DE1000460B - Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE1000460B DE1000460B DE1955S0044772 DES0044772A DE1000460B DE 1000460 B DE1000460 B DE 1000460B DE 1955S0044772 DE1955S0044772 DE 1955S0044772 DE S0044772 A DES0044772 A DE S0044772A DE 1000460 B DE1000460 B DE 1000460B
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Description
Eine allgemeine Forderung für Verbindungsleitungen in Fernsprechanlage!! bildet die sogenannte
Leitungsüberwachung, d. h. Überwachung der Leitung und der an sie angeschlossenen Verbindungsei
η richtungen auf Betriebsbereitschaft. Sie hat den Zweck, eine Belegung der Verbindungsleitung vom
abgehenden Ende aus nur dann zuzulassen, wenn die Verbindungsleitung und die angeschlossenen Verbindungseinrichtungen
am anderen Leitungsende betriebsbereit sind.
Diese Forderung gilt sowohl für dreiadrige oder zweiadrige, mit Gleichstrom betriebene Verbindungsleitungen als auch vor allem für die meist längeren
und hochwertigeren abgeriegelten Verbindungsleitungen des Fernverkehrs oder Weitverkehrs, die zweiadrig
oder vieradrig mit niederfrequentem Wechselstrom, mit Tonfrequenz oder Trägerfrequenz betrieben
werden.
Bei den mit Wechselstrom betriebenen Verbindungsleitungen erfolgte die Leitungsüberwachung
bisher entweder so, daß im Fall einer Störung der an die Leitung angeschlossenen Verbindungseinrichtungen,
wie ankommende Übertragung und Wähler, ein Dauersignal, oder ein diesem gleichzusetzendes
Dauerflackersignal von dem gestörten Ende nach rückwärts zu dem abgehenden Leitungsende übertragen
wurde, welches dort eine Sperrung gegen Belegung für die Dauer des Rücksignals und damit
für die Dauer der Störung herbeiführte. Weiterhin ist es schon bekannt, die Leitungsüberwachung an
Stelle von Dauersignalen durch Einzelimpulse durchzuführen, welche den Beginn und das Ende der
Störung in den ankommenden Verbindungseinrichtungen kennzeichnen. Während im Zustand der unbelegten
Verbindungsleitung Beginn und Ende einer Störung bzw. Ende und Anfang der Betriebsbereitschaft
jeweils durch einen einzelnen Rückimpuls gekennzeichnet wurden, erfolgte aus dem Zustand der
bereits durch eine Verbindung belegten Verbindungsleitung heraus die Überwachung der Betriebsbereitsdhaft
der ankommenden Verbindungseinrichtungen durch einen Rückimpuls, welcher am Ende der Verbindung
abhängig von dem nach vorwärts ausgesandten Auslöseimpuls als Quittungsimpuls nach rückwärts
zum abgehenden Leitungsende übertragen und dort dahingehend ausgewertet wurde, die nach Einleitung
der Auslösung in der abgehenden Übertragung bewirkte Sperrung gegen eine anderweitige Belegung
durch vorgeordnete Verbindungseinrichtungen wieder aufzuheben. Das Ausbleiben des rückwärtigen Entsperrimpulses
kennzeichnete, daß eine Störung der am ankommenden Leitungsende liegenden Verbindungseinrichtungen
vorlag, z. B. daß die angeschlossenen Übertragungen oder Wähler noch nicht in die Ruhe-
Schaltungsanordnung für mit Wechselstrom
betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4
München 2, Wittelsbacherplatz 4
Dipl.-Ing. Leo v. Schick
und Dipl.-Ing. Rudolf Hübel, München
sind als Erfinder genannt worden
lage zurückgekehrt und daher noch nicht betriebsbereit waren.
Es hat sich nun gezeigt, daß das letztgenannte Verfahren zwar für einfachgerichtete, d. h. nur in einer
Richtung betriebene Verbindungsleitungen, nicht aber für doppeltgerichtete, d. h. wechselseitig in den beiden
entgegengesetzten Richtungen betreibbare Verbindungsleitungen geeignet ist; dies vor allem deshalb,
weil bei doppeltgerichteten Verbindungsleitungen die Möglichkeit besteht, daß Schaltvorgänge bzw. deren
Signale gegeneinanderlaufen, wenn dieLeitung gleichzeitig durch Verbindungen aus den beiden entgegengesetzten
Richtungen in Anspruch genommen wird. Handelt es sich dann dabei noch um Leitungen,
welche die Bedingung der sogenannten rückwärtigen Sperrung erfüllen sollen, so kann es vorkommen, daß
nicht nur die Belegungsimpulse, sondern auch die anschließenden Auslöseimpulse und Entsperrimpulse
gege ne i η ander 1 auf en.
Es liegt auf der Hand, daß bei zweiadrigen doppeltgerichteten Verbindungsleitungen die Forderung, an
beiden Leitungsenden wechselseitig die Sperrbedingungen zu erfüllen, immer schwieriger wird, je mehr
Impulse gleichzeitig gegeneinanderlaufen können.
Aber auch bei Vierdrahtleitungen mit getrennten Signaladern oder Signalkanälen für die wechselseitigen
Verbindungen bereitet es Schwierigkeiten, im Fall gegeneinanderlaufender Belegungs-, Auslöseoder
Entsperrimpulse die wechselseitigen Sperr-
3 4
bedingungen in den abgehenden Übertragungen zu leitungen bekannte Lösung infolge der Anwendung
erfüllen. ednes langen Belegungsimpulses für Wechselstrom-
Die Erfindung geht nun von der Leitungsüber- Übertragungen, welche in der Regel nur einen kurzen
wachung mittels eines abhängig von dem Auslöse- Belegungsimpuls vorsehen, nicht verwenden,
impuls ausgelöstem Quittungsimpulses aus der Gegen- 5 Durch die deutsche Patentschrift 863 093 ist es beÜbertragung völlig ab. Sie führt die Überwachung der kannt, einen kurzen Belegungsstromstoß vom abge-Leitung und der an sie angeschlossenen Verbindungs- henden Leitungsende zum ankommenden zu übereinrichtuagen vielmehr durch ein abhängig von dem tragen und den weiteren Verbindungsaufbau davon seitens einer Leitungsübertragung ausgesandten kur- abhängig zu machen, daß am abgehenden Leitungszen Belegungssignal in der Gegenübertragung aus- 10 ende von der Gegenübertragung innerhalb einer gegelöstes Rücksignal mit einer von dem Belegungs- wissen Zeit ein Quittungsimpuls eintrifft zum Beweis signal abweichenden vorgegebenen Dauer aus. Dieses dessen, daß die Empfangseinrichtung und der Über-Quiittungssignal Hegt an Dauer vorzugsweise über tragungsweg in Ordnung sind. Auch diese Anordnung dem Belegungssignal, aber unterhalb des langen Aus- ist nur für einfachgerichteten Verkehr gedacht, so daß lösesignals. Es stellt somit einen »halblangen« Impuls 15 Belegungs- und. Quittungsimpuls ohne weiteres die dar. gleiche Länge haben können.
impuls ausgelöstem Quittungsimpulses aus der Gegen- 5 Durch die deutsche Patentschrift 863 093 ist es beÜbertragung völlig ab. Sie führt die Überwachung der kannt, einen kurzen Belegungsstromstoß vom abge-Leitung und der an sie angeschlossenen Verbindungs- henden Leitungsende zum ankommenden zu übereinrichtuagen vielmehr durch ein abhängig von dem tragen und den weiteren Verbindungsaufbau davon seitens einer Leitungsübertragung ausgesandten kur- abhängig zu machen, daß am abgehenden Leitungszen Belegungssignal in der Gegenübertragung aus- 10 ende von der Gegenübertragung innerhalb einer gegelöstes Rücksignal mit einer von dem Belegungs- wissen Zeit ein Quittungsimpuls eintrifft zum Beweis signal abweichenden vorgegebenen Dauer aus. Dieses dessen, daß die Empfangseinrichtung und der Über-Quiittungssignal Hegt an Dauer vorzugsweise über tragungsweg in Ordnung sind. Auch diese Anordnung dem Belegungssignal, aber unterhalb des langen Aus- ist nur für einfachgerichteten Verkehr gedacht, so daß lösesignals. Es stellt somit einen »halblangen« Impuls 15 Belegungs- und. Quittungsimpuls ohne weiteres die dar. gleiche Länge haben können.
Die Erfindung bezieht sich nicht auf wechselstrom- Es ist schließlich durch die deutsche Patentschrift
betriebene Verbindungsleitungen, bei welchen im An- 720 020 bekannt, bei der Belegung einer doppeltsdhluß
an den Belegungsimpuls die Weitergabe der gerichteten abgeriegelten Wechselstromleitung einen
Wahlimpulse so lange verzögert wird, bis ein die 20 kurzen Belegungsimpuls nach vorwärts in Richtung
Wahlberettsehaft am ankommenden Leitungsende des Verbindungsaufbaues und als Signal für den
kennzeichnender Quittungsrückimpuls am abgehenden Gesprächsbeginn einen halblangen Teilnehmermelde-Leitungsende
eingetroffen ist. Nach der Erfindung impuls nach rückwärts zu übertragen, um bei gleichwird
zwar in der abgehenden Übertragung nach Aus- zeitiger Belegung der Verbindungsleitung an beiden
Sendung des Belegungsimpulses auch innerhalb einer 25 Leitungsenden durch kurze Nachwahlimpulse und den
gewissen Meßzeit der 'halblange Quittungsimpuls ab- langen Auslöseimpuls eine falsche Zähleinleitung zu
gewartet, aber unabhängig davon können sofort im verhindern. Trotz des gleichen Lösungsmittels, näm-Anschluß
an die Belegung die Wahlimpulse über- lieh eines halblangen Impulses, ist somit die Aufgabe
tragen werden. Dies gilt natürlich ohne weiteres für der bekannten Anordnung von der der Erfindung
Vierdrahtleitongen, bei welchen die Vorwärtsimpulse 30 zugrunde liegenden Aufgabe völlig verschieden. Die
auf dem einen und die Rückwärtsimpulse in der letztere besteht darin, auch bei gleichzeitiger Belegung
Gegenrichtung auf dem anderen Zweidrahtzweig der Leitung an beiden Enden beiderseits die Sperrung
übertragen werden. Jedoch besteht auch bei abge- der Leitung an beiden Enden gegen eine Neubelegung
riegelten Zweidrahtleitungen die Möglichkeit, z. B. sicherzustellen. Die Erfindung erzielt den Vorteil, daß
bei Verwendung von Differentialrelais mit Nach- 35 bei einer gestörten Verbindungsleitung der Aufbau
bildung als Empfangs relais gleichzeitig Signale in einer Verbindung seitens des anrufenden Teilnehmers
beiden Richtungen zu übertragen. überhaupt nicht versucht wird. Vielmehr erfolgt
Es ist durch die deutsche Patentschrift 742 659 be- bereits bei der Belegung die Überwachung der Leikannt,
zur routinemäßigen Prüfung von Verbindungs- tung und im Fall einer Störung sofort Auslösung der
leitungen mittels besonderer Prüfeinrichtung eineni von 40 Leitung und Übertragung eines Besetztsignals zum
dem gewöhnlichen Belegungsimpuls verschiedenen, anrufenden Teilnehmer. Bisher wurde auch im Fall
nämlich einen längeren Belegungsimpuls vom ab- einer gestörten Leitung zunächst stets die Herstellung
gehenden Leitungsende auszusenden, welcher die Aus- der Verbindung versucht, und erst wenn der Versuch
sendung eines Quittungsimpulses aus der ankommen- erfolglos blieb, wurde bei der Auslösung durch den
den Übertragung als Zeichen der Betriebsbereitsehaft 45 abhängig vom Auslöseitnpuls erwarteten, aber in
der Leitung zur Folge hat. Er muß nach einer ge- diesem Fall nicht eintreffenden Quittungsimpuls die
wissen Zeit in der Prüfeinrichtung am abgehenden Sperrung der Leitung herbeigeführt,
Leitungsende aufgenommen werden. Die bekannte Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, Anordnung ist zwar auch für doppeltgerichtete Ver- daß auf- die sogenannte rückwärtige Sperrung und bindungsleitungen geeignet, doch wird in diesem Fall 5° Entsperrung verzichtet werden kann im Fall, daß an beiden Leitungsenden jeweils eine Prüfeinrichtung eine Störung auftritt, bevor die Leitung durch eine zur Erzeugung des besonderen Belegungsimpulses Verbindung überhaupt belegt wurde. Dieser Verzicht und zur Auswertung des Quittungsimpulses benötigt. ist deshalb möglich, weil die Leitung schon bei der Wird nur eine Prüfeinrichtung an einem bestimmten Belegung durch den Quittungsimpuls auf Betriebs-Leitungsende verwendet, so sieht die bekannte An- 55 bereitschaft geprüft und im Fall einer Störung sofort Ordnung vor, zur Sperrung der Gegenrichtung von gesperrt wird. Rückwärtige Sperrung bedeutet immer dem mit der Prüfeinrichtung versehenen Leitungs- einen gewissen Aufwand an Schaltmitteln und ist im ende nach Aufnahme des Quittungsimpulses nochmals doppeltgeriehteten Verkehr schwierig sicherzustellen, ein Sperrsignal nach vorwärts zu senden. Die letztere Schließlich ist im doppeltgerichteten Verkehr auch Anordnung ist nicht nur kompliziert, sondern prak- 6° keine Bevorzugung einer Richtung erforderlich, tisch auch nicht verwirklichbar, da die Aufnahme des welche ebenfalls einen zusätzlichen Aufwand an Quittungsimpulses in der abgehenden Prüfeinrichtung Schaltmitteln mit sich bringen würde. Bevorzugung eine intakte Leitung voraussetzt, eine Sperrung der einer Richtung bedingt außerdem auch eine ver-Leitung an beiden Leitungsenden also nicht nötig ist. schiedene Ausbildung der Übertragungen an den Andererseits kann bei einer gestörten Leitung weder 65 beiden Leitungsenden. Demgegenüber erreicht die ein Quittungssignal nach rückwärts, noch an- Erfindung eine einheitliche Ausbildung der Überschließend nochmals ein Sperrsignal nach vorwärts traguingen an den Enden der Leitung, was bei der übertragen werden. Abgesehen von dem großen Auf- Umrangierung oder Umgruppierung der Leitungen wand, weichen die Prüfeinrichtungen erfordern, läßt eine wesentliche Erleichterung mit sich bringt. Trotzsich die für die Routineprüfung von Verbindungs- 70 dem erfolgt bei gleichzeitiger Belegung der Leitung
Leitungsende aufgenommen werden. Die bekannte Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, Anordnung ist zwar auch für doppeltgerichtete Ver- daß auf- die sogenannte rückwärtige Sperrung und bindungsleitungen geeignet, doch wird in diesem Fall 5° Entsperrung verzichtet werden kann im Fall, daß an beiden Leitungsenden jeweils eine Prüfeinrichtung eine Störung auftritt, bevor die Leitung durch eine zur Erzeugung des besonderen Belegungsimpulses Verbindung überhaupt belegt wurde. Dieser Verzicht und zur Auswertung des Quittungsimpulses benötigt. ist deshalb möglich, weil die Leitung schon bei der Wird nur eine Prüfeinrichtung an einem bestimmten Belegung durch den Quittungsimpuls auf Betriebs-Leitungsende verwendet, so sieht die bekannte An- 55 bereitschaft geprüft und im Fall einer Störung sofort Ordnung vor, zur Sperrung der Gegenrichtung von gesperrt wird. Rückwärtige Sperrung bedeutet immer dem mit der Prüfeinrichtung versehenen Leitungs- einen gewissen Aufwand an Schaltmitteln und ist im ende nach Aufnahme des Quittungsimpulses nochmals doppeltgeriehteten Verkehr schwierig sicherzustellen, ein Sperrsignal nach vorwärts zu senden. Die letztere Schließlich ist im doppeltgerichteten Verkehr auch Anordnung ist nicht nur kompliziert, sondern prak- 6° keine Bevorzugung einer Richtung erforderlich, tisch auch nicht verwirklichbar, da die Aufnahme des welche ebenfalls einen zusätzlichen Aufwand an Quittungsimpulses in der abgehenden Prüfeinrichtung Schaltmitteln mit sich bringen würde. Bevorzugung eine intakte Leitung voraussetzt, eine Sperrung der einer Richtung bedingt außerdem auch eine ver-Leitung an beiden Leitungsenden also nicht nötig ist. schiedene Ausbildung der Übertragungen an den Andererseits kann bei einer gestörten Leitung weder 65 beiden Leitungsenden. Demgegenüber erreicht die ein Quittungssignal nach rückwärts, noch an- Erfindung eine einheitliche Ausbildung der Überschließend nochmals ein Sperrsignal nach vorwärts traguingen an den Enden der Leitung, was bei der übertragen werden. Abgesehen von dem großen Auf- Umrangierung oder Umgruppierung der Leitungen wand, weichen die Prüfeinrichtungen erfordern, läßt eine wesentliche Erleichterung mit sich bringt. Trotzsich die für die Routineprüfung von Verbindungs- 70 dem erfolgt bei gleichzeitiger Belegung der Leitung
an beiden Enden beiderseits Auslösung der Übertragungen
und' Aussendung von Besetztzeichen zu den anrufenden Teilnehmern.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 2 eine im wechselseitigen Verkehr benutzbare Zweidraht-Vierdraht-Übertragung
für Trägerfrequenztelefonie.
In Fig. ι ist ein Prinzipschaltbild für eine derartige
Fernsprechanlage dargestellt. Die beiden Fernsprechämter A und B sind durch eine längere
Vierdrahtleitung FL verbunden, welche mit Trägerfrequenz betrieben wird. Über die Fernleitung FL
können demnach gleichzeitig mehrere Gespräche übertragen werden. Für jedes Gespräch ist ein Frequenzband
vorgesehen, welches das Sprachband und einen außerhalb des Spradhbandes liegenden Kanal für die
Signale zum Aufbau und zur Überwachung der Verbindung enthält (Kanalwahl), Die Frequenzbänder
für die in Richtung des Verbindungsaufbaues zu übertragenden Sprechströme und Signale werden
über den einen, z. B. den oberen Zweidrahtzweig, die Sprechströme und Signale entgegen dem Verbindungsaufbau über den anderen, z. B. den unteren Zweidrahtzweig
übertragen. In den Ämtern A und B ist die Fernleitung FL durch die Trägerfrequenzgeräte TGa
und TGb abgeschlossen, welche die verschiedenen Träger zuführen, die durch niederfrequente Sprechend
Signalströme an der Sendestelle moduliert werden. An der Empfangsstelle werden die modulierten
Träger wieder demoduliert. Entsprechend der Zahl der gleichzeitig zu übertragenden Gespräche besitzen
die Trägerfrequenzgeräte eine Anzahl Eingänge und Ausgänge für die Niederfrequenz. Das
Trägerfrequenzgerät TGa wird beispielsweise niederfrequent über die Zweidraht-Vierdraht-Übertragung
UeA belegt. Im Amt B führt beispielsweise ein niederfrequenter Ausgang aus dem Trägerfrequenzgerät
TGb zu der Vierdraht-Zwekiraht-Ubertragung UeB.
Die Übertragung UeA wird in abgehender Richtung über den Zweidrahtgruppenwähler GW ι α belegt.
Wenn die Übertragung UeA über die Fernleitung FL in ankommender Richtung belegt wird, gibt sie Zugang
zu dem Zweidrahtgruppenwähler GW2 a. Entsprechend
gibt im Amt B bei einer über die Leitung FL ankommenden Verbindung die Übertragung UeB
Zugang zu dem Z weidrahtgruppen wähler GW2b. Für
abgehende Verbindungen wird die Übertragung UeB über den Zweidrahtgruppenwähler GW ι b belegt.
Da die Trägerfrequenzgeräte und Übertragungen in den Ämtern A und B vollkommen gleich ausgebildet
sind, ist in Fig. 2 nur eine der beiden Übertragungen ausführlich dargestellt. Jedoch weist sie
lediglich die für das Verständnis erforderlichen Stromkreise auf. An Hand dieser Figur werden die
S ehalt vorgänge beschrieben, welche sich im abgehenden
wie im ankommenden Verkehr abspielen.
Wird die Übertragung Ue für eine über die Fernleitung FL herzustellende Verbindung von einem
Zweidrahtgruppenwähler belegt, so spricht über die c-Ader des Eingangs E das Belegungsrelais C an.
1. +, c-Ader, if, 3p, 4Sp1 $q, 6ch, Jg, Cl,—■.
Relais C hält sich lokal in folgendem Stromkreis:
Relais C hält sich lokal in folgendem Stromkreis:
2. 4-, iod, nc, CHI, —.
Relais C erregt die Relais Vs und Ch in folgenden
Stromkreisen:
3. +, 17c, Ch, —.
4. +, 140h, 12c, VsI, —.
Relais Vs, dessen Erregungsstromkreis nach dem Ansprechen des Relais Ch am Kontakt 14 ch unterbrochen
wird, hält sich für eine bestimmte Zeit über seine Wicklung II in dem Entladekreis des Kondensators
Cp 5:
5.—, Cp5, i6x, isvs, VsII, VsI, —.
Die durch den Kondensator Cp bestimmte Abfallzeit des Relais Vs stellt die Meßzeit dar, innerhalb
welcher der Quittungsimpuls aus der Gegenübertragung erwartet wird.
Relais Ch erregt Relais D:
6. 4-, 18ch, DI, —.
Nach dem Ansprechen des Relais Ch wird am Kontakt 6 ch der Erregungsstromkreis für die Wicklung
I des Belegungsrelais C unterbrochen. Relais C hält sich- jedoch unabhängig von diesem Kontakt über
seinen Kontakt 8 c und die ankommende c-Ader, nach-
ao dem auch der Kurzschluß für die hochohmige Wicklung
II des Relais C nach dem Ansprechen des Relais D am Kontakt gd geöffnet worden ist.
Nach Ansprechen des Relais C, aber vor Ansprechen des Relais D wird über die Kontakte· 21 c,
«5 22 d, 24 s vorübergehend Erde an die zur Übertragung
der abgehenden Signale dienende Signalader sab angelegt. Durch diesen Beleguiigsimpuls, der
nach dem Ansprechen des Relais D durch öffnen des Kontaktes 22 d unterbrochen wird, wird das Tonfrequenzgerät
TG belegt. Das Tonfrequenzgerät gibt den Belegungsimpuils, moduliert durch die entsprechende
Trägerfrequenz, zur Gegenübertragung weiter. Relais Ch schaltet während Ansprechzeit des
Relais D Relais Q ein:
7. +, iod, 51p, 2gch, QI, —,
Relais Q hält sich über eigenen Kontakt und eine
Zweitwicklung weiter.
8. +, 30q, 31 q,
40
40
I, 34p, —.
Relais VS wirft auch das Relais Sp an:
9· +. 35VS, SpI, —.
9· +. 35VS, SpI, —.
Nach dem Abfall des Relais VS wird Relais Sp im Entladekreis des Kondensators Cp 12 gehalten.
10. —, Cp 12, 36sp, SpII, SpI, —.
In der am anderen Ende der Leitung liegende Gegenübertragung wurde durch den eintreffenden
Belegutigsimpuls in dem zugehörigen Tonfrequenzgerät
TG ein nicht gezeigtes Senderelais SG kurz erregt, welches mit seinem Kontakt sg vorübergehend
die zur Übertragung von ankommenden Signalen dienende Ader san erdet und dadurch Empfangsrelais / kurz erliegt:
10a. +, sg, J, —.
Nachzutragen ist, daß in den Übertragungen im Ruhezustand das Überwachungsrelais R über den
c-Ader-Ausgang A zum angeschlossenen Gruppenwähler erregt ist.
11. +, RI, RII, 65m, c-Ader, Belegungsrelais CG
^ im Gruppenwähler, —.
Relais / der Gegenübertragung schaltet das Belegungsrelais
G ein:
12. +, iod, 51p, ssve, 491, GI, —.
Nacih dem Ansprechen des Relais G wird, da Relais 7 noch kurz erregt ist, das Steuerrelais VE
kurz eingeschaltet:
13- +, 56g, 6oi, VE, WH1 -.
Relais G hält sich nach Abfall der Relais / und VE über eigenen Kontakt weiter:
14. +, iod, 51p, 52g, Ml, soi, Gl, —.
In diesem Stromlauf spricht auch das Relais M an, welches sich sodann über seinen Kontakt 54m und die
Wicklung II unabhängig von den Relais 7 und R weiter hält. Relais M unterbricht am Kontakt 65 m
den Ruihestromkreis des Überwaeihungsrelais R. Relais
R fällt verzögert ab, da es über eigenen Kontakt und Entladung des Kondensators Cp6 noch etwas
erregt gehalten wird:
1S- +, Wit, tpo, obm, KL, +.
Nach dem Ansprechen des Relais M wird ein halblanges Quittungssignal nach rückwärts übertragen in
folgendem Stromkreis:
10. +, 27r, 2O7M, 22a, 24.S, Sendeader sab, Signalempfangsrelais
JT im Tragerfrequenzgerat, —.
Die Abfallzeit des Relais R bestimmt durch OfE-nung
des Kontaktes 27 r die Dauer des Quittungsimpulses. Sie ist länger als der Belegungs-, kürzer
ais der Auslöseimpuls.
Nach dem Ansprechen der Relais G und M in der Gegenübertragung wird die c-Ader des Ausgangs A
belegt:
17. +, 67p·, 102m, c-Ader, Belegungsrelais LG im
' ρ ' & .... ο ο
Bei der Nummernwahl wird über den Eingang E vom belegenden Gruppenwähler'her impulsmäßig Erde
an die α-Ader gelegt, welche das Stromstoßempfangsrelais
A ^U
^ +' ^™' 2^1' 8^' 9°°' 9^' A' -Relais
A schaltet impulsweise das Steuerrelais Vs
ein:.
21. +, 92m, 932, 94a, VsI, —.
21. +, 92m, 932, 94a, VsI, —.
Relais Vs wird während der Dauer einer Impulsserie erregt gehalten, da seine Wicklungen II und I
im Entladekreis des Kondensators Cp 5 die kurzen Wahlimpulse überbrücken. Relais Vs schaltet ferner
wieder das Sperrelais Sp ein. Die Impulse werden über die aus den Relais Hi, H 2 bestehende Korrektureinrichtung KOR korrigiert weitergegeben. Relais A
schaltet bei jedem Ansprechen das Relais Hi ein, in
dem es den Kondensator Cp 1 kurzschließt: 22 _|_ _ffi ^]11 Cp 1 H τ +
35
Relais M bereitet durch Schließen seines Kontaktes
68« einerseits einen Stromkreis für die Stromstoßkorrektureinrichtung KOR vor, andererseits schließt
es folgenden Stromkreis für das Relais Z:
l8. +, 68OT, 69X, 2>od, 39*, 40σ, 41 y Zl, 421,
. *
45
Der von der Gegenübertragung zurückgesendete halblange Quittungsimpuls wird in dem Tonfrequenzgerät
am abgehenden Leitungsende mittels des Kontaktes sg in einen halblangen Erdimpuls an der Signalader
jaw umgewandelt, welcher in der abgehenden
Übertragung das Empfangsrelais 7 erregt. Über Kontakt 32 t wird die Wicklung II des Relais Q kurzgeschlossen
und dadurch Relais Q zum Abfall gebracht. Nach Abfall des Relais Q spricht Relais Z in
der abgehenden Übertragung an:
Relais Z bildet für sich über seinen Kontakt 103 s
einen von den Relais Q und Y unabhängigen Haltekreis
über seine Wicklung I.
iba. +, 68m, oqx, Via, 3Qp, 103Z, Zl, 421, —.
Nach Beendigung des Impulses fällt Relais Hi ab.
Dadurch wird Relais H 2 in den Entladekreis des Kondensators Cp 2 eingeschaltet undfur eine definierte
7 . r ö
2,_ -}-; Cp2, 82Ai, H2, +.
Beim Ansprechen des Relais H2 werden Erdimpulse über die Signalader sab zum Tonfrequenzgerät
übertragen.
2~Ά _j_ 2QC 2cjl2 sab JT
2~Ά _j_ 2QC 2cjl2 sab JT
Das Tonfrequenzgerät gibt die korrigierten Wahlimpulse
über die Fernleitung zur Gegenubertragung weiter.
In der Gegenübertragung erregen die Wahlimpulse mittels des Kontaktes sg über die Signalader Jan
impulsmäßig das Empfangsrelais 7. Relais 7 schaltet wiederum das Steuerrelais VE ein (vgl. Stromlauf 13).
Beim Ansprechen des Relais 7 wird Relais ίίΐ der
Korrektureinrichtung 7COi? erregt: 2φ + 6Sm 6gX; ?oi>
7?(1; ?8]ιτ>
Cpi.Hi,+.
Nach Beendigung des Impulses wird wiederum Relais H2 der Korrektureinrichtung eingeschaltet. Relais
772 gibt die korngierten Impulse über die α-Ader
des Ausgangs A zum angeschlossenen Gruppenwähler weiter:
25_ +> ?lh2i 72^ 74g> 75νβ> a_Ader, JG, —.
25_ +> ?lh2i 72^ 74g> 75νβ> a_Ader, JG, —.
Mit dem Eintreffen des ersten Wahlimpulses spricht Relais Y an:
2§ _,_; 6g 6gx> 3g d>
3gPi ^2j γϊ>
43i> __
Relais Y wird über die Zweitwicklung gehalten:
27_ +> 68m> ^ 3g^ ^ FIIj g63,; __
19· +, 37^. 39^. 4og, 413Ί ZI. 421, —.
jxeiais jLj nalt sicn:
19 a. +, 37 d, ZQp, 103 s, ZI, 421, —.
19 a. +, 37 d, ZQp, 103 s, ZI, 421, —.
Es sei nachgeholt, daß sowohl der Widerstand Wi 17, der nachAbfall des Relais Q über Kontakt 40 g
kurzgeschlossen wird, als auch die Wicklung ZI hochohmig sind, so daß Relais Z nach Ansprechen des Re-
1 · 7~> 1 · 1 , 1 1 , IT 1 ·
lais D noch nicht ansprechen konnte. Nach einer gewissen
Zeit fallen dann nacheinander die Relais VS und Sp ab. Erregt sind in der abgehenden Übertragung
die Relais C, Ch, D, R, Z.
^ ^ wieder
at>· Erregt sind nunmehr in der ankommenden Übertragung
die Relais G, M, Z, Y.
Wenn nach dem Aufbau der Verbindung der gewünschte Teilnehmer sich meldet, wird von dessen
Leitungswähler her Spannung an die fr-Ader gelegt, wodurch in der Gegenübertragung (ankommenden
Übertragung) Relais X erregt wird: ,0 r\m τ π/\ 7, δ J1^1. γ ι
Durch Schließen des Kontaktes 102 λ- wird Re-
lais 51 über die Drosselspule Or 2 an die α-Ader des
Ausgangs A gelegt. Da im Leitungswähler des an-
gerufenen Teilnehmers nach dessen Melden Spannung an dieser Ader Liegt, so spricht auch Relais S ι in der
ankommenden Übertragung an. Die Übertragung sendet nach rückwärts zum abgehenden Ende der
Fernleitung als Gesprächsbeginnzeichen einen kurzen Impuls, welcher folgendermaßen zustande kommt:
Relais S ι schaltet Relafe S ein:
29. +, 68m, Ji1X, \02si, S,io^sp, 104?·, —.
Relais 5" schaltet das Relais R ein:
30. +, Rl, 66m, 105s, —.
Über die Kontaktfolge 86s, 87r wird Relais H2
der Korrektureinrichtung kurz angeworfen:
31. +, H2, 82/11, 87r, 86s, 84*, —.
Relais H 2 sendet nach dem Ansprechen des Relais R einen Erdimpuls zu seinem zugeordneten
Trägerfrequenzgerät:
32. +, 27?-, 26 m, 25 h 2, sab, JT, —.
Der Impuls wird durch Ansprechen des Relais R dadurch beendet, daß Kontakt 87 r sich öffnet und den
Stromkreis des Relais H 2 unterbricht. Relais H2 hält
sich jedoch noch kurz über Kondensator Cp 2 und eigenen Kontakt 83 h 2.
In der ankommenden Übertragung sprechen nach Erregung des Relais H2 auch die Relais VS und
Sp an:
3O
33. 71/12, 101 x, VSl,—.
34. 35vs, SpI, —.
Nach Beendigung dieser Vorgänge befinden sich die Übertragungen im Gesprächszustand.
In der abgehenden Übertragung wird der kurze Gesprächsbeginnimpuls
von dem Sendekontakt sg des Tonfrequenzgerätes über die Signalader san auf das
Empfangsrelais / übertragen. Relais / spricht kurz an und erregt das Steuerrelais VE. Ferner schaltet Relais
/ Relais F ein:
Relais R fällt über den Kondensator Cp 6 verzögert ab
und beendet den Schlußzeiohenimpuils, indem es Kontakt
88 r öffnet, wodurch Relais H 2 abzufallen beginnt. Nach Abfall des Relais Ji 2 kommen auch die
Relais Vs und Sp wieder zum Abfall.
In der abgehenden Übertragung wird der von der Gegenübertragung ankommende halblange Schlußzeichenimpuls
wieder durch das Impulsrelais / aufgenommen. Dadurch wird das Steuerrelais VE erregt
(vgl. Stromlauf 13). Relais/ unterbricht am Kontakt 421 den Haltekreis des Relais Z. Der Stromkreis für
die Wicklnng-II des Relais Z wird durch Öffnung des
Kontaktes 99 ve unterbrochen, so daß das Relais Z bei dem halblangen Schlußzeichenimpuls abfällt. Relais Z
trennt durch öffnen seines Kontaktes 1082 die Spannung
von der α-Ader des Eingangs E ab. Die an die &-Ader angelegte Spannung bleibt erhalten. Dieser
Potentialzustand wird bei Fernverbindungen am Fernplatz als Schlußzeichen ausgewertet. Wenn der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer auflegt, löst der die Übertragung belegt haltende Gruppenwähler aus. Dadurch
wird die c-Ader des Eingangs E aufgetrennt. Dies hat zur Folge, daß das Belegungsrelais C abfällt.
Abhängig davon fallen verzögert nacheinander die Relais Ch und D ab. Nach Abfall des Relais C wird
während der Abfallzeit des Relais D ein langer Auslöseimpuls zum Tonfrequenzgerät übertragen:
38. +, 21 c, 23 d, 24s, sab, JT, —.
Außerdem werden während der Abfallzeit das Relais D die Relais VS und Sp erregt:
39. +, mod, 13c, VSl.
40. +, 35vs, SPl, —.
35· +, 37d, 39P'
43*. —·
Relais Y hält sich über seine Zweitentwicklung weiter:
36. +, 37d, 39/>, FII, 963;, —.
Relais F legt mittels seines Kontaktes 97 y über die Drossel Dr 1 Zählspannung an die ib-Ader des Eingangs
E. Die abgehende Übertragung ist nun ebenfalls im Gesprächszustand.
Wenn der angerufene Teilnehmer nach dem Gespräch durch Auflegen seines Hörers Schlußzeichen
gibt, verschwindet im Leitungswähler des angerufenen Teilnehmers die Spannung an der α-Ader. Dadurch
kommen die Relais 51 und 51 in der ankommenden
Übertragung zum Abfall. Diese Übertragung sendet einen halblangen Schlußzeichenimpuls nach rückwärts
über die Fernleitung zum abgehenden Leitungsende. Dieser wird dadurch erzeugt, daß nach Abfall des
Relais 5" über die Kontaktfolge 85 s, 88 r das Impulskorrekturrelais
Ή 2 kurzzeitig erregt wird. Relais H2
schaltet Relais VS wieder ein (vgl. Stromlauf 33). Ferner wird Relais Sp eingeschaltet (vgl. Stromlauf
34). Nach Abfall des Relais i* wird ein Erdimpuls
auf die Signalader sab gegeben:
37. +, 21Jr, 26m, 22if, 24s, sab, JT, —.
Relais S unterbricht bei seinem Abfall am Kontakt T05S den Stromkreis des Relais R (vgl. Stromlauf 30).
Der Auslösermpuls wird durch Abfall des Relais D
beendet.
Nach Abfall des Relais D kommt durch öffnen des
Kontaktes 37 d Relais F zum Abfall. Die Übertragungbefindet sich damit wieder im Ruhezustand.
In der Gegenübertragung wird der lange Auslöseimpuls von dem zugeordneten Tonfrequenzgerät auf
das Impulsempfangsrelais / übertragen. Abhängig davon sprechen die Relais VE, SP und VS an. Infolge
öffnung der Kontakte 35 ve und 50i kommen die Relais
G und M zum Abfall. Durch Abfall der beiden letztgenannten Relais wird infolge öffnung der Kontakte
67 g- und 102 m die c-Ader des Ausgangs A aufgetrennt. Der angeschlossene Gruppenwähler löst aus.
Daraufhin spricht das Überwachungsrelais R anr
sobald der Gruppenwähler sich in der Ruhelage befindet. Nach dem Abfall des Relais / kommen auch die
Relais VE, Vs und Sp nacheinander zum Abfall. Die Übertragung befindet sich damit wieder im Ruhezustand.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß die beiden Übertragungen an den Enden der Leitung FL gleichzeitig
in abgehender Richtung belegt werden. Der Belegungsvorgang verläuft zunächst in beiden Übertragungen
in gleicher Weise, nur daß an Stelle des halblangen Quittungsimpulses aus der jeweiligen
Gegenübertragung ein kurzer Belegumgsimpuls eintrifft. In den Übertragungen sind nach der Belegung
die Relais C, Ch, D, R, VS, Sp und Q erregt. Trifft nur ein kurzer Belegungsimpuls aus einer Gegenübertragung ein, so kann die Wicklung QII durch den
Kontakt 32 i des Impulsempfangsrelais nicht lange genug kurzgeschlossen werden. Dies hat zur Folge,
daß Relais Q nicht abfällt. Aus diesem Grunde kann auch das Relais Z über seine Wicklung J nicht erregt
Claims (6)
- I 000werden, da Kontakt 40.5 den hochohmigen Widerstand Wi 17 nicht kurzschließt. Dagegen -kommt Relais VS nach einer' gewissen. Abfallzeit, welche, die Meßzeit für das .Eintreffen des .'Halblangen Quittungsimpulses bildet, zum Abfall. Nach'Abfall des Relais VS spricht Relais F an: .'....:41. +, 37rf, 39^, 452, .46 ?w, 47sp, 483/, FI, —.Relais F trennt durch, öffnen des. Kontaktes 1 / die ankommende c-Ader, auf, andererseits hält sich das Relais F-über- seinen Kontakt 2 f und seine Wicklung II über, die-c-Ader-; dadurch bleibt die Übertragung gegen eine ankommende Belegung gesperrt. Der Stromkreis für die Wicklung FI wird nach Abfall des Relais Sp am Kontakt 47 sp unterbrochen, Durch.Auftrennung der ankommenden c-Ader kommen nacheinander die" Relais Q,. Ch, D, Sp, VS zum Abfall. 'Relais Q bleibt erregt. Nach Abfall des Relais C wird während der Abiallzeit des Relais D ein Auelöseimpuls nach vorwär-ts übertragen, der. die Aus- ao lösung des Verbindungsweges bewirkt. Über Kontakt 109/ wird Besetztzeichen BZ an die Wicklung I der DrosselspuleDrι angelegt und- über deren Wicklungen II und III induktiv auf die α-Ader übertragen. Der anrufende Teilnehmer erhalt Besetztzeichen. Nach Abfall des Relais VS-'wixd automatisch die Belegung der Leitung FL wiederhqlt, denn nach Abfall des Relais VS spricht Relais C'wieder an:42. +, inw, ιiog, P1 6ch, 7g, CI, —.Relais C überträgt,, wje beider normalen Belegung schon beschrieben, einen Belegungsimpuls über die Leitung FL. In Stromkreis 42 spricht auch Relais P an. Relais P hält während der --Prüfbelegung die c-Ader des Eingangs E am Kontakt 3 p offen. Außerdem wird über Kontakt JrI 2 p- im Amt ein Prüf alarm PA eingeschaltet. Nach dem Ansprechen des Re-lai.s Ch wird am Kontakt6cfc der Stromlauf 42 wieder unterbrochen. Dadurch kommen die Relais P und C und die davon abhängigen Relais CH, D, Sp, VE, Vs wieder zum Abfall. Es".wird erneut der Stromlauf 42 geschlossen und die P'jüf belegung somit so lange wiederholt, bis. von der Gegenübertragung ein halblanger Impuls als· Quittungszeichen eintrifft, wodurch das Relais Q zum Abfall gebracht wird. Die Übertragung ist sodann für einen anrufenden Teilnehmer bereit zum weiteren Aufbau der Verbindung.Sollte der Fall eintreten, daß entgegen einem Belegungsimpuls aus einer, Richtung der Auslöseimpuls der Gegenrichtung gesendet wird, dann ist der Ablauf des Belegungsvorganges in der abgehenden Übertragung der gleiche wie" bereits beschrieben, nur daß in- diesem Fall das Impulsempfangsrelais einen langen Auslöseimpuls· aufnimmt, durch welchen die Haltewicklung QII über Kontakt 321" kurzgeschlossen wird, so daß Relais Q abfällt, Jedoch reicht die Länge des Auslöseimpulses über die Meßzeit (Abfallzeit) des Relais VS hinaus. Infolge des langen Impulses kann dann das Relais Z nicht ansprechen, da der Stromkreis 19 für Relais Z während der langen Sahließutig des Kontaktes 431 am Kontakt 49ve unterbrochein ist. Nach Abfall des Relais'XS wird sodann wiederum der Stromkreis 41 -für Relais F Wicklung I geschlossen. Relais F bewirkt die gleichen Schaltvorgänge wie bei Gegeneinänderlaufen zweier kurzer Belegungsimpulse. Die Übertragung wird ausgelöst, zum anrufenden Teilnehmer: wird Besetztzeichen übertragen, und die Prüfbelegung wird so lange wiederholt, bis aus der Gegenübertragujng ein halblanger Quittungsimpuls, eintrifft. :."■-.. Es sei schließlich noch der Fall betrachtet, daß in der abgehenden Übertragung z. B. infolge einer Störung der Leitung auf den Belegungsimpuls aus der Gegenübertragung kein Quittungsimpuls eintrifft. Erregt sind in der abgehenden Übertragung wieder die Relais R, C, Ch, D, Q, Sp, Vs. Infolge des ausbleibenden Quittungsimpulses spricht- Relais / nicht an. Relais Q wird daher nicht kurzgeschlossen/ Es bleibt erregt. Dies hat zur Folge, daß der Widerstand Wi 17 nicht kurzgeschlossen wird und deshalb Relais Z nicht ansprechen kann. Dadurch wird nach Abfall des Relais Vs aber während der Abfallzeit des Relais Sp folgender Stromkreis für Relais F geschlossen :43- +, Z7d, 39p, 45s> 46»j, 47sp, 483;, FI, —.Relais F spricht an uind führt die gleichen Schaltvorgänge aus, wie sie bereits bei der Betrachtung des Falles beschrieben wurden, daß die Übertragung z. B. gleichzeitig aus beiden Richtungen belegt wird. Relais F schaltet die ankommende c-Ader auf eine Haltewicklung um und sperrt dadurch die Übertragung gegen anderweitige Belegung. Gleichzeitig wird der Verbindungsweg nach vorwärts ausgelöst und nach rückwärts Besetztzeichen zum Anrufenden übertragen.Bei der Belegung der abgehenden Übertragung durch einen Vierdrähtwähler an Stelle eines Zweidrähtwählers ' kann die ankommende c-Ader im Fall des Ausbleibens des-Quittungsimpulses oder bei Eintreffen von anderen Rückimpulsen in der Abmeßzedt für diese Impulse ohne Umschaltung auf eine Hilfswicklung aufgetrennt und das Besetztzeichen nach rückwärts im Wähler angelegt werden.■ · PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für wechselweise in entgegengesetzter * Richtung benutzbare Verbindungsleitungen, über welche die zur Durchführung einer Verbindung erforderlichen Signale durch Wechselstrom (Niederfrequenz, Tonfrequenz, Trägerfrequenz) übertragen werden und die Überwachung der Leitungen und der an diese angeschlossenen Verbindungseinrichtungen auf Betriebsbereitschaft durch Einzelimpulse erfolgt, in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß den Übertragungen an den Enden 'der Leitung Schaltmittel (Q, Z) zugeordnet sind, welche ein abhängig von dem Belegungssignal ausgelöstes Quittungsrücksignal aus der Gegenübertragung, welches eine von dem Belegungssignal abweichende, vorgegebene Dauer besitzt, als Kennzeichen der Betriebsbereitschaft auswerten.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (M, R) der Übertragungen als Quittungsrücksignal einen an Dauer vorzugsweise über der des Belegungsimpulses, aber unterhalb anderer Vorwärtssignale längerer Dauer (z. B. Auslöseimpulse) liegenden Impuls (halblang) übertragen und die Sahaltmittel der Gegenübertragung einen Impuls dieser Länge als. Kennzeichen der Betriebsbereitschaft auswerten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Übertragungen Schaltmittel (Q, Vs, Z) zugeordnet sind, welche während einer bestimmten Meßzeit (Abfallzeit Vs) die Dauer der aus der Gegenübertragung eintreffenden Rücksignale derart abmessen, daß lediglich der von dem Belegungsimpuls ausgelösteQuittungsimpuls vorgegebener Dauer die bestehende Belegung einer Übertragung aufrechterhält.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Q, Vs, Sp), welche während einer bestimmten Meßzeit die Rücksignale abmessen, beim Ausbleiben des Quittungsknpulses oder beim Eintreffen anderer Rücksignale (z. B. Belegung oder Auslösung) die Auslösung der Verbindung nach vorwärts einleiten und Besetztzeichen zum anrufenden Teilnehmer übertragen.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rücksignale abmessenden Schaltmittel (Q, Vs, Sp) Rücksignale von einer gegenüber dem Quittungsimpuls verschiedenen Dauer oder einen ausbleibenden Quit-tungsimpuls so auswerten, daß der bestehende Belegungsstromkreis auf ein Hilfsrelais (F) umgeschaltet wird, dos die Auslösung der Verbindung nach vorwärts sowie Aussendung eines Besetztzeichens nach rückwärts veranlaßt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu kurze Rücksignale abmessende Schaltmittel (Q) bei Ausbleiben des Quittungsimpulses oder bei anderen Rücksignalen abhängig von der durch das Hilfsrelais (F) eingeleiteten Auslösung des Verbindungsweges (Abfall Ve, Ch) einen Unterbrecher (P, C, Ch) einschaltet, welcher die Belegung der Leitung periodisch durch Aussendung eines Belegungsimpulses so lange wiederholt, bis aus der Gegenübertragung der die Betriebsbereitschaft kennzeichnende Quittungeimpuls eingetroffen ist.Hierzu 2 Blattt ZeJchnungen©609 740/152 12.56
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955S0044772 DE1000460B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1955S0044772 DE1000460B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
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DE1000460B true DE1000460B (de) | 1957-01-10 |
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ID=588506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1955S0044772 Pending DE1000460B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom betriebene, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
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---|---|
DE (1) | DE1000460B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226163B (de) * | 1963-04-15 | 1966-10-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Elektronische Fernsprechvermittlungsanlage |
-
1955
- 1955-07-16 DE DE1955S0044772 patent/DE1000460B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1226163B (de) * | 1963-04-15 | 1966-10-06 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Elektronische Fernsprechvermittlungsanlage |
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