DE10027134A1 - Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt - Google Patents
Rückziehvorrichtung für einen FahrzeugsicherheitsgurtInfo
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Abstract
Eine Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeuggurt umfaßt: DOLLAR A einen Rahmen (40) DOLLAR A mit seitlichen Flügelabschnitten (12, 13), die jeweils mittig eine Öffnung (14; 17) mit einem darin ausgebildeten Zahnabschnitt (15; 18) aufweisen, DOLLAR A und mit einem Nutabschnitt (16) größer als die Öffnung (17) eines Flügelabschnitts (13), DOLLAR A mit einem Kreisflansch (22, 23) an jedem axialen Ende, der jeweils in einer der Öffnungen (14; 17) sitzt, DOLLAR A mit einem von einem Kreisflansch (22) vorstehenden Montagering (24) mit kleinerem Durchmesser als dieser DOLLAR A und mit einem vom anderen Kreisflansch (23) vorstehenden Zahnrad (25), DOLLAR A einen Behälter (30) DOLLAR A mit einem ersten Gehäuse (31), in dem der Montagering (24) beweglich sitzt, DOLLAR A und mit einem zweiten Gehäuse (36), in dem eine Feder (35) sitzt, DOLLAR A eine Gurtreguliereinrichtung (100) DOLLAR A mit einem mit dem Zahnrad (25) zusammenwirkenden Verriegelungsteil (40), DOLLAR A mit einer Aufnahme (50) zum Ankoppeln eines Führungsstiftes (42) des Verriegelungsteils (40), DOLLAR A und mit einem Kupplungsrad (60) mit einem eingeführten Masseteil (70), das Federklinken (41) aufweist, die in einen Zahnabschnitt (62) des Kupplungszahnrades (60) eingreifen, und DOLLAR A eine Sperrklinkeneinrichtung (200) DOLLAR A mit einer Sperrklinke (146), die mit einem anderen Zahnabschnitt (64) des Kupplungsrades (60) mittels Trägheitsauslenkung eines Gewichtes (120)...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückziehvorrichtung für einen
Fahrzeugsicherheitsgurt und auf einen Fahrzeugsicherheitsgurt und insbesondere auf
eine Rückziehvorrichtung für einen solchen Sicherheitsgurt, bei der ein Sicherheitsgurt
um eine Spule der Rückziehvorrichtung gewickelt und dadurch eine Freigabe
desselben während einer ungewöhnlichen Fahrsituation (z. B. bei einem Aufprall oder
einem Überschlag) eines Fahrzeugs verhindert werden kann.
Allgemein war es auf diesem Gebiet bisher eine wohlbekannte Technologie, daß eine
Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt das Angurten beim Tragen des
Sicherheitsgurtes durch einen Fahrzeuginsassen erleichtern oder das Herausziehen
des Gurtes in einer Notsituation oder in einem außergewöhnlichen Zustand des
Fahrzeugs verhindern soll. Als Problem wird auf diesem technischen Gebiet jedoch
das rechtzeitige Erkennen des außergewöhnlichen Zustands des Fahrzeugs
betrachtet. Zu diesem Zweck wurden ein Gurtsensor zum Detektieren der
Beschleunigung beim Herausziehen des Gurtes und ein Bewegungssensor
(Trägheitssensor) zum Erkennen eines außergewöhnlichen Zustands des Fahrzeugs
beim Fahren aufgrund einer plötzlichen und/oder starken Unterbrechung der
Reisegeschwindigkeit, z. B. durch die Wucht eines Aufpralls, entwickelt, um ihre
jeweiligen Nachteile gegenseitig auszugleichen. Hier ist nun festzustellen, daß das
Erkennen der Beschleunigung beim Herausziehen des Gurtes, einschließlich der
Reaktionszeit, den unterschiedlichen Bestimmungen eines bestimmten Staates
entsprechen und dem abrupten Drehen des Fahrzeugs während der Fahrt und einem
Überschlag in einer schrägen Straße sowie unter Geländebedingungen
entgegengewirkt werden muß.
Diesbezüglich stellt das US-Patent Nr. 3,819,126 eine typische Technologie bereit und
beschreibt eine Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einer durch ein
Zahnrad betätigten Verriegelungseinrichtung, mit einem Stützteil, einer verdrehbar an
der Seitenwand des Stützteils angebrachten Spuleinrichtung, einem länglichen,
flexiblen Sicherheitsgurt, der mit der Spuleinrichtung verbunden ist, einer
Vorspanneinrichtung, welche die Spuleinrichtung in eine Aufrollrichtung drückt, und
einem Verriegelungsteil, das an der Spuleinrichtung montiert ist, um zwischen einer
Verriegelungsstellung zum Verhindern einer Drehung der Spule in Abrollrichtung sowie
einem Paar von Freigabestellungen, die es gestatten, daß die Spule in Abrollrichtung
gedreht wird, verschwenkt zu werden.
Zusätzlich ist eine Kupplungsscheibe verschiebbar zwischen der Seitenwand des
Stützteils und einem Klinkenrad angebracht und weist eine kegelförmige Feder auf, die
an der Spule zwischen der Kupplungsscheibe und der Stützteil-Seitenwand
vorgesehen ist, um die Kupplungsscheibe in Reibeingriff mit dem Klinkenrad zu
drücken. Die Kupplungsscheibe umfaßt einen ersten Anschlag, der an der Spule
montiert ist, damit er auf dem Verschiebeweg des Verriegelungsteiles angeordnet ist.
Der erste Anschlag sperrt das Verriegelungsteil, sobald der Gurt aus einer vollständig
aufgerollten Stellung abgerollt wird.
An einem Stift, der am Ende der Spule angebracht ist, ist ein Sperrteil verdrehbar
montiert, das folgendes aufweist: einen Finger, der in einem Schlitz in dem Stützteil
aufgenommen ist, um die Drehverschiebung zu begrenzen, einen Federarm, der mit
dem Stützteil verbunden ist, um es in der Aufrollrichtung vorzuspannen, einen Arm mit
einer Erweiterung, die durch eine Öffnung des Verriegelungsteils verbunden ist, und
Stege, die einen Nocken mit drei in gleichen Abständen um seinen Mittelpunkt herum
angeordneten Vorsprüngen bilden, so daß er sich durch die Spule dreht, sobald der
erste Anschlag aus dem Verschiebeweg des Verriegelungsteils herausbewegt wird.
Ein Rad ist benachbart dem Sperrteil verdrehbar am Stift montiert und umfaßt eine
ringförmig angeordnete Reihe von in regelmäßigen Abständen angebrachten Zähnen,
die konzentrisch um die Drehachse der Stifte herum ausgebildet sind, einen zweiten
Anschlag, der als radiale Erweiterung ausgebildet ist, um mit dem Verriegelungsteil in
seiner dazwischenliegenden Freigabestellung in Eingriff zu treten, eine dem Sperrteil
zugewandte, ebene Fläche, drei abgerundete, kegelförmige Vorsprünge, die in Eingriff
mit den Stegen treten, und einen Federarm mit einem Finger, der an seinem einen
Ende ausgebildet und in einer Öffnung in dem Stützteil aufgenommen ist, um das Rad
zum Sperrteil hin vorzuspannen. Das andere Ende des Rades weist einen Fuß zum
Eingriff mit einer von dem Rad getragenen Schulter auf, um den zweiten Anschlag so
auszurichten, daß er gegen das Verriegelungsteil in dessen zwischengelagerter
Freigabestellung anläuft. Der zweite Anschlag sperrt die Spulen-
Verriegelungseinrichtung, wenn der Gurt rasch freigegeben oder von der
Rückziehvorrichtung abgespult wird oder wenn sich das Fahrzeug in einem
außergewöhnlichen Zustand befindet.
Ein Stellglied ist mit einem Preßsitz auf einem Stift benachbart dem Rad montiert und
weist drei federnde, längliche Sperrklinken, die zwischen inneren und äußeren
Stellungen radial verschiebbar sind, und eine zylindrische Schulter auf, die ein
Trägheitsrad drehbar abstützt. Das Trägheitsrad trägt drei Stifte, die mit den freien
Enden der Sperklinken in Eingriff stehen, und weist eine Masse auf, die so gewählt ist,
daß es sich normalerweise mit dem Stellglied dreht.
Eine durch den Trägheitseffekt betätigte Einrichtung ist neben dem Trägheitsrad
angebracht und weist ein Gehäuse, das am Stützteil befestigt ist, sowie eine in dem
Gehäuse angeordnete Metallkugel auf, die auf einer kegelförmigen Basis beweglich
ist. Auf einem Stift ist ein Hebel verschwenkbar montiert, mit einer Flagge, die in der
Öffnung in Kontakt mit der Kugel angeordnet ist, und mit einem Permanentmagneten,
der benachbart dem Trägheitsrad angebracht ist. Die Anordnung ist dergestalt, daß
sich das Trägheitsrad, wenn die Spule durch eine Zugwirkung auf den Riemen in der
Abrollrichtung gedreht wird, relativ zum Stellglied leicht dreht, was dazu führt, daß der
Stift Sperrklinken so radial nach außen verschiebt, daß sie mit den Zähnen kämmen.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Rad so mit der Spule verbunden, daß es in Abrollrichtung
gedreht wird.
Wenn daher die Spule durch das Herausziehen des Gurtes schnell in Abrollrichtung
gedreht wird, dreht sich das Trägheitsrad relativ zum Stellglied leicht, so daß die Stifte
die Sperrklinken radial nach außen schieben, um mit den Zähnen zu kämmen. Das
Rad ist dann so mit der Spule verbunden, daß es in der Abrollrichtung gedreht werden
kann. Eine relativ kleine Drehung des zweiten Anschlags läßt es zu, daß das
Verriegelungsteil durch die Feder zu den Ratschen hin bewegt wird, und ermöglicht
eine Verriegelungsstellung, die ein weiteres Abrollen des Gurtes verhindert.
Im außergewöhnlichen Zustand des Fahrzeugs wird die Kugel aus der Öffnung
verschoben, so daß der Magnet des Hebels in Eingriff mit dem Trägheitsrad treten und
dadurch die Sperrklinken betätigen kann. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spule in die
Abrollrichtung gedreht, so daß die Sperrklinke in Eingriff mit dem Rad tritt, und das
Verriegelungsteil gelangt in Eingriff mit den Klinkenrädern, wodurch das weitere
Herausziehen des Gurtes verhindert wird.
Um das Verriegelungsteil von den Klinkenrädern zu lösen, wird die kleine Menge des
Gurtes auf die Spule gewickelt, um den zweiten Anschlag in die Einrollrichtung zu
drehen, damit das Verriegelungsteil in seine unmittelbare Stellung zurückkehrt. Diese
Bewegung der Spule in Aufrollrichtung bewirkt auch eine Drehung des Stellglieds
relativ zum Trägheitsrad, um die Sperrklinken in ihre normale innere Stellung
zurückzuführen.
Diese Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt weist jedoch den Nachteil auf,
daß die Kupplungsscheibe, das Sperrteil und das Rad erforderlich sind, damit das
Verriegelungsteil, das in Eingriff mit den Klinkenrädern der Spule steht, in der
Normalstellung arretiert wird. Beispielsweise ist die Kupplungsscheibe zwischen der
Spulenratsche und dem Stützteil so angeordnet, daß sie durch die Feder vorgespannt
wird derart, daß der erste Anschlag das Verriegelungsteil in Schieberichtung stützt.
Das Sperrteil und sein Federarm sind mit dem Stützteil verbunden, um in
Aufrollrichtung vorgespannt zu werden, und die Verlängerung des Armes sitzt in der
Öffnung des Verriegelungsteils, um das Verriegelungsteil in Abrollrichtung zu stützen.
Das Rad umfaßt den Federarm und den zweiten Anschlag, wobei der Federarm einen
Finger am äußeren Ende aufweist, um in der Öffnung des Stützteils so getragen zu
werden, daß das Rad zum Sperrteil hin vorgespannt wird, und ferner einen Fuß zum
Ausrichten des zweiten Anschlags derart, daß er gegen das Verriegelungsteil in seiner
zwischengelagerten Freigabestellung anläuft.
Um das Einrollen und die Freigabe des Gurtes zu steuern, legt daher der erste
Anschlag der Kupplungsscheibe die Position des Verriegelungsteils fest, und der
zweite Anschlag des Rades sperrt das Verriegelungsteil.
Eine derartige Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt weist eine schnelle
Reaktionsgeschwindigkeit beim Erkennen des Herausziehens und eine überlegene
Rückhaltekraft für einen Insassen während des Fahrens im Gelände auf. Die als
Fahrzeug-Bewegungssensor ausgebildete, trägheitsbetätigte Einrichtung bringt jedoch
komplexe Vorgänge zur Begrenzung der Betätigungen der Spule oder der
Klinkenräder, die mit dem Trägheitsrad zusammenwirken, mit sich. Sie gibt Anlaß zu
der Befürchtung, daß das Verhindern der Drehung der Spule möglicherweise zu spät
einsetzt.
Eine andere Technologie, die diesen Nachteil ausgleicht und die Freigabe des Gurtes
bei einer hohen Geschwindigkeit nach internationalen Normen verhindert, beschreibt
das US-Patent Nr. 5,508,448, das auf diesen Anmelder übertragen wurde.
Eine Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt umfaßt ein Klinkenrad, das relativ
zu einer Spule gedreht wird, wenigstens ein Sperrklinkenteil zum wahlweisen Bremsen
der Spule relativ zu einer ihrer Drehrichtungen und eine Vorrichtung zum Feststellen
des Drehweges der Spule sowie zum Bremsen des Klinkenrades beim Überschreiten
eines vorbestimmten Drehweges, um dadurch eine übermäßige Freigabe des Gurtes
zu verhindern. Hier sei nun darauf hingewiesen, daß eine Sperrklinke als Reaktion auf
die Betätigung des Gurtsensors in Eingriff mit dem Klinkenrad tritt, und sobald ein
Verriegelungsring mit einem Schlitz während der Betätigung der Einrichtung, die eine
Gurtfreigabe verhindert, gedreht wird, hält die Sperrklinke das Klinkenrad an, um eine
weitere Freigabe des Gurtes zu verhindern.
Die Rückziehvorrichtung für einen Sicherheitsgurt weist insofern einen Nachteil auf, als
sie dem Überroll-Phänomen bei einem Fahrzeug im Gelände usw. nicht gerecht
werden kann, da der Gurtsensor so eingerichtet ist, daß er eine vorbestimmte
Reaktionszeit auf den außergewöhnlichen Zustand des Fahrzeugs hat. Mit anderen
Worten, das Zurückhalten des Gurtes kann nur nach Ablauf einer vorbestimmten
Verzögerungszeit erfolgen. Dies bedeutet, daß die Rückziehvorrichtung für den
Sicherheitsgurt die Freigabe des Gurtes in einem gewissen Maße zuläßt.
Angesichts dieser Tatsachen wird es als besonders bevorzugt angesehen, wenn die
Reaktion auf die Betätigung des Gurtsensors gleichzeitig erfolgt, und wenn die Vorteile
eines Gurtsensors, der die Überrollphänomene im Gelände ausgleicht, und des
Trägheitssensors, der sich zuverlässig betätigen läßt, miteinander vereint werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rückziehvorrichtung für einen
Fahrzeugsicherheitsgurt bereitzustellen, mit der die Vorgänge des Erkennens der
Freigabebeschleunigung des Gurtes und eines außergewöhnlichen Zustandes, z. B.
eines Aufpralls, gleichzeitig oder wahlweise durchgeführt werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt zum Verhindern der Freigabe
des Gurtes als direkte Reaktion auf das Erkennen der Gurtbeschleunigung.
Zudem besteht ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine
Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt vorzusehen, welche die
Freigabe des Gurtes als direkte Reaktion auf das Feststellen eines außergewöhnlichen
Zustandes des Fahrzeuges verhindert.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt, welche die Freigabe des
Gurtes als Reaktion auf die gleichzeitige oder getrennt voneinander erfolgende
Feststellung der Gurtbeschleunigung und des außergewöhnlichen Zustandes des
Fahrzeugs verhindert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Rückziehvorrichtung für einen
Fahrzeugsicherheitsgurt einen Rahmen mit seitlichen Flügelabschnitten, wobei in der
Mitte jedes Flügelabschnittes eine Öffnung ausgebildet ist, wobei auf dem oberen
Abschnitt jeder Öffnung ein Reibzahn-Abschnitt längs einer vorbestimmten Bogenform
angebracht ist, und mit einem Nutabschnitt, der größer als die Öffnung eines
Flügelabschnittes und größer als ein Teil des Kreisbogens der Öffnung ausgebildet ist,
ferner mit einer Spule mit Flanschen, die kreisförmig an beiden Seiten der Spule
vorlaufen, um im Durchgangsloch der Öffnung angeordnet zu werden, mit einem
Montageblock, der kreisförmig von einer Seite eines Flansches vorragt und einen
kleineren Durchmesser aufweist als der Flansch, und mit einem Zahnrad, das von
einer Seite des anderen Flansches vollständig vorsteht und zur Aufnahme im
Nutabschnitt dient, ferner einen Behälter mit einem ersten Gehäuse, das eine
Bewegung des Montageblocks in demselben ermöglicht, und mit einem zweiten
Gehäuse, das eine Feder aufnimmt, ein Halteteil, das auf der einen, dem Zahnrad
benachbarten Seite mittels einer Feder montiert ist und einen Haltering aufweist, der
auf der anderen Seite innerhalb des Umfangsabschnittes desselben vorgesehen ist,
wobei ein zweites Zahnrad um dessen Innenumfang sowie ein Hakenring an einer
vorbestimmten Position seines Umfangs ausgebildet sind und zum Zusammenwirken
mit einem Führungselement eines Verriegelungsteils dienen; ein Masseteil in Form
eines Kreiskörpers mit wenigstens einem Flügel, der in Form eines Halbkreisbogens
von der Durchmesserlinie des Kreiskörpers aus verläuft, wobei eine Klinke an seinem
freien Ende ausgebildet ist und Haken in einem vorbestimmten Abstand voneinander
von der Vorderseite des Masseteils vorstehen, ein Kupplungsrad mit einem ersten
Zahnabschnitt, der an der Innenfläche einer Öffnung mitting im Kupplungsrad
ausgebildet ist und der Verbindung mit dem Masseteil dient, wobei an seiner
Außenseite eine Kopplungsfläche ausgebildet ist zum Ankoppeln der Haken, und mit
einem zweiten Zahnabschnitt, der um den Umfang des Kupplungsrades herum
ausgebildet ist, ferner eine Sperrklinken-Einrichtung mit einem Gehäuse, einem
stehenden Gewicht, das einen ersten Permanentmagneten aufweist, der an dessen
oberem Abschnitt angebracht ist und das im Gehäuse verkippt werden kann, sowie mit
einem Klinkenhebel, der am oberen Abschnitt des Gehäuses montiert ist und einen
zweiten Permanentmagneten aufweist, der so angeordnet ist, daß sich gleiche Pole
beider Permanentmagneten gegenüberliegen.
Die Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt umfaßt außerdem eine
Gurtkontrollvorrichtung, die folgendes aufweist: ein Verriegelungsteil, das mit dem
Zahnrad der Spule zusammenwirkt, ein Halteteil, das es zuläßt, daß das
Verriegelungsteil eine Pendelbewegung ausführt, ein Masseteil, das in dem Halteteil
aufgenommen ist, um zu ermöglichen, daß wenigstens eine Klinke des Masseteiles
ihre Drehkraft auf das Halteteil überträgt, und das Kupplungsrad, mit dessen Hilfe die
Klinke des Klinkenhebels in Kontakt mit dem ersten Zahnabschnitt gebracht wird, wenn
sie mit dem Masseteil verbunden wird, bei einer Gurtbeschleunigung jedoch über die
Spitzen der Zähne des ersten Zahnabschnittes hinüberläuft.
Die Rückziehvorrichtung für den Fahrzeugsicherheitsgurt kann außerdem noch eine
Sperrklinken-Vorrichtung umfassen, um die Abstoßungskraft zwischen dem ersten
Permanentmagneten auf dem oberen Abschnitt des stehenden Gewichtes und dem
zweiten Permanentmagneten am Klinkenhebel entsprechend der Schräglage des
stehenden Gewichtes zu erzeugen und um den Klinkenhebel mit dem zweiten
Zahnabschnitt zu verbinden, wodurch das Feststellen des ungewöhnlichen Zustandes
eines Fahrzeugs ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend noch näher beschrieben, und zwar unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die beigefügt sind, um die Erfindung
noch verständlicher darzustellen, und in dieser Beschreibung aufgenommen sind bzw.
einen Teil derselben bilden, um Ausführungsformen der Erfindung zu illustrieren, und
die zusammen mit der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung zur Erläuterung der
Prinzipien der Erfindung dienen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen
Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt;
Fig. 2 eine teilweise in Explosionsdarstellung gezeigte Perspektivansicht einer
Spule und eines Verriegelungsteils gemäß der vorliegenden Erfindung, die auf einem
Rahmen montiert sind;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Kupplungsrades gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang Linie A-A nach der Montage des Kupplungsrades
aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Perspektivansicht des Zustandes der Montage einer
Gurtkontrollvorrichtung auf der Spule mit 5 einem Halteteil gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Sperrklinkeneinrichtung,
die als Fahrzeugbewegungssensor mit einer Abdeckung montiert ist, gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Sperrklinkeneinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 8 eine seitliche Querschnittdarstellung, welche die Wirkungsweise der
Sperrklinkeneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert.
Es sei nun auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Rahmen 10 mit einer grundsätzlich
kanalförmigen Ausbildung, eine Rückwand 11 zur Befestigung am Fahrgestell eines
Fahrzeugs und ein Paar von linken und rechten Flügelabschnitten 12 und 13 aufweist,
die einstückig von beiden Enden der Rückwand bis zur vorderen Fläche hin verlaufen.
Der linke Flügelabschnitt 12 umfaßt eine Öffnung 14, die in seiner Mitte ausgebildet ist,
und einen Reibzahn-Abschnitt 15, der über einen vorbestimmten Bogen hinweg am
oberen Abschnitt der Öffnung 14 ausgebildet ist. Der rechte Flügelabschnitt 13 weist,
entsprechend der Anordnung des linken Flügelabschnittes 12, eine Öffnung 17 auf,
wobei ein Reibzahn-Abschnitt 18 über einen vorbestimmten Bogen hinweg an dessen
oberem Abschnitt ausgebildet ist, und einen Nutabschnitt 16, der nach innen in die
Öffnung 17 abgesetzt ist und in dieser teilweise in einer vorbestimmten Richtung
verläuft, um eine Nut zu bilden. Der rechte Flügelabschnitt 13 weist zudem eine
Montageöffnung 19 auf, die benachbart dem Nutabschnitt 16 und unterhalb desselben
ausgebildet ist, um einen Fahrzeug-Bewegungssensor aufzunehmen. Ebenso ist eine
Befestigungsstange 11' zwischen den Flügelabschnitten 12 und 13 montiert, um deren
Abstand festzulegen.
Eine Spule 20 umfaßt einen Einrollabschnitt 21 zum Einrollen eines Gurtes, linke und
rechte Flansche 22 und 23, die einstückig an deren beiden Seiten angeformt sind, um
so ausgerichtet und gedreht zu werden, daß sie den Öffnungen 14 und 17
gegenüberliegen, ferner einen Montageblock 24, der kreisförmig ausgebildet vom
linken Flansch 22 vorsteht, ein erstes Zahnrad 25, das einstückig am rechten Flansch
23 ausgebildet ist und einen kleineren Durchmesser aufweist als der Flansch 23, sowie
einen Schaft 26, der einstückig vom Mittelpunkt beider Endflächen der Spule 20
vorsteht. Wenn die Spule 20 in die Öffnungen der Flügelabschnitte eingesetzt und in
diesen ausgerichtet ist, sind die Umfangsfläche des Flansches 22 dem Reibzahn-
Abschnitt 15 und die Umfangsfläche des Flansches 23 dem Reibzahn-Abschnitt 17
zugewandt, und das Zahnrad 25 ist so im Nutabschnitt 16 des rechten
Flügelabschnittes ausgerichtet, daß es müdem Flügelabschnitt 13 bündig abschließt
(siehe Fig. 2).
Normalerweise zwingt eine Rückziehvorrichtung die Spule 20 dazu, den Gurt
einzurollen. Dazu umfaßt ein Behälter 30 ein erstes Gehäuse 31, das den
Montageblock 24 der Spule 20 umgibt, eine Feder 35, die in der Richtung, in welche
die Spule 20 den Gurt einrollt, vorgespannt ist, und ein zweites Gehäuse 36, das auf
dem linken Flügelabschnitt 12 montiert ist und in dem das erste Gehäuse 31 sowie die
Feder 35 aufgenommen sind. Das erste Gehäuse 31 umfaßt ein Drehstützteil 32, das
von dessen Mittelpunkt um die Dicke des Montageblocks 24 vorragt, damit der Schaft
26 durch das erste Gehäuse 31 hindurchgeführt und verdrehbar gelagert werden kann,
und einen zylindrischen Abschnitt 33, der um dessen Umfang herum ausgebildet ist,
um den Montageblock 24 zu umgeben, in dem eine Vielzahl von Rippen 34 mit einem
konstanten Abstand um den Innenumfang des zylindrischen Abschnittes 33 herum
vorgesehen sind, um die Bewegung der Spule 20 zu unterstützen, so daß der
Spulenflansch 22, wie nachfolgend beschrieben, zwangsläufig eine Reibung mit dem
Zahnabschnitt 15 an der Öffnung bewirkt. Das zweite Gehäuse 36 weist an seinem
Öffnungsabschnitt einen Montageabschnitt 37 auf, dessen Durchmesser größer als
sein die Feder 35 aufnehmender Körper ist, um es zu ermöglichen, daß diese in das
zweite Gehäuse 36 eingesetzt werden kann. Eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 38
werden an Befestigungsabschnitten, die vom Umfang des zweiten Gehäuses
vorstehen, eingesetzt und befestigt.
Eine Gurtkontrollvorrichtung 100 dient dazu, die Freigabe des Gurtes als Reaktion auf
die Detektion einer Gurtbeschleunigung zu verhindern und die Freigabe des Gurtes im
Normalzustand eines Fahrzeugs ungehindert zuzulassen. Die Gurtkontrollvorrichtung
100 umfaßt ein Verriegelungsteil 40, das auf der Fläche des Nutabschnittes 16
angeordnet ist, ein Halteteil 50, das benachbart dem ersten Zahnrad 25 montiert ist,
wobei der Schaft 26 durch dessen Mittelpunkt geführt wird und es ermöglicht, daß das
Verriegelungsteil 40 wie ein Pendel schwingt, und ein Kupplungsrad 60, das mit dem
Halteteil 50 gekoppelt ist, um ein Verdrehen des Halteteils 50 zuzulassen.
Das Verriegelungsteil 40 ist mit einer Klinke 41, die an seinem oberen Abschnitt
ausgebildet ist, um durch seine Pendelbewegung mit dem ersten Zahnrad 25 in Eingriff
zu treten, einem Führungsstift 42, der an einer Fläche desselben befestigt ist, um die
Pendelbewegung zu führen, und mit einer Stiftöffnung 43 versehen, die am unteren
Abschnitt ausgebildet ist, um einen Fixierstift 44 aufzunehmen und dadurch ein
Verschwenken des Verriegelungsteils 40 zu ermöglichen. Der Fixierstift 44 wird in eine
im Nutabschnitt 16 ausgebildete Öffnung eingeführt und an der Innenfläche des
rechten Flügelabschnittes 13 befestigt. Daher wird das Verriegelungsteil 40 im
Nutabschnitt 16 durch den Befestigungsstift 46 positioniert und ist mittels einer Feder
46, deren eines Ende mit dem Führungsstift 42 verbunden ist und deren anderes Ende
in eine Öffnung 47, die, wie in Fig. 2 gezeigt, an einer vorbestimmten Stelle des
rechten Flügelabschnitts 13 ausgebildet ist, eingesetzt und in dieser befestigt, in
Richtung vom ersten Zahnrad 25 weg vorgespannt.
Das Halteteil 50 weist einen Haltering 51 auf, der an einer Seitenfläche desselben um
den Innenumfang herum ausgebildet ist. Ein zweites Zahnrad 52 ist an der Innenwand
des Halteringes 51 zahnförmig ausgebildet und weist einen oberen Teil mit einer
vorbestimmten Höhe auf. Ebenso ist ein Hakenring 53 mit einer dreieckigen Form an
einer vorbestimmten Stelle um den Umfang des Halteteils 50 herum ausgebildet, um
die Pendelbewegung des Verriegelungsteils 40 zu ermöglichen. Wenn das Halteteil 50
wie in Fig. 5 gezeigt montiert wird, nimmt der Hakenring 53 den Führungsstift 42 auf,
damit dieser an seinem Scheitel angeordnet wird. Daher bewegt der Führungsstift 42,
wenn das Halteteil 50 in Richtung des Pfeiles F verschoben wird, das Verriegelungsteil
40 in Richtung eines Pfeiles B, um die Klinke 41 in Eingriff mit dem ersten Zahn 25 zu
bringen.
Das Kupplungsrad 60 weist außerdem ein Masseteil 70 auf. Das Masseteil 70 umfaßt
ein rechteckiges Wellenstützteil 72, auf das die Drehkraft der Spulenwelle 26
übertragen wird, und einen kreisförmigen Körper 71, der in dem rechteckigen
Wellenstützteil 72 aufgenommen ist. Der kreisförmige Körper 71 ist mit Flügeln 73 und
74 versehen, die sich vom unteren Abschnitt entlang einem Halbkreisbogen seines
Umfangs erstrecken. An jedem Ende der Flügel 73 und 74 sind Klinken 75 und 76
ausgebildet. Ebenso weist das Masseteil 71 eine Vielzahl von Haken 77 auf, die von
der vorderen Fläche des Umfangs vorstehen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, umfaßt das Kupplungsrad 60 einen in seiner Mitte
ausgebildeten Öffnungsabschnitt 61. Der Öffnungsabschnitt 61 weist einen ersten
Zahnabschnitt 62 mit einer vorbestimmten Breite an seinem Innenumfang und eine um
den Außenumfang angebrachte Kupplungsfläche 63 auf, die mit den Haken 77
gekoppelt wird. Ebenso umfaßt das Kupplungsrad 60 einen zweiten Zahnabschnitt 64,
der um seinen Außenumfang herum so ausgebildet ist, daß er konzentrisch zum
ersten Zahnabschnitt 62 verläuft. Daher wird beim Einbau des Masseteils 70 in das
Kupplungsrad 60 der kreisförmige Körper 71, mit Ausnahme der Klinken 73 und 74, in
den Öffnungsabschnitt 61 eingesetzt und in diesem positioniert, wobei die Klinken 75
und 76 in Kontakt mit dem ersten Zahnabschnitt 62 gebracht und die Haken 77 an der
Kupplungsfläche 63 eingehängt werden.
Die Gurtkontrollvorrichtung 100 wird wie folgt zusammengebaut:
Die Spule 20 wird am Rahmen 10 und das Verriegelungsteil 40 im Nutabschnitt 14
montiert, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Dann wird das Halteteil 50 auf die Welle 26
aufgesetzt, um benachbart dem Zahnrad 25 angebracht zu werden, wobei der
Führungsstift 42 am Scheitel des Hakenrings 53 angeordnet wird. Das Kupplungsrad
60 wird auf die Welle 26 aufgebracht, mit der das Masseteil 70 verbunden ist, wobei
der Haltering 51 den ersten Zahnabschnitt 62 und das Masseteil 70 aufnimmt, und die
Klinken 75 und 76 der Flügel 73 und 74 benachbart dem zweiten Zahnrad 52 am
Innenumfang des Halteringes 51 angebracht werden. Diese Montageanordnung ist in
Fig. 5 gezeigt.
Damit erkennt die Gurtkontrollvorrichtung 100 eine Beschleunigung des Gurtes. Wie in
Fig. 4 gezeigt, wird das Masseteil 70 an dem Öffnungsabschnitt 61 eingesetzt, der
durch einen Körper des ersten Zahnabschnittes 62 gebildet wird, um die Klinken 75
und 76 in Eingriff mit dem ersten Zahnabschnitt 62 zu bringen. Ein normaler Zustand
ist ein solcher, bei dem das Masseteil 70 und das Kupplungsrad 60 gleichzeitig in
Abrollrichtung (Freigaberichtung) C oder in der Einrollrichtung D gedreht werden. Zum
Zeitpunkt der Gurtbeschleunigung wird das Masseteil 70 jedoch sofort in die
Gurtfreigaberichtung C gedreht, während das Kupplungsrad 60 durch seine
Trägheitskraft ebenfalls gedreht wird. Die Klinken 75 und 76 laufen über die Spitzen
der Zähne des ersten Zahnabschnittes 62, so daß dessen Enden aufgrund ihrer
Zentrifugalkraft am zweiten Zahnrad 52 des Halteringes 51 aufgehängt werden. Dabei
dreht die Drehkraft der Welle 26 das Halteteil 50 in Richtung des Pfeiles F, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist. Gleichzeitig bringt der Hakenring 52 des Halteteils 50 die Klinke 41
des Verriegelungsteils 40 in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 25, um die weitere
Drehung der Spule 20 anzuhalten und die Freigabe des Gurtes zu verhindern.
Zur gleichen Zeit wie die Freigabekraft des Gurtes die Spule 20 nach dem Anhalten
von deren Drehbewegung in einer Gurtbewegungsrichtung (zu einem Rahmen oder
einem oberen Öffnungsabschnitt hin) zieht, treten die jeweils auf den
Öffnungsabschnitten 14 bzw. 17 ausgebildeten Reibzahn-Abschnitte 15 und 18 in
Eingriff mit den Flanschen 22 und 23, um sicherzustellen, daß eine weitere Drehung
der Spule 20 verhindert wird.
Daher weist die Gurtkontrollvorrichtung 100 eine doppelte Auslegung auf, da, sobald
die Klinken 75 und 76 mit dem ersten Zahnabschnitt 62 des Kupplungsrades 60
zusammenarbeiten, das Halteteil 50 so verdreht wird, daß das Verriegelungsteil 40
einfach die Drehung der Spule 20 anhält und die Reibzahn-Abschnitte 15 und 18 eine
weitere Drehung der Spule 20 verhindern.
Zusätzlich weist die Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt auch noch
eine Sperrklinkeneinrichtung 200 auf. Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, ist die
Sperrklinkeneinrichtung 200 am Innenabschnitt einer Abdeckung 90 montiert und in
der Montageöffnung 19 des Rahmens 10 angeordnet, nachdem die
Gurtkontrollvorrichtung 100 an der Welle 26 der Spule 20 angebracht ist.
Die Abdeckung 90 weist einen Montageraum 91 zur Aufnahme der
Sperrklinkeneinrichtung 200 auf. Auf beiden Seiten des Montageraums 91, z. B. einer
Innenwand der (nicht dargestellten) Abdeckung 90 und einer gestuften Schulter, sind
Montageschienen 92 auf gleicher Höhe befestigt und zueinander ausgerichtet.
Die Sperrklinkeneinrichtung 200 umfaßt ein Gehäuse 110 und Montageblöcke 113 und
114, die jeweils an den Längsseiten der vorderen und hinteren Wände 111 und 112
ausgebildet sind, um in die Schienen 92 bzw. 93 eingesetzt zu werden. Die hintere
Wand 112 ist an ihren beiden Seitenflächen mit Seitenwänden 115 verbunden, die sich
in einem vorbestimmten Abstand vom Gehäuse 110 nach innen erstrecken. In den
Seitenwänden 115 sind Öffnungen 115' ausgebildet, um mit einem Klinkenhebel 140,
wie nachfolgend beschrieben, verbunden zu werden. Ein Anschlagteil 116 ist zwischen
den Seitenwänden 115 im Gehäuse 110 montiert, um die Drehung des Klinkenhebels
140 einzustellen. Auf einer Basis 117 ist ein in Stufen ausgebildeter Einbauabschnitt
118 mit einer Einbauöffnung 119 ausgebildet, worauf ein stehendes Gewicht 120
angeordnet wird.
Das stehende Gewicht 120 umfaßt eine obere zylindrische Masse 121, die den
Schwerpunkt enthält, ein vorstehendes Teil 122, das so ausgebildet ist, daß ein erster
Permanentmagnet 130 darauf angebracht werden kann, eine Verlängerung 123, die
sich vom unteren Abschnitt der oberen zylindrischen Masse 121 aus erstreckt und
einen kleineren Durchmesser als die Masse 121 aufweist, und einen vergrößernden
Endabschnitt 125 mit einem Halsabschnitt 124, der so ausgebildet ist, daß er in der
Einbauöffnung 119 einrastet. Der erste Permanentmagnet 130 ist ringförmig
ausgebildet und Umfang des vorstehenden Teils 122 mit einem Klebemittel befestigt.
Der Klinkenhebel 140 umfaßt einen Schwenkabschnitt 141, der in die
Verbindungsöffnung 115' des Gehäuses 10 eingesetzt wird, einen Betätigungshebel
142, der in Eingriff mit dem zweiten Zahnabschnitt 164 des Kupplungsrades 60 tritt, ein
Ausgleichsgewicht 143, um den Gleichgewichtszustand mit dem Betätigungshebel 142
aufrechtzuerhalten, und ein Drehstützteil 144 zum Einstellen des Drehwinkels des
Klinkenhebels 140, der mit dem Anschlagteil 116 des Gehäuses 110
zusammenarbeitet. Der Betätigungshebel 142 weist eine Befestigungsöffnung 145, die
in seiner Mitte ausgebildet ist, um einen zweiten Permanentmagneten aufzunehmen,
und ein Klinkenende 146 auf, das in Eingriff mit dem zweiten Zahnabschnitt 146 des
Kupplungsrades 160 treten soll.
Daher ist das stehende Gewicht 120, wie in Fig. 8 gezeigt, im Gehäuse 110 so
positioniert, daß der Halsabschnitt 124 in die Einbauöffnung 119 eingesetzt wird, und
der verdickte Endabschnitt 125 ist an der unteren Fläche der Basis 117 so angeordnet,
daß die obere zylindrische Masse 121 von einer Seite zur anderen kippen kann. Die
Sperrklinke 140 ist so an den Seitenwänden montiert, daß der Schwenkabschnitt 141
verdrehbar in den Öffnungen 115' sitzt. Nach dem Einbau des Klinkenhebels 140 in
das Gehäuse 110 sollte das vorstehende Teil 122 am oberen Mittelabschnitt des
stehenden Gewichtes 120 gegen den zweiten Permanentmagneten 150, der in der
Befestigungsöffnung 145 sitzt, anliegen. Der erste und der zweite Permanentmagnet
130 bzw. 150 sind so montiert, daß ihre sich gegenüberliegenden Flächen dieselbe
Polarität aufweisen, um eine Abstoßungskraft zu erzeugen. Außerdem ist die
Sperrklinkeneinrichtung 200 am inneren unteren Abschnitt der Abdeckung 9
benachbart dem Kupplungsrad 60 angebracht.
Falls sich das Fahrzeug in ungewöhnlichen Situationen befindet, in denen es rasch
beschleunigt oder im Gelände gefahren wird, wird das stehende Gewicht 120 aufgrund
der Einwirkung des Fahrzeugs von seiner Normalposition in irgendeine Richtung
verkippt. Zu diesem Zeitpunkt korrespondieren die zweiten Permanentmagneten 130
und 150 miteinander, wodurch sie eine Abstoßungskraft erzeugen und der zweite
Permanentmagnet 150 nach oben bewegt wird. Die Aufwärtsbewegung bewirkt, daß
das Klinkenende 146 in Eingriff mit dem zweiten Zahnabschnitt 64 des
Kupplungsrades 60 tritt. Gleichzeitig erfolgt die Freigabe des Gurtes, während die
Welle 126 das Masseteil 70 dreht, und das Kupplungsrad 60 erfährt eine momentane
Trägheitskraft, die durch die Drehkraft der zu drehenden Welle 126 auftritt. Danach
laufen die Klinken 75 und 76 über die Zahnspitzen des ersten Zahnabschnitts, um in
Eingriff mit dem zweiten Zahnrad 52 des Halteringes 51 zu treten und dann das
Halteteil 50 in der Abrollrichtung C des Gurtes zu drehen. Anschließend wird das
Verriegelungsteil 40 in Richtung des Pfeils B bewegt, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Gleichzeitig tritt die Klinke 41 in Eingriff mit dem ersten Zahn 25, um die weitere
Drehung der Spule 20 anzuhalten und die Freigabe des Gurtes zu verhindern.
Zur gleichen Zeit, zu der die Freigabekraft des Gurtes die Spule 20 nach dem Anhalten
ihrer Drehbewegung in die Abrollrichtung (zu einem Rahmen oder einem oberen
Öffnungsabschnitt hin) zieht, treten die Flansche 22 und 23 jeweils in Eingriff mit den
Reibzahn-Abschnitten 15 und 18 an den Öffnungsabschnitten 14 und 17, um
sicherzustellen, daß eine weitere Drehung der Spule 20 verhindert wird. Diese
Anordnung kann auf das Auftreten von abrupten Beschleunigungen des Fahrzeugs
und auf einen ungewöhnlichen Zustand, wie einen Überschlag unter
Geländebedingungen, reagieren.
Wie oben beschrieben, reduziert die vorliegende Erfindung die Detektionsvorgänge
unter Beteiligung der Gurtsensoren und der Fahrzeugsensoren, um die
Sensorgeschwindigkeit zu verbessern und die Fahrzeuginsassen als Reaktion auf den
Detektionsvorgang sofort zurückzuhalten.
Claims (7)
1. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt zum Einrollen und
Freigeben des Sicherheitsgurtes von einer Spule (20), wobei die Rückziehvorrichtung
folgendes umfaßt:
einen Rahmen (40)
mit zwei seitlichen Flügelabschnitten (12, 13), wobei in der Mitte jedes Flügelabschnitts (12; 13)
jeweils eine Öffnung (14; 17) ausgebildet ist, in der jeweils ein Zahnabschnitt (15, 18) über einem Bogen hinweg ausgebildet ist,
und mit einem Nutabschnitt (16), der eine Größe aufweist, die größer als die Öffnung (17) eines Flügelabschnittes (13) ist;
eine Spule (20)
einen Rahmen (40)
mit zwei seitlichen Flügelabschnitten (12, 13), wobei in der Mitte jedes Flügelabschnitts (12; 13)
jeweils eine Öffnung (14; 17) ausgebildet ist, in der jeweils ein Zahnabschnitt (15, 18) über einem Bogen hinweg ausgebildet ist,
und mit einem Nutabschnitt (16), der eine Größe aufweist, die größer als die Öffnung (17) eines Flügelabschnittes (13) ist;
eine Spule (20)
- - mit einem Paar von Ringflanschen (22, 23), die an beiden axialen Enden der Spule (20) überstehen und in den Öffnungen (14, 17) angeordnet sind,
- - einem Montagering (24), der an einer Seite eines Flansches (22) vorragt und
- - einen kleineren Durchmesser als der Flansch (22) aufweist, und
- - mit einem Zahnrad (25), das von einer Seite des anderen Flansches (23) vorsteht und im Nutabschnitt (16) aufgenommen ist;
- - einem ersten Gehäuse (31), in dem der Montagering (24) läuft, und
- - mit einem zweiten Gehäuse (36), das eine Feder (35) aufnimmt;
- - mit einem Verriegelungsteil (40), das mit dem Zahnrad (25) der Spule (20) zusammenwirkt und einen Führungsstift (42) aufweist,
- - mit einer dem ersten Zahnrad (25) benachbarten Halteeinrichtung (50), die eine Ringaufnahme (53) ausbildet, in welcher der Führungsstift (42) eingreift,
- - und mit einem Kupplungsrad (60), das mit einem Masseteil (70) verbunden ist, an dem eine Klinke (75; 76) an einem Federhebel (73; 74) derart angebracht ist, daß sie bei einer Gurtbeschleunigung die Zähne eines ersten Zahnabschnittes (62) des Kupplungsrades (60) überläuft, und
2. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach Anspruch 1, bei
dem der Behälter (30) noch folgendes umfaßt:
eine Drehstütze (32) für das erste Gehäuse (31), um die Welle der Spule (20) in seiner Mitte verdrehbar abzustützen, und
eine Vielzahl von Rippen (34), die voneinander beabstandet am Innenumfang des Behälters (30) ausgebildet sind, um die Durchbiegung der Spule (20) im Kontakt mit dem Montagering (24) zu führen.
eine Drehstütze (32) für das erste Gehäuse (31), um die Welle der Spule (20) in seiner Mitte verdrehbar abzustützen, und
eine Vielzahl von Rippen (34), die voneinander beabstandet am Innenumfang des Behälters (30) ausgebildet sind, um die Durchbiegung der Spule (20) im Kontakt mit dem Montagering (24) zu führen.
3. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach Anspruch 1,
wobei die Halteeinrichtung (50) einen Haltering (51) aufweist, welcher einen ersten
Zahnabschnitt (62) des Kupplungsrades (60) und das Masseteil (70) aufnimmt, und an
dessen Umfang ein zweites Zahnrad (52) ausgebildet ist.
4. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach Anspruch 1, bei
der das Masseteil (70) in Form eines Kreiskörpers vorliegt und wenigstens einen
Flügel (73; 74), der in einem Halbkreisbogen von dessen Durchmesser aus verläuft
und an seinem freien Ende eine Klinke (75; 70) trägt, sowie eine Vielzahl von Haken
(77) aufweist, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander von der Vorderseite
des Masseteils (70) vorstehen.
5. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach Anspruch 1,
wobei das Kupplungsrad (60) eine zentrale Öffnung aufweist, auf deren dem Masseteil (70) zugewandter Seite der erste Zahnabschnitt (62) zum Wirkeingriff mit dem Masseteil (70) ausgebildet ist,
während auf der gegenüberliegenden Seite des Kupplungsrades (60) eine Koppelfläche (63) zum Wirkeingriff mit den Haken (77) angebracht und am Umfang des Kupplungsrades (60) der zweite Zahnabschnitt (64) vorgesehen ist.
wobei das Kupplungsrad (60) eine zentrale Öffnung aufweist, auf deren dem Masseteil (70) zugewandter Seite der erste Zahnabschnitt (62) zum Wirkeingriff mit dem Masseteil (70) ausgebildet ist,
während auf der gegenüberliegenden Seite des Kupplungsrades (60) eine Koppelfläche (63) zum Wirkeingriff mit den Haken (77) angebracht und am Umfang des Kupplungsrades (60) der zweite Zahnabschnitt (64) vorgesehen ist.
6. Rückziehvorrichtung für einen Fahrzeugsicherheitsgurt nach Anspruch 1,
wobei im Gehäuse der Sperrklinkeneinrichtung (200) ein stehendes Gewicht (120) vorgesehen ist, das einen ersten Permanentmagneten (130) umfaßt, der am oberen Abschnitt desselben montiert ist, und das im Gehäuse (110) verkippbar angebracht ist, und
am oberen Abschnitt des Gehäuses (110) ein Klinkenhebel (140) montiert ist, der einen zweiten Permanentmagneten (150) trägt, der so angeordnet ist, daß gleiche Pole der beiden Permanentmagneten (130, 150) einander zugewandt sind.
wobei im Gehäuse der Sperrklinkeneinrichtung (200) ein stehendes Gewicht (120) vorgesehen ist, das einen ersten Permanentmagneten (130) umfaßt, der am oberen Abschnitt desselben montiert ist, und das im Gehäuse (110) verkippbar angebracht ist, und
am oberen Abschnitt des Gehäuses (110) ein Klinkenhebel (140) montiert ist, der einen zweiten Permanentmagneten (150) trägt, der so angeordnet ist, daß gleiche Pole der beiden Permanentmagneten (130, 150) einander zugewandt sind.
7. Mit einer Rückziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 versehener
Fahrzeugsicherheitsgurt.
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