DE1230185B - Schachtsicherungsanlage - Google Patents

Schachtsicherungsanlage

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DE1230185B DED41334A DED0041334A DE1230185B DE 1230185 B DE1230185 B DE 1230185B DE D41334 A DED41334 A DE D41334A DE D0041334 A DED0041334 A DE D0041334A DE 1230185 B DE1230185 B DE 1230185B
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compressed air
shaft
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Achim Janssen
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G Duesterloh GmbH
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BERGWERKSBEDARF M B H FAB F
G Duesterloh GmbH
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    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/16Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
    • B66B17/20Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages by moving vehicles into, or out of, the cars or cages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/028Safety devices separate from control system in case of power failure, for hydraulical lifts, e.g. braking the hydraulic jack

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Description

  • Schachtsicherungsanlage Die Erfindung betrifft eine elektropneumatisch verriegelte Schachtsicherungsanlage für Grubenbetriebe mit druckluftbetriebenen Schachtbeschickungseinrichtungen.
  • Bei den im Bergbau auf der Hängebank und am Füllort verwendeten Druckluftbeschickungseinrichtungen wird ständig ein größeres Maß an Sicherheit verlangt. Während bei elektrisch gesteuerten Besickungseinrichtungen eine gegenseitige Verriegelung und insbesondere eine Verriegelung in Abhängigkeit von der Stellung des Förderkorbes verhältnismäßig leicht durchführbar ist ergeben sich bei den druckluftbetriebenen Beschickungseinrichtungen erhebliche Schwierigkeiten, sofern man den apparativen Aufwand nicht übertreiben will.
  • Bei den elektrisch gesteuerten Beschickungseinrichtungen ist durch Hilfsstromkreise beispielsweise eine solche Verriegelung vorgesehen, daß nach dem Anfahren des Förderkorbes entweder die zur Beschickung des Förderkorbes notwendigen Einnchtungen überhaupt nicht mehr betätigt werden können oder aber nur eine solche Betätigung möglich ist, bei der eine Gefährdung von Personen oder der Anlage ausgeschlossen ist.
  • Bei den gebräuchlichen druckluftbetriebenen Beschickungseinrichtungen ist zur Steuerung dieser Einrichtungen, wie Schwingbühne, Schachttore, Förderwagenaufschieber, Förderwagenbremse und Schachtsperre, im allgemeinen ein gemeinsames Steuerorgan vorgesehen, das mit einem Hilfskolben ausgestattet ist und nach dem Anfahren des Förderkorbes unter der Einwirkung dieses Hilfskolbens in die Nullstellung zurückgeführt wird. Es hat sich in der Praxis gezeigt daß diese Sicherheitsvorkehrung noch nicht ausreichend ist; sie bietet insbesondere dann keinen Schutz, wenn der Steuerhebel verklemmt und in einer der hintereinanderliegenden Steuerstellungen stehenbleibt.
  • Zur Verbesserung der bekannten Sicherheitsmaßnahmen ist man bereits dazu übergegangen, in die Druckluftzuleitung zum Steuerorgan ein Magnetventil einzubauen, mittels dessen die Druckluftzufuhr unterbrochen wird, sobald der Förderkorb anfährt. Da diese Magnetventile mit einer elektromagnetischen Selbsthaltung arbeiten, können sie nicht direkt an einen Hilfsstromkreis der elektrischen Schachtsicherung, sondern nur unter Zwischenschaltung eines Schützes angeschlossen werden. Im Steuerkreis dieses Schützes muß dann ein Hand- oder Fußschalter vorgesehen werden, der vom Anschläger jedesmal zu betätigen ist, sobald der Förderkorb ansteht und die entsprechenden Beschickungseinrichtungen in Betrieb genommen werden sollen. Diese Sicherungsanlage ist einerseits noch verhältnismäßig aufwendig und somit auch kostspielig, da im allgemeinen eine schlagwettersichere Ausführung aller elektrischen Einrichtungen, d. h. auch des zusätzlichen Schützes, gefordert wird, und andererseits in ihrer Bedienung vor allem im Hinblick auf den unterschiedlichen Betriebsablauf bei Seilfahrt und Güterförderung nicht übersichtlich genug.
  • Bei einer anderen bekannten Steuervorrichtung für eine Förderkorbbeschickungseinrichtung sind für die beiden Betriebszustände »Seilfahrt« und »Güterförderung« gesonderte Mehrwegeventile vorhanden. Die Freigabe der Frischluft zu dem einen oder anderen Mehrwegeventil erfolgt über einen von Hand zu betätigenden Seilfahrt-Schalter. Eine Verriegelung in Abhängigkeit von der Stellung des Förderkorbes ist bei dieser Steuervorrichtung nicht vorgesehen. Nachteilig hierbei ist ferner, daß für beide Mehrwegeventile ein gemeinsamer Handhebel benutzt wird, so daß für den Anschläger rein äußerlich nicht erkennbar ist, welchen der beiden Betriebszustände er je- weils steuert. Um dies festzustellen, muß er sich an der Stellung des Seilfahrt-Schalters orientieren. Den heutigen Sicherheitsanforderungen entspricht diese Steuervorrichtung nicht.
  • Es ist weiterhin bekannt, elektromagnetische Ventile zur Freigabe des Druckmittelstromes für die Betätigung einzelner Beschickungseinrichtungen in Ab- hängigkeit von einer bestimmten Stellung des Förderkorbes einzusetzen. Soweit hierbei mit elektromagnetischen Mitteln ein Nullstellungszwang vorgesehen ist, sind derartige Einrichtungen für Blindschächte nur von untergeordneter Bedeutung, da man mit Rücksicht auf die erhöhte Schlagwettergefahr an Blindschächten pneumatische Steuerungen bevorzugt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtsicherungsanlage für druckluftbetriebene Schachtbeschickungseinrichtungen zu schaffen, die allen sicherheitlichen Anforderungen gewachsen ist, einfach in ihrem elektrotechnischen und pneumatischen Aufbau ist, betriebssicher arbeitet und dar-über hinaus eine Trennung der Bedienungselemente für Seilfahrt einerseits und Güterförderung andererseits ermöglicht.
  • Ausgehend von einer Schachtsicherungsanlage mit elektrischer Verriegelung für druckluftbetriebene Förderkorbbeschickungsvorrichtungen, bei der ein auf »Seilfahrt« oder -»Güterförderung« einstellbarer elektrischer Quittungsschalter und ein bei anstehendem Korb erregter Magnetschalter vorgesehen ist, besteht die erfindungsgemäße Ausbildung darin, daß der Magnetschalter bei »Seilfahrt« ein Magnetventil steuert, welches Druckluft nur für die Betätigung del Schachttore und der Schwingbühne freigibt, dagegen bei »Güterförderung« den Magneten eines Kontrollventils mit pneumatischer Selbsthaltung erregt, das in der Einschaltstellung Druckluft über ein nur bei Nullstellung des Einhebel-Steuerventils zu betätigendes Belüftungsventil zu dem Einhebel-Steuerventfl für die Betätigung der Schwingbühnen, der Schachtsperre und des Aufschiebers gelangen läßt.
  • Zur Betätigung der Schwingbühnen kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ein gesonderter Handsteuerschieber vorgesehen werden.
  • - Bei der Stellung »Seilfahrt« wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Magnetventil durch den abfahrenden Förderkorb abgeschaltet und gleichzeitig der Handsteuerschieber durch Freigabe der Druckluft zu einem an diesem befindlichen Sperrzylinder in der Ruhestellung blockiert.
  • Um zu verhindern, daß Druckluft von einem System in das andere übergeht, sind nach einer Weiterbildung der Erfindung an den VereinigungssteUen der zu den Schwingbühnen führenden Druckluftleitungen vom Handsteuerschieber (Seilfahrt) einerseits und vom Einhebel-Steuerventil (Güterförderung) andererseits Luftweichenangeordnet.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann ferner für den Betriebszustand »Güterförderuno,« eine automatische Betätigung der Schachttore in Abhängigkeit vom einfahrenden bzw. abfahrenden Korb vorgesehen sein. Für den Nullstellungszwang des Einhebel-Steuerventils ist an diesem ein fußbetätigtes Belüftungsventil angeordnet, mittels dessen die Druckluft zu dem elektrisch gesteuerten Kontrollventil freigegeben wird. über dieses Kontrollventil gelangt die Druckluft nur dann zum Einhebel-Steuerventil, wenn der Magnetschalter eingeschaltet ist d. h. der Korb ansteht und außerdem der Quittungsschalter auf »Güterförderung« geschaltet ist. Solange diese beiden Schalter geschlossen bleiben, hält sich der Kolben des Kontrollventils selbsttätig in der Offenstellung.
  • Durch die Unterteilung der Schachtsicherungsanlage in die Betriebszustände »Seilfahrt« und »Güterförderung« wird außer einer gegenseitigen Verriegelung dieser beiden Betriebszustände die Bedienung der Anlage für den Anschläger wesentlich vereinfacht. Durch die jeweils gewählte Stellung des Quittungsschalters können nur diejenigen Beschickungseinrichtungen in Betrieb genommen werden, die für den betreffenden Betriebszustand notwendig sind. Darüber hinaus verhindert der Magnetschalter eine ungewollte Betätigung aller Beschickungseinrichtungen, mit Ausnahme der Wagenbremse, solange der-Förderkorb nicht ansteht. Beim Gegenstand der Erfindung steuert also der Magnetschalter für den Betriebszustand »Seilfahrt« ein Magnetventil und für den Betriebszustand »Güterförderung« ein Kontrollventil mit pneumatischer Selbsthaltung, An dieses Kontrollventil ist das bei derartigen Schachtbeschickungseinrichtungen normalerweise vorhandene Einhebel-Steuerventil direkt angeschlossen, aber für die Freigabe der Druckluft ist ein zusätzliches Belüftungsventil vorgesehen. Dieses Belüftungsventil kann nur dann betätigt werden, wenn das Einhebel-Steuerventil in der Nullstellung steht.
  • Die vorstehend beschriebene Zuordnung eines Belüftungsventils zum Einhebel-Steuerventil ergibt einen so-enannten Nullstellungszwang, d. h., diese Anordnung erfordert zunächst eine Nulleinstellung des Steuerhebels, damit die Druckluft für die Betätigung der einzelnen, an das Einhebel-Steuerventil angeschlossenen Beschickungseinrichtungen überhaupt freigegeben werden kann. Dieser Nullstellungszwang erhöht die Sicherheit bei druckluftbetriebenen Schachtbeschickungseinrichtungen ganz wesentlich. Die Praxis hat nämlich gezeigt, daß es bei den bekannten Einhebel-Steuerventilen immer wieder vorkommt, daß der Hebel in einer der möglichen Betriebsstellungen stehengeblieben ist und dadurch beim Umlegen des Quittungsschalters auf Güterförderung die betreffende Schachtbeschickungsvorrichtung ungewollt in Gang gesetzt wird.
  • Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Schachtsicherungsanlage werden nachfolgend an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Schaltanordnung der Schachtsiche# rungsanlage, F i g. 2 das Einhebel-Steuerventil in der Nullstellung und F i g. 3 das Einhebel-Steuerventil in Stellung III. Die für die Bedienung eines Förderkorbes 1 notwendigen druckluftbetriebenen Beschickungseinrichtungen, nämlich Schachttore 2, Schwingbühnen 3, Schachtsperre 4, Aufschieber 5 und Wagenbremse 6, die pneumatischen und elektrischen Steuer- sowie Verriegelungseinrichtungen und die Verbindungsleitungen, sind in der schematischen Darstellung wiedergegeben. Zu den elektrischen Einrichtungen gehören der vom Förderkorb gesteuerte Magnetschalter 7, der Quittungssehaltrr 8, das Magnetventil 9 und das Kontrollventil 10.
  • An Druckluftsteuereinrichtungen sind das Einhebel-Steuerventil 11, das mit diesem zusammen- wirkende Belüftungsventil 12, der Handsteuerschieber 13, das Handsteuerventil 14, das Schienenventil 15, das Fuß- bzw. Handventil 16 und die Luftweichen 17, 18, 19 vorgesehen. Die Druckluftzufuhr erfolgt über die Rohrleitung 20, während die elektrischen Einrichtungen über die Leitungen 21 an die Schachtsignalanlage oder eine andere Spannungsquelle angeschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise der Schachtsicherungsanlage wird am besten verständlich, wenn der Betriebsablauf bei Seilfahrt und Güterförderung im einzelnen verfolgt wird.
  • a) Seilfahrt Der Quittungsschalter 8 wird in die auf der Zeichnung wiedergegebene Stellung umgelegt. Durch den einfahrenden Förderkorb 1, an dem Dauermagneten 22 befestigt sind, wird über den Magnetschalter 7 das Magnetventil 9 erregt, dessen Kolben die rechte Endstellung einnimmt. Dadurch wird über die Druckluftleitung 23 der Sperrzylinder 13 b des Handsteuerschiebers 13 entlüftet. Mit Hilfe des Handsteuerschiebers 13 können nunmehr die Schwingbühnen 3 beliebig oft gesenkt und angehoben werden. Die beiden Luftweichen 18, 19 vor den Betätigungszylindern der Schwingbühnen 3 nehmen dabei die in der Zeichnung wiedergegebene rechte Endstellung ein. In dieser Stellung verschließt der Kolben die zum Einhebel-Steuerventil 11 führenden Leitungen.
  • Mit dem Ansprechen des Magnetventils 9 wird die Druckluft außerdem für die Betätigung der Schachttore 2 über das Handsteuerventil 14 freigegeben. Mit Hilfe des Handsteuerventils 14 können die Schachttore 2 beliebig oft geöffnet und geschlossen werden. Die vor dem Handsteuerventil 14 befindliche Luftweiche 17 verschließt dabei die zum Kontrollventil 10 führende Leitung.
  • Solange der Quittungsschalter in der Stellung »Seilfahrt« steht, kann zwar das Einhebel-Steuerventil 11 betätigt werden, es wird aber keine Druckluft zu den angeschlossenen Beschickungseinrichtungen freigegeben, da die Druckluftzufuhr zum Einhebel-Steuerventil 11 durch das Kontrollventil 10 versperrt ist. Dies bedeutet, daß bei der Stellung »Seilfahrt« nur die Schachttore und die Schwingbühnen in Betrieb genommen werden können.
  • Beim Auflegen der Schwingbühnen 3 nimmt die Druckluft ihren Weg über die Luftweiche 18 zu den entsprechenden Druckzylindem 3a. Die auf der anderen Seite der Kolben befindliche Luft strömt über die Luftweiche 19 zum Handsteuerschieber 13 zurück und von dort durch den offenen Auslaß 13a ins Freie.
  • Wenn die Schwingbühnen 3 angehoben werden, nimmt die Druckluft ihren Weg über die Luftweiche 19, während die aus den Zylindern 3 a ausströmende Luft über die Luftweiche 18, den Handsteuerschieber 13 und den Auslaß 13 c wiederum ins Freie gelangt. Sollte dagegen der Kolben der Luftweiche 18 noch die linke Endstellung einnehmen, so gelangt die Auspuffluft über das Einhebe-Steuerventil 11 ins Freie.
  • Bei der vorgesehenen Anordnung werden im übrigen die Schwingbühnen 3 durch den anfahrenden Korb 1 selbsttätig angehoben, wenn der Anschläger das Anheben der Schwingbühnen 3 vergessen haben sollte. In diesem Fall wird nämlich durch den sich öffnenden Magnetschalter 7 der Stromkreis zum Magnetventil 9 unterbrochen, wodurch der Kolben die dargestellte linke Endlage einnimmt und die Druckluft über die Leitung 23 in den Sperrzylinder 13 b des Handsteuerschiebers 13 gelangt. Die einströmende Druckluft legt den Handsteuerschieber 13 in die eingezeichnete Ausgangsstellung um, in der die Druckluftzylinder 3 a der Schwingbühnen 3 über die Luftweiche 19 belüftet und damit die Bühnen selbst angehoben werden. b) Güterförderung Durch Umschaltung des Quittungsschalters 8 in die Stellung »Güterförderung« wird der Stromkreis zum Magnetventil 9 unterbrochen und der Stromkreis zum Kontrollventil 10 eingeschaltet. Der einfahrende Förderkorb 1 schaltet den Magnetschalter 7 ein und schließt damit den Stromkreis der Spule 10 b des Kontrollventils 10. Die Erregung des Magneten 10 b bewirkt eine Bewegung des zweiarmigen Ankers 24, der den Hilfskolben 25 gegen die Kraft der Feder 26 aus der in der Zeichnung dargestellten Schließstellung in die Offenstellung umlegt. Das Kontrollventil 10 ist damit für die Freigabe der Druckluft zum Einhebelsteuerventil 11 vorbereitet.
  • Damit die Druckluft zum Kontrollventil 10 gelangen kann, muß vorher das Belüftungsventil 12 betätigt werden. Dieses Belüftungsventil 12 kann jedoch nur dann in die Offenstellung gebracht werden, wenn das Einhebel-Steuerventil 11 in der Nullstellung steht. Zu diesem Zweck ist an dem Einhebel-Steuerventil 11 eine mechanisch arbeitende Verriegelung vorgesehen. Diese besteht aus einer mit dem Hebel lla verbundenen Lasche 11 c mit einem Schlitz 11 b, in der der Schaft 27 a des Druckstiftes 27 geführt ist. Am oberen Ende des Schaftes 27a befindet sich ein Ansatz 27b, der eine Arbeitsbewegung des Stiftes 27 - außer in der Nullstellung des Hebels Ila, wenn dem Ansatz 27 b eine am Ende des Schlitzes 11 b befindliche Bohrung 11 d gegenübersteht - verhindert. Durch diese Verriegelung soll ein eventuelles Anlaufen von Beschickungseinrichtungen bei der pneumatischen Freigabe des Kontrollventils 10 ausgeschaltet werden.
  • Nachdem das Belüftungsventil 12 heruntergedrückt worden ist, gelangt die Druckluft aus der Leitung 20 in den Raum 28 des Kontrollventils 10. Der Doppelkolben 29 bewegt sich unter der Einwirkung der Druckluft in die untere Endlage, in der er sich selbsttätig hält, da mit dem Heruntergehen des Kolbens 29 die Druckluft über den Umgehungskanal 30 in den Raum 28 gelangt. Nunmehr kann die Druckluft über die direkte Leitung 31 in das Kontrollventil 10 und von dort in dir, Ausgangsleitung 32 eintreten. Über die Ausgangsleitung 32 gelangt die Druckluft zum Einhebel-Steuerventil 11, zur Luftweiche 17 und zum Fuß- bzw. Handventil 16. Diese Druckluftverbindung bleibt bestehen, solange der Magnet 10 b erregt wird.
  • Mit Hilfe des Einhebel-Steuerventils 11 können nunmehr in den Stellungen 1, 11 und Ill die Schwingbühnen 3, die Schachtsperre 4 und der Aufschieber 5 in Betrieb genommen werden. Die in den Zuführungsleitungen zu den Zylindern 3a der Schwingbühnen vorgesehenen Luftweichen 18, 19 nehmen die linke Endlage ein und verhindern, daßdie Druckluft in das für Seilfahrt vorgesehene Steuersystem gelangt. Das gleiche geschieht durch die Luftweiche 17. Die Schachttore 2 können während der Stellung »Güterförderung« wie bei Seilfahrt durch das Handsteuerventil 14 beliebig oft geöffnet und geschlossen werden.
  • Sofern bei der Güterförderung ein selbsttätiges öff- nen der Schachttore 12 durch den einfahrenden Förderkorb 1 gewünscht wird, muß beim Umschalten des Quittungsschalters von Seilfahrt auf Güterförderung oder beim ersten Anfahren des Förderkorbes das Handsteuerventil14 in die Offenstellung umgelegt bzw. in dieser Stellung belassen werden. Die Schachttore 2 öffnen sich dinn jeweils automatisch, sobald mit dem sich schließenden Magnetschalter7 das Kontrollventil 10 die Druckluft zum Handsteuerventil 14 freigibt. Das Schließen der Schachttore erfolgt durch die Rückstellkraft der im Betätigungszylinder vorgesehenen Feder 33.
  • Die Förderwagenbremse 6 wird durch das Fuß-bzw. Handventil 16 geöffnet, während das Schienenüberlaufventil 15 in an sich bekannter Weise durch den darüber hinweglaufenden Förderwagen die Druckluft für das Umlegen der Bremse in die Schließstellung freigibt.
  • Sollte bei abfahrendem Förderkorb 1 der Handhebel des Einhebel-Steuerventils 11 nicht in der Nullstellung stehen, so kehrt durch die Unterbrechung des Stromkreises der Magnetspule 10 b das Kontrollventil 10 in die Schließstellung zurück und unterbricht die Druckluftzufuhr zum Einhebel-Steuerventil. Dies geschieht in der Weise, daß der Anker 24 zunächst den Hilfskolben 25 freigibt, der unter dei Einwirkung der Federkraft die obere Endstellung einnimmt. Durch die dabei über die Auslaßbohrung 34 eintretende Entlastung des Druckraumes 28 ergibt sich am Doppelkolben 30 eine solche Kräfte-verlagerung' daß dieser in seine Ausgangslage zurückkehrt und damit die Ausgangsleitung 32 versperrt. Damit werden sämtliche Beschickungseinrichtungen von einer weiteren Druckluftzufuhr abgesperrt, ausge-nommen die Wagenbreinse 6, die ihre Druckluft direkt über eine Leituna 35 erhält. Die Schachttore 12 werden in einem solchen Fall sofort unter der Einwirkung der Feder 33 geschlossen. Die Schwingbühnen 3 werden vom abfahrenden Förderkorb 1 hochge,zogen und durch die an diesen angebrachten Gegengewichte in ihrer angehobenen Stellung ge- halten. Die Auspuffluft aus dem Betätigungszylinde#r für die Schachttore 2 kann über die Luftweiche 17 und den Auslaß 10a des Kontrollventils 10 entweichen. Die Auspuffluft der Zylinder 3a der Schwingbühnen gelangt dagegen über einen der Steuerzylinder 36 direkt oder über den Auslaß 10 a des Kontrollventils 10 ins Freie.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schachtsicherungsanlage mit elektropneumatischer Verriegelung für druckluftbetriebene Förderkorbbeschickungsvorrichtungen, bei der ein auf »Seilfahrt« oder »Güterförderung« einstellbarer elektrischer Quittungsschalter und ein bei anstehendem Korb erregter Magnetschalter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetschalter(7) bei »Seilfahrt« ein Magnetventil(9) steuert, welches Druckluft nur für die Betätigung der Schachttore(2) und der Schwingbühnen (3) freigibt, dagegen bei »Güterförderung« den Magneten eines Kontrollventils (10) mit pneumatischer Selbsthaltung erregt, das in der Einschaltstellung Druckluft über ein nur bei Nullstellung eines Einhebel-Steuerventils (11) zu betätigendes Belüftungsventil (12) zu dem Einhebel-Steuerventil für die Betätigung der Schwingbühnen, der Schachtsperre (4) und des Aufschiebers (5) gelangen läßt.
  2. 2. Schachtsicherungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Handsteuerschieber (13) zur Betätigung der Schwingbühnen (3) bei Stellung »Seilfahrt«. 3. Schachtsicherungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stellung »Seilfahrt« durch den @bfahrenden Förderkorb (1) das Magnetventil (9) spannungslos wird und den Handsteuerschieber (13) durch Freigabe der Druckluft zu einem an diesem befindlichen Sperrzylinder (13 b) in der Ruhestellung blockiert. 4. Schachtsicherungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vereinigungsstellen der vom Handsteuerschieber (13) (Seilfahrt) einerseits und vom Einhebel-Steuerschieber (11) (Güterförderung) andererseits zu den Schwingbühnen (3) führenden Druckluftleitungen Luftweichen (18, 19) vorgesehen sind, die einen Übergang der Druckluft von einem System in das andere verhindern. 5. Schachtsicherungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stellung »Güterförderung« die Schachttore (2) automatisch durch den einfahrenden bzw. abfahrenden Korb (1) mittels des Magnetschalters (7) und des Kontrollventils (10) geöffnet und geschlossen werden, wobei eine Luftweiche (17) die Druckluftleitung zum Magnetventil (9) absperrt. 6. Schachtsicherungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen am Einhebel-Steuerventil (11) vorgesehenen, nur in der Nullstellung desselben bedienbaren, auf das Belüftungsventil (12) einwirkenden Fußdruckstift (27). 7. Schachtsicherungsanlage nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (27a) des Fußdruckstiftes (27) in einem Schlitz (11 b) einer mit dem Hebel (11a) des Steuerventils (11) verbundenen Lasche (11c) geführt ist, der eine Abwärtsbewegung des am oberen Ende mit einem Ansatz (27 b) versehenen Fußdruckstiftes, außer in der Nullstellung des Hebels, verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 925 869; deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 414.
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