DE10022678A1 - Mehrschichtkondensator und ein Elektronikbauteil und eine Hochfrequenzschaltung, die denselben verwenden - Google Patents
Mehrschichtkondensator und ein Elektronikbauteil und eine Hochfrequenzschaltung, die denselben verwendenInfo
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Abstract
Bei einem Mehrschichtkondensator ist eine Äquivalenzreiheninduktivität (ESL) reduziert. Bei einem Kondensatorkörper erstreckt sich eine erste bzw. zweite innere Elektrode, um eine erste und zweite Endfläche und eine erste und zweite Seitenfläche zu verbinden. Eine erste und zweite Endflächenanschlußelektrode sind auf der ersten und zweiten Endfläche vorgesehen. Ferner ist eine erste und zweite Seitenflächenanschlußelektrode auf der ersten bzw. zweiten Seitenfläche vorgesehen. Die Breit-Abmessung des Kondensatorkörpers ist festgelegt, um innerhalb eines Bereichs des 0,9- bis 1,1-fachen der Längs-Abmessung zu liegen. Wenn ferner a eine Längs-Abmessung und eine Breit-Abmessung des Kondensatorkörpers darstellt, während b Breiten der ersten inneren Elektrode und der zweiten inneren Elektrode darstellt, ist es vorteilhaft, daß a und b festgelegt sind, um die Beziehung DOLLAR A 0,45 b/a 0,90 DOLLAR A aufzuweisen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mehr
schichtkondensator, und insbesondere bezieht sie sich auf
einen Mehrschichtkondensator, der vorteilhaft in einer
Hochfrequenzschaltung verwendet werden kann. Die Erfindung
bezieht sich ferner auf ein Elektronikbauteil, das konfigu
riert ist, den zuvor genannten Mehrschichtkondensator zu
verwenden.
Ein Mehrschichtkondensator, der sich auf die vorliegende
Erfindung bezieht, ist beispielsweise in der japanischen
ungeprüften Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 49-127736 be
schrieben. Der Mehrschichtkondensator, der darin offenbart
ist, weist eine Struktur auf, die es ermöglicht, eine ver
bleibende Induktivität zu reduzieren, um für die Verwendung
bei Hochfrequenzen geeignet zu sein.
Insbesondere weist der herkömmliche Mehrschichtkondensator
einen Kondensatorkörper in einer Rechteck-Parallelepiped-
Form auf. Der Kondensatorkörper weist die Gesamtabmessung
auf, die durch eine Längs-Abmessung, eine Breit-Abmessung,
die kleiner als die Längs-Abmessung ist, und eine Höhen-Ab
messung definiert ist. Endflächenanschlußelektroden sind
jeweils auf zwei Endflächen des Kondensatorkörpers gebildet.
Die Endflächen liegen einander gegenüber und sind jeweils
durch die Breit-Abmessung und die Höhen-Abmessung des Kon
densatorkörpers definiert.
Ferner sind bei dem Kondensatorkörper über dielektrische
Schichten eine erste innere Elektrode und eine zweite innere
Elektrode vorgesehen. Die erste innere Elektrode erstreckt
sich, um die zwei Endflächen des Kondensatorkörpers zu ver
binden, wodurch dieselben mit den vorhergehend erwähnten
Endflächenanschlußelektroden an Endabschnitten desselben
elektrisch verbunden sind. Andererseits erstreckt sich die
zweite innere Elektrode, um die zwei Seitenflächen zu ver
binden, wodurch dieselben elektrisch mit den vorhergehenden
Seitenflächenanschlußelektroden an Endabschnitten derselben
elektrisch verbunden sind.
Der Mehrschichtkondensator, der in der vorhergehend genann
ten Anmeldung offenbart ist, weist folglich vier Anschluß
elektroden auf zwei Endflächen und zwei Seitenflächen auf.
Folglich kann die Rest-Induktivität auf einen geringeren
Wert als in dem Fall eines typischen herkömmlichen Mehr
schichtkondensators, der nur zwei Anschlußelektroden auf
weist, reduziert werden. Von Elektronikschaltungen, die den
vorher genannten Mehrschichtkondensator, der vier Anschluß
elektroden aufweist, verwenden, wird jedoch immer noch eine
Verwendung in höheren Frequenzbändern verlangt. Um diese
Anforderung zu erfüllen, muß die verbleibende Induktivität,
d. h. eine Äquivalenzreiheninduktivität (ESL; ESL =
Equivalent Serial Inductance), noch mehr reduziert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mehr
schichtkondensator zu schaffen, der es ermöglicht, die ESL
weiter zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch einen Mehrschichtkondensator gemäß
Anspruch 1 erfüllt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein Elektronik
bauteil und eine Hochfrequenzschaltung bereitgestellt wird,
die jeweils betrachtet unter Verwendung des vorhergehend ge
nannten Mehrschichtkondensators konfiguriert sind.
Zu diesem Zweck wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Er
findung ein Mehrschichtkondensator bereitgestellt, der
gleichartig zu dem oben beschriebenen herkömmlichen Mehr
schichtkondensator einen Kondensatorkörper aufweist, der
eine Form, die durch eine Längs-Abmessung, eine
Breit-Abmessung und eine Höhen-Abmessung definiert ist,
erste und zweite Hauptflächen, die einander gegenüber an
geordnet sind und jeweils durch die Längs-Abmessung und die
Breit-Abmessung definiert sind; erste und zweite Seiten
flächen, die einander gegenüber angeordnet sind und jeweils
durch die Längs-Abmessung und die Höhen-Abmessung definiert
sind; und erste und zweite Endflächen, die einander gegen
über liegen und jeweils durch die Breit-Abmessung und die
Höhen-Abmessung definiert sind, aufweist.
Der Kondensatorkörper weist eine Mehrzahl von dielektrischen
Schichten, die sich zu den Hauptflächen hin erstrecken und
zumindest ein Paar einer ersten und zweiten inneren Elek
trode auf, die einander über die vorbestimmten dielektri
schen Schichten gegenüber liegen, so daß eine Kondensator
einheit gebildet wird.
Die erste innere Elektrode erstreckt sich, um die erste und
zweite Endfläche zu verbinden, während sich die zweite in
nere Elektrode derart erstreckt, um die erste und zweite
Seitenfläche zu verbinden.
Ferner sind eine erste und zweite Endflächenanschlußelektro
de, die elektrisch mit den einzelnen Enden der ersten inne
ren Elektrode verbunden sind, auf der ersten bzw. zweiten
Endfläche vorgesehen, während eine erste und zweite Seiten
flächenanschlußelektrode, die mit den einzelnen Enden der
zweiten inneren Elektrode elektrisch verbunden sind, auf der
ersten bzw. zweiten Seitenfläche vorgesehen sind.
Um die oben beschriebenen technischen Probleme zu lösen,
wurde bei dem Mehrschichtkondensator, der wie oben konfigu
riert ist, das Verhältnis der Breit-Abmessung und der
Längs-Abmessung des Kondensatorkörpers variiert, wobei in
den verschiedenen Fällen ESL-Werte erhalten wurden. Daraus
resultierend wurde festgestellt, daß die ESL minimiert
werden kann, indem vorgesehen wird, daß die Längs-Abmessung
und die Breit-Abmessung gleich sind. Die vorliegende Erfindung
wurde basierend auf dem im vorhergehenden Beschriebenen
gemacht.
Wie es oben beschrieben ist, wurde festgestellt, daß die ESL
minimiert werden kann, wenn die Längs-Abmessung und die
Breit-Abmessung gleich sind. Dennoch ist es bei einer Her
stellung von Mehrschichtkondensatoren relativ schwierig,
Kondensatorkörper auf stabile Weise zu erreichen, die die
Längs-Abmessung und die Breit-Abmessung aufweisen, die
identisch zueinander sind, ohne Abmessungsschwankungen
stabil zu erzeugen.
Daher wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein geeigneter
Bereich von Verhältnissen der Längs-Abmessung und der Breit-
Abmessung bereitgestellt, wodurch die ESL auf stabile Weise
minimiert werden kann, nicht nur für den Fall, bei dem die
Längs-Abmessung und die Breit-Abmessung gleich sind. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die Breit-Abmessung des
Kondensatorkörpers festgelegt, um innerhalb eines Bereichs
des 0,9- bis 1,1-fachen der Längs-Abmessung zu liegen.
Gemäß dem vorhergehend Beschriebenen können Magnetflüsse,
die durch einen Strom erzeugt werden, der in dem Mehr
schichtkondensator fließt, wirksam ausgeglichen werden,
wodurch ermöglicht wird, daß die ESL reduziert wird. Dies
ermöglicht, daß Resonanzfrequenzen in dem Mehrschichtkon
densator erhöht sind. Daher kann ein Frequenzbereich, in dem
der Mehrschichtkondensator betrieben wird, erhöht werden,
wodurch der Mehrschichtkondensator für die Verwendung bei
Hochfrequenzelektronikschaltungen ausreichend geeignet sein
kann.
Ferner wird gemäß dem obigen als ein bevorzugtes Verhältnis
der Längs-Abmessung und der Breite-Abmessung nicht nur ein
spezifischer Wert, sondern der Bereich von Werten, d. h. von
0,9 bis 1,1, geliefert. Folglich können bei der Herstellung
des Kondensatorkörpers des Mehrschichtkondensators Probleme
bezüglich Abmessungsschwankungen gelöst werden.
Ferner ist es bei dem obigen vorteilhaft, daß einzelne Brei
ten der ersten und zweiten inneren Elektrode einheitlich
gebildet und gleich sind. In diesem Fall sind die Längs-Ab
messung und die Breit-Abmessung festgesetzt, um entweder
gleich oder im wesentlichen gleich zu sein. Zudem sind die
Anschlußelektroden jeweils auf zwei Endflächen und zwei
Seitenflächen vorgesehen, wobei jede der einzelnen Anschluß
elektroden immer mit einem der Enden der inneren Elektroden
verbunden ist. Folglich können Ausrichtungscharakteristika
hinsichtlich der Längs-Ausrichtung und der Breite-Ausrich
tung im wesentlichen außer acht gelassen werden. Dies er
möglicht, daß der Mehrschichtkondensator leicht gehandhabt
werden kann, wobei ferner ermöglicht wird, daß Herstellungs
schritte zum Bilden der Anschlußelektroden effizient voran
getrieben werden.
Ferner können Abmessungen der vier Abschnitte, bei denen
sich die inneren Elektroden nicht überlappen, festgesetzt
werden, um im wesentlichen gleich zu sein, wenn die ein
zelnen Breiten der ersten und zweiten inneren Elektrode
einheitlich gebildet und gleich sind. Daher können Magnet
flüsse, die durch einen Strom erzeugt werden, der in den
Abschnitten fließt, bei denen sich die inneren Elektroden
nicht überlappen, ausgeglichen werden, wodurch ermöglicht
wird, daß eine weitere Reduktion der ESL implementiert wird.
Wenn, wie es oben beschrieben ist, die einzelnen Breiten der
inneren Elektroden einheitlich gebildet sind, d. h., wenn
die inneren Elektroden keine Winkel in peripheren Kanten
abschnitten bilden, tritt ferner eine Konzentration eines
elektrischen Felds nicht ohne weiteres auf. Daher kann die
dielektrische Festigkeit bzw. die Durchschlagfestigkeit des
Mehrschichtkondensators erhöht werden.
Ferner ist es vorzuziehen, daß die Längs-Abmessung und die
Breit-Abmessung des Kondensatorkörpers innerhalb eines Be
reichs von 1,5 bis 4,5 mm festgelegt wird. Für diesen Fall
ist es besonders vorzuziehen, daß die Breiten der ersten und
zweiten inneren Elektrode innerhalb eines Bereichs von 0,9
bis 2,5 mm festgelegt sind. Für diesen Fall können die be
schriebenen Reduktionseffekte für die ESL sichergestellt
werden.
Ferner ist es in dem obigen vorzuziehen daß, wenn a die
Längs-Abmessung und die Breit-Abmessung darstellt, während b
die Breiten der ersten inneren Elektroden und der zweiten
inneren Elektroden darstellt, a und b, die oben definiert
wurden, festgelegt sind, um die Beziehung von
0,45 ≦ b/a ≦ 0,90
auzuweisen.
Für diesen Fall ist es besonders vorzuziehen, daß a und b
festgelegt sind, um die Beziehung
0,50 ≦ b/a ≦ 0,85
auzuweisen.
Gemäß dem obigen kann die ESL stabil reduziert werden. Zudem
kann eine Reduktion von Frequenzcharakteristika, die verur
sacht werden kann, wenn sich eine zweite Resonanz aufgrund
von Schwebekapazitäten (Floating capacitances) einer wesent
lichen ersten Resonanz annähert, sicher verhindert werden.
Ferner ist es bei dem obigen vorzuziehen, daß die relative
Dielektrizitäts-Konstante eines dielektrischen Materials,
aus dem die dielektrischen Schichten bestehen, geringer als
50 ist. Dementsprechend wird es nicht ermöglicht, daß ein
Phänomen, bei dem sich eine zweite Resonanzfrequenz einer
ersten Resonanzfrequenz annähert, leicht auftritt. Daher
kann der Mehrschichtkondensator für die Verwendung bei hohen
Frequenzen geeignet sein.
Um eine erhöhte Kapazität zu erzielen, ist es ferner bei dem
obigen vorzuziehen, daß der beschriebene Mehrschichtkonden
sator mehrere Paare der ersten und zweiten inneren Elektrode
aufweist. Dies ermöglicht, daß bei dem Mehrschichtkondensa
tor eine sogar noch größere elektrostatische Kapazität er
zeugt wird.
Ferner kann bei dem obigen die erste und zweite innere
Elektrode entweder näher an der ersten oder der zweiten
Hauptfläche des Kondensatorkörpers positioniert sein.
Ferner ist es vorzuziehen, daß eine erste Resonanzfrequenz
mindestens 1 GHz beträgt, während eine zweite Resonanzfre
quenz mindestens das 1,5-fache der ersten Resonanzfrequenz
beträgt. In diesem Fall beeinflußt die zweite Resonanz die
erste Resonanz, wodurch eine Verhinderung einer Reduktion
der Frequenzcharakteristika ermöglicht wird. Daher kann der
Mehrschichtkondensator für die Verwendung bei hohen Frequen
zen geeignet sein.
Ferner wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Er
findung ein Elektronikbauteil bereitgestellt, das den oben
beschriebenen Mehrschichtkondensator und ein Verdrahtungs
substrat aufweist, das positioniert ist, um der ersten und
zweiten Hauptfläche gegenüber zu liegen und um eine Befesti
gung des Mehrschichtkondensators zu ermöglichen. In diesem
Fall ist es vorzuziehen, daß das Verdrahtungssubstrat derart
positioniert ist, daß entweder die erste oder zweite Haupt
fläche des Kondensatorkörpers dem Verdrahtungssubstrat
gegenüber liegt, wobei bei dem Kondensatorkörper die erste
und zweite innere Elektrode näher beieinander vorgesehen
sind.
Gemäß der oberen Konfigurationen kann die Strecke des
Stroms, der durch die Anschlußelektroden fließt, reduziert
werden, wodurch ermöglicht wird, daß die ESL reduziert ist.
Ferner wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine Hochfrequenzschaltung bereitgestellt, die den
oben beschriebenen Mehrschichtkondensator aufweist.
Daher kann der Mehrschichtkondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung bei Hochfrequenzschaltungen entweder als ein
Entkopplungskondensator, ein Impedanzanpassungskondensator,
ein Verschiebungsstromabblockkondensator oder ein Tief
paß/Hochpaß-Filterkondensator vorteilhaft verwendet werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die ein Erschei
nungsbild eines Ausführungsbeispiels eines Mehr
schichtkondensators gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 2A eine Draufsicht, die eine innere Struktur des
Mehrschichtkondensators von Fig. 1 in einem Quer
schnitt zeigt, bei dem sich eine der zwei inneren
Elektroden erstreckt;
Fig. 2B eine Draufsicht, die die innere Struktur des Mehr
schichtkondensators von Fig. 1 bei einem Quer
schnitt zeigt, bei dem sich die andere der zwei
inneren Elektroden erstreckt;
Fig. 3 einen Draufsicht eines Kondensatorkörpers des
Mehrschichtkondensators von Fig. 1, wobei derselbe
verwendet wird, um die Beziehung zwischen einer
Längs-Abmessung und einer Breit-Abmessung des
Kondensatorkörpers und Breiten von Abschnitten,
bei denen die inneren Elektroden mit Anschluß
elektroden verbunden sind, zu erklären;
Fig. 4 ein Diagramm einer empfangsseitigen Verstärker
schaltung eines tragbaren Satellitenkommunikationstelefons
als ein Beispiel, bei dem der
Mehrschichtkondensator von Fig. 1 vorteilhaft
verwendet wird;
Fig. 5 einen Aufriß einer Struktur, bei der der Mehr
schichtkondensator von Fig. 1 auf einem Ver
drahtungssubstrat befestigt ist;
Fig. 6 einen Aufriß einer Struktur, bei der ein Mehr
schichtkondensator eines weiteren Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung auf einem Ver
drahtungssubstrat befestigt ist; und
Fig. 7 einen Aufriß einer inneren Struktur eines Mehr
schichtkondensators gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Erschei
nungsbild eines Mehrschichtkondensators 1 gemäß einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Fig. 2A
ist eine Draufsicht einer inneren Struktur in einem Quer
schnitt des Mehrschichtkondensators 1, und Fig. 2B ist eine
Draufsicht einer inneren Struktur bei einem unterschied
lichen Querschnitt desselben.
Der Mehrschichtkondensator 1 weist einen Kondensatorkörper 2
auf. Die äußere Abmessung des Kondensatorkörpers 2 wird
durch eine Längs-Abmessung L, eine Breit-Abmessung W und
eine Dicke T festgelegt. Der Kondensatorkörper 2 weist eine
erste Hauptfläche 3 und eine zweite Hauptfläche 4, eine
erste Seitenfläche 5 und eine zweite Seitenfläche 6, und
eine erste Endfläche 7 und eine zweite Endfläche 8 auf. Die
erste und zweite Hauptfläche 3 und 4, die einander gegen
überliegen, sind durch die Längs-Abmessung L und die Breit-
Abmessung W festgelegt sind. Die erste und zweite Seiten
fläche 5 und 6, die einander gegenüberliegen, sind durch die
Längs-Abmessung L und die Dicke T festgelegt. Die erste und
zweite Endfläche 7 und 8, die einander gegenüber liegen,
sind durch die Längs-Abmessung und die Höhen-Abmessung
festgelegt.
Der Kondensatorkörper 2 weist ferner eine Mehrzahl von
dielektrischen Schichten 9 und eine erste innere Elektrode
10 auf. Die dielektrischen Schichten 9 erstrecken sich in
die Richtung der ersten und zweiten Hauptfläche 3 und 4. Die
erste und zweite innere Elektrode 10 und 11 sind vorgesehen,
um einander über spezifische dielektrische Schichten 9
gegenüber zu liegen, wodurch ein Kondensatorkörper gebildet
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur ein einzelnes
Paar der ersten und zweiten inneren Elektrode 10 und 11
vorgesehen. Wie es aus weiteren unten beschriebenen Aus
führungsbeispielen ersichtlich ist, kann eine Mehrzahl von
Paaren derselben vorgesehen sein.
Fig. 2A zeigt einen Querschnitt, bei dem sich die erste
innere Elektrode 10 erstreckt. Fig. 2B zeigt einen Quer
schnitt, bei dem sich die zweite innere Elektrode 11 er
streckt. In Fig. 2A erstreckt sich die erste innere Elek
trode 10, um den Bereich zwischen der ersten und zweiten
Endfläche 7 und 8 des Kondensatorkörpers 2 zu verbinden.
Ferner erstreckt sich in Fig. 2B die zweite innere Elektrode
11, um den Bereich zwischen der ersten und zweiten Seiten
oberfläche 5 und 6 des Kondensatorkörpers 2 zu verbinden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Breit-Abmessungen
der ersten und zweiten inneren Elektrode 10 und 11 gleich.
Ein erster Endflächenanschluß 12 und ein zweiter Endflächen
anschluß 13 sind auf der ersten Endfläche 7 bzw. der zweiten
Endfläche 8 des Kondensatorkörpers 2 vorgesehen. Gleichartig
dazu sind ein erster Seitenflächenanschluß 14 und ein zwei
ter Seitenflächenanschluß 15 auf der ersten Seitenfläche 5
bzw. der zweiten Seitenfläche 6 bereitgestellt. Der erste
und zweite Endflächenanschluß 12 und 13 sind elektrisch mit
einzelnen Enden der ersten inneren Elektrode 10 verbunden.
Gleichartig dazu sind die ersten Seitenflächenanschlüsse 14
und 15 elektrisch mit den einzelnen Enden der zweiten in
neren Elektrode 11 verbunden.
Bei dem oben beschriebenen Mehrschichtkondensator 1 wird die
Breit-Abmessung W des Kondensatorkörpers 2 in einem Bereich
des 0,9- bis 1,1-fachen der Längs-Abmessung L festgelegt.
Solche bevorzugten Verhältnisse der Längs-Abmessung L und
der Breit-Abmessung W wurden aus Experimenten erhalten, die
in den folgenden Abschnitten beschrieben werden.
Wie es in Tabelle 1 gezeigt ist, wurde die Breit-Abmessung W
variiert, wobei die Längs-Abmessung L (L-Abmessung) bei 2,0 mm
festgelegt wurde, wodurch Mehrschichtkondensatoren für
Proben 1 bis 7, deren L-W-Verhältnisse variieren, herge
stellt sind.
Dementsprechend wurden Aquivalenzreiheninduktivitäten (ESLs)
erhalten.
Bei dem Experiment wurde die Breite der inneren Elektrode
bei 1,0 mm festgehalten. Ferner wurde ein Paar einer ersten
und zweiten inneren Elektrode gebildet, wobei die Dicke der
dielektrischen Schichten zwischen derselben 100 µm beträgt.
Ein dielektrisches Material, das eine relative Dielektrizi
täts-Konstante von 25 aufweist, wurde zum Bilden der dielek
trischen Schichten verwendet.
Bezugnehmend auf Tabelle 1 kann die ESL, wie im Fall der
Probe 1, bei dem L-W-Verhältnis von 1 zu 1 minimiert verden.
Ferner liegen die ESL-Werte, wie in den Fällen der Proben 3,
4 und 5, stabil bei relativ kleinen Werten, wenn das L-W-
Verhältnis innerhalb eines Bereichs von 1 : 0,9 bis 1 : 1,1
liegt. Dies weist darauf hin, daß die Breit-Abmessung W
des Kondensatorkörpers 2 vorzugsweise innerhalb des Bereichs
des 0,9- bis 1,1-fachen der Längs-Abmessung L festgelegt
ist. Die nachfolgend beschriebenen Gründe sind als Gründe
dafür zu betrachten, daß die ESL folglich reduziert werden
kann, indem die Breit-Abmessung W innerhalb des vorhergenannten
Bereichs festgelegt wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 2A und 2B existieren Abschnitte,
in denen sich die erste und zweite innere Elektrode 10 und
11 überlappen und sich nicht überlappen. In einem Abschnitt,
in dem sich die erste und zweite innere Elektrode 10 und 11
überlappen, fließen Ströme in unterschiedliche Richtungen
(die durch die Pfeile mit durchgezogener Linie und die Pfei
le mit gepunkteten Linien angezeigt sind). Dies bewirkt, daß
sich magnetische Flüsse, die durch diese Ströme erzeugt
werden, sich gegenseitig aufheben, wodurch eine Reduzierung
der ESL ermöglicht wird. Andererseits fließt in einem Ab
schnitt, in dem sich die erste und zweite innere Elektrode
10 und 11 nicht überlappen, der Strom lediglich in eine ein
zige Richtung. Daher ist die ESL, verglichen mit dem vorher
gehend genannten Abschnitt, in dem sich die erste und zweite
innere Elektrode 10 und 11 überlappen, erhöht.
Wenn jedoch die Längs-Abmessung L und die Breit-Abmessung W
des Kondensatorkörpers 2 gleich sind, sind die Abmessungen
der vier Abschnitte, in denen sich die erste und zweite
innere Elektrode 10 und 11 nicht überlappen, derselben die
gleichen. Daher kann vorgesehen werden, daß für diese vier
Abschnitte die Durchlauflängen der Ströme, die relativ zu
denselben fließen, festgelegt werden, um gleich zu sein.
Wenn die magnetischen Flüsse, die durch die Ströme erzeugt
werden, die bezogen auf die Bereiche fließen, bei denen sich
die erste und zweite innere Elektrode 10 und 11 nicht über
lappen, insgesamt betrachtet werden, wirken diese derart,
daß sie sich gegenseitig ausgleichen. Dies ermöglicht, daß
eine merkliche Erhöhung in der ESL verhindert wird.
Wenn der relative Unterschied zwischen der Längs-Abmessung L
und der Breit-Abmessung W des Kondensators 2 merklich groß
ist, unterscheiden sich die Abmessungen der vier Bereiche,
in denen sich die erste und zweite innere Elektrode 10 und
11 nicht überlappen. Dies bewirkt eine Uneinheitlichkeit der
Durchlauflänge der Ströme, die bezogen auf die vier Bereiche
fließen, in denen sich die erste und zweite innere Elektrode
10 und 11 nicht überlappen. Dies wird als ein Grund dafür
angesehen, daß keine ausreichenden Ausgleicheffekte der
magnetischen Flüsse erreicht werden können, und die ESL
erhöht ist.
Wie es oben beschrieben ist, sind die einzelnen Breit-Ab
messungen, wie es in den Fig. 2A und 2B gezeigt ist, vor
zugsweise einheitlich gebildet und gleich, um die Zunahme
der ESL durch ein Festsetzen der Abmessungen der vier Zonen,
bei denen sich die erste und zweite innere Elektrode 10 und
11 nicht überlappen, zu verhindern.
Das nachfolgende Experiment wurde folgendermaßen ausgeführt.
Wie bei dem Mehrschichtkondensator 1, der in den Fig. 2A und
2B gezeigt ist, ist vorgesehen, daß die Längs-Abmessung L
und die Breit-Abmessung W des Kondensatorkörpers 2 gleich
sind. Mit dieser Bedingung werden die L- und W-Abmessungen
in einem Bereich von 1,0 mm bis 5,0 mm variiert, wobei die
einzelnen Breiten der ersten und zweiten inneren Elektrode
in einem Bereich von 0,4 mm bis 2,5 mm gemäß den variierten
L- und W-Abmessungen variiert sind, wodurch verschiedene
Mehrschichtkondensatoren erzielt werden. Danach wurde das
Experiment ausgeführt, um für diese Mehrschichtkondensatoren
ESL-Werte zu erhalten, wobei das Resultat in Tabelle 2 unten
gezeigt ist. Weitere Bedingungen in diesem Experiment sind
gleich zu denen des vorhergehenden Experiments.
Gemäß Tabelle 2 sind die ESLs reduziert, wenn, wie in den
Fällen der Proben 12 bis 15, die L- und W-Abmessungen zwi
schen 1,5 bis 4,0 mm liegen.
Wenn die L- und W-Abmessungen erhöht werden, kann in diesem
Zusammenhang allgemein die Breite einer inneren Elektrode
erhöht werden und dadurch der Pegel der Stromkonzentration
in dem Bereich, bei dem die innere Elektrode und eine An
schlußelektrode verbunden sind, reduziert werden. Aus diesem
Grund ermöglicht das Erhöhen der L- und W-Abmessungen, daß
die ESL reduziert ist.
Wie in den Fällen der Proben 16 und 17, erhöht sich die ESL
jedoch extrem mit L- und W-Abmessungen, die auf mehr als 4,0 mm
erhöht sind. Es wird angenommen, daß dieses einer Erhö
hung der Abmessung des Abschnitts, in dem sich die inneren
Elektroden nicht überlappen, zuzuschreiben ist. Ferner er
zeugt die extreme Erhöhung der L- und W-Abmessungen ein
weiteres Problem darin, daß eine Schwebekapazität, die
möglicherweise auftritt, nicht außer Acht gelassen werden
kann. Wenn andererseits, wie im Fall der Probe 11 mit den
L- und W-Abmessungen, die auf einen Wert geringer als 1,5 mm
reduziert sind, ein Rand von 0,3 mm auf jeder Seite eines
Bereichs, bei dem die innere Elektrode gebildet ist, vor
gesehen ist, verringert sich die Breite der inneren Elek
trode auf 0,4 mm, wodurch sich die ESL auf einen extrem
hohen Pegel erhöht. Gemäß den Ergebnissen des Experiments,
die in Tabelle 2 gezeigt sind, liegen daher die bevorzugten
L- und W-Abmessungen innerhalb eines Bereichs von 1,5 bis
4,0 mm. Ferner werden Abmessungen der einzelnen Breit-Ab
messungen vorzugsweise auf einen Bereich von 0,9 bis 2,5 mm
festgelegt.
In Fig. 3 stellt der Buchstabe a die Längs-Abmessung L und
die Breit-Abmessung W des Kondensatorkörpers 2 dar. Der
Buchstabe b stellt die Breite des Abschnitts dar, bei dem
die erste innere Elektrode 10 mit dem ersten und zweiten
Endflächenanschluß 12 und 13 (siehe Fig. 2A und 2B) verbun
den ist. Ebenso stellt b die Breite der ersten inneren Elek
trode 10 und die Breite der zweiten inneren Elektrode 11 dar
(siehe Fig. 2A und 2B). In diesem Fall existiert für ein
Verhältnis von a und b, d. h. b/a, ein bevorzugter Bereich.
Genauer gesagt liegt b/a bevorzugt innerhalb eines Bereichs
von 0,45 ≦ b/a ≦ 0,90, wobei dasselbe besonders bevorzugt
innerhalb eines Bereichs von 0,50 ≦ b/a ≦ 0,85 liegt. Diese
bevorzugten Bereiche des b/a-Verhältnisses werden aus den
unten beschriebenen Daten erhalten.
Tabelle 3 zeigt ESL-Werte von verschiedenen Typen von Mehr
schichtkondensatoren, die durch ein Variieren des b/a-Ver
hältnisses innerhalb eines Bereichs von 0,3 bis 0,9 für
jeden Fall erzielt sind, bei dem die Breite a entweder auf
1,0 mm, 2,0 mm, 3,0 mm oder 4,0 mm eingestellt ist.
Tabelle 4 zeigt eine erste Resonanzfrequenz, eine zweite
Resonanzfrequenz und ein Verhältnis der zweiten Resonanzfre
quenz zu der ersten Resonanzfrequenz für jeden Mehrschicht
kondensator, dessen ESL-Werte in Tabelle 1 gezeigt sind.
Tabelle 3 zeigt eine Tendenz, daß die ESL-Werte umso mehr
zunehmen, je mehr sich die b/a-Verhältnisse verringern; insbesondere
erhöht sich die ESL sehr, wenn das b/a-Verhältnis
auf einen geringeren Wert als 0,45 erniedrigt wird.
Wie es oben beschrieben wurde, ist, entsprechend der Reduk
tion in dem b/a-Verhältnis, der Bereich, in dem sich die er
ste und zweite innere Elektrode 10 und 11 nicht überlappen,
sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten inneren Elek
trode 10 und 11 erhöht. Dadurch ist der Pegel einer Strom
konzentration in den einzelnen Abschnitten, zu denen sich
der erste und zweite Endflächenanschluß 12 und 13 und der
erste Seitenflächenanschluß 14 und 15 erstrecken, erhöht.
Wie oben beschrieben, wird die Zunahme des Pegels der Strom
konzentration als Ursache dafür angesehen, daß sich die ESL
entsprechend einer Reduktion des b/a-Verhältnisses erhöht.
Aus diesen Faktoren wird festgelegt, daß bevorzugte b/a-
Verhältnisse mindestens 0,45 betragen, wobei besonders be
vorzugte b/a-Verhältnisse mindestens 0,50 betragen, um die
ESL auf noch stabilere Weise zu reduzieren.
Tabelle 4 zeigt ein Phänomen, bei dem sich die erste Reso
nanzfrequenz und die zweite Resonanzfrequenz, entsprechend
der Zunahme des b/a-Verhältnisses sogar noch weiter an
nähern. Die erste Resonanz wird durch eine wesentliche
Kapazität und die ESL verursacht. Die zweite Resonanz wird
durch zwei Schwebekapazitäten verursacht. Eine der Kapa
zitäten wird zwischen der ersten inneren Elektrode 10 und
den ersten Seitenflächenanschlüßen 14 und 15, die nicht mit
derselben verbunden sind, erzeugt. Die andere der Kapazi
täten wird zwischen der zweiten inneren Elektrode 11 und dem
ersten und zweiten Endflächenanschluß 12 und 13, die nicht
mit derselben verbunden sind, erzeugt.
Wenn insbesondere das b/a-Verhältnis 0,9 überschreitet, bei
spielsweise, wenn das b/a-Verhältnis 0,95 ist und a jeweils
2,0 mm, 3,0 mm und 4,0 mm beträgt, überlappen sich die erste
Resonanz und die zweite Resonanz wesentlich. Dies wird der
Tatsache zugeschrieben, daß ein erhöhtes b, wenn a relativ
groß ist, die vorher genannten Schwebekapazitäten bewirkt,
wodurch sich die Resonanzfrequenz auf die Seite niedriger
Frequenzen verschiebt.
Wenn sich folglich ein Punkt der zweiten Resonanz einem
Punkt der ersten Resonanz annähert, sind Frequenzcharak
teristika des Mehrschichtkondensators 1 reduziert, wodurch
sich die zweite Resonanzfrequenz auf die Seite niedriger
Frequenzen verschiebt. Dementsprechend verringert sich der
als Kondensator verwendbare Frequenzbereich, so daß derselbe
für die Verwendung bei Hochfrequenzen ungeeignet ist.
Aus dem obigen kann festgelegt werden, daß die zweite Re
sonanzfrequenz, die zumindest das 1,5-fache der ersten
Resonanzfrequenz beträgt, für Hochfrequenzschaltungen vorzu
ziehen ist, bei denen der Anwendungsfrequenzbereich 1 GHz
oder mehr beträgt, insbesondere für Hochfrequenzschaltungen,
bei denen der Anwendungsfrequenzbereich 5 GHz oder mehr
beträgt. Um diese Anforderung zu erfüllen, können bevorzugte
b/a-Verhältnisse auf mindestens 0,9 festgelegt werden, wobei
es vorzuziehen ist, die Verhältnisse auf mindestens 0,85
festzusetzen, um die Anforderungen sicherer zu erfüllen.
Wie es oben beschrieben ist, liegt das bevorzugte b/a, um
die ESL zu erzielen, die auf stabile Weise niedrig und ge
eignet für die Verwendung bei hohen Frequenzen ist, inner
halb eines Bereichs von 0,45 ≦ b/a ≦ 0,90 und besonders
bevorzugt liegt es innerhalb eines Bereichs von 0,50 ≦ b/a ≦
0,85. Der so angeordnete Mehrschichtkondensator 1 ist vor
teilhaft für eine Verwendung bei Hochfrequenzen mit min
destens 1 GHz vorgesehen, insbesondere ist derselbe vorzugs
weise für eine Verwendung bei Hochfrequenzen mit mindestens
5 GHz vorgesehen.
Wenn der typischste herkömmliche Zwei-Anschluß-Kondensator
in den oben beschriebenen Frequenzbändern verwendet wird,
ist derselbe nicht in der Lage, als ein Kondensator zu
arbeiten, da er ein hohes ESL und Resonanzpunkte besitzt,
die auf der Seite niedrigerer Frequenzen positioniert sind.
Unter herkömmlichen Kondensatoren, die in der Lage sein
können, in den vorher genannten Frequenzbereichen zu funk
tionieren, würden jedoch nur diejenigen, die eine sehr
kleine Kapazität besitzen in der Lage sein, in denselben zu
funktionieren. Unter diesen Umständen sind Kondensatoren
erforderlich, die eine große Kapazität und eine kleine ESL
besitzen. Der Mehrschichtkondensator 1 dieses Ausführungs
beispiels erfüllt die Anforderung.
In Hochfrequenzschaltungen wird der Mehrschichtkondensator 1
als ein Entkopplungskondensator, ein Impedanzanpassungskon
densator, ein Gleichstrom-Abblockkondensator oder ein Tief
paß/Hochpaß-Filterkondensator vorteilhaft verwendet.
Ferner wird eine Hochfrequenzschaltung, bei der der Anwen
dungsfrequenzbereich mindestens 1 GHz beträgt, entweder
durch ein tragbares Telefon oder eine Basisstation des trag
baren Telefons verwendet. Eine Hochfrequenzschaltung, bei
der der Anwendungsfrequenzbereich mindestens 5 GHz beträgt,
wird beispielsweise bei einem Funk-LAN (5 bis 30 GHz) (LAN
Local Area Network), einer Satellitenkommunikation (10 bis
20 GHz) und einem ETC (in einem Bereich von 5 GHz aufwärts)
verwendet. Als ein praktisches Beispiel zeigt Fig. 4 ein
Diagramm einer empfangsseitigen Verstärkerschaltung eines
tragbaren Satellitenkommunikationstelefons.
In Fig. 4 sind Gleichstrom-Abblockkondensatoren 18 und 19
verbunden, um Gleichsignal-Komponenten bei Signalen, die von
einem Eingangsanschluß 16 zu einem Ausgangsanschluß 17 ge
leitet werden, abzuschneiden. Mit dieser Signalleitung sind
Impedanzanpassungskondensatoren 20 und 21 verbunden, um
Impedanzen anzupassen. Ferner liegt eine Gleich-Spannung Vcc
zwischen der Basis und dem Drain eines Transistors 22 an.
Bei der beschriebenen Hochfrequenzschaltung kann der Mehr
schichtkondensator 1 dieses Ausführungsbeispiels vorteilhaft
als für jeden der Gleichstrom-Abblockkondensatoren 18 und 19
und jeder der Impedanzanpassungskondensatoren 20 und 21
verwendet werden. Für die Gleichstrom-Abblockkondensatoren
18 und 19 sind hervorragende Frequenzcharakteristika erfor
derlich. Daher werden vorzugsweise Kondensatoren verwendet,
die Charakteristika besitzen, bei denen die zweite Resonanz
frequenz das 1,5-fache der ersten Resonanzfrequenz beträgt.
Bei dem Mehrschichtkondensator 1 beträgt ferner die relative
Dielektrizitäts-Konstante der dielektrischen Materialien,
aus dem die dielektrischen Schichten 9 bestehen, bevorzugt
50 oder weniger. Diese bevorzugte Bedingung wird gemäß den
unten nachfolgend beschriebenen Experimenten erzielt.
Bei dem Mehrschichtkondensator 1 sind a und b, die in Fig. 3
gezeigt sind, auf 2,0 mm bzw. 1,7 mm festgesetzt. Der Mehr
schichtkondensator 1 ist konzipiert, um die gleiche Kapa
zität zu erzeugen. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird daraufhin
eine relative Dielektrizitäts-Konstante ∈ innerhalb eines
Bereichs von 10 bis 100 variiert. Unter diesen Bedingungen
wird die erste Resonanzfrequenz, die zweite Resonanzfrequenz
und das Verhältnis der zweiten Resonanzfrequenz zu der
ersten Resonanzfrequenz für jede Variation der relativen
Dielektriziäts-Konstante ∈ erhalten.
Wie zu sehen ist, zeigt sich in Tabelle 5 ein Phänomen, bei
dem sich die erste Resonanzfrequenz, entsprechend der Zunahme
der relativen Dielektrizitäts-Konstante ∈, weiter an
die zweite Resonanzfrequenz annähert. Wenn ∈ 50 überschrei
tet, beispielsweise wenn es 100 beträgt, beträgt das Ver
hältnis der zweiten Resonanzfrequenz zu der ersten Resonanz
frequenz 1,08. Dieser Wert ist unterhalb von 1,5, das die
untere Grenze der bevorzugten Bedingung ist, die für den
Fall erforderlich ist, bei dem der Mehrschichtkondensator 1
für die Verwendung bei den vorher genannten Hochfrequenzen
bestimmt ist. Dies weist darauf hin, daß eine bevorzugte
relative Dielektrizitäts-Konstante ∈ 50 oder weniger be
trägt, um den Mehrschichtkondensator 1 bei hohen Frequenzen
stabil zu verwenden.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Elektronikbauteils. Das Elek
tronikbauteil weist einen Mehrschichtkondensator 1 und ein
Verdrahtungssubstrat 23 auf. Das Verdrahtungssubstrat 23 ist
beispielsweise positioniert, um gegenüber der zweite Haupt
fläche 4 eines Kondensatorkörpers 2 des Mehrschichtkonden
sators 1 zu liegen.
Beispielsweise wird, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, für den
Mehrschichtkondensator 1, der an dem Verdrahtungssubstrat 23
befestigt werden soll, bevorzugt ein Mehrschichtkondensator
1a, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, verwendet. Der Mehr
schichtkondensator 1a weist eine erste und zweite innere
Elektrode 10 und 11 auf, die beispielsweise in einer Posi
tion vorgesehen sind, die näher an einer zweiten Hauptfläche
4 des Kondensatorkörpers 2 liegt. Der Mehrschichtkondensator
1a ist bevorzugt auf dem Verdrahtungssubstrat 23 in einem
Zustand befestigt, bei dem das Verdrahtungssubstrat 23 posi
tioniert ist, um der zweiten Hauptfläche 4 gegenüber zu
liegen, die in der Position vorgesehen ist, die näher an der
ersten und zweiten inneren Elektrode 10 und 11 vorgesehen
ist.
Gemäß der befestigten Struktur, die in Fig. 6 gezeigt ist,
können die erste und die zweite innere Elektrode 10 und 11
näher an dem Verdrahtungssubstrat 23 vorgesehen werden. Daher
kann die Länge eines Stroms, der durch die Anschlußelek
troden 12 bis 15 fließt, auf eine kürzere Länge reduziert
werden, als in dem Fall des Mehrschichtkondensators 1, der
in Fig. 5 gezeigt ist. Dies ermöglicht, daß die ESL noch
weiter reduziert wird.
Fig. 7 ist eine Querschnittansicht, die einen Mehrschicht
kondensator 1b gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Der Mehrschichtkondensator 1b weist drei Paare einer ersten
und zweiten inneren Elektrode 10 und 11 auf. Die ersten und
zweiten inneren Elektroden 10 und 11 sind vorgesehen, um
einander gegenüber zu liegen.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist bei dem Mehrschichtkonden
sator 1b eine Mehrzahl von Abschnitten vorgesehen, die den
ersten und zweiten inneren Elektroden 10 und 11 gegenüber
liegen, wobei eine Mehrzahl von Kondensatoreinheiten ge
bildet sind. Die Mehrzahl der Kondensatoreinheiten sind über
die Anschlußelektroden 14 und 15, die in Fig. 7 gezeigt
sind, und die Anschlußelektroden 12 und 13 (die nicht in
Fig. 7 gezeigt sind, siehe jedoch Fig. 2) parallel ver
bunden. Diese Struktur ermöglicht, daß eine noch größere
elektrostatische Kapazität erzielt wird.
Claims (14)
1. Mehrschichtkondensator mit einem Kondensatorkörper
(2), der eine Form, die durch eine Längen-Abmessung
(L), eine Breiten-Abmessung (W) und eine
Höhen-Abmessung definiert ist, eine erste (3) und eine
zweite (4) Hauptfläche, die einander gegenüberliegen
und jeweils durch die Längen-Abmessung (L) und die
Breit-Abmessung (W) definiert sind, eine erste (5) und
eine zweite (6) Seitenfläche, die einander
gegenüberliegen und jeweils durch die Längen-Abmessung
(L) und die Höhen-Abmessung definiert sind, und eine
erste (7) und zweite (8) Endfläche, die einandergegen
über liegen und jeweils durch die Breiten-Abmessung
(W) und die Höhen-Abmessung definiert sind, aufweist,
wobei
der Kondensatorkörper (2) folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von dielektrischen Schichten (9), die sich zu den Hauptflächen (3, 4) hin erstrecken; und
zumindest ein Paar einer ersten (10) und einer zweiten (11) inneren Elektrode, die einander über die vorbe stimmten dielektrischen Schichten (9) gegenüberliegen, so daß eine Kondensatoreinheit gebildet ist,
wobei sich die erste innere Elektrode (10) erstreckt, um die erste (7) und zweite (8) Endfläche zu verbin den, und wobei sich die zweite innere Elektrode (11) erstreckt, um die erste (5) und die zweite (6) Seiten fläche zu verbinden,
wobei eine erste (12) und zweite (13) Endflächenanschlußelektrode, die mit den einzelnen Enden der ersten inneren Elektrode (10) elektrisch verbunden sind, auf der ersten (7) beziehungsweise zweiten (8) Endfläche vorgesehen sind,
wobei eine erste (14) und zweite (15) Seitenflächenan schlußelektrode, die mit einzelnen Enden der zweiten inneren Elektrode (11) elektrisch verbunden sind, auf der ersten (5) beziehungsweise zweiten (6) Sei tenfläche vorgesehen sind; und
die Breiten-Abmessung (W) des Kondensatorkörpers (2) festgelegt ist, um innerhalb eines Bereichs des 0,9- bis 1,1-fachen der Längen-Abmessung (L) zu liegen.
der Kondensatorkörper (2) folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von dielektrischen Schichten (9), die sich zu den Hauptflächen (3, 4) hin erstrecken; und
zumindest ein Paar einer ersten (10) und einer zweiten (11) inneren Elektrode, die einander über die vorbe stimmten dielektrischen Schichten (9) gegenüberliegen, so daß eine Kondensatoreinheit gebildet ist,
wobei sich die erste innere Elektrode (10) erstreckt, um die erste (7) und zweite (8) Endfläche zu verbin den, und wobei sich die zweite innere Elektrode (11) erstreckt, um die erste (5) und die zweite (6) Seiten fläche zu verbinden,
wobei eine erste (12) und zweite (13) Endflächenanschlußelektrode, die mit den einzelnen Enden der ersten inneren Elektrode (10) elektrisch verbunden sind, auf der ersten (7) beziehungsweise zweiten (8) Endfläche vorgesehen sind,
wobei eine erste (14) und zweite (15) Seitenflächenan schlußelektrode, die mit einzelnen Enden der zweiten inneren Elektrode (11) elektrisch verbunden sind, auf der ersten (5) beziehungsweise zweiten (6) Sei tenfläche vorgesehen sind; und
die Breiten-Abmessung (W) des Kondensatorkörpers (2) festgelegt ist, um innerhalb eines Bereichs des 0,9- bis 1,1-fachen der Längen-Abmessung (L) zu liegen.
2. Mehrschichtkondensator gemäß Anspruch 1, bei dem die
einzelnen Breiten (b) der ersten (10) und zweiten (11)
inneren Elektrode einheitlich gebildet und gleich
sind.
3. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1
oder 2, bei dem die Längen-Abmessung (L) und die
Breiten-Abmessung (W) des Kondensatorkörpers (2)
festgelegt sind, um innerhalb eines Bereichs von 1,5
bis 4,0 mm zu liegen.
4. Mehrschichtkondensator gemäß Anspruch 3, bei dem die
Breiten der ersten (10) und der zweiten (11) inneren
Elektrode festgelegt sind, um innerhalb eines Bereichs
von 0,9 bis 2,5 mm zu liegen.
5. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem, wenn a die Längen-Abmessung (L) und die
Breiten-Abmessung (W) darstellt, und b die Breiten der
ersten (10) inneren Elektroden und der zweiten (11)
inneren Elektroden darstellt, a und b, die oben de
finiert sind, festgelegt sind, um die Beziehung
0,45 ≦ b/a ≦ 0,90
aufzuweisen.
0,45 ≦ b/a ≦ 0,90
aufzuweisen.
6. Mehrschichtkondensator gemäß Anspruch 5, bei dem a und
b festgelegt sind, um die Beziehung
0,50 ≦ b/a ≦ 0,85
aufzuweisen.
0,50 ≦ b/a ≦ 0,85
aufzuweisen.
7. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem die relative Dielektrizitäts-Konstante
eines dielektrischen Materials, aus dem die dielek
trischen Schichten (9) bestehen, kleiner als 50 ist.
8. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7, der mehrere Paare einer ersten (10) und zweiten
(11) inneren Elektrode aufweist.
9. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1 bis
8, bei dem die erste (10) und zweite (11) innere
Elektrode entweder näher an der ersten (3) oder der
zweiten (4) Hauptfläche des Kondensatorkörpers (2)
positioniert sind.
10. Mehrschichtkondensator gemäß einem der Ansprüche 1 bis
9, bei dem eine erste Resonanzfrequenz mindestens 1 GHz
beträgt, während eine zweite Resonanzfrequenz min
destens das 1,5-fache der ersten Resonanzfrequenz be
trägt.
11. Elektronikbauteil, das den Mehrschichtkondensator
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und ein Verdrah
tungssubstrat (23) aufweist, das positioniert ist, um
der ersten (3) und zweiten (4) Hauptfläche gegenüber
zu liegen und um eine Befestigung des Mehrschicht
kondensators zu ermöglichen.
12. Elektronikbauteil, das den Mehrschichtkondensator
gemäß Anspruch 9 und ein Verdrahtungssubstrat auf
weist, das positioniert ist, um der ersten (3) oder
zweiten (4) Hauptfläche des Kondensatorkörpers (2), zu
denen die erste (10) und zweite (11) innere Elektrode
näher vorgesehen sind, gegenüber zu liegen, und um
eine Befestigung des Mehrschichtkondensators zu
ermöglichen.
13. Hochfrequenzschaltung, die den Mehrschichtkondensator
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
14. Hochfrequenzschaltung, die den Mehrschichtkondensator
gemäß Anspruch 10 entweder als einen Entkopplungskon
densator, einen Impedanzanpassungskondensator (20,
21), einen Gleichstrom-Abblockkondensator (18, 19)
oder einen Tiefpaß/Hochpaß-Filterkondensator verwen
det.
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