DE1000393C2 - Verfahren zur Herstellung von in W-Stellung fluorierten Anisolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in W-Stellung fluorierten Anisolen

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DE1000393C2
DE1000393C2 DE1954F0013892 DEF0013892A DE1000393C2 DE 1000393 C2 DE1000393 C2 DE 1000393C2 DE 1954F0013892 DE1954F0013892 DE 1954F0013892 DE F0013892 A DEF0013892 A DE F0013892A DE 1000393 C2 DE1000393 C2 DE 1000393C2
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Germany
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fluorinated
anisoles
dichloro
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hydrogen fluoride
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Dr Helmut Hahn
Dr Otto Scherer
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 000 ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:
kl. 12 q 14/04
INTERNAT. KL. C 07 C !!.FEBRUAR 1954
10. JANUAR 1957 19. JUNI 1957
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 000 393 (F 13892 IV b /12 q)
Es wurde gefunden, daß im ω-Stellung fluorierte Anisole erhalten werden:, wenn man ω, ω, ω-TriehloT-aniisole mit technisch wasserfreiem Fluorwasserstoff bei höheren Temperaturen (etwa 120 bis 2000) und unter höherem Druck umsetzt sowie gegebenenfalls die erhaltene™, nur teilweise fluorierten, Anisole unter den angegebenen Bedingungen weiterfluoriert.
Auf die sonst bei Fluoriieruogsreaktionen erforderlichem Anitimonkatalysatoren kann dabei verzichtet werden. Unter der Bezeichnung technisch wasserfreier Fluorwasserstoff wird ein Fluorwasserstoff verstanden, der nicht mehr als 2 % Wasser enthält.
Die ω-fluorsubstitulierten Anisole sind neu und zeichnemsich durch große Beständigkeit gegen Wasser undl Alkalien, aus. Sie findien als Zwischenprodukte, z. B. zur Herstellung von Farbstoffen, Verwendung.
Es ist bekannt, daß Phenoläther durch die Einwirkung von Chlorwasserstoff, vor allem wenn dieser an Amine gebunden ist, gespalten werden, wobei die Aminhydrochloride lediglich deswegen verwendet werden., um das Arbeiten unter Druck zu vermeiden.
Es ist ferner bekannt, daß in Gegenwart des bei der ω-Chlorierung von Anisolen entstandenen Chlorwasserstoffs unter Aufspaltung der Ätherbrücke zum Teil Chlorbenzole gebildet werden.
Bei dieser bekannten Empfindlichkeit von Phienoläthern war es daher überraschend und nicht vorauszusehen, daß ω-Tridhloranisole, . also .ω-ständig halogensubstituierte Phenoläther, eine Behandlung mit Fluorwasserstoff aushalten würden, bei der unter Entwicklung von Chlorwasserstoff die entsprechenden Fluorderivate gebildet werden.
Beispiel· 1
. 500 g p-Chlor-ω, m, ω-trichloraniisol werden in einem eisernenDruckgefäß mit 240 gtechnischer, wasserfreier Flußsäure (Überschuß) auf 120 bis i6o° erhitzt. Der Druck steigt ziemlich, rasdh auf 40 bis 50 atü an und wiird während 3 Stunden durch- langsames Ablassen des gebildeten Chlorwasserstoffs mittels eines Ventils auf diesem Druck gehalten. Danach sinkt der Druck rasch ab, wodurch das Ende der Fluorierung angezeigt wird. Das Reakinonsgut wird auf Eis gegossen und mit Wasserdampf destilliert. Die nachfolgende Destillation ergibt 327 g p-Chlor-ω, ω, ω-fcrifluoranisol vom Kp. 143 bis 1440. Außerdem erhält man einen kleinen Rest nur teilweise fluorierter Verbindungen, die bei den weiteren Fluorierungen wieder eingesetzt werden können. '''■'■■
Dieselbe Verbindung kann auch wie folgt hergestellt werden: 500 g p-Chlor-ω, ω, ω-trichloranisol werden in dem gleichen Druckgefäß mit 240 g Flußsäure bei 200 bis 2io° umgesetzt. Der Druck erreicht 55 atü. Nach 3 Stunden ist der Umsatz beendet. Nach der Verfahren zur Herstellung
von in ω-Stellung, fluorierten Anisolen
Patentiert für:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M.
Dr. Otto Scherer, Frankfurt/M.-Höchst,
und Dr. Helmut Hahn, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
oben beschriebenen Aufarbeitung des Produktes erhält man 323 g p-Chlor-ω, ω, ω-trifluoranisol und 38 g eines teilweise fluorierten Produktes, das hauptsächlich aus p-Chlor-ω, ω, ω-difluorchloranisol vom Kp. 760 182 bis 1830 besteht.
B e i s ρ i e1 2
982 g 2,4-DiChIOr-W, ω, ω-trichloranisol werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 300 g Fluorwasserstoff 3 Stunden bei 120 bis i6o° umgesetzt. Der Druck steigt hierbei auf etwa 40 atü. Nach; der Wasserdampfdestillation erhält man durch Destillation an einer Fraktionierkolonne 680 g 2, 4-Dichlor-a>, ω, ω-difluorchloranisol vom Kp. 210 bis 2110.
35
Beispiel 3
2, 4-D:ichlor-a>, ω, ω-trichloranisol wird gemäß Beispiel 2 fluoriert. 490 g des erhaltenen 2,4-Dichlor-ω, ω, ω-difluorchloranisols werden mit 100 g Fluorwasserstoff bei 140 bis i6o° weiter behandelt, wobei man 200 g 2, 4-Dichlor-a>, ω, ω-trifluoranisol vom Kp. 175 bis 1760 erhält.
45 Bei spiel.4
Das im Beispiel 3 angegebene stufenweise durchgeführte Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Dichlor-ω, ω, ω-trifluoranisol kann direkt auch wie folgt durchgeführt werden: 555 g 2, 4-Didhlor-aj, ω, co-trichloraniisol werden'bei 160 bis 1800· mit 180 g techniseh wasserfreier Flußsäure umgesetzt. Der Druck steigt während der Reaktion auf' 58 atü. Bei der üblichen Aufarbeitung erhält man eine Fraktion von 271 g 2, 4-Dichlor-a), ω, ω-trifluoTanisol und eine
709 553/226

Claims (1)

  1. 3 4
    weitere Fraktion von 115 g2, 4-Dichlor-a>, ω, ω-dii- man ω, ω, ω-Trichloraniisole mit technisch wasser-
    fluordhloranisol. freiem Fluorwasserstoff bei höhereni Temperaturen
    und unter höherem Druck umsetzt sowie gegebenen-.
    Patentanspruch: falls die erhaltenen, nur teilweise fluorierten Anri-
    Veorfahreni zur Herstellung von. in ω-Stellung 5 sole unter den angegebeoen Bedingungen, weiter-
    fluoriearten Anisolen, dadurch gekennzeichnet, daß fluoriert.
    © 609 740/440 12.56 (709 553/226 6. 57).
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