glasleisteneckstücken nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststege (18), Stege, Nuten und die Profilinnengestaltung der Strangpreßprofilstäbe für die Glasleisten(6 bis 9) und die Eckstücke (10) eine identische Kontur aufweisen.