DE1003414B - Foerderkorbbeschickungseinrichtung - Google Patents
FoerderkorbbeschickungseinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B17/00—Hoistway equipment
- B66B17/14—Applications of loading and unloading equipment
- B66B17/16—Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
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- Control Of Conveyors (AREA)
Description
- Förderkorbbeschickungseinrichtung Im Bergbau kommt einem raschen und störungsfreien Transport der unter Tage geförderten Kohle. zu den über Tage liegenden Weiterverarbeitungsstätten größte Bedeutung zu. Besondere Aufgaben sind dabei dort zu lösen, wo unter Tage die in Förderwagen auf Gleisen herangeführte Kohle in den Förderkorb verladen wird. Üblicherweise werden die beladenen Förderwagen vom Zufahrtsgleis in den Förderkorb hineingeschoben. Dieser Vorgang spielt sich im einzelnen etwa in folgender Art ab. Am Ende des Zufahrtsgleises ist ein sogenannter Fanghaken angebracht, der die Förderwagen aufhält und verhindert, daß Förderwagen in den Schacht abstürzen können, wenn der Förderkorb nicht vorsteht. Diese Einrichtung wird daher auch Schachtsperre genannt. Zwischen Zufahrtsgleis und Schacht ist eine Schwingbühne angeordnet, die auf den Förderkorb hinuntergelassen wird, wenn dieser vorgefahren ist und beschickt werden soll. Über diese Schwingbühne werden die Förderwagen, nachdem der Fanghaken entfernt worden ist, in den Förderkorb geschoben. Das Aufschieben erfolgt im allgemeinen durch einen reit Druckluft betriebenen Aufschieber. Auch das Lösen der Schachtsperre und das Auflegen der Schwingbühne wird üblicherweise mittels Druckluft vorgenommen. Zur Beschickung des Förderkorbes wird mindestens ein Steuerhebel betätigt. Dadurch werden nacheinander die einzelnen Vorrichtungen der Beschickungseinrichtung in Tätigkeit gesetzt. Zuerst wird die Schwingbühne aufgelegt, dann der Fanghaken weggezogen, und schließlich werden die Förderwaken durch die Aufschiebevorrichtung in den Korb gestoßen. Wenn der Förderkorb beschickt ist, werden durch Zurücklegen des Steuerhebels oder der Steuerhebel die genannten Vorrichtungen in umgekehrter Reihenfolge wieder in ihren Anfangszustand zurückgeführt. Wenn nur ein Steuerhebel vorgesehen ist, so ist er meist derart ausgebildet, daß er in verschiedenen Stufen betätigt werden muß und daß bei jeder Stufe eine entsprechende Vorrichtung betätigt wird.
- Damit diese Beschickungseinrichtungen nicht irrtümlich betätigt werden, wenn beispielsweise der Förderkorb noch nicht anwesend ist, und damit hierdurch keine Förderwagen in den Schacht gestoßen werden, richtet man Sicherungs- und Sperreinrichtungen ein. So ist es schon bekannt, einen in die Bahn des Förderkorbes schwenkbaren Taster vorzusehen und von seiner Stellung die Druckluftzufuhr zum Arbeitsgerät abhängig zu machen, d. h., der Schalter gibt die Druckluftzufuhr nur frei, wenn er am vollen Ausschwenken durch den anwesenden Förderkorb verhindert wird. In einer anderen bekannten Anordnung wird die Zufuhr des Treibmittels zu den Stößeln durch elektromagnetisch gesteuerte Ventile zerezelt. Der Stromkreis für die Erregung der Ventilmagnete steht in Abhängigkeit von verschiedenen elektrischen Kontakten, so daß die Ventilmagnete nur dann erregt werden und die Stößel nur dann in Wirkung treten können, wenn alle Kontakte geschlossen sind. Ein solcher Kontakt wird z. B. geschlossen, wenn der Förderkorb eine bestimmt vorgeschriebene Stellung im Schacht einnimmt, während ein anderer Kontakt vom Verschieben des Stützriegels für den Förderkorb abhängig ist. In einer weiteren bekannten Anordnung kommt der Stromkreis für das elektrisch gesteuerte Sperrorgan nur zustande, wenn ein Kontakt am Steuerhebel des Fördermaschinisten, ein Kontakt am Bremshebel und ein von der Stellung des Korbes abhängiger Kontakt gleichzeitig geschlossen sind. Da einerseits die Beschickungseinrichtung nur bei Güterförderung benötigt wird, da aber andererseits bei Seilfahrt an den Anschlagstellen unter Tage ein Auflegen der Schwingbühne erwünscht ist, hat man besondere Sicherheitsvorrichtungen eingeführt, die bei Seilfahrt an der Hängebank sämtliche Beschickungsvorgänge unmöglich machen und am Füllort lediglich die Betätigung der Schwingbühne erlauben, die übrigen Beschickungsvorgänge dort aber verhindern. In einer bekannten Anordnung wird hierzu beim Schalten auf Seilfahrt an Hängebank und Füllort je ein elektromagnetisches Druckluftventil geöffnet, daß durch geeignete Druckluftzufuhr zu Einrichtungen der Hängebank ein Verstellen des Steuerschiebers unmöglich macht und am Füllort in entsprechender Weise den Steuerschieber nur so weit frei gibt, daß die Schwingbühne aufgelegt werden kann. Eine andere ebenfalls bekannte Anordnung sieht am Steuerhebel eine Raste vor, in die ein Sperrstift eingreift, wenn der Fördermaschinist auf Seilfahrt schaltet. An der Hängebank ist der Steuerhebel hierdurch festgelegt, während er am Füllort nur in jene Schaltstufe bewegt werden kann, in der allein die Schwingbühne in Gang gesetzt wird.
- Die bekannten Anordnungen :erfüllen aber noch nicht alle Ansprüche, die :gestellt werden müssen, um einen raschen und störungsfreien Betriebsablauf zu erreichen. So konnten trotz der vorstehend heschriebenen Sperreinrichtung immer noch Störungen auftreten, z. B. konnte die Beschickeinrichtung in Gang gesetzt werden, solange das Schachttor noch nicht geöffnet war. Außerdem mußte für jeden einzelnen Arbeitsgang entweder ein besonderer Steuerhebel betätigt werden oder der einzige Steuerhebel mußte von Hand von einer Stufe auf die andere weitergeschaltet werden. Die Erfindung will bei durch Druckluft oder Druckwasser betätigten Beschickungseinrichtungen mit elektrisch gesteuerten Ventilen die genannten Nachteile vermeiden und erreicht dies dadurch, daß beim Betrieb Güterförderung über einen vom Förderkorb betätigten Schalter und von Seilfahrtquittungsschalter erst bei vollständig geöffnetem Schachttor durch eine kurze Schalterbetätigung der Steuerstromkreis für die Einleitung und den zwangläufigen Ablauf des Beschickungsvorganges hergestelt wird.
- Ein weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß nach beendetem Beschickungsvorgang die Blockierung für den Vorlauf der nächstfolgenden Förderwagen durch elektrische Steuerung aufgehoben und nach Vorlauf einer genau bestimmten Anzahl Wagen selbsttätig wiedereingeschaltet wird. Bei Güterförderung ist eine besondere Schaltmaßnahme notwendig, um den Beschickungsvorgang einzuleiten, d. h. um als erstes die Schwingbühne aufzulegen. Um auch bei Seilfahrt die Schwingbühne am Füllort zu betätigen, war es bei den bisher bekannten Anordnungen, wie schon erwähnt wurde, ebenfalls üblich, einen besonderen Steuerhebel zu betätigen. Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung bedarf es hierzu keiner besonderen Schaltmaßnahme, sondern beim Schalten auf Seilfahrt erfolgt am Füllort unter Verhinderung aller übrigen Beschickungsvorgänge das Auflegen der Schwingbühne automatisch gleichzeitig mit dem Öffnen des Schachttores.
- An Hand dies in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei die Wirkungsweise der Erfindung kurz erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur elektrischen Steuerung einer Förderkorbbeschickungseinrichtung; Fig. 2 zeigt einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 in abgeänderter Form, bei welcher ein automatischer Wagenvorlauf erreicht wird; Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Teil der Anordnung nach Fi.g. 1 in etwas abgeänderter Form; bei welcher die Betätigung der Schwingbühne bei Seilfahrt erfolgt.
- Bei den mit Druckluft betriebenen Besch.ickungseinrichtun.gen für Förderkörbe haben die Arbeitszylinder der einzelnen Geräteeine große und eine kleine Kolbenseite. Die kleine Kolbenseite steht ständig unter Netz-Luftdruck, so daß die Kolben in der Ruhestellung festgehalten werden. Wird die große Kolbenseite mit Druckluft beaufschlagt, so überwiegt die auf der großen Kolbenseite wirkende Kraft, so daß der Kolben bewegt wird.. Um die Kolben zurücklaufen zu lassen, wird die Luftzufuhr zur großen Kolbenseite unterbrochen und ein Luftauslaß im Zylinder geöffnet. Die Kolben werden dann durch den auf der kleinen Kolbenseite stehenden Druck wieder zurückbewegt. Die elektrisch gesteuerten Magnetventile verbinden im Ruhezustand den Arbeitszylinder mit dem Luftauslaß A und im Arbeitszustand mit dem Luftei.nlaß E.
- Zunächst sei der Beschickungsvorgang bei Güterförderung beschrieben. Beim Sichtbarwerden des Korbes wird vom Anschläger der Schwenktaster TT für das Schachttor betätigt. Dadurch wird das Einschalterelais »Tor« ET erregt. Dieses schaltet mit seinem Kontakt 1 das Magnetventil :LIT ein. Die Druckluft gelangt auf die große Kolbenseite des Luftzylinders »Tor«, und das Tor wird geöffnet. Gleichzeitig leuchtet über den Kontakt 2 die Kontrollampe KLTÖ auf, die anzeigt, daß das Tor geöffnet ist. Relais ET hält sich über Kontakt 2 weiter. Für den Vorgang des Toröffnens ist keine besondre Sperre vorgesehen, da das Schachttor jederzeit soll geöffnet werden können, auch wenn der Förderkorb nicht anwesend ist. Die Verwendung ein-es Schwenktasters ist vorteilhaft, da bei der Anwendung möglichst verschiedenartiger Griffelelemente Fehlbedienungen erschwert werden. Durch das Einfahren des Korbes wird der Endschalter »Korb« EK geschlossen. Dieser Schalter kann in irgendeiner der bekannten Ausführungsformen, z. B. als mechanisch betätigter Schalter oder auch als ?1!Iagnetschalter, ausgebildet sein. Außerdem ist der Endschalter »Tor« EST geschlossen, wenn das Tor vollständig geöffnet ist. Wird jetzt die Aufschiebertaste AT betätigt, so kommt folgender Stromkreis zustande: Plus im Fördermaschinenraum, Seilfahrt Quittungsschalter Sf 0S in Stellung »Güterförderung« Gf, Schalter EK, Aufsch:iebertaste AT, Schalter ESA, Relais EA, Minus.
- Das Einschalterelais »Aufschieber« EA spricht an und erregt über seinen Kontakt das Magnetventil :NA. Dadurch werden nacheinander die Luftzylinder für die Schwingbühne, für den Fanghaken »Korb« und für den Aufschieber betätigt. Die Schwingbühne wird aufgelegt, der Fanghaken »Korb« weggezogen, und der Aufschieber stößt einen oder zwei Förderwagen über die Schwingbühne in den Förderkorb. Sobald der Aufschieber seine vordere Endstellung erreicht, betätigter seinen Endschalter ESA. Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais EA und demzufolge auch für das Magnetventil j11.4 unterbrochen. Schwingbühne und Fanghaken »Korb« kehren jetzt in ihre Ruhestellung zurück. Durch den Endschalter ESA wird außerdem das Kontrollrelais 11.4 erregt und die Kontrollampe KLA zum Aufleuchten gebracht. Diese Lampe zeigt an, daß der Aufschiebevorgang beendet ist, d. h. die Förderwagen in den Förderkorb geschoben sind. Über einen eigenen Kontakt halten sich Relais KA und Kontrollampe KLA weiter. Nach dem Aufleuchten des Lampe KLA kann die Aufschiebertaste AT wieder freigegeben. «erden. Da der Aufsch.ieber noch in seiner vorderen Endstellung verblieben ist, ist der Endschalter »Aufschieber Rücklauf« ESR geschlossen. Über Schalter EK, Aufschiebertaste AT und Endschalter ESR kommt nunmehr das Relais ER zum Ansprechen, das ges Magnetventil _1 IR betätigt. Es wird jetzt Druckluft auf die Rückholseite des Luftzylinders »Aufschi@eber« gegeben. Der Rufschieber kehrt in seine Ausgangslage zurück. Vorteilhafterweise wirken die beiden Endschalter des Rufschiebers ESA und ESR mit den beiden Magnetventilen 11a und AIR derart zusammen, daß ein harter Anschlag des Rufschiebers in seiner vorderen und hinteren Endstellung vermieden wird.
- Der. eigentliche Beschickungsvorgang ist damit zu Ende. Es werden nunmehr durch besonderen Tasten-
druck die nächstfolgenden Förderwagen vorgezogen und für den nächsten Beschickvorgang bereit- gestellt. Über die Aufschiebertaste AT und die Vor- lauftaste VT wird das Einschalterelais für den Wagen- vorlauf Eh an Spannung gelegt. Relais Eh schaltet mit seinem Kontakt 1 das Magnetventil MV ein, wo- durch der Fanghaken für den Wagenvorlauf pneuma- tisch weggezogen wird. Außerdem unterbricht Relais Eh mit seinem Kontakt 2 den Haltestromkreis für das Kontrollrelais KA und für die Kontrollampe KLA und schaltet statt dessen die Kontrollampe KLV ein, die anzeigt, daß der Wagenvorlauf freigegeben ist. Durch Betätigen der Weichenstelltaste WT wird das Einschalter-elais »Weiche« EW erregt. EW hält sich selbst über seinen Kontakt 2 «-eiter und schaltet die Kontrollampe KLW 2 ein. Durch den Kontakt 1 wird das Magnetventil »Weiche« MW eingeschaltet und die Weiche auf den anderen Korb umgesteuert. Die er- folgte Umsteuerung auf den Korb 2 wird durch Er- löschen der Kontrollampe KL W 1 und Aufleuchten der Kontrollampe KLLi'2 angezeigt. Die nächsten Wagen werden also zum Wagenablauf für diesen Korb rollen. Wird der Schwenktaster für die Weicheneinstellung WT zur anderen Seite hin betätigt, so wird der Halte- stromkreis für das Relais EW wieder aufgetrennt. EW und MW fallen ab, die Weiche wird wieder auf den Gegenkorb umgestellt. Es leuchtet jetzt wieder die Kontrollampe KLW1, während KLW2 er- lischt. Wird der Schwenktaster für die Torbetätigung TT auf die andere Seite gelegt, so wird der Haltestrom- kreis für das Relais ET aufgetrennt, und ET sowie MT fallen ab. Hierdurch wird das Schachttor wieder geschlossen. Die Lampe KLTÖ erlischt, und dafür leuchtet wieder die Kontrollampe KLTS auf, die den geschlossenen Zustand des Schachttores anzeigt. Die Steuerungseinrichtung wird mit Gleichstrom betrieben, der zweckmäßigerweise aus der Stromquelle für die Schachtsignalanlage genommen wird. Man hat dadurch den Vorteil, daß die Anlage ständig von der Erdschlußüberwachungseinrichtung der Schachtsignal- anlage mitkontrolliert wird. Die Magnetventile wer- den mit Wechselstrom aus dem vorhandenen Wechsel- stromnetz betrieben. Die Fig.2 zeigt die Steuereinrichtung für den Wagenvorlauf in etwas abgeänderter Form. Sofern dieselben Schaltglieder, wie in der Fig.l benutzt werden, behalten sie ihre Bezeichnung bei. Es wird angenommen, daß der Aufschiebevorgang beendet ist und nunmehr die nächstfolgenden Wagen vorgezogen werden sollen. Es wird wieder die Vorlauftaste VT betätigt .und das Einschalterelais ETV erregt. Der Kon- takt 2 von Eh trennt, wie oben beschrieben, den Halte- stromkreis für das Kontrollrelais KA auf. Über seinen Kontakt 1 und einen Schienenschalter SS hält sich das Relais Eh zunächst weiter und schaltet mit seinem Kontakt 3 das Relais ETl' ein. E' erregt mit seinem Kontakt 1 in bekannter Weise das Magnetventil MV und schaltet mit seinem Kontakt 2 die Kontrollampe KLh ein, um dadurch anzuzeigen, daß der Wagenvor- lauf freigegeben ist. Beim Vorlauf der Wagen wird über eine an sich bekannte Abzähleinrichtung, welche die Achsen der vorlaufenden Wagen abzählt, z. B. über ein Sternrad, der Schienenhalter durch die erste Achse unterbrechungslos umgeschaltet. Hierdurch fällt Re- lais Eh ab, während ETA' weiterhin gehalten bleibt. Nachdem eine bestimmte Anzahl Achsen durch die Abzähleinrichtung abgezählt worden ist, wird der Schienenschalter SS wieder in seine Ausgangslage zu- rückgeschaltet. Hierdurch wird auch das Relais EV' stromlos:, so daß es abfällt. Der Wagenvorlauf ist jetzt wieder blockiert. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das Pluspoten- tial zum Einleiten des Beschickungsvorganges über den Seilfahrtquittungsschalter SfQS nur in Stellung »Güterförde:rung« Gf angelegt. Bei Seilfahrt kann demnach die Beschickungseinrichtung nicht betätigt werden. Um aber auch bei Seilfahrt am Füllort die Schwingbühne auflegen zu können, wird, gemäß Fig. 3 das Einschalten der Schwingbühne über ein besonderes Relais vorgenommen. Bei einer normalen Beschickung bei Güterförderung wird der Vorgang, wie vorher be- schrieben, eingeleitet, jedoch wird durch das Magnet- ventil MA nur der Fanghaken »Korb« weggezogen und der Aufschieber betätigt. Parallel zu dem Relais EA wird jedoch eine Wicklung des Relais SR erregt. Dieses Relais schaltet das Magnetventil MS ein, wo- durch die Schwingbühne in Gang gesetzt wird. Die übrigen Vorgänge bei Güterförderung verlaufen ganz in der oben beschriebenen Weise. Die Betätigung der Schwingbühne ist also davon abhängig, daß erstens der Korb eine bestimmte Stellung im Schacht einge- nommen und den Schalter EK betätigt hat und daß zweitens das Schachttor vollständig geöffnet ist, d. h., daß der Endschalter EST geschlossen ist. Wenn bei Seilfahrt der Schwenktaster für die Tor- betätigung TT betätigt wird, um das Tor zu öffnen, so spricht parallel zu dem Einschalterelai.s ET eine zweite Wicklung des Relais SR über den Seilfahrtquittungs- schalter in Stellung Sf an. Es wird jetzt gleichzeitig mit dem Öffnen des Tores die Schwingbühne aufge- legt, ohne daß hierzu eine besondere Schaltmaßnahme und besondere Sperreinrichtungen notwendig wären. Sämtliche anderen Beschickvorgänge bleiben auto- matisch verhindert, da das Relais EA nicht erregt wer- den kann. Wie aus vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist, ist es also nicht möglich, aufzuschieben, wenn der Förderkorb nicht vorsteht. Ebenfalls wird ein Auf- schieben bei nicht geöffnetem oder nur teilweise ge- öffnetem Tor verhindert. Der Wagenvorlauf zum Vorziehen der nächsten Förderwagen wird nur dann freigegeben, wenn der Aufschiebevorgan.g beendet ist und der Fanghaken am Korb ein Durchrollen und Ab- stürzen der Wagen in den Schacht verhindert. Der Be- tätigungszustand der Beschickungseinrichtung wird jeweils optisch angezeigt. Der Beschickvorgang selbst ist weitgehend automatisiert, und die einzelnen Arbeitsvorgänge laufen unter gegenseitiger Verriege- lung ab.
Claims (6)
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hATENTANSFRLCIIE: 1. Förderkorbbeschickungsein ric'htung, bei der in Abhängigkeit von einer bestimmten Stellung des Förderkorbes im Schacht mittels eines durch elek- tromagnetische Ventile steuerbaren Druckmittel- stromes die Arbeitsvorgänge des Senkens und Hebens der Schwingbühnen, der Betätigung der Schachtsperre und des Arafschiebens der Förder- wagen durchgeführt werden, dadurch gekennzeich- net, daß beim Betrieb Güterförderung der elek- trische Steuerstromkreis für die Einleitung und den zwangläufigen Ablauf des Beschickvor- ganges über den auf »Güterförderung« stehenden Seilfahrtquittungsschalter (Sf QS) im Förder- maschinenraum und über den vom Förderkorb be- tätigten Schalter (EK) erst bei vollständig ge- öffnetem Schachttor durch eine kurze Schalter- - 2. Färderkorbbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ende des Aufschiebens ein vom Aufschieber in seiner vorderen Endstellung betätigter Schalter (ESA) elektrische Schaltmittel zur Wirkung bringt, die die Rückführung aller zur Beschickung vorher betätigten Vorrichtungen in ihre Ausgangslage einleiten, und daß der Aufschieber bei nicht gedrückter Aufschiebetaste (AT) selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
- 3. Förderkorbbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Aufschieber in seiner vorderen Endstellung betätigte Schalter (ESA) und ein vom Aufschieber in seiner hinteren Endstellung betätigter Schalter (ESR) die Bewegung -des Aufschiebers begrenzen und dabei mit den die Zufuhr des Druckmittels regelnden Schaltmitteln (MA, MR) derart zusammenwirken, daß ein harter Anschlag des Aufschiebers bei Vor- und Rücklauf vermieden wird.
- 4. Förderkorbbeschickungseinrichtrung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Beschickungsvorgang die Blockierung für den Vorlauf der nächstfolgenden Förderwagen durch elektrische Steuerung aufgehoben und nach Vorlauf einer genau bestimmten Anzahl Wagen selbsttätig wieder eingeschaltet wird.
- 5. Färderkorbbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Wagenvorlauf steuernde Stromkreis nach seiner Einschaltung über einen Schienenschalter (SS) weiter geschlossen bleibt und erst wieder unterbrochen wird, nachdem eine bestimmte Anzahl vorlaufender Wagen abgezählt worden ist.
- 6. Förderkorbbeschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Seilfahrtquittungsschalter (SfOS) in Stellung Seilfahrt (Sf) ein Stromkreis vorbereitet ist, der durch die das Öffnen des Schachttores einleitende Schaltmaßnahme (Drücken des Tasters TT) geschlossen wird und am Füllort Schaltmittel (SR) zur Wirkung bringt, die unter Verhinderung aller übrigen Beschickungsvorgänge das Auflegen der Schwingbühne automatisch gleichzeitig mit dem Öffnen des Tores einleiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 582, 646 307, 484 922; Glückauf, Heft 31/32, JahTg. 1950.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM19122A DE1003414B (de) | 1953-06-30 | 1953-06-30 | Foerderkorbbeschickungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM19122A DE1003414B (de) | 1953-06-30 | 1953-06-30 | Foerderkorbbeschickungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003414B true DE1003414B (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7297897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM19122A Pending DE1003414B (de) | 1953-06-30 | 1953-06-30 | Foerderkorbbeschickungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003414B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230185B (de) * | 1963-04-09 | 1966-12-08 | Duesterloh G | Schachtsicherungsanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE484922C (de) * | 1926-12-30 | 1929-10-23 | Westinghouse Brake & Signal | Foerderkorbbeschickungsvorrichtung fuer Schachtanlagen |
DE646307C (de) * | 1933-08-23 | 1937-06-15 | Ver Stahlwerke Akt Ges | Einrichtung zur Steuerung des Ladevorganges fuer Foerderkoerbe |
DE840582C (de) * | 1951-01-28 | 1952-06-03 | Hauhinco Maschf | Foerderkorbbeschickungseinrichtung |
-
1953
- 1953-06-30 DE DEM19122A patent/DE1003414B/de active Pending
Patent Citations (3)
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