DE1050855B - - Google Patents
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- DE1050855B DE1050855B DENDAT1050855D DE1050855DA DE1050855B DE 1050855 B DE1050855 B DE 1050855B DE NDAT1050855 D DENDAT1050855 D DE NDAT1050855D DE 1050855D A DE1050855D A DE 1050855DA DE 1050855 B DE1050855 B DE 1050855B
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
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Description
DEUTSCHES
W 14388 VIIId/21c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Drahtverbindungen zwischen vorbestimmten
Anschlüssen einer Anordnung von im wesentlichen parallelen elektrischen Anschlüssen, die von
einer Fläche eines Schaltbretts vorstehen, unter Verwendung von motorisch angetriebenen Verdrahtungswerkzeugeh.
Für·; die Dufchführung derartiger Verdrahtungen sind , 'bereits motorisch angetriebene Verdrähturigswerkzeuge
in Vorschlag gebracht worden, die so ausgeführt "sind, daß sie einen Draht an jeden vorbestimmten
.Anschluß durch Umwickeln anzuschließen ver: mögen. Es sindvauch bereits Verdrahtungswerkzeuge
bekanrft; welche zusätzlich die Enden eines'isolierten Verbindungsdrahtes abisolieren. Auch Werkzeuge der
lfetztgeharinten Arf können für die vorliegende Erfindungiin. Frage;kommen. Bei den bekannten Verdrahtüngswerkzeügen-ünd
auch'bei' der Maschine findet die Führung vder Ver'drahtungswerkzeuge mittels motorisch'angetriebener
Schlitten statt, die durch eine mittels einer vorbestimmten Aufzeichnung des Verdrähtungsprogramms'
betätigte Steuervorrichtung beeinflußt werden: · '
Die Erfindung will die Arbeitsweise einer Verdrahtungsmaschine mit motorisch angetriebenen Verdrahtungswe'rkzeugen
in zwei Richtungen vervollkommnen; einerseits soll die Arbeitsweise einer solchen
Maschine selbsttätig gestaltet werden, und andererseits soll die Maschine die zweckmäßige gleichzeitige
Verbindung des Verbindungsdrahtes mit den jeweils in Frage kommenden Anschlüssen ermöglichen.
Die Erfindung besteht demgemäß in der Ausstattung der Maschine mit wenigstens zwei Verdrahtungswerkzeugen, welche von einer gemeinsamen Drahtzuführungsvorrichtung!
mit Drahtstücken versorgt werden und welche nach Zuführung der Drähte nach einem
besonderen Verdrahtungsprogramm deren Überführung in die Arbeitsstellung an den vorbestimmten Anschlüssen
bewirken.
Als besonders zweckmäßige Ausführungsform hat sich eine Maschine erwiesen, bei welcher Einsteilvorrichtungen
vorgesehen sind, welche zwei je ein Verdrahtungswerkzeug tragende Schlitten aufweisen und
im Abstand von einem beweglichen, das Schaltbrett tragenden Rahmen angeordnet sind, wobei die Schlitten
Abstand voneinander haben und in horizontaler Richtung längs des Rahmens beweglich sind; jeder Schlitten
besitzt dabei eine Hebevorrichtung, welche das zugehörige Verdrahtungswerkzeug in vertikaler Richtung
bewegt; darüber hinaus ist jedem Verdrahtungswerkzeug ein eigener Motor zugeordnet.
Bei einer Maschine der letztgenannten Art hat es sich als zweckmäßig erwiesen, mit der Drahtzufüh-
Maschine für die Herstellung von Drahtverbindungen zwischen vorbestimmten Anschlüssen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N, Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt, Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beansprudlte Priorität: V. St. v. Amerika vom 24. Juli 1953
Rudolph Frederick Mallina, Hastings, Ν. Y. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
a5 tische Vorrichtungen vorzusehen, welche den Draht an die Werkzeuge heranbringen und abschneiden. Dabei
empfiehlt es sich außerdem, daß das Schaltbrett in Abstand voneinander liegende feste Stifte trägt und
die Hebevorrichtungen für die Einstellung des Drahtes mit in Abstand voneinander liegenden zurückziehbaren
Stiften ausgestattet sind und daß unter dem steuernden Einfluß der Aufzeichnung des Verdrahtungsprögramms
stehende Vorrichtungen vorgesehen sind, welche die zurückziehbaren Stifte in die Verdrahtungsebene
bringen und aus derselben herausführen.
Die erfindungsgemäße Maschine läßt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung mittels eines gegenüber dem
Schaltbrett verschwenkbaren Kammes zum Richten der an den vorbestimmten Anschlüssen des Schaltbrettes
angebrachten Drähte und durch elektromagnetische Mittel vervollkommnen, welche den Richtkamm
unter dem steuernden Einfluß der Aufzeichnung des Verdrahtungsprogramms so betätigen, daß er die
Drähte in Richtung zum Schaltbrett drängt.
Zur weiteren Vervollkommnung sieht die Erfindung eine auf dem Schaltbrett angeordnete elektromagnetisch
betätigte Klemme vor, welche den Draht während der Zuführung desselben zu den Verdrahtungswerkzeugen
erfaßt.
Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die beiden Verdrahtungswerkzeuge für entgegengesetzten
Wickelsinn eingerichtet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
1
weisen Ausführungsform einer selbsttätigen Verdrahtungsmaschine in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Verdrahtungsmaschine gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine, bei der ein Mittelteil ausgebrochen und ein
kleiner Teil im Schnitt dargestellt ist, wobei ein kleiner Teil am rechten Ende der Maschine, der für
das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich ist, in beiden Fig. 1 und 2 weggelassen ist,
Fig. 3 eine Ansicht vom linken Ende der in Fig. 1 und 2 gezeigten Maschine, teilweise im Schnitt, wobei
der Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 geführt ist,
Fig. 4 eine Teilansicht vom Ende der Maschine, gesehen nach der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht vom rechten Ende der in Fig. 1 gezeigten Maschine, bei welcher verschiedene
Teile ausgebaut sind, um Einzelheiten der darunterliegenden Teile zu zeigen,
Fig. 6 im Aufriß eine Drahtsteuervorrichtung, gesehen nach der Linie 6-6 der Fig. 9,
Fig. 7 im Aufriß eine Drahtschneidevorrichtung, gesehen nach der Linie 7-7 der Fig. 8,
Fig. 8 eine Teilansicht im vergrößerten Maßstab der in Fig. 5 gezeigten Drahtführungsvorrichtung,
Fig. 9 eine Ansicht im Aufriß einiger der Elemente der Drahtführungsvorrichtung nach.Fig. 5 und 8, gesehen
nach der Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, des linken Verdrahtungswerkzeuges der Fig. 1 und 2 und einer
Halterung sowie der mit diesem Werkzeug zusammenarbeitenden Mechanismen,
Fig. 11 eine Ansicht im Aufriß, wobei von den in Fig. 10 gezeigten Mechanismen Teile weggebrochen
sind, gesehen nach der Linie 11-11 der Fig. 10,
Fig. 12 eine im wesentlichen der Fig. 1 entsprechende schematische Draufsicht der Verdrahtungsmaschine,
Fig. 13 eine im wesentlichen der Fig. 2 entsprechende schematische Vorderansicht der Verdrahtungsmaschine,
Fig. 14, 15 und 16 in der in Fig. 17 gezeigten Anordnung ein Schaltbild der Verdrahtungsmaschine gemäß
der Erfindung,
Fig. 18 eine Endansicht im Aufriß der Betätigungsmittel der Abtastvorrichtung und
Fig. 19 eine Darstellung eines Teils eines gelochten Bandes für die Abtastvorrichtung zur Verwendung
für die Steuerung der Verdrahtungsmaschine gemäß der Erfindung.
Die zur Darstellung der Erfindung gewählte Ausführungsform der Verdrahtungsmaschine besteht im
wesentlichen aus einer Grundplatte, auf der eine Schaltbrettverstellvorrichtung angeordnet ist sowie
Verdrahtungsvorrichtungen bzw. Drahtwickelwerkzeuge, einer Einrichtung mit Schlitten und Hebeorganen
für das Verstellen der Verdrahtungsvorrichtungen bzw. Wickelwerkzeuge, einer Vorrichtung für
das Zuführen des Drahtes zu den Werkzeugen, einer Vorrichtung, die das Legen des Drahtes erleichtert,
und einer Vorrichtung mit Aufzeichnungsmitteln zur Steuerung der Arbeitsweise der erwähnten Vorrichtungen
für das Verbinden vorgegebener Klemmen einer Anzahl montierter Apparate nach einem bestimmten
Muster oder Schema.
Wie hauptsächlich in Fig. 1, 2 und 3 und in anderen Figuren gezeigt, besitzt die Verdrahtungsmaschine
gemäß der Erfindung eine Grundplatte 21 mit einer eine waagerechte Tragplatte 23 tragenden Rückwand
22. Führungsbahnen 24 und 25 auf der waagerechten
855 _ —~—-τ
Platte 23 dienen zur Führung und Lagerung -.eines7 allgemein mit 26 bezeichneten Schaltbretthalterungss
rahmens. Der Rahmen 26 ist in seiner Form im wesent-" liehen rechteckig und weist senkrechte Seitenteile 27
und 28 auf, die durch ein oberes Querstück 29 und ein unteres Querstück 30 miteinander verbunden sind.
Der Schaltbretthalterungsrahmen 26 dient, wie sein Name sagt, zur Halterung eines oder mehrerer Schaltbretter
mit den miteinander zu verdrahtenden Apparaten. In Fig. 2 und 13 sind drei Schaltbretter bzw.
Schaltbrettabschnitte 33, auf denen verschiedene Apparate 34 angeordnet sind, gezeigt. Die Klemmen 35
jedes Apparates stehen alle in der gleichen Richtung, vorteilhafterweise mit dem gleichen Abstand vom
Schaltbrett ab. Die Klemmen sind an den Apparaten angeordnet und letztere auf den Schaltbrettern, so daß
sich jede Klemme an einer bestimmten besonderen Stelle in einem Koordinatensystem befindet. (Die in
Fig. 13 gezeigten Klemmen 35 sind für bestimmte Abschnitte der nachfolgenden Beschreibung mit den Bezugszeichen
T 1 und T 2 bezeichnet worden.)
Vor der Wand 22 befinden sich zwei Verdrahtungswerkzeugschlitten 40 und 41, die längs der Grundplatte
21 auf einer auf der Grundplatte angeordneten Führungsbahn 42 und einer an der Wand 22 angeordneten
Führungsbahn 43 waagerecht beweglich sind. Die Schlitten laufen auf der Führungsbahn 42 mittels
Rillenrollen 44, während die Rillenrollen 45 die Führungsbahn 43 umfassen.
Auf jedem Schlitten 40, 41 sind sich nach oben erstreckende, allgemein mit 46 und 47 bezeichnete Hebegerüste aufgebaut. Jedes Gerüst weist zwei Winkeleisenständer 50 und zwei U-Querschnittständer 51 auf, wie sich aus Fig. 5 ergibt. Die Ständer 50 und 51 sind miteinander durch Querstücke 52 verbunden. Die Gerüste 46 und 47 tragen an ihren oberen Enden je eine Plattform 53.
Auf jedem Schlitten 40, 41 sind sich nach oben erstreckende, allgemein mit 46 und 47 bezeichnete Hebegerüste aufgebaut. Jedes Gerüst weist zwei Winkeleisenständer 50 und zwei U-Querschnittständer 51 auf, wie sich aus Fig. 5 ergibt. Die Ständer 50 und 51 sind miteinander durch Querstücke 52 verbunden. Die Gerüste 46 und 47 tragen an ihren oberen Enden je eine Plattform 53.
Die Verdrahtungswerkzeuge ,4 und B (Fig. 2 und 5) sind auf einer Plattform 55 bzw. 56 des jeweiligen
Hebegerüstes angeordnet. Die Plattform 55 ist mit einem überstehenden Teil 57 zur Lagerung einer Spule
58 für den Draht 60 ausgebildet, der von dem Verdrahtungswerkzeug A mitgenommen wird. DiePlattformen
55 und 56 sind durch Rollen 61 geführt, die an sich nach unten erstreckenden Armen 54 gelagert sind und
in dem U-Profil der Ständer 51 (Fig. 5 und 10) laufen.
Die Verdrahtungswerkzeuge A und B und ihre jeweiligen Plattformen werden von Bändern 62 getragen
und bewegt, welche vorteilhafterweise aus Metall bestehen können. Die Bänder 62 sind bei 63 an den
Unterseiten der jeweiligen Plattformen und bei 64 an der Oberseite der jeweiligen Verdrahtungswerkzeuge
befestigt (Fig. 10). Ferner sind die Bänder 62 über Antriebscheiben 65 gelegt, die auf der obersten Plattform
53 angeordnet sind, sowie über getriebene Scheiben 66, die auf der Oberseite der Schlitten 40 und 41 angeordnet
sind. Die Scheiben 66 können durch Winkelstützen 67 gelagert sein, wie in Fig. 3 gezeigt.
Die Elektromotoren AX und BX liefern die Antriebskraft für die waagerechte Bewegung der Schlitten
40 und 41, während die Elektromotoren AY und BY die Antriebskraft für die senkrechte Bewegung der
Verdrahtungswerkzeuge A und B liefern. Der Schaltbretthalterungsrahmen
26 wird auf die Verdrahtungswerkzeuge A und B zu und von diesen weg auf den
Führungsbahnen 24 und 25 durch den Schaltbrettverstellmotor CZ bewegt.
Der Antriebsmotor AX ist auf der Grundplatte 21 angeordnet und treibt den Schlitten 40 mittels eines
Eiemens 70 über die Zahnräder 71 und die Antriebs-
1 05
riemenscheibe 72 an. Der Schlitten 41 wird in ähnlicher Weise durch den Waagerechtantriebsmotor BX
mittels eines Riemens 80 über die Zahnräder 81 und die Antriebsriemenscheibe 82 (s. Fig. 1 und 5) angetrieben.
Die Riemen 70 und 80 sind mit den Schlitten 40 und 41 verbunden und über getriebene Scheiben
gelegt. Die getriebene Scheibe für den Riemen 70 ist in den verschiedenen Figuren durch die Schlitten verdeckt,
entspricht jedoch der getriebenen Riemenscheibe 83 für den Riemen 80, die neben dem Motor AX in
Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die getriebene Scheibe für den Riemen 70 befindet sich neben dem Motor BX.
Die Senkrechtantriebsmotoren AY und BY sind auf den obersten Plattformen 53 der Gerüste 46 und 47
gelagert. Diese Motoren treiben die Verdrahtungswerkzeuge A und B mittels der vorerwähnten Riemen
62 und Riemenscheiben 65 und 66 an. Die Antriebsriemenscheiben 65 sind mit ihren jeweiligen Antriebsmotoren durch Zahnradgetriebe 68 gekuppelt.
Der Schaltbrettverstellmotor CZ ist auf der Tragplatte 23 angeordnet und treibt den Rahmen 26 mittels
dessen Querstück 31 über eine Schnecke 36 und ein Kegelradgetriebe 37 an (Fig. 3).
Wie bereits erwähnt, kann zur Verwendung in der den Gegenstand der Erfindung bildenden Verdrahtungsmaschine
ein Werkzeug der vorerwähnten Art mit Kraftantrieb und manueller Betätigung zur elektrischen
Steuerung eingerichtet werden. Das in Fig. 10 gezeigte Verdrahtungswerkzeug ist ein solches Werkzeug.
Bei diesem Werkzeug ist jedoch keine Schneidvorrichtung erforderlich, da diese Aufgabe durch den
nachfolgend beschriebenen Drahtschneider 210 übernommen wird. Das in Fig. 10 gezeigte Werkzeug ist
das Verdrahtungswerkzeug A, welches das linke Werkzeug des Werkzeugpaares bildet.
Der Drahtwickelkopf des Verdrahtungswerkzeuges weist eine drehbare Spindel 240 mit einem verbreiterten,
mit Nuten versehenen Ende 241 auf und ist mit einer im wesentlichen axialen Klemmenaufnahmeöffnung
versehen. Auf der Spindel 240 ist drehfest, jedoch axial beweglich eine Hülse 242 angeordnet. Das
Ende der Hülse ist neben dem erweiterten Spindelende 241 mit Nuten zur Zusammenarbeit mit dem mit
Nuten versehenen Teil des Spindelendes 241 versehen, so daß sie zwischen sich Drahtgreifbacken bzw. eine
Drahtdurchführung je nach der axialen Lage der Hülse bilden.
Die Hülse ist in einem Außenlager 243, das von einem Arm 244 getragen wird, gelagert und kann
durch einen frei drehbaren Kreuzkopf 245 in axialer Richtung bewegt werden. Der Kreuzkopf ist durch
eine Feder 246 belastet, die die Backen des Drahtwickelkopfes in ihrer Offenstellung hält. Ein an der
Endwand 248 des Verdrahtungswerkzeuggehäuses schwenkbar angelenkter Hebel 247 ist an seinem einen
Ende mit dem Kreuzkopf 245 verbunden und kann durch eines von drei Solenoiden Al, A2 und A3
(Fig. 10) betätigt werden. Das Solenoid Al bewegt die Hülse 242 so weit, daß die Backen auf den zwischen
ihnen hindurchgeführten Draht für das Brechen der Isolierung fest geschlossen werden. Ein leichterer
Schließdruck für das Abstreifen der Isolierung und das Wickeln des Drahtes wird durch das Solenoid A2
ausgeübt, während der durch das Solenoid A3 bewirkte Schließdruck nur für die Durchführung eines
isolierten Drahtes ausreichend ist.
Die Spindel 240 wird von einem Motor 249 über ein Zahnrad 250, ein Ritzel 251 und eine Kupplung 252
angetrieben. Das Einrücken der KuDolune erfolgt
0 855 BAD ORfGINAL
253 mittels eines Kupplungsschalthebels 254. Beim Einrücken der Kupplung durch den Kupplungsschalthebel
254 wird ein Motorschalter 254 a geschlossen und ein Schaltstift 255 außer Eingriff mit einer Eintiefung
auf der Fläche des Zahnrades 250 gebracht. Wenn das Solenoid WA stromlos wird, bleibt der
Schalthebel 254 in seiner eingerückten Stellung und der Schalter 254a geschlossen, bis der Schaltzahn 255
in seine Eintiefung einrastet. Die Spindel wird daher
ίο immer in der gleichen Stellung für die Aufnahme eines Drahtes zum Stillstand gebracht.
Das Verdrahtungswerkzeug B ist ähnlich dem Verdrahtungswerkzeug A, hat jedoch nur zwei Hülsensteuerungssolenoide
B1 und B2 (Fig. 2), die den Solenoiden A1 und A2 entsprechen. Ein Solenoid B3
ist für dieses Werkzeug nicht vorgesehen, da für dieses keine Drahtführungsfunktion bzw. kein Drahtführungszustand
erforderlich ist. Das Werkzeug B ist mit einem Solenoid WB ähnlich dem Solenoid WA des
Werkzeuges A (Fig. 10) ausgerüstet. Diese beiden Solenoide werden zusammen von dem Kontakt W-I
eines Relais W (Fig. 15) aus betätigt. Die Werkzeuge A und B weichen auch darin voneinander ab,
daß sie zueinander in einem Verhältnis stehen, das man als spiegelbildlich bezeichnen kann, d. h. daß sie
rechts-bzw. linkshändig sind. Diese mehr oder weniger willkürliche Bezeichnung bezieht sich auf die Drehungsrichtungen der Verdrahtungsköpfe und die Richtung
der Drahtaufnahmenuten, die bei den beiden Werkzeugen entgegengesetzt sind. Dieser Unterschied ist
notwendig, da die Verdrahtungswerkzeuge gleichzeitig an entgegengesetzten Enden des gleichen Drahtstückes
arbeiten.
Wie bereits erwähnt, ist eine einen Vorrat des Drahtes 60 tragende Spule 58 auf dem überstehenden
Teil 57 der Plattform 53 des Verdrahtungswerkzeuges A angeordnet. Für das Zustellen des Drahtes,
so daß er von den Verdrahtungswerkzeugen aufgenommen werden kann, ist ein das Verdrahtungswerkzeug^
begleitender Zuführungs-, Einstell- und Schneidmechanismus vorgesehen und ein feststehender
Drahtgreifmechanismus an der Tragplatte 23 und der Wand 22.
Der feststehende Greifer ist bei 90 in Fig. 1, 5, 10 und 11 gezeigt und ist in geringem Abstand nach
links von der Führungsbahn 25 und in einer Höhenlage angeordnet, so daß die Wickelköpfe der Werkzeuge
A und B sich unter ihm hindurchbewegen können, wenn sich die Werkzeuge in ihrer tiefsten
5a Lage befinden. Wie sich im einzelnen aus Fig. 10 und 11 ergibt, besitzt der Greifer 90 eine feststehende
Backe 91 auf einem auf der Tragplatte 23 angeordneten Arm 92 und eine bewegliche Backe 93 auf einem
Gleitstück 94, das durch vom Arm 92 abstehende Stifte 95 und 96 geführt wird. Die bewegliche Backe
93 ist durch eine am Stift 95 verankerte Feder 97 in ihrer Schließ- oder Greifstellung belastet. Das untere
Ende des Gleitstückes 94 ist durch einen Schlitz 98 in der Wand 22 an einem hinter der Wand gelagerten
Winkelhebel 99 befestigt. Der Winkelhebel 99 und damit die Backe 93 werden durch ein Solenoid 113
gegen die Wirkung der Feder 97 für das öffnen des Greifers 90 betätigt.
Der Draht 60 wird in den feststehenden Greifer 90 durch eine Bewegung des Schlittens 40 nach rechts in
dem Zeitpunkt eingeführt, in welchem ein Endteil des Drahtes in Richtung zum Greifer durch die Drahtzuführungs-
und Versteilvorrichtungen gerichtet ist. Der Draht 60 wird von der Spule 58 durch eine
1050
vorrichtung 280 mit einem in einer Richtung wirkenden Zuführungsorgan geführt, welches ein geschlitztes
Glied 281 und eine auf einem Schwenkarm 283 (Fig. 8 und 9) angeordnete Feder 282 aufweist. Der Arm 283
wird durch eine Feder 284 (Fig. 9) in die in Fig. 8 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung gebracht.
Wenn das mit einem Kurbelarm 285 verbundene Solenoid 116 erregt wird, bewegt es den Arm 283
gegen die Wirkung der Feder 284 in die in Fig. 8 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung. Der
Arm 283 ist um eine in der Tragplatte 287 drehbare und gleitbare Welle 286 schwenkbar, wobei die Tragplatte
287 einen Teil der Hebevorrichtung für das Werkzeug A bildet. Die Welle 286 trägt an ihrem
unteren Ende eine Rolle 288, die auf einem auf der Grundplatte 21 angeordneten Kurvenelement 289 abrollt.
Die Länge des Kurvenelementes 289 ist so bemessen, daß das Zuführungsglied angehoben ist, wenn
sich das Werkzeug A in seiner Ausgangsstellung oder in seiner Aufnahmestellung befindet. In der angehobenen
Stellung befinden sich die Teile 281, 282 der Zuführungsvorrichtung 280 in gleicher Höhe mit dem
feststehenden Greifer 90. Die Welle 286 ist in Richtung zur Grundplatte 21 bzw. zum Kurvenelement 289
durch die Feder 284 belastet. Der vierkantige Teil 290 des oberhalb der Tragplatte 287 befindlichen Teils der
Welle 286 ist in seiner Länge so bemessen, daß er die Abwärtsbewegung der Drahtzuführungsvorrichturig
280 begrenzt.
Wenn sich der Arm 283 in der in Fig. 8 gezeigten, mit voll ausgezogenen Linien gezeichneten und in der
in Fig. 9 gezeigten angehobenen Stellung befindet, liegt der Draht 60 in einer Kerbe auf der Unterseite
eines Fortaungshakens 206> der neben dem Ende des Armes 283 angeordnet ist. Der Haken 206 ist in der
in Fig. 6 und 8 gezeigten Stellung durch eine Feder 207 belastet, so daß er gemäß Fig. 6, wenn erforderlich,
gegen die Wirkung dieser Feder nach rechts versehwenkt werden kann. Die Aufgabe dieses Hakens
wird bei der Beschreibung der Arbeitsweise ausführlieh dargestellt.
Zwischen dem Haken 206 und der Wickelspitze des Drahtwickelwerkzeuges A befindet sich ein Drahtschneider
210, der mit Einzelheiten in Fig. 7 dargestellt, ist, Der Drahtschheider besitzt einen feststehenden
Teil 211 und: einen beweglichen Teil 212. Der feststehende-Teil 211 ist an seinem oberen Ende
mit einer Einkerbung für die Aufnahme des Drahtes 60. versehen: Der bewegliche Teil 212 ist zwischen
seinen Enden an dem Teil 211 schwenkbar gelagert urid kann durch ein Solenoid 118 gegen die Wirkung
einer Feder 213 durch Zusammenwirken mit dem Teil 211 eine Schneidwirkung ausüben.
Die in den letztvorangehenden Absätzen beschriebenen Vorrichtungen, d. h. der feststehende Greifer 90,
die Drahtzuführungs- und Zustellvorrichtung 280, der Formungshakeri 206 und der Drahtschneider 210,
arbeiten, wie bereits erwähnt, für die Drahtzuführung zu den Drahtwickelwerkzeugen zusammen. Der hierbei
stattfindende Vorgang läßt sich am besten in der Weise betrachten, daß von der in Fig. 8 mit voll ausgezogenen
Linien gezeichneten Stellung des Armes 283 und der angehobenen Stellung der Zuführungsvorrichtung
280 ausgegangen wird. Es sei ferner angenommen, daß der Draht 60 durch den Drahtschneider 210 geschnitten
worden ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Schlitten 40 und 41 in der in Fig. 5 gezeigten
Stellung, während die Backen des feststehenden Greifers 90 sich infolge der Erregung des Greifersolenoids
113 in ihrer geöffneten Stellung befinden.
855
8 BAD ORfGfNAL
Durch das Anziehen des Solenoids 116 wird' der Zustellarm 283 in die in Fig. 8 mit strichpunktierten
Linien dargestellte Lage geschwenkt (s. auch Fig. 5). Während dieser Bewegung wird das vom Zuführungsorgan 281 überstehende Ende des Drahtes 60 durch
den Formungshaken 206, durch welchen der Draht gezogen ist, gebogen. Am Ende der Bewegung des
Armes 283 wird das Ende des Drahtes zwischen die Backen des Greifers 90 eingeführt. Hierauf wird das
Greifersolenoid 113 zum Abfallen gebracht, so daß die Backen das Ende des Drahtes 60 erfassen können.
Wenn die Verdrahtungswerkzeuge A und B nach links in die in Fig. 1 gezeigte Aufnahmestellung bewegt
werden, wird der vom Greifer gehaltene Draht von der Spule durch die Drahtzuführungsvorrichtung abgerollt.
Das Einbringen des Drahtes in die Verdrahtungswerkzeuge wird nachfolgend bei der Beschreibung
einer beispielsweisen Arbeitsfolge der Verdrahtungsmaschine erläutert.
Durch eine Verdrahtungsmaschine der vorangehend beschriebenen Art werden die Drähte auf dem kürzesten
Weg zwischen zwei ausgewählten Klemmen verbunden. Beispielsweise kann wie in Fig. 13 der Draht
von der KlemmeTl unmittelbar zur Klemme T 2 geführt werden. Wenn die Zahl der miteinander zu verbindenden
Klemmen klein ist, ist nichts dagegen einzuwenden, jedoch ist das Verdrahten nach einem
koordinierten Schema oft vorteilhafter. Dies kann, wie in Fig. 13 dargestellt, in welcher einige Apparate 34
gezeigt sind, dadurch geschehen, daß die Verdrahtungsmaschine mit waagerechten Drahtwegen zwischen den
Einheiten arbeitet. Wenn eine Vielzahl von Schaltbrettern vorgesehen ist, wie bei der dargestellten Ausführungsform,
können diese Wege längs der Schaltbrettfugen und der oberen sowie unteren Kante der
Schaltbrettgruppe verlaufen. Die senkrechten Führungen können alle längs der Seitenränder der Schaltbretter
verlaufen, was für einen Fall in Fig. 13 dargestellt ist. Für die Durchführung eines solchen
Verdrahtungsprogrammes müssen die Drähte an den Stellen, an denen sie ihre Richtung ändern, gehalten
werden. Dies geschieht bei der beschriebenen Ausfühfungsform der Erfindung durch Verwendung feststehender
Stifte oder Stöpsel 220, die längs der rechten und linken Schalttafelränder vorgesehen sind, und
durch zurückziehbare Stifte 225 auf den Schlitten 40 und 41 neben den Verdrahtungswerkzeugen.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, können die festen Stifte 220 auf an den Enden der Schaltbretter befestigten
Streifen 221 angeordnet sein. Wenn mehrere Schaltbretter als eine Einheit zu verdrahten sind, dienen die
Streifen 221 dazu, die Schaltbretter bleibend zusammenzuhalten. Bei dem beschriebenen beispielsweisen
Verdrahtungsprogramm sind die festen Stifte 220 an jeder Schaltbrettecke vorgesehen.
Die zurückziehbaren, mit dem Verdrahtungswerkzeug A zusammenarbeitenden Stifte 225 sind an zwei
Ständern 226 befestigt, die auf einem Block 227 angeordnet sind, welcher gegenüber dem Schlitten hin-
und herbeweglich ist. Der Block 227 und damit die Stifte 225 werden durch eine Feder 228 in zurückgezogener
Stellung gehalten und durch ein Solenoid AD (Fig. 3) über ein vom Block 227 sich nach unten
erstreckendes Glied 229 in ihre Arbeitsstellung bewegt. Eine ähnliche Anordnung zurückziehbarer Stifte
225 ist für das Verdrahtungswerkzeug B vorgesehen und wird durch das Solenoid BD (Fig. 15) betätigt.
Eine andere Art, die Drähte an Stellen der Richtungsänderung zu halten, besteht in der Verwendung
einer Vielzahl von Reihen, beispielsweise waagerechter
BAD ORIGmL 9
Reihen, zurückziehbarer Stifte, die durch das Schaltbrett oder an den Schaltbretträndern zwischen in geringem
Abstand voneinander befindlichen Schaltbrettern durchsteckbar sind. Diese Stifte können an
Stelle der vorangehend beschriebenen festen und zurückziehbaren Stifte verwendet werden und können
durch ähnliche Mittel betätigt werden wie diejenigen, welche für die zurückziehbaren Stifte 225 vorgesehen
sind. Für besondere Verdrahtungsprobleme können auch verschiedene andere Stiftanordnungen benutzt
werden.
Es ist vorteilhaft, daß die Verbindungsdrähte so nahe als möglich am Schaltbrett liegen. Zu diesem
Zweck ist die A^erdrahtungsmaschine gemäß der Erfindung mit einem Richtkamm oder mit Richtkämmen
ausgerüstet, durch welche der Draht, nachdem die Verbindung vorgenommen worden ist, nach unten geschoben
wird. Um eine Überlastung der Darstellung durch eine weitere Vorrichtung am rechten Ende der
Maschine zu vermeiden, ist am linken Ende nur ein einziger Richtkamm 230 gezeigt.
Wie in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, weist der Kamm 230 einen senkrechten Schaft 231 auf, der in der Tragplatte
23 gelagert und mit einer Vielzahl von in Abstand voneinander befindlichen Richtzähnen 232 versehen
ist. Am unteren Ende des Schaftes 231 ist ein Ritzel 233 befestigt, das mit einer Zahnstange 234
im Eingriff steht, welche durch ein Solenoid 125 gegen die Wirkung einer Feder 235 bewegt werden
kann. In den Fällen, in denen das Verdrahtungsprogramm das Legen aller senkrechten Strecken des
Drahtes neben dem linken Ende der Schaltbrettgruppe ermöglicht, ist ein einziger Richtkamm an
diesem Ende ausreichend. Wenn zwei Richtkämme erforderlich sind, kann auch am rechten Ende ein
Richtkamm AOrgesehen werden.
Die Elektromotoren und Solenoide für die verschiedenen bisher beschriebenen Vorrichtungen werden in
der erforderlichen Arbeitsfolge für das Herstellen aller notwendigen Klemmenverbindungen gemäß
einem Verdrahtungsprogramm oder -schema gesteuert. Das Verdrahtungsprogramm kann in beliebiger
Aufzeichnung festgelegt werden, die entweder elektrisch, optisch oder mechanisch durch an sich
bekannte Mittel ablesbar bzw. abtastbar ist. Beispiele verwendbarer Aufzeichnungsmittel sind: magnetisierbarer
Draht, magnetisierbare Bänder, Lochkarten oder ein Lochband. Für die dargestellte Ausführungsform der Verdrahtungsmaschine gemäß der Erfindung
ist ein Lochband mit einer geeigneten Abtastvorrichtung, ähnlich der, wie sie für selbsttätige Gesprächszähleinrichtungen
zum Aufzeichnen von Gesprächen verwendet wird, gewählt worden. Eine Abtastvorrichtung
dieser Art ist in einem in der Zeitschrift »Bell Laboratories Record«, Bd. XXX, Kap. 6, Juni 1952,
S. 237 bis 243, veröffentlichten Aufsatz mit dem Titel »The AMA Reader« beschrieben und dargestellt. Die
Betätigungsmittel für die beschriebene Verdrahtungsmaschine sind für die Zwecke der Darstellung etwas
vereinfacht und der vorgesehenen Aufgabe angepaßt worden. Die in Fig. 16 und 18 dargestellte Abtastvorrichtung
weist eine mit Lochungen versehene Walze 260 auf, um die ein Aufzeichnungsband 261
gelegt ist, welches Lochungen entsprechend dem zu befolgenden Verdrahtungsprogramm enthält. Neben
der Walze 260 ist eine Vielzahl von Abtastfingern 262 angeordnet, wobei je ein Finger für jede Stelle in
Querrichtung des Bandes vorgesehen ist, an der eine 855
sehen, es kann jedoch auch : eine beliebige andere zweckmäßige Zähl vorgesehen' werden.
Die Walze und das Lochband können durch ein Schrittschaltsolenoid TFC über einen Sperrmechanismus
betätigt werden. Der Kern 263 des SolenoidsTFC wird durch eine Feder 264 in seiner Außenstellung
gehalten. An dem Kern 263 sind eine Abtastfinger-Betätigungsklinke 265 und eine Bandförderklinke 266
angelenkt. Die Klinke 265 bewegt die Nockenwalze
ίο 267 um einen Schritt weiter, wenn das Solenoid TFC
erregt wird, während die Klinke 266 die Bandwalze 260 um einen Schritt weiterschaltet, wenn das Solenoid
TFC stromlos wird. Während der Weiterschaltung der Nockenwalze 267 rastet das Folgeorgan 268
kurzzeitig in eine Eintiefung zwischen den Nocken ein, so daß jeder Abtastfinger 262, der sich über einer
Bandlochung befindet, die ihm jeweils zugeordneten Kontakte 269 schließen kann. Durch die nächste
Nockenerhebung werden die Finger sofort wieder angehoben, jedoch sind durch das kurzzeitige Schließen
der Kontakte 269 entsprechende Abtastrelais betätigt und verriegelt worden, wie nachstehend näher
erläutert.
Dem Solenoid TFC sind drei Kontaktpaare zugeordnet, die durch den Ansatz 270 am Kern 263 betätigt
werden. Wenn sich der Kern 263 in seiner Außenstellung befindet, sind die Kontakte 1 und 3 geschlossen
und die Kontakte 2 geöffnet. Bei erregtem Solenoid, d. h. bei angezogenem Kern, sind die Kontakte
1 und 3 geöffnet und die Kontakte 2 geschlossen. Die Funktion dieser Kontakte ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Schaltanordnung.
Wie Fig. 19 zeigt, sind die zwanzig Bandstellen in zwei Gruppen zu je sieben Stellen für die Bestimmung
der Verdrahtungswerkzeugstellung unterteilt und sechs zusätzliche Stellen für bestimmte weitere Anweisungen
vorgesehen. Die Gruppen zu je sieben Stellen sind nach einem Binärkodesystem mit den Elementen
1, 2, 4, 8, 16, 32 und 64 wirksam, so daß die Stellung eines A^erdrahtungswerkzeuges für eine der
127 Stellen längs einer Achse bestimmt werden kann. Die Stellen 1 bis einschließlich 7 sind dem Verdrahtungswerkzeug
A zugeordnet und die Stellen 8 bis einschließlich 14 dem Verdrahtungswerkzeug B. Eine
an der Stelle 15 vorgesehene Lochung gibt dem Werkzeug A die Anweisung, sich senkrecht zu bewegen,
während das Fehlen einer Lochung bei 15 dem Werkzeug^ die Anweisung gibt, sich waagerecht zu bewegen.
Eine Lochung oder das Fehlen einer Lochung an der Stelle 16 entspricht den gleichen Anweisungen
für das Verdrahtungswerkzeug B. Die zurückziehbaren Stifte 225 werden für die Werkzeuge A und B
durch Lochungen an den Stellen 17 und 18 gesteuert. Durch eine Anweisung von der Bandstelle 19 werden
die Verdrahtungswerkzeuge für einen Drahtwickelvorgang vorbereitet und in ihre Ausgangs- oder Nullstellung
zurückgebracht. Die Lochung an der Stelle 20 ist für die Abschaltung der Vorrichtung am Ende
des Verdrahtungsprogramms vorgesehen.
Durch das kurzzeitige Schließen eines Abtasterkontaktes 269 wird das entsprechende Abtasterrelais
betätigt, das verriegelt wird und seinerseits irgendeine Phase eines erforderlichen Arbeitsvorganges bestimmt.
Es sei angenommen, daß eine Anweisung für das Verdrahtungswerkzeug A, sich zur Stelle λ-=69,
y=i, beispielsweise aus einer Stellung χ = 40, 3' = 1 zu bewegen, von den Abtasterkontakten 1, 3 und 7
(der Binärkode ist 1+4 + 64 = 69) kommt (Fig. 19).
1
durch ihre HaltewicklungenlHj 3H bzw. 7H über ihre Kontakte 1 gehalten. Durch das Schließen der
Kontakte 2 dieser Relais wird das .^X-Motor-Netzwerk AXN zur Abgabe einer Anweisungsspannung
entsprechend einer Werkzeugbewegung zur Stelle χ = 69 vorbereitet und durch das Schließen der Kontakte
3 der gleichen Relais in gleicher Weise das Netz A YN des AF-Motors vorbereitet. Eine Anweisung
zur waagerechten (x) Bewegung von der Abtasterstelle 15 (keine Lochung) durch Nichtbetätigung des
achsenbestimmenden Abtasterrelais 15 bestimmt das Wirksamwerden des ^iXiV-Netzwerkes (Fig. 14 und 16).
Der Servomechanismus jedes dieser Versteilmotoren umfaßt das entsprechende abtastergesteuerte Netzwerk
AXN, AYN usw. und ein motorbetätigtes Potentiometer. Die Spannungen aus dem Netzwerk und
aus dem Potentiometer werden dem jeweils zugeordneten Summierungsverstärker AXA, AYA usw., der
den Motor steuert, zugeführt. Die Anweisung bzw. das Signal vom Abtaster stört das Gleichgewicht des
Systems, so daß der Motor bis zu dem erforderlichen Punkt angetrieben wird, an welchem das Potentiometer
das Gleichgewicht des Systems wiederherstellt, so daß der Motor zum Stillstand gebracht wird.
Wie in Fig. 12 gezeigt, werden die Kontakte 103F-1 und 103.R-1 jeweils durch die Ansätze 103 F
und. 103 R am Arm 103 der Schaltbrettverstellvorrichtung in deren Endstellungen betätigt.
Die Ausgangs-oder Nullstellung der Verdrahtungswerkzeuge A und B befindet sich in ihrer untersten
und äußersten rechten Stellung (x = 0, y = 0 des Koordinatensystems). In dieser Stellung schließt der
Stift 126 am A-Werkzeugschlitten 40 die Nullstellungskontakte
126-1 (Fig. 13).
Außer der vorangehend beschriebenen Ausrüstung weist das System noch verschiedene Relais und
Schütze auf, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Schaltanordnung beschrieben werden.
Die Relais sind gleichstrombetätigt und im allgemeinen zwischen der negativen Klemme der Batterie
BAT und der Masse geschaltet gezeigt. Die Anzeigerelais 120, 121, 122 und 123 (Fig. 14) für jeden
Verstärker werden jedoch von dem Verstärker, dem sie zugeordnet sind, erregt, z. B. das Relais 120 von
dem Verstärker AXA, wenn dieser stromführend ist, und sind zwischen dem jeweiligen Verstärker und der
Masse geschaltet gezeigt.
Vor dem Inbetriebsetzen der Verdrahtungsmaschine wird der Draht 60 von der Spule 58 durch die Führung
200 zwischen den in einer Richtung wirkenden Zuführungselementen 281 und 282 unter dem Formungshaken
206 nach oben zum Drahtschneider 210 geführt (Fig. 6, 7, 8 und 9).
Ein beispielsweiser Arbeitsvorgang, bei welchem die Klemme T 1 bei χ = 80, y = 7 mit der Klemme T 2
bei ^r = 110, 3.'=17 (Fig. 13) verbunden ist, wird nachstehend zur Erläuterung der verschiedenen Einzelheiten
der Arbeitsfolge beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung dieser Arbeitsfolge wird auf
die Fig. 14, 15 und 16, die, wie in Fig. 17 gezeigt, aneinanderzulegen sind (wo erforderlich, unter Hinweis
auf andere Figuren in Klammern), Bezug genommen. Die Batterie BAT (Fig. 15) für die Lieferung
von Arbeitsstrom zu den Relais und Solenoiden ist an die verschiedenen Arbeitsstromkreise durch
ihre negative Klemme und an die Masse angeschlossen. Die Relais- oder Solenoidkontakte sind den Relais
bzw. Solenoiden, zu denen sie gehören, durch Bezeichnungen wie 146-2 für den Kontakt 2 des Relais 146
zugeordnet.
12 BAD ORJQ1nal
Die Arbeitsfolge der Verdrahtungsmaschine wird bei in ihrer Nullstellung (x = 0, y — 0) befindlichen
Werkzeugen, in welcher die Nullstellungskontakte 126-1 durch den Stift 126 auf dem Schlitten 40 des
Werkzeugs A geschlossen gehalten werden, eingeleitet. Durch das Drücken des Startknopfes 100
(Fig. 15) werden dessen Kontakte 100-1 geschlossen, wodurch das Relais 146 über die Nullstellungskontakte
126-1 und die Rückstellknopfkontakte 102-2 erregt wird, wobei das Relais seinerseits das Solenoid 113
des feststehenden Greifers 90 (Fig. 10 und 11) über die nun geschlossenen Ruhekontakte 150-2, die Kontakte
146-2 und die nun geschlossenen Ruhekontakte 147-2 betätigt. Durch die Betätigung des Solenoids
113 werden die Backen des feststehenden Greifers 90 geöffnet. Die Kontakte 113-1, welche durch das öffnen
der Greiferbacken geschlossen werden, betätigen das Solenoid 116 des Zuführungsgliedes, so daß die Zuführungsvorrichtung
280 geschwenkt und das Ende des Drahtes 60 zwischen die Greiferbacken (Fig. 5)
eingeführt wird.
Durch das Anziehen des Relais 146 werden dessen Kontakte 146-1 geöffnet, wodurch verhindert wird,
daß zu diesem Zeitpunkt das Relais 153 anzieht. (Der Stromkreis für das Betätigen bzw. das Halten des
Relais 153 verläuft wie folgt: Von der negativen Klemme der Batterie über das Relais 153 und die
Kette, die die Kontakte 145-7, 146-1, 123-2, 122-2, 121-2 120-2, TFC-I in Reihenschaltung enthält, und
einen der Kontakte 153-1, 152-1 oder 146-4, die parallel geschaltet und mit der anderen Seite der Batterie,
d. h. mit der Masse, verbunden sind.)
Die Betätigung der Zuführungsvorrichtung 280 durch das Solenoid 116 hat zur Folge, daß die Kontakte
116-1 geschlossen werden, wodurch das Relais 147 über die nunmehr geschlossenen Kontakte 151-2
erregt wird. Die Kontakte 147-1 vermitteln einen Haltestromkreis für das Solenoid 116 der Zuführungsvorrichtung, so daß die Führung 200 in ihrer Vorschubstellung
und die Kontakte 116-1 geschlossen gehalten werden, so daß das Relais 147 gehalten wird.
Der Stromkreis des Solenoids 113 des feststehenden Greifers wird durch das öffnen der Kontakte 147-2
unterbrochen, so daß sich die Greiferbacken schließen können und den Draht 60 halten. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Startknopf 100 freigegeben.
Andere Kontakte des Relais 147 liefern bei dessen Erregung Spannungen für das Bewegen des Verdrahtungswerkzeuges
aus der Nullstellung (x = 0, y = 0) zur Aufnahmestellung, als welche für die
Zwecke der Beschreibung für das Werkzeug A die Stellung χ = 5, y=l und für das Werkzeug B die
Stellung x=l, y = 1 angenommen wird. Die Abtasterrelaiskontakte 1-2 und 3-2, die die Anweisung 5
(Kode 1+4 = 5) zum ^X-Motor durch das Netzwerk AXN geben würden, werden jeweils durch die Kontakte
147-3 bzw. 147-5 parallel geschaltet. Der Verstärker AXA ist zu diesem Zeitpunkt mit dem Netzwerk
AXN über die geschlossenen Anzeigerelaiskontakte 121-3 und 123-4 und die Kontakte 15-2 des
Achsenbestimmungsrelais 15 verbunden. Durch das Erregen des Verstärkers AXA wird das Relais 120
erregt und die Kontakte 120-3 geöffnet. Der Zweck dieser Vorgänge wird nachstehend noch erläutert. Der
Motor AX beginnt den Schlitten 40 mit dem Werkzeug A nach links in die Stellung χ — 5, y = 0 zu
bewegen.
Gleichzeitig werden durch das Schließen des Kontaktes 147-8 die Abtasterrelaiskontakte für die Anweisung
1 an den ßX-Motor über das Netzwerk BXAr
parallel geschaltet. Der Verstärker BXA und das Netzwerk BXN sind zu diesem Zeitpunkt miteinander
durch die geschlossenen Anzeigerelaiskontakte 123-3 und die Kontakte 16-2 des Achsenbestimmungsrelais
16 verbunden. Der Motor BX beginnt den Schlitten 41 mit dem Verdrahtungswerkzeug B nach links in
die Stellung x=l, y = 0 zu bewegen. Die Erregung des Motors BX durch seinen Verstärker hat zur Folge,
daß das Anzeigerelais 122 anzieht, so daß dessen Kontakte 122-3 für einen nachstehend noch näher beschriebenen
Zweck geöffnet werden.
Ferner wird durch das Anziehen des Relais 147 eine Anweisung für die senkrechte Stellung 1 durch
die geschlossenen Kontakte 147-6 vorbereitet. Die Kontakte 147-7 verbinden das Netzwerk y4 FTV mit
dem Verstärker AYA des Motors AY. DerMotor wird jedoch zu diesem Zeitpunkt infolge einer Unterbrechung
des Senkrechtverstellungsstromkreises an den Kontakten 120-3 nicht erregt, welche, wie bereits erwähnt,
durch das Erregen des ^X-Motors bewirkt wird.
Durch das Anziehen des Relais 147 werden auch dessen Kontakte 147-9, 147-10 geschlossen. Durch
das Schließen der Kontakte 147-10 wird der Verstärker BYA des Motors BY mit dem Netzwerk BYN
verbunden. Die Kontakte 147-9 bereiten das Netzwerk BYN für die Abgabe des Senkrechtverstellsignals
1 vor. Dies wird jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirksam, da der Stromkreis zu diesem
Zeitpunkt an den Anzeigerelaiskontakten 122-3 infolge des Erregungszustandes des Motors BX unterbrochen
ist.
Wenn die Werkzeuge A und B an den bezeichneten waagerechten Stellen χ = 5, y = Ö und x—l, y = 0
ankommen, sind ihre Arbeitsstromkreise ausgeglichen, so daß sie zum Stillstand kommen. Die Relais 120
und 122 fallen ab, so daß ihre Kontakte 120-3 bzw. 122-3 geschlossen werden, wodurch die vorher vorbereiteten
Stromkreise für den Motor^F und BY vervollständigt werden. Die Werkzeuge A und B werden
daher in ihre jeweiligen Aufnahmestellungen χ = 5, 3' = 1, χ = 1, 3>
= 1 nach oben bewegt.
Wenn die Tragplatte 287 (Fig. 9) mit dem Werkzeug A angehoben wird, wird durch die nach unten
gerichtete Kraft der Feder 284 und die Rückwirkung des Kurvenelements 289 die Drahtzuführvorrichtung
280 in ihrer nunmehrigen Höhenlage gehalten. Die Höhenlage des Drahtes 60 bleibt daher unverändert,
während die Wickelköpfe des Verdrahtungswerkzeugs sich aufwärts in eine Stellung für das Erfassen des
Drahtes bewegen.
Solange eines der Anzeigerelais 120 bis 123 erregt ist, bleibt das abfallverzögerte Relais 152 über einen
Nr. I-Kontakt dieser Anzeigerelais stromführend. Der Kontakt 152-1 befindet sich in der Nr. 2-Kontaktkette,
die das Anziehen des Relais 153 bewirkt, das parallel zu den Kontakten 153-1 und 146-4 und in Reihe mit
der Nr. 2-Kontaktkette liegt. Zwei Kontaktpaare im Serienschaltungsteil dieser Kette, d. h. die Kontakte
146-1 des Startrelais 146 und TFC-I des Bandförder- 6a solenoids, sind normalerweise geschlossen und nur
während der Zeit des Startvorganges oder der Bandförderung geöffnet. Daher ist, wenn alle Anzeigerelais
120 bis 123 stromlos sind, die Kette für das Relais 153 durch die Nr. 2-Kontakte dieser Anzeigerelais
geschlossen. Obwohl das Abfallen aller Anzeigerelais zur Folge hat, daß das Relais 152 abfällt, ermöglicht
das verzögerte Abfallen das Anziehen des T?ö1iic 1 W ™γρ1λ-Ιίρο Hon« /-liit-r-Vi epii-ΐΛ TTnnfoVtp 1
855
Wenn die Verdrahtungswerkzeuge die Aufnahmestellung am Ende ihrer senkrechten Bewegung erreichen, fallen die Relais 121 und 123 ab, wodurch
ihre Kontakte 121-2 und 123-2 geschlossen werden, so daß das Relais 153 anspricht. Das Relais 153 führt
zu diesem Zeitpunkt mehrere Funktionen aus.
Durch das Schließen der Kontakte 153-2 wird das Relais 148 über seine Arbeitswicklung 148P und die
nunmehr geschlossenen Ruhekontakte 19-2 des Wickelwerkzeugsteuerrelais 19 und die Kontakte 145-2 des
Relais 145 zum Anziehen gebracht. Das Relais 148 wird durch seine Haltewicklung 148H über seinen
Kontakt 148-1 und den nunmehr geschlossenen Ruhekontakt 143-5 des Relais 143 im Erregungszustand
gehalten.
Durch das Schließen der Kontakte 148-2 wird das Hülsensteuersolenoid A 3 des Werkzeugs A betätigt, so
daß der Draht 60 mit lockerem Griff erfaßt wird, und das Hülsensteuersolenoid B1 des Werkzeuges B, was
zur Folge hat, daß der Draht 60 mit festem Griff erfaßt und seine Isolation gebrochen wird. Der Stromkreis
verläuft hierbei von der negativen Klemme der Batterie über die parallel geschalteten Solenoide A 3
und B1, die Kontakte 148-2 und die nun geschlossenen Ruhekontakte 145-2 nach Masse.
Das Bandfördersolenoid TFC1 das parallel zur Afbeitswicklung
148F geschältet ist, wird . ebenfalls durch das Schließen der Kontakte 153-2 über die
Ruhekontakte 19-2 und 145-2 betätigt. Das Betätigen des SolenoidsTJ7C hat zur Folge, daß die AbtaStfinger
262 (Fig. 18) die erste Zeile des Bandes abtasten und daher die entsprechenden Abtasterrelais
betätigen. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Stromkreise aller Abtasterrelais 1 bis einschließlich 20 (Fig.
16) sowohl der Arbeits- als auch der Haltewicklungen über den Ruhekontakt 145-3 des Relais 145 verlaufen.
Durch das Anziehen des Solenoids TFC werden fer^ ner die Kontakte TFC-I und TFC-3 geöffnet und
dann die Kontakte TFC-2 geschlossen.
Durch das öffnen der Kontakte TFC-I wird das Relais 153 durch die Unterbrechung seiner Arbeitskontaktkette
an dieser .Stelle zum Abfallen gebracht. Das Schließen der Kontakte TFC-2 hat das Anziehen
des Relais 151 über die nunmehr geschlossenen Ruhekontakte 153-3 und 145-2 zur Folge. Der Stromkreis
verläuft hierbei von der negativen Klemme der Batterie über 151, TFC-2, 153-3 und 145-2 nach Masse.
Das Relais 151 wird über seine Kontakte 151-1 Statt über die Kontakte TFC-2 gehalten. Durch das Schließen
der Kontakte 151-5 wird das Solenoid 113 des feststehenden Greifers erregt, was zur Folge hat, daß
sich die Greiferbacken öffnen und das Ende des Drahtes 60 freigeben. Der Stromkreis verläuft hierbei
von der negativen Klemme der Batterie über das Relais 113, die Ruhekontakte 150-2 und die Kontakte
151-5 nach Masse.
Das Relais 147, das durch den Stromkreis von der negativen Klemme der Batterie über die Ruhekontakte
151-2, den Kontakt 116-1 der ZüführungSvorrichtung zur Masse gehalten worden ist, wird durch
das öffnen der Kontakte 151-2 zum Abfallen gebracht. Das Solenoid 116 der Zufübungsvorrichtung, das
über die Kontakte 147-1 erregt gehalten worden ist, wird dadurch abgeschaltet, so daß die Zuführungsvorrichtung 280 in ihre Ausgangsstellung (in die in
Fig. 8 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Stel· lung) unter der Wirkung der Feder 284 (Fig. 9) zurückschwingen
kann. Der Draht 60 verschwenkt den TTr.»-n-iiinCTc1icik-<in ?.0fi σρσρη Hip WirkfinP der Feder
Durch das Schließen der Kontakte 151-3 wird der Stromkreis für die Haltewicklungen der Abtasterrelais 1 bis einschließlich 16 vervollständigt.
Es ist hierbei zu erwähnen, daß die' Bewegung des Kerns 263 des Solenoids TFC verhältnismäßig langsam
vor sich geht, im Vergleich zur Relaisbetätigung. Ferner ist der Abstand der TirC-Kontakte derart,
daß die Kontakte TFC-I geöffnet werden, so daß das Relais 153 vor dem Schließen der Kontakte TFC-2
abfällt, um den Ruhekontakt 153-3 rechtzeitig für seine Teilnahme an der Erregung des Relais 151-1
zu schließen. Ferner befinden sich die Kontakte TFC-2 an einer solchen Stelle des Bewegungsweges des
Kerns, daß das Relais 151 zum Anziehen gebracht wird, solange die Abtasterfinger 262 sich in der Abtaststellung
mit geschlossenen Kontakten 269 befinden. Hiermit wird erreicht, daß die Kontakte 151-3
den Stromkreis für die Abtasterrelaishaltewicklungen schließen, solange die Arbeitswicklungen noch erregt
sind.
Wenn die Abtasterfinger 262 die erste Zeile des Lochbandes (Stufe 1 in Fig. 19) abtasten, werden die
Abtasterrelais für die Bandstellungen 4, 5, 6, 7, 12 und 14 durch ihre Arbeitswicklungen 4P, 5P usw.
zum Anziehen gebracht und durch ihre Haltewicklungen 4ÜV 5 H usw. über ihre Nr. I-Kontakte und
den Kontakt 151-3 gehalten. Wie in Fig. 19 gezeigt, steuern die Fingerl bis einschließlich 7 das Werkzeug^
und die Finger 8 bis einschließlich 14 das Werkzeug B.
Da diese Kodezeile oder Stufe an der Stelle 15 keine Lochung aufweist, bleibt das Abtasterrelais 15
unbetätigt und dessen Kontakte 15-3 geöffnet. Der Verstärker AXA für den Motor^Z wird daher mit
dem Netzwerk AXN über die Kontakte 121-3, 15-2 und 123-4 verbunden, während der Stromkreis zwischen
dem Verstärker A YA und dessen Netzwerk AYN an den Kontakten 15-3 unterbrochen bleibt. Die
Anweisung für den ^Z-Motor von den Abtasterfingern 4, 5, 6 und 7 ist 120 (Binärkode: 8 + 16 + 32
+ 64=120), so daß das Werkzeug in die Stellung χ — 120, y = 1 bewegt wird.
Die Anweisung 80 für das BX-Werkzeug wird durch die Abtasterfinger an den Stellen 12 und 14
(Binärkode: 16+64 = 80) gegeben. Da an der Stelle 16 keine Lochung vorgesehen ist, lautet die Anweisung
für die x- oder waagerechte Richtung und geht an den .BX-Motor und sein Netzwerk BXN. Wie im
Falle des ^-Verstellmotors hat das Nichtansprechen des Relais 16 zur Folge, daß der Kontakt 16-2 geschlossen
und der Kontakt 16-3 geöffnet bleibt, wodurch BX mit BXN verbunden wird und BY mit
BYN unverbunden bleibt.
Wenn die Werkzeuge A und B ihre jeweiligen waagerechten Stellungen erreichen, ist das System
ausgeglichen, die Motoren kommen zum Stillstand, und die Anzeigerelais 120 und 122 fallen ab. Durch
das hierdurch bedingte Schließen der Kontakte 120-2 und 122-2 wird die Kontaktkette für das Erregen des
Relais 153 vervollständigt. Durch das öffnen der Kontakte 153-3 kommt das Relais 151 zum Abfallen,
was zur Folge hat, daß dessen Kontakte 151-3 geöffnet werden und die Abtasterrelais abfallen.
Durch das Anziehen des Relais 153 werden dessen Kontakte 153-2 geschlossen, was zur Folge hat, daß
das Bandfördersolenoid TFC erregt wird. Da das Relais 148 zu diesem Zeitpunkt erregt ist, hat die Erregung
von dessen Arbeitswicklung 148.P, die zum Solenoid TFC parallel geschaltet ist, keine Wirkung.
Die Erregung des Bandfördersolenoids TFC hat
zur Folge, daß die zweite Zeile des Aufzeichnungsbandes abgetastet wird. Die Abtastungen durch die
Finger an den Stellen 2 und 4 in der yi-Gruppe sind für die Anweisung 10 und durch die Finger an den
Stellen 9 und 11 in der .S-Grupe ebenfalls für die Anweisung 10. Lochungen an beiden Stellen 15 und
16 zeigen die y- oder senkrechte Richtung für jedes Werkzeug an. Durch das Anziehen des Relais 15 werden
dessen Kontakte 15-2 geöffnet und dessen Kontakte 15-3 geschlossen, was zur Folge hat, daß der
AY-Motor eingeschaltet und der ^X-Motor abgeschaltet wird; Die entsprechenden Kontakte des betätigten
Relais 16 geben die Anweisung an den BY-Motor weiter. Die Werkzeuge A und B werden senkrecht
in ihre Anweisungsstellungen bewegt, in welchen sie zum Stillstand kommen, während das Relais
153 für das Einleiten der nächsten Stufe der Arbeitsfolge anzieht.
Vor der Betrachtung der nächsten Stufe der Arbeitsfolge ist in diesem Zusammenhang die Feststellung
wichtig, daß das nunmehr in der Stellung jtr = 80, y = 10 befindliche Werkzeug B mit seinem Verdrahtungskopf
in der richtigen waagerechten oder ^-Stellung für die Klemme T1 und um drei Koordinaten-Systemeinheiten
oberhalb dieser Klemme ist. Das Werkzeug A ist mit seinem Verdrahtungskopf unmittelbar
links und unter dem linken Richtstift 220 an den Rändern des unteren und des mittleren Schaltbrettabschnitts
33. Der von den Backen des Werkzeügs B erfaßte und durch die Backen des Werkzeugs^
gleitbare Draht 60 wird durch die Drahtzuführungsvorrichtung 200 zwischen den Stellen χ = 120, y = 10
und χ = 80, y = 10 unter Spannung gehalten.
Die nächste Zeile (Stufe 3 in Fig. 19) gibt die gleiche Anweisung für das Werkzeug A, die für die
Stufe 2 gegeben wurde, so daß sich das Werkzeug A nicht bewegt. Die Anweisung für das Werkzeug B
lautet für eine Bewegung in der senkrechten Richtung y nach unten zur Stelle 7 (Binärkode: 1 + 2 + 4 = 7),
wobei das Loch an der Stelle 16 vorgesehen ist, um eine senkrechte Bewegung für das Werkzeug B anzuzeigen.
Durch eine zusätzliche Anweisung von der Bandstelle 18 werden die zurückziehbaren Richtstifte
225 (Fig. 3 und 13) in die Verdrahtungsebene gebracht, wobei der in Fig. 13 neben der KlemmeTl
gezeigte Richtstift 225 der einzige ist, der im Augenblick von Interesse ist. Die bei den beschriebenen Arbeitsvorgängen
verwendeten zurückziehbaren Stifte 225 sind in Fig. 13 aus Gründen der Darstellung an
Stellen gezeigt, die sie einnehmen würden, wenn sich die Werkzeuge B und A an den Stellen für das Arbeiten
an den KlemmenTl und T 2 befinden würden. Diese Stifte sind, wie bereits erwähnt, auf den Schlitten
40 und 41 angeordnet und stehen in Richtung zum Schaltbrett ab. Die Stifte 225 für das Werkzeug B
werden durch das Solenoid BD, das in seinem Aufbau dem entsprechenden Solenoid AD für das Werkzeug A
in Fig. 3 gleich ist, vorgeschoben. Der Stromkreis verläuft hierbei von der negativen Klemme der Batterie
über das Solenoid BD (Fig. 15), die Kontakte 18-2 und den nunmehr geschlossenen Ruhekontakt
145-2 nach Masse. Wie ersichtlich, verläuft der Stromkreis des Abtasterrelais 18 nicht über die Kontakte
151-3, so daß das Relais 18 durch seinen Kontakt 18-1 und durch die Haltewicklung 18H für den restlichen
Teil der Arbeitsfolge gehalten wird. Dies hat zur Folge, daß die zurückziehbaren Stifte 225 während
dieses gleichen Zeitraums vorgeschoben gehalten werden. Der besondere betrachtete Stift 225 befindet
sich zu diesem Zeitpunkt unmittelbar links vom Ver-
" ^^tefti^H^lWl?^ ^es Werkzeugs B und unter dem Draht
Oi^venn sich das Werkzeug B nach abwärts in die Stellung χ = 80, y = 7 bewegt, wird der Draht 60 um
den betrachteten Stift 225 herumgelegt.
Die nächste Anweisung (Stufe 4, Fig. 19) läßt das Werkzeug B an seiner Stelle und bewegt das Werkzeug
A nach oben zur Stelle χ = 120, y = 20. Der Draht 60 wird um den festen Richtstift 220 an der
Stelle der Richtungsänderung von der Waagerechten zur Senkrechten gelegt.
Die Anweisung für die Stufe 5 (Fig. 19) läßt wiederum das Werkzeug B an seiner Stelle und bewegt
das Werkzeug A nach rechts zur Stelle 110, y = 20. Der Draht 60 wird diesmal um einen anderen
"feststehenden Richtstift 220 beim Wechsel von der senkrechten zur waagerechten Richtung gelegt. Der
Verdrahtungskopf des Werkzeugs A befindet sich nun unmittelbar oberhalb der Klemme T2, mit der er eine
Verbindung herstellen soll, und muß dann drei Koordinatensystemeinheiten nach unten zur Stelle
λ· = 110, y= 17 der Klemme T 2 bewegt werden.
Durch die letzte Zeile (Stufe 6, Fig. 19) dieser Arbeitsfolge wird die Anweisung zur Bewegung des
Werkzeugsyi zu dieser Klemme T2 für das Vorschieben der zurückziehbaren Richtstifte für das
Werkzeug A in die Arbeitsstellung und das Ausführen aller übrigen Arbeitsvorgänge der Arbeitsfolge
gegeben. Die Werkzeugstellungsanweisungen für die Stufe 6 (Fig. 19) lassen das Werkzeug B an seiner
letzten Stelle an der KlemmeTl/ während gemäß der Anweisung 17 das Werkzeug^ nach abwärts zur
Stelle Jir=IlO, y= 17, d.h. zur Klemme T2 bewegt wird.
Eine Anweisung von der Bandstelle 17 (Fig. 19) hat zur Folge, daß das Relais 17 über seine Arbeitswicklung 17.P zum Anziehen gebracht wird. Das Relais
17 wird durch seine Haltewicklung 17H und seine Kontakte 17-1 gehalten. Durch das Schließen
der Kontakte 17-2 ,wird das Solenoid (Fig. 15) in der Weise betätigt, daß die ^4-Werkzeugrichtstifte
225 vorgeschoben werden.
Eine Anweisung von der Stelle 19 (Fig. 19) hat zur Folge, daß das Relais 19 über seine Arbeitswicklung
19P zum Anziehen gebracht wird. Das Relais 19 wird durch seine Haltewicklung 19// und seine
Kontakte 19-1 gehalten'. Es wird in diesem Zusammenhang in Erinnerung gebracht, daß am Ende jeder
Stufe das Relais 153 erregt wird, was unter anderem zur Folge hat, daß das Bandfördersolenoid TFC über
die Kontakte 153-2 und die nunmehr geschlossenen Ruhekontakte 19-2 erregt wird und daß das Abtasten
des Bandes während der Bewegung des Kerns des SolenoidsTi7C geschieht. Dies ist am Ende der Stufe 5
der Fall, um das Abtasten für die Stufe 6 vorzubereiten. Für diese letzte Stufe überträgt jedoch die
Anweisung über das Relais 19 die Kontakte 19-2 vom Stromkreis des Solenoids TFC auf mehrere Stromkreise,
die das Drahtschneidesolenoid 118, die Relais ZR und ZF des Schaltbrettverstellmotors CZ und das
.-4-Werkzeug-Hülsensteuersolenoid A1 (Fig. 15) enthalten. Diese Stromkreise verlaufen über den. Ruhekontakt
TFC-3, so daß sie unwirksam bleiben, solange das Solenoid TFC erregt ist.
Wenn sich das Werkzeug A nach unten zur Klemme T 2 bewegt, legt es den Draht 60 um den nun vorgeschobenen
zurückziehbaren Stift 225 des Werkzeugs A. Wenn das Werkzeug A seine Endstellung an der
Klemme T2 erreicht, kommt das Relais Ϊ53 zum An-855
18«*
das Drahtschneidesolenoid '118 für das Abschneiden des Endes des Drahtes 60, das vom Verdrahtungskopf
des Werkzeugs A absteht, betätigt. Der Stromkreis verläuft hierbei von der negativen Klemme der Batterie
über 118, TFC-3, den Arbeitskontakt 19-2, den Kontakt 153-2 und den nun geschlossenen Ruhekontakt 145-2
nach Masse. Das Hülsenbetätigungssolenoid A1 und das Relais ZF des Schaltbrettverstellmotors CZ werden
auch durch den Kontakt 153-2 über den Stromkreis betätigt, der von der negativen Klemme der
Batterie über das Solenoid A1 und das Relais ZF1 welche zueinander parallel geschaltet sind, die nunmehr
geschlossenen Ruhekontakte 143-2 des Relais 143, die Kontakte TFC-3, die Arbeitskontakte 19-2,
die Kontakte 153-2 und die nun geschlossenen Ruhekontakte 145-2 nach Masse verläuft.
Das Solenoid A1 bewegt seine Hülse für das Schließen der Verdrahtungskopfbacken des Werkzeugs A,
um die Isolation an diesem Ende des Drahtes 60 zu brechen. Das Relais ZF schließt Seine Kontakte ZF-I
und ZF-2, wodurch der Motor CZ erregt und das Schaltbrett in die Verdrahtungsebene bewegt wird,
was zur Folge hat, daß die Klemmen Tl und T2 in die jeweiligen Verdrahtungsköpfe der Werkzeuge B
und A eingesetzt werden. In der Nähe des Endes seiner Vorwärtsbewegung schließt der Schaltbretttragrahmen
die Kontakte 103F-l, wodurch das Relais 143 zum Ansprechen gebracht wird. Die Arbeitskontakte
143-1 halten das Relais 143 über die Ruhekontakte 145-2. Durch das Öffnen der Ruhekontakte 143-2
wird das Relais ZF zum Abfallen gebracht, der Motor CZ abgestellt und der die Isolation brechende Griff
des Solenoids A1 aufgehoben.
Das Schließen der Koritäkte 143-4 hat das Anziehen der Hülsenbetätigungssolerioide A2 und B2 zur Folge,
so daß der Draht in jedem Werkzeug mit einem Griff gehalten wird, der für das Drahtwickeln und das Abstreifen
der Isolierung geeignet ist.
Durch das öffnen der Ruhekontakte 143-5 kommt das Relais 148 zum Abfallen, so daß die Kontakte
148-2 geöffnet werden, was zur Folge hat, daß die Solenoide A3 und B1 stromlos werden, durch welche
der Draht lose im Werkzeug' A gehalten und sein Anfangsende im Werkzeug B erfaßt wurde.
Durch das Schließen der Kontakte 143-4 wird das Relais W zum Anziehen gebracht, das die Drahtwickelmotoren
beider Werkzeuge A und B über deren Steuersolenoide WA und;" WB für das Wickeln der
entsprechenden Verbindungen steuert.
Die Kontakte 143-6 im Arbeitsstromkreis des Relais 145 werden durch das Anziehen'des Relais 143 geschlossen,
was jedoch wegen des geöffneten Kontaktes 103i?-l am Schaltbretttragrahmen zunächst noch
keine Wirkung hat.
Durch das Schließen der Kontakte 143-3 kommt das Relais 144 zum Anziehen, das jedoch mit Verzögerung
arbeitet, um Zeit für den Abschluß des Drahtwickelvorgangs zu geben, bevor sich seine Koritakte
144-1 für das Erregen des-Relais ZR schließen. Durch das Anziehen des Relais ZR wird der Schaltbfettrahmenmotor
CZ erregt, um das Schaltbrett nach rückwärts aus der Verdrahtungsebene herauszubewegen.
Der Schaltbrettrahmen schließt gegen Ende seiner Rückwärtsbewegung die Kontakte 103i?-l, wodurch
das Relais 145 zum Anzieheri gebracht wird, das durch seine Kontakte 145-1 gehalten wird. Der Stromkreis
verläuft hierbei von der negativen Klemme der Batterie über 145, 143-6, 103 R-I und die nun geschlossenen
Ruhekontakte 147-4 nach Masse. Das Anziehen
Durch das öffnen der Ruhekontakte 145-2 werden die Hülsensolenoide A2 und B2, das Motorsteuerrelais
W und damit die Wickelwerkzeugsolenoide WA und WB, die Solenoide AD und BD der zurückziehbaren
Richtstifte und die Relais 143, 144 und 151 stromlos.
Durch das Öffnen der Ruhekontakte 145-3 werden alle Abtasterrelais zum Abfallen gebracht, wodurch
dieser Teil des Systems für eine neue Arbeitsfolge vorbereitet wird.
Das Schließen der Kontakte 145-4 bereitet einen Arbeitsstromkreis für das Relais 146 vor, der nachstehend
näher beschrieben wird.
Durch das Schließen der Kontakte 145-5 bzw. 145-6 werden die Kontakte 147-7 und 15-3 des A F-Motorsteuersystems
bzw. die Kontakte 147-10 und 16-3 des BF-Motorsteuersystems parallel geschaltet, wodurch
die Verstärker und die Netzwerke dieser Motoren für die Rückführungsbewegung des Verdrahtungswerkzeugs
in die Nullstellung miteinander verbunden werden. Dies ist erforderlich, da die Relais 147, 15 und
16 zu diesem Zeitpunkt alle stromlos sind.
Das öffnen der Ruhekontakte 145-7 verhindert das Anziehen des Relais 153 zusammen mit dem Relais
146, wenn dieses in einer nachstehend zu beschreibenden Weise über eine diesen beiden Relais teilweise gemeinsame
Kontaktkette zum Anziehen gebracht wird.
Die Ruhekontakte 145-8, die in Parallelschaltung zu den Kontakten 143-4 des B F-Motoranzeigerelais 123
geschaltet sind, werden geöffnet, so daß die Kontakte 123-4 das WerkzeugA zum Stillstand bringen können,
Wenn dieses die Stelle y = O erreicht, bevor das Werkzeug B bei y = O ankommt.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Zustand aller Relais derart, daß die Spannungen in den Motorsteuernetzwerken
alle Null sind. Die Werkzeuge werden daher für ihre Ingangsetzung zur Ruhe- oder Nullstellung
χ = 0, y = O vorbereitet. Durch die Vorbereitung der Motorstromkreise zur Ingangsetzung werden alle Anzeigerelais
120 bis einschließlich 123 zum Anziehen gebracht. Durch das öffnen der Kontakte 121-3 des
AF-Motoranzeigerelais wird der Motor AX durch Abschalten des Netzwerks AXN von diesem entregt.
Durch das Öffnen der Kontakte 123-3 des SF-Motoranzeigerelais wird der MotorjBF durch Abschaltung
seines Netzwerks BYN stromlos.
Da die Anzeigerelais der AX- und ßX-Motoren keine Kontakte für die Abschaltung der AY- und BY-Motoren
haben, treten die Senkrechtbewegungsmotoren in Wirkung und bewegen die Werkzeuge
nach abwärts in die Höhenlage y = 0. Durch das öffnen der Kontakte 123-4 der B F-Motoranzeigerelais
wird eine zusätzliche Unterbrechung in den Steuerkreis des Motors AX für den bereits erwähnten Zweck
hereingebracht, eine waagerechte Bewegung des Werkzeugs A zu verhindern, falls es bei y = O zuerst ankommt,
bis das Werkzeug B sich ebenfalls zur Stelle y = 0 abwärts bewegt hat.
Wenn sich beide Werkzeuge in der Höhenlage y = O befinden, treten die Motoren AX und BX in Tätigkeit,
um die Werkzeuge zur Ruhe- oder Nullstellung zurückzuführen. Der Schlitten 40 des Werkzeugs A
schließt bei seiner Ankunft den Nullstellungskontakt 126-1.
Wäh rend der Verstellmotorbetätigungen sind ein oder mehrere der Kontakte 120-1, 121-1, 122-1 und 123-1
zur Betätigung des Relais 152 geschlossen worden. Wenn die letzte Motorbetätigung dieser Stufe abgeschlossen
ist, wird das Relais 152 aberregt, das jedoch mit einer Verzögerung abfällt, die ausreicht, die Vervollständigung
der Kontaktkette 152-1, TFC-1, 122, 121-2, 122-2, 123-2, 145-4, 126-1 (NulIsteIlung;skontakt)
für das Erregen des Relais 146 zu ermöglichen. Das Relais 146 wird über seine Kontakte 146-4, die
parallel zu den Kontakten 152-1 geschaltet sind, gehalten.
Durch das Schließen der Kontakte 146-3 wird das Richtsolenoid 125 erregt, so daß die Zähne 232 den
Draht nach unten gegen das Schaltbrett drücken.
ίο Das Schließen der Kontakte 146-2 bewirkt das Öffnen der Backen des feststehenden Greifers 90
durch das Erregen seines Solenoids 113 für die Einleitung der nächsten Arbeitsfolge über den Stromkreis,
der von der negativen Klemme der Batterie über 113, die nun geschlossenen Ruhekontakte 150-2,
den Kontakt 146-2 und den nun geschlossenen Ruhekontakt 147-2 nach Masse verläuft. Die Drahtaufnahme
der Werkzeuge geht, wie für die erste Arbeitsfolge beschrieben, vor sich. Wenn dieser vorbereitende
Teil der Arbeitsfolge abgeschlossen ist, wird das Relais 153 betätigt, so daß dessen Kontakte 153-2 geschlossen
werden, was zur Folge hat, daß das Bandfördersolenoid TFC betätigt wird. Hierauf wird die
erste Zeile der nächsten Arbeitsfolge abgetastet, worauf die Arbeitsvorgänge entsprechend den Anweisungen
dieser nächsten Arbeitsfolge ablaufen.
Wenn der Abtaster zur letzten Stufe der letzten Arbeitsfolge für ein gegebenes Schaltschema kommt,
wird durch eine Lochung an der Stelle 20 das Relais 20 durch seine Arbeitswicklung 20F zum Anziehen
gebracht. Dies hat zur Folge, daß sich die Kontakte 20-1 schließen und dieses Relais über den Stromkreis,
der von der negativen Klemme der Batterie über die Spule 20H, die Kontakte 20-1 und die Kontakte 145-3
nach Masse verläuft, gehalten wird.
Durch das Schließen der Kontakte 20-2 wird das Relais 150 über seine Arbeitswicklung 150P zum Anziehen
gebracht. Das Relais 150 wird durch seine Arbeitswicklung 150H über den Kontakt 150-1 und
die normalerweise geschlossenen Kontakte 102-1 des Rückstelldruckknopfes 102 gehalten.
Durch das öffnen der Ruhekontakte 150-2 wird der Stromkreis des Solenoids 113 des feststehenden Greifers
unterbrochen, um das Einleiten einer neuen Arbeitsfolge zu verhindern. Durch das Schließen der
Kontakte 150-3 wird eine Signallampe 103 zum Aufleuchten gebracht, um der Bedienungsperson anzuzeigen,
daß der Verdrahtungsvorgang abgeschlossen ist.
Wenn das Relais 146 anspricht, wird durch das Schließen seiner Kontakte 146-2 wegen der bereits erwähnten
Unterbrechung im Stromkreis des Solenoids 113 keine neue Arbeitsfolge eingeleitet. Wenn der
Rückstelldruckknopf 102 gedrückt wird, fällt zuerst das Relais 146 durch das öffnen der Kontakte 102-2
ab und dann das Relais 150, so daß die Unterbrechung im Stromkreis des Solenoids 113 durch das Schließen
der Ruhekontakte 150-2 wiederhergestellt wird. Auf diese Weise wird das System in Bereitschaft für die
Ingangsetzung durch den Startdruckknopf 100 gebracht.
Die Ruhe- oder Nullstellung der Verdrahtungswerkzeuge ist in der Beschreibung mit der Koordinatenstelle
x z=O, 3> = 0 angegeben worden. Infolge des
waagerechten Abstandes zwischen den Verdrahtungswerkzeugen kann die .r-Koordinate beider Werkzeuge
nicht gleichzeitig Null sein. Wenn sich das Werkzeug A bei Jtr = O befindet, muß das Werkzeug B sich
etwas rechts von dieser Stelle befinden, oder wenn_das, Werkzeug B sich an der Stelle χ = 0 beftndrtTmuß das ,
«in nRlfilNAL
Claims (7)
1. Maschine für die Herstellung von Drahtverbindungen zwischen vorbestimmten Anschlüssen
einer Anordnung von im wesentlichen parallelen elektrischen Anschlüssen, die von einer Fläche
eines Schaltbretts vorstehen, unter Verwendung von motorisch angetriebenen Verdrahtungswerkzeugen,
welche an vorbestimmte Anschlüsse einen Draht durch Umwickeln anzuschließen vermögen,
und mit Führung der Verdrahtungswerkzeuge mittels motorisch angetriebener Schlitten od. dgl., die
durch eine mittels einer vorbestimmten Aufzeichnung des Verdrahtungsprogramms betätigte
Steuervorrichtung beeinflußt werden, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Verdrahtungswerkzeuge, welche von einer gemeinsamen Drahtzuführungsvorrichtung
mit Drahtstücken versorgt werden und welche nach Zuführung der Drähte nach einem besonderen Verdrahtungsprogramm
deren Überführung in die Arbeitsstellung an den vorbestimmten Anschlüssen bewirken.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellvorrichtungen vorgesehen
sind, welche zwei je ein Verdrahtungswerkzeug tragende Schlitten aufweisen und im Abstand von
einem beweglichen, das Schaltbrett tragenden Rahmen angeordnet sind, wobei die Schlitten Abstand
voneinander haben und in horizontaler Richtung längs des Rahmens beweglich sind, daß jeder
Schlitten eine Hebevorrichtung besitzt, welche das zugehörige Verdrahtungswerkzeug in vertikaler
Richtung bewegt, und daß jedem Verdrahtungswerkzeug ein eigener Motor zugeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mit der Drahtzuführungsvorrichtung zusammenarbeitende
elektromagnetische Vorrichtungen, welche den Draht an die Werkzeuge heranbringen
und abschneiden.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltbrett in Abstand
voneinander liegende feste Stifte trägt und die Hebevorrichtungen für die Einstellung des Drahtes
mit in Abstand voneinander liegenden zurückziehbaren Stiften ausgestattet sind und daß unter dem
steuernden Einfluß der Aufzeichnung des Verdrahtungsprogramms stehende Vorrichtungen vorgesehen
sind, welche die zurückziehbaren Stifte in die Verdrahtungsebene bringen und aus derselben
herausführen.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen gegenüber dem Schaltbrett
verschwenkbaren Kamm zum Richten der an den vorbestimmten Anschlüssen des Schaltbretts
angebrachten Drähte und durch elektromagnetische Mittel, welche den Richtkamm unter dem steuernden
Einfluß der Aufzeichnung des Verdrahtungsprogramms so betätigen, daß er die Drähte in
Richtung zum Schaltbrett drängt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine auf dem Schaltbrett
angeordnete elektromagnetisch betätigte Klemme, welche den Draht während der Zuführung
desselben zu den Verdrahtungswerkzeugen erfaßt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verdrahtungswerkzeuge
für entgegengesetzten Wickelsinn eingerichtet sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
BAD ORIGINAL
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