DE573970C - Schachtsignalanlage - Google Patents

Schachtsignalanlage

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Publication number
DE573970C
DE573970C DEM118652D DEM0118652D DE573970C DE 573970 C DE573970 C DE 573970C DE M118652 D DEM118652 D DE M118652D DE M0118652 D DEM0118652 D DE M0118652D DE 573970 C DE573970 C DE 573970C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
signal system
ratchet mechanisms
contact
relay
Prior art date
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Expired
Application number
DEM118652D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Lawin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
Priority to DEM118652D priority Critical patent/DE573970C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE573970C publication Critical patent/DE573970C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Schachtsignalanlage Bei neuzeitlichen Schachtsignalanlagen ist es üblich, die Fertigsignale über eine besondere Anlage zu geben, die von der Kommandoanlage vollkommen getrennt ist. Die einzelnen Kommandos werden beispielsweise über Zeigerwerke o. dgl. gegeben, während zur Abgabe der Fertigsignale sowohl an der Hängebank als auch auf. jeder Sohle Klinkenwerke vorgesehen sind. Die im Fertigsignalstromlreis liegenden Kontakte derselben sind in Reihe geschaltet, damit der Fördermaschinist kein Ausführungssignal erhält, bevor nicht alle an der Förderung beteiligten Stellen ihre Bereitschaft durch Hochstellen der sogenannten Signalklappen die Klinkenwerke in Arbeitsstellung gebracht haben. In dieser Stellung sind die Klinkenwerke mechanisch gesperrt. Die Auslösung dieser. Sperrung . und die Zurückführung der Klinkenwerke in die Ruhelage erfolgt automatisch unmittelbar vor Beendigung der Fahrt durch einen dem Steuerhebel für die Fördermaschine zugeordneten Kontakt, welcher für kurze Zeit geschlossen wird und dadurch Auslösungsmagnete an den einzelnen Klinkenwerken erregt. Ebenso werden die Signalklappen zum Abfall gebracht, wenn bei der Zuteilung von der Hängebank aus eine Umschaltung, beispielsweise auf eine andere Sohle, vorgenommen wird.
  • Derartigen Anlagen haften aber noch gewisse Mängel an, die unter Umständen zu Unglücksfällen Anlaß geben könnten. So kann es beispielsweise vorkommen, daß während der Fahrt der Speisestrom für die Fertigsignalanlage ausbleibt, so daß die Klappen kurz vor Ende der Fahrt nicht ausgelöst werden. Beim Wiederkehren der Spannung stehen daher die Klinkenwerke noch in der Betriebsstellung, so daß im Maschinenhaus ein falsches Fahrtsignal gegeben und das falsche Kommando vom Fördermaschinisten sofort ausgeführt wird.
  • Außerdem kann der Fall eintreten, daß kurz nach Abgabe eines Fertigsignals durch Hochrichten der Signalklappen ein nach der Hängebank bzw. dem Maschinenhaus gegebenes Kommando geändert werden muß, Es besteht zwar bei den bekannten Fertigsignalanlagen die Möglichkeit, die Signalklappen in einem derartigen Fall von Hand herunterzureißen und dadurch die Klinkenwerke in die Haltestellung zu bringen, jedoch stellt diese Maßnahme wegen der unnötigen Zeitversäumnis und der Möglichkeit von Irrtümern keine befriedigende Lösung dar.
  • Gemäß der Erfindung werden daher die Klinkenwerke nicht nur kurz vor Beendigung der Fahrt und bei einer Änderung in der Zuteilung, sondern auch beim Wiederkehren der Spannung nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr zur Fertigsignalanlage und bei einer-Änderung des über die Meldesignalanlage gegebenen Kommandos in die Ruhelage zurückgeführt, das Fertigsignal aufgehoben und das Haltsignal gegeben.
  • Die Spannungskontrolle wird dadurch erreicht, daß an die Speiseleitung für die Fertigsignalanlage ein Relais angeschlossen wird, das in der Ruhestellung einen Kontakt schließt, welcher mit den Auslösemagneten für die einzelnen Klinkenwerke in Reihe liegt. Damit diese beim Wiederkehren der Spannung erregt werden können, wird ein Spannungskontrollrelais mit Anzugsverzögerung verwendet. Zur Auslösung der Klinkenwerke bei einer Änderung des Kommandos wird gemäß der weiteren Erfindung in die Meldesignalanlage die Wicklung eines Relais gelegt und diese so geschaltet, daß sie nur dann erregt ist, wenn alle Kommandogeber übereinstimmen, d. h. wenn z. B. das von der Sohle gegebene Signal durch die Hängebank an den Fördermaschinisten richtig weitergegeben wurde. Ein diesem Relais zugeordneter Kontakt liegt ebenfalls in Serie mit den Auslösemagneten für die Klinkenwerke und gleichzeitig parallel zum Ruhekontakt des Spannungskontrollrelais. Wird nun von irgendeiner signalgebenden Stelle aus das Kommando geändert, so fällt das in der Kommandoanlage liegende Änderungsrelais ab und erregt durch Schließung seines Kontaktes die Auslösemagnete.
  • In der Abbildung ist eine beispielsweise Schaltung der erfindungsgemäßen Fertigsignalanlage dargestellt.
  • Auf der Hängebank und den einzelnen Sohlen, von denen nur die Schaltung der Sohle I gezeichnet ist, weil die übrigen analog ausgerüstet sind, sind die Klinkenwerke KH, KH', KI, KI' usw. vorgesehen. Die Kontakte i derselben sind bei Ruhestellung der Klinkenwerke geschlossen und liegen alle unter sich parallel, so daß das Haltsignal im Maschinenhaus bzw. auf der Hängebank auch dann gegeben wird, wenn nur ein Klinkenwerk in Ruhestellung ist. Die den Fertigsignalstromkreis steuernden Kontakte 2 sind sämtlich in Reihe geschaltet. Außerdem liegen sie in Serie mit dem Kontakt äy 2 eines in die Kommandoanlage eingeschalteten Änderungsrelais Är (nicht dargestellt). Dieses Relais Äy ist nur erregt, wenn sämtliche Kommandogeber der Kommandoanlage übereinstimmen und hält in diesem Zustand den Kontakt är 2 geschlossen. Ein Fertigsignal kann demnach nur dann zustande kommen, wenn nach ordnungsgemäß abgegebenem Kommando sämtliche Signalklappen der fördernden Sohlen und der Hängebank hochgerichtet und dadurch die Klinkenwerke in die Arbeitsstellung gebracht sind, weil andernfalls der Fertigsignalstromkreis durch Kontakt äy 2 unterbrochen ist. Die Kontakte 3 der Klinkenwerke liegen unter sich parallel und bereiten in Arbeitsstellung, d. h. bei hochgerichteten Signalklappen, den Erregerstromkreis für die Auslösemagnete LH, LH', LI, LP usw. der einzelnen Klinkenwerke vor. An die Speiseleitung a, b für die Fertigsignalanlage ist das Spannungskontrollrelais SR angeschlossen. Im erregten Zustand schließt dessen Kontakt sy den Stromkreis für die Spannungskontrollampe KZ im Maschinenhaus. Im unerregten Zustand, d. h. wenn die Speisespannung ausbleibt, sind die Auslösemagnete L der Hängebank und der Sohle über den Ruhekontakt des Spannungskontrollrelais SR und die Kontakte 3 der Klinkenwerke an die Leitung a, b angeschlossen. Der Anker sy des Spannungskontrollrelais SR hat Anzugsverzögerung, so daß beim Wiederkehren der Speisespannung die Auslösemagnete L für kurze Zeit Strom bekommen, die Signalklappen zum Abfallen gebracht und die Klinkenwerke in die Ruhestellung zurückgeführt werden, noch bevor das Kontrollrelais SR seinen Anker angezogen hat. Dadurch werden die Kontakte 2 der Klinkenwerke geöffnet, das Fertigsignal unterbrochen und durch Schließung der Kontakte i der Klinkenwerke das Haltsignal gegeben.
  • Die gleiche Wirkung tritt unmittelbar vor Beendigung der Fahrt ein, wenn der Fördermaschinist den Steuerhebel in die Bremsstellung bringt, weil durch diesen vorübergehend der Kontakt Bk 2 umgelegt wird und dadurch ebenfalls die Auslösemagnete L für die Klinkenwerke erregt werden.
  • Das in der Meldesignalanlage liegende Änderungsrelais ÄR ist, wie erwähnt, nur dann erregt, wenn sämtliche Kommandogeber (z. B. Zeigerwerke) übereinstimmen. -Der Kontakt äy= dieses Änderungsrelais ist daher geöffnet. Wird nun nach gegebenem Fertigsignal durch Hochrichten sämtlicher Signalklappen das Kommando zum Fördermaschinisten an der Hängebank oder an der fördernden Sohle geändert, so stimmen die Kommandogeber der Hängebank und der fördernden Sohle nicht mehr überein, das Änderungsrelais fällt infolgedessen ab und schließt seinen Kontakt äyi. Über den Kontakt Bk 2 am Steuerhebel, den Kontakt äy i und die Kontakte 3 der Klinkenwerke werden daher die Auslösemagnete L ebenfalls erregt und das Fertigsignal in das Haltsignal umgeändert.
  • Die Zuteilung der einzelnen Sohlen erfolgt von der Hängebank aus durch den Blockierungsschalter BS. Dieser ist mit einer Nockenscheibe o. dgl. versehen, welche einen Kontakt c steuert und bei jeder Änderung in der Stellung des Blockierungsschalters die Auslösetaste für die Klinkenwerke an die Speiseleitung legt. Dadurch wird erreicht, daß nach jeder neuen Zuteilung sämtliche Signalklappen in der Ruhelage sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtsignalanlage, bei der die Abgabe des Ausführungssignals durch mechanisch gesperrte Klinkenwerke erfolgt, die kurz vor Beendigung der Fahrt freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenwerke auch beim Wiederkehren der Spannung nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr zur Signalanlage und bei einer Änderung eines über die Signalanlage gegebenen Kommandos ausgelöst werden.
  2. 2. Schachtsignalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Klinkenwerke (K) durch ein an der Speisespannung liegendes Spannungskontrollrelais (SR) erfolgt. 3. Schachtsignalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontrollrelais (SR) ein Relais mit Anzugsverzögerung Verwendung findet.
  3. 3. Schachtsignalanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemagnete (L) für die Klinkenwerke (K) über einen Ruhekontakt des Spannungskontrollrelais (SR) und einen Arbeitskontakt (3) eines Klinkenwerkes erregt werden. 5. Schachtsignalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ruhekontakt des Spannungskontrollrelais ein weiterer durch ein in der Meldesignalanlage liegendes Relais gesteuerter Kontakt (iwi) liegt"welcher geschlossen wird, wenn nach gegebenem Fertigsignal das Kommando geändert wird.
DEM118652D 1932-02-10 1932-02-10 Schachtsignalanlage Expired DE573970C (de)

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DE573970C true DE573970C (de) 1933-04-07

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ID=7329104

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