DE280733C - - Google Patents

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DE280733C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation
    • B66B19/06Applications of signalling devices

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 280733 KLASSE 74 c. GRUPPE
EUGEN SALZER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1913 ab.
In Signalanlagen, insbesondere solchen, welche für die Zwecke der Förderung. in Bergwerksbetrieben dienen, ist es häufig notwendig, das Signal von der Gebestelle aus zunächst auf einer ersten Empfangsstelle erscheinen zu lassen, von welcher aus das Signal an die eigentliche ausführende Stelle weitergegeben wird. Es sind zu diesem Zwecke Einrichtungen bekannt, bei welchen die erste Empfangsstelle (Hängebank) einen Empfänger besitzt, welcher von der Gebestelle (Sohle) aus eingestellt wird und alsdann im gegebenen Zeitpunkt seinerseits als Geber für den Empfänger der zweiten Empfangsstelle (Fördermaschine) benutzt wird. Um bei derartigen Einrichtungen Störungen auszuschließen, müssen Vorkehrungen getroffen werden, welche bei dem Funktionswechsel des Apparztes eine irrtümliche Handhabung seitens des Beamten der ersten Empfangsstelle verhindern. Infolgedessen sind die Anlagekosten für solche Einrichtungen nicht gering, und ferner sind die letzteren selbst derart kompliziert, daß dies eine neue Störungsquelle ergibt. Letzteres trifft auch für diejenigen bekannten Einrichtungen zu, bei denen ein einfacher Tastendruck zur Weitergabe des Signals genügt, da diese Einrichtungen einen Apparat besitzen müssen, der das Signal von der einen Linie auf die andere Linie überträgt (vgl.
Patent 201512).
Gemäß der Erfindung wird der Zweck auf einfachere Weise, d. h. unter Ersparung eines seine Funktion in der gesamten Anlage ändernden Apparates erzielt, indem die Signale, welche auf der ausführenden (zweiten Empfangs-) Stelle . erscheinen sollen, ebenso wie die auf der ersten Empfangsstelle erscheinenden Signale unmittelbar von der Gebestelle aus eingeschaltet werden, jedoch mit dem Unterschiede, daß, während die Signale auf der ersten Stelle sofort erscheinen, die Signale auf der zweiten Stelle nur vorbereitet oder eingestellt und erst zur Wahrnehmung gebracht werden, wenn die erste Empfangsstelle eine Handhabung zu diesem Zwecke ausführt. Indem diese Handhabung bei allen Signalen stets die gleiche oder wenigstens eindeutig ist und im übrigen die Signale der zweiten Stelle unmittelbar und ausschließlich von der Gebestelle selbst abhängig sind, ist ein Irrtum bei der Weitergabe volkommen ausgeschlossen.
Um ferner zu verhindern, daß ein, Signal unausgeführt bleibt, ist der ersten ■Empfangsstelle die beliebige Einwirkung auf die Anlage insoweit entzogen, als eine Rückstellung der Signale ihr erst möglich ist, nachdem sie die auf der zweiten Empfangsstelle vorbereiteten Signale ihrerseits vollendet hat.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die Zeichnung stellt in Fig. ι bei 5/ und S// zwei Sohlen einer Bergwerksanlage, bei H die Hängebank und bei M die Maschinenstation dar. Die Kommandotasten t der Sohlen sind durch insgesamt drei Leitungen a, b, c mit der Hängebank H und einer ,dort aufgestellten Batterie B verbunden, deren einer Pol geerdet ist. Die Leitungen a, b führen je zu einem Relais ra bzw. ^, welche mit dem einen Wicklungsende gemeinsam an Erde liegen. Die Hängebank besitzt außerdem eine Weitergabe-
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taste Tw und eine Rückstelltaste Tr. Signallampen La, Lb und La' und Lb' sind auf der Hängebank H bzw. in der Maschinenstation M angeordnet; in letzterer befindet sich außerdem ein Hilfsrelais e, sowie auf der Hängebank ein Hilfsrelais f.
Der Betrieb ist folgendermaßen:
Durch Drücken der Taste t erregt beispielsweise die Sohle 5; über Leitung α das Relais ra
ίο der Hängebank, welches dabei einen Haltestromkreis für sich selbst über Erde, B, Ruhekontakt des Relais f, Arbeitskontakt des Relais ra, Wicklung des Relais ra, Erde schließt. Zugleich wird über den Arbeitskontakt des Relais ra auch der Stromkreis der Lampe La geschlossen (Stromkreis : Erde, B, Ruhekontakt des Relais f, Arbeitskontakt des Relais ra, Lampe La, Erde). Die Lampe La leuchtet als Signal der Sohle S/ auf. Durch das Relais ra ist endlich auch die Lampe La' der Maschinenstation an die Batterie B angeschlossen worden, ohne daß dies zunächst das Aufleuchten der Lampe zur Folge hat.
Im gegebenen Zeitpunkt drückt der Beamte der Hängebank die Ausführungstaste Tw und vollendet dadurch den Stromkreis der Lampe La', die nunmehr aufleuchtet. Durch den Strom wird zugleich das Relais e erregt, welches an einem Kontakt 2 einen von der Taste Tw unabhängigen Haltestromkreis für sich selbst und für die Lampe La' schließt. Die Lampe La' bleibt also auch nach Loslassen der Taste Tw leuchtend und übermittelt auf diese Weise das Signal der Sohle behufs Ausführung an die Maschinenstation.
Am Kontakt 3 des Relais e wird zugleich die Batterie B von den Tasten t der Sohlen abgeschaltet, indem die Leitung c unterbrochen wird. Nunmehr kann zunächst ein weiteres Signal von irgendeiner Sohle auf der Hängebank nicht empfangen werden. Dies hat den Zweck, einen Irrtum in der Signalgabe auszuschließen. Sollte eine Sohle ihr Signal, noch bevor es von der Maschinenstation ausgeführt wurde j ändern wollen oder irgendeine Sohle ein dringliches Signal geben wollen, so ist hierfür die in der Zeichnung nicht dargestellte Notsignalanlage zu benutzen, welche üblicherweise zu diesem Zweck bei Förderanlagen vorgesehen wird.
Ein weiteres Kommando an die Hängebank von einer Sohle aus ist erst möglich, nachdem die Hängebank die Rückstelltaste Tr gedrückt hat. Durch diese Taste wird der Stromkreis des Relais f, welcher bereits am Kontakt 1 des Relais e vorbereitet war, vollendet, so daß das Relais f erregt wird.
Das Relais f öffnet dabei den Haltestromkreis des Relais ra, welches infolgedessen seinen Anker fallen läßt und die Lampen La, La' sowie das Relais e ausschaltet. Die Anlage ist hiernach in dem Ruhestand, in welchem die Hängebank ein neues Signal von einer Sohle empfangen kann.
Wie ersichtlich, wird diejenige Lampe La!, welche das Signal der Sohle S/ an die Maschinenstation übermitteln soll, direkt von dieser Sohle aus eingeschaltet bzw. ihr Stromkreis derart vorbereitet, daß die Hängebank ihrerseits nur eine rein mechanische Handhabung auszuführen braucht (Drücken der Taste Tw), um im gegebenen Zeitpunkt das Signal auf der Maschinenstation erscheinen zu lassen. Es findet also keine Umsetzung des Signals auf der Hängebank statt. Anstatt von der Sohle aus den Stromkreis der Lampe zunächst nur vorzubereiten, kann derselbe auch vollständig eingeschaltet und die ■ Lampe zum ' Leuchten gebracht werden. Alsdann ist die Lampe mit einem Schirm zu versehen, welcher erst durch die Hängebank entfernt wird, so daß erst jetzt die Maschinenstation das Leuchten der Lampe wahrnimmt.
Anstelle der Lampen können auch andere Signalempfänger, beispielsweise Galvanoskope oder aufziehbare Kontaktwerke für akustische Signale oder elektromagnetische Empfänger mit Skalenzeiger u. dgl., verwendet werden. Wesentlich für die Erfindung ist lediglich, daß die Empfängerstromkreise der Maschinenstation direkt von der Sohle aus in den zur Signalübermittlung . geeigneten Zustand gebracht werden, jedoch das Signal selbst erst durch eine Handhabung der Hängebank zur Wahrnehmung gebracht wird. Die Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel einfachster Art dar, bei welchem eine Sohle stets nur ein und dasselbe Signal geben kann, wie dies in kleinen Anlagen auch zulässig ist. Mittels der erwähnten anderen Empfänger können auch verschiedenartige Signale gegeben werden.
Anstatt durch die Taste Tw der Hängebank einfach die gemeinsame Rückleitung der Signallampen La', LV zu schließen — was eine vorzugsweise einfache Schaltung darstellt —, kann man auf der Hängebank einen Schalter verwenden, welcher gestattet, die eine oder die andere Einzelzuleitung der Lampen zu schließen. Die Einrichtung würde den Vorteil haben, daß die Hängebank noch während der Ausführung des Signals seitens der Maschinenstation bereits ein neues Signal von einer Sohle empfangen kann.
Eine derartige Einrichtung zeigt Fig. 2. Den beiden Sohlen sind wieder, wie in Fig. 1, Relais ra, rt, zugeordnet, welche sich bei Erregung auch in einen Haltestromkreis unter gleichzeitiger Einschaltung einer Signallampe La, Lb der Hängebank einschalten. Voii den Zuleitungen dieser Lampen führen Zweigleitungen zu den entsprechenden Lampen La', LV der Maschinenstation, welche Zweigleitungen
gewöhnlich an den Kontakten eines Schalters s offen sind. Die Weitergabe des Signals von der Hängebank zur Maschinenstation erfolgt dadurch, daß der Schalter s auf die betreffende Zweigleitung eingestellt wird. Hatte beispielsweise die Sohle I das Relais ra erregt und dadurch die Lampe La eingeschaltet, so wird der Schalter s auf die durch das Relais ra über dessen Anker bereits mit der Batterie B verbundene Zuleitung der Lampe La' eingestellt. Dadurch wird die letztere über den Ruhekontakt der Taste Tr mit Erde verbunden, und die Lampe La' leuchtet auf. Zweckmäßig wird die Lampe La dicht beim Kontakt der Zuleitung von La' am Schalter s angeordnet, um sofort die richtige Stellung des Schalters s zu finden. Statt dessen kann eine Kontrollampe Lk beim Schalter s angeordnet werden. Die Einstellung des Schalters s kann mit der Hand oder elektromagnetisch, wie nicht weiter dargestellt ist, geschehen. In dem einen wie in dem anderen Falle kann die Zurückstellung des Schalters s durch einen von der Taste Tr ■ eingeschalteten Magnet ν erfolgen, der beispielsweise eine Sperrklinke des Schalters s aushebt. Bei der Einstellung des Schalters s wird auch der Schalter s' mitbewegt, welcher hierbei die Zuleitung der Lampen La1 La' an eine Leitung ζ anschließt. Diese Leitung wird beim Drücken der Taste Tr vorübergehend mittels des Arbeitskontaktes der Taste an Erde gelegt und hierdurch das Relais ra, wie auch die Lampen La, La' kurzgeschlossen. Infolgedessen läßt das Relais ra seinen Anker fallen und schaltet die Lampen La, La' von der Batterie B ab, während gleichzeitig, wie schon erwähnt, der Schalter s, s' in die Ruhelage · zurückkehrt. Es ist ersichtlich, daß schon während der Einstellung des Schalters s, s' zur Weitergabe des Signals beispielsweise die Lampe Lb durch das Relais η von der Sohle II aus eingeschaltet werden kann, um. von dieser Sohle aus ein Signal an die Hängebank zu geben. Durch die Zurückführung des Schalters s, s' in die Ruhelage wird dieses Signal nicht beeinflußt, da die Leitung ζ bereits wieder von Erde abgetrennt ist, wenn der Schalter s' den an der Zuleitung von Lb liegenden Kontakt berührt. Die Lampe Lb und Relais rb werden also beim Zurückgehen des Schalters s, s' in die Ruhelage nicht kurzgeschlossen, und die Lampe bleibt leuchten.
Die Zurückstellung der zur Maschinenstation übermittelten Signale und des Schalters s, s' kann ganz allgemein anstatt von der Hängebank aus auch von der Maschinenstation aus bewirkt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere für Bergwerksbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit. einem von der Gebestelle (Sohle) aus auf einer Empfangsstelle (Hängebank) eingeschalteten Signal die Zuleitung eines gleichbedeutenden Signals auf einer weiteren Empfangsstelle (Fördermaschine) im eindeutigen Sinne unmittelbar von der Gebestelle aus angeschlossen, jedoch das Signal erst von der ersteren Empfangsstelle (Hängebank) aus durch eine eindeutige Handhabung zum Erscheinen gebracht wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück-Stellung der empfangenen Signale nur von der ersten Empfangsstelle aus erfolgt, und zwar erst dann, wenn die auf der zweiten Empfangsstelle von der Gebestelle vorbereiteten Signale von der ersten Empfangsstelle aus vollendet waren.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Weitergabe des Signals bewirkende Handhabung der ersten Empfangsstelle in einer Schließung der gemeinsamen Rückleitung von Signalleitungen besteht, die von den Gebestellen aus einzeln einschaltbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung einer anderen Signalleitung von der Gebestelle aus nach der Handhabung des Weitergebeorgans der ersten Empfangsstelle nicht eher möglich ist, als bis das jeweils übermittelte Signal zurückgestellt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalstromkreise der zweiten Empfangsstelle, anstatt gemeinsam, auf der ersten Empfangsstelle einzeln eingeschaltet werden, so daß diese Empfangsstelle noch während der Weitergabe eines Signals neue Signale von anderen Gebestelleri empfangen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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