DE10000223A1 - Mikrokapselzubereitungen und Mikrokapseln enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Mikrokapselzubereitungen und Mikrokapseln enthaltende Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Abstract
Beschrieben werden Mikrokapselzubereitungen, enthaltend Mikrokapseln mit einem Kern aus einem hydrophoben Material, das wenigstens einen Duft- oder Riechstoff umfasst, und einer Kapselhülle, die erhältlich ist durch entweder DOLLAR A i) radikalische Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren, die umfassen: DOLLAR A 30 bis 100 Gew.-% eines oder mehrerer C¶1¶-C¶24¶-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure, DOLLAR A 0 bis 70 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren, DOLLAR A 0 bis 40 Gew.-% sonstiger Monomere; oder DOLLAR A ii) säureinduzierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten und/oder deren C¶1¶-C¶4¶-Alkylethern. DOLLAR A Beschrieben werden ferner Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzungen, die die Mikrokapseln enthalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Mikrokapselzubereitungen und
Mikrokapseln enthaltende Wasch- und Reinigungsmittelzusammenset
zungen, wobei die Mikrokapseln in ihrem Kern einen Duft- oder
Riechstoff enthalten.
Die meisten Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen enthal
ten Duft- oder Riechstoffe, um den Zusammensetzungen selbst oder
den damit behandelten Textilien oder Oberflächen einen angenehmen
Duft zu verleihen. Bei den Duft- oder Riechstoffen handelt es
sich meist um Verbindungen mit mehreren konjugierten Doppelbin
dungen, die gegenüber verschiedenen Chemikalien oder Oxidation
mehr oder weniger empfindlich sind. Es kann daher zu unerwünsch
ten Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen der Wasch- oder
Reinigungsmittel, wie z. B. Tensiden oder Bleichmitteln, kommen,
wodurch der Riechstoff zersetzt und/oder die Geruchsnote verän
dert wird. Ein weiteres Problem stellt die bisweilen hohe Flüch
tigkeit der Duft- oder Riechstoffe dar, die dazu führt, dass ein
Großteil der ursprünglich dem Wasch- oder Reinigungsmittel beige
mischten Riechstoffmenge sich bereits vor dem Anwendungszeitpunkt
verflüchtigt hat. Zur Überwindung der angesprochenen Probleme ist
bereits vorgeschlagen worden, die Duft- oder Riechstoffe in mi
kroverkapselter Form in die Wasch- oder Reinigungsmittel einzuar
beiten.
So offenbart die US 5,188,753 eine Detergenzzusammensetzung, die
neben oberflächenaktiven Substanzen Riechstoffteilchen enthält,
die einen in einem festen Kern aus Polyethylen, Polyamid, Poly
styrol oder dergleichen dispergierten Riechstoff enthalten, wobei
die Teilchen in einer zerbrechlichen Hülle aus z. B. Harnstoff
formaldehydharzen eingekapselt sind. Die Kapseln zerbrechen bei
mechanischer Einwirkung und setzen dabei den eingeschlossenen
Riechstoff frei.
Die EP-A-0 457 154 beschreibt Mikrokapseln, die durch Polymerisa
tion von Monomeren erhältlich sind, die zusammen mit einem Lö
sungsmittel und einem Radikalstarter als disperse Phase einer
stabilen Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen, wobei die Polymerisa
tion durch Erhöhung der Temperatur ausgelöst wird.
Die EP-A-0 026 914 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Mikrokapseln durch Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkon
densaten und/oder deren C1-C4-Alkylethern in Wasser, in dem das
den Kapselkern bildende Material dispergiert ist.
Die DE 199 32 144.2 betrifft Zubereitungen von Mikrokapseln, die
in ihrem Kern einen Duft- oder Riechstoff enthalten und deren po
lymere Hülle durch eine Änderung des pH-Wertes destabilisiert
werden kann, sowie Wasch- und Reinigungsmittel, die die Mikrokap
seln enthalten.
Aus der EP 0 839 902 sind Bleichhilfsmittel enthaltende Mikrokap
seln bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Duft- oder
Riechstoff enthaltende Mikrokapselzubereitungen oder solche Mi
krokapseln enthaltende Wasch- oder Reinigungsmittel bereitzustel
len, bei denen die mechanische Stabilität der Kapselhülle so aus
gewählt ist, dass der die Mikrokapseln beim Wasch- oder Reini
gungsvorgang oder bei der späteren Handhabung der behandelten
Textilien oder Oberflächen zerbrechen und ihren Inhalt freigeben.
Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe durch Duft- oder Riech
stoff enthaltende Mikrokapseln gelöst wird, deren Kapselhülle
durch Polymerisation acrylischer Monomere oder durch säureindu
zierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten und/
oder deren C1-C4-Alkylethern erhältlich ist.
Die Erfindung betrifft daher eine Mikrokapselzubereitung, enthal
tend Mikrokapseln mit einem Kern aus einem hydrophoben Material,
das wenigstens einen Duft- oder Riechstoff umfasst, und einer
Kapselhülle, die erhältlich ist durch entweder
- a) radikalische Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Mo
nomeren, die umfassen:
30 bis 100 Gew.-% eines oder mehrerer C1-C24-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 70 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren,
0 bis 40 Gew.-% sonstiger Monomere; oder - b) säureinduzierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkon densaten und/oder deren C1-C4-Alkylethern.
Der mittlere Durchmesser der Mikrokapseln liegt vorzugsweise im
Bereich von 1 bis 100 µm, insbesondere 3 bis 50 µm. Das Verhältnis
von Wandstärke zum Durchmesser der Mikrokapseln liegt vorzugs
weise im Bereich von 0,005 bis 0,1, insbesondere 0,01 bis 0,05.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmittelzusammen
setzung für Textilien und eine Reinigungsmittelzusammensetzung
für nichttextile Oberflächen, die Haut oder Haare, welche eine
vorstehende Mikrokapselzubereitung enthält.
Unter einem Duft- oder Riechstoff werden alle organischen Sub
stanzen verstanden, die eine gewünschte olfaktorische Eigenschaft
aufweisen und im Wesentlichen nicht toxisch sind. Hierzu zählen
alle üblicherweise in Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzun
gen oder in der Parfümerie verwendeten Duft- oder Riechstoffe. Es
kann sich um Verbindungen natürlichen, halbsynthetischen oder
synthetischen Ursprungs handeln. Bevorzugte Duft- oder Riech
stoffe können den Substanzklassen der Kohlenwasserstoffe, Alde
hyde oder Ester zugeordnet werden. Zu den Duft- oder Riechstoffen
zählen auch natürliche Extrakte und/oder Essenzen, die komplexe
Gemische von Bestandteilen enthalten können, wie Orangenöl, Zi
tronenöl, Rosenextrakt, Lavendel, Moschus, Patschuli, Balsames
senz, Sandelholzöl, Pinienöl und Zedernöl.
Nicht einschränkende Beispiele synthetischer und halbsyntheti
scher Duft- oder Riechstoffe sind: 7-Acetyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octa
hydro-1,1,6,7-tetramethyl-naphthalin, α-Ionon, β-Ionon, γ-Ionon,
α-Isomethylionon, Methylcedrylon, Methyldihydrojasmonat, Me
thyl-1,6,10-trimethyl-2,5,9-cyclododecatrien-1-yl-keton, 7-Ace
tyl-1,1,3,4,4,6-hexamethyl-tetralin, 4-Acetyl-6-tert-bu
tyl-1,1-dimethyl-indan, Hydroxyphenylbutanon, Benzophenon, Me
thyl-β-naphthyl-keton, 6-Acetyl-1,1,2,3,3,5-hexamethyl-indan,
5-Acetyl-3-isopropyl-1,1,2,6-tetramethyl-indan, 1-Dodecanal,
4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 7-Hy
droxy-3,7-dimethyloctanal, 10-Undecen-1-al, iso-Hexenyl-cyclohe
xyl-carboxaldehyd, Formyl-tricyclodecan, Kondensationsprodukte
von Hydroxycitronellal und Methylanthranilat, Kondensationspro
dukte von Hydroxycitronellal und Indol, Kondensationsprodukte von
Phenyl-acetaldehyd und Indol, 2-Methyl-3-(para-tert-butylphe
nyl)-propionaldehyd, Ethylvanillin, Heliotropin, Hexylzimtalde
hyd, Amylzimtaldehyd, 2-Methyl-2-(-iso-propylphenyl)-propionalde
hyd, Cumarin, Decalacton-γ, Cyclopentadecanolid, 16-Hydroxy-9-he
xadecensäure-lacton, 1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexame
thylcyclopenta-γ-2-benzopyran, β-Naphthol-methylether, Ambroxan,
Dodecahydro-3a,6,6,9a,tetramethyl-naphtho[2,1b]furan, Cedrol,
5-(2,2,3-Trimethylcyclopent-3-enyl)-3-methylpentan-2-ol,
2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopenten-1-yl)-2-buten-1-ol, Ca
ryophyllenalkohol, Tricyclodecenylpropionat, Tricyclodecenylace
tat, Benzylsalicylat, Cedrylacetat und tert-Butyl-cyclohexylace
tat.
Besonders bevorzugt sind: Hexylzimtaldehyd, 2-Methyl-3-(-tert-bu
tylphenyl)-propionaldehyd, 7-Acetyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahy
dro-1,1,6,7-tetramethyl-naphthalin, Benzylsalicylat, 7-Ace
tyl-1,1,3,4,4,6-hexamethyl-tetralin, para-tert-butyl-cyclohexyl
acetat, Methyl-dihydro-jasmonat, β-Naphthol-methylether, Me
thyl-β-naphthylketon, 2-Methyl-2-(para-iso-propylphenyl)-propio
naldehyd, 1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8-hexamethyl-cyclo
penta-γ-2-benzopyran, Dodecahydro-3a,6,6,9a-tetramethylnaph
tho[2,1b]furan, Anisaldehyd, Cumarin, Cedrol, Vanillin, Cyclopen
tadecanolid, Tricyclodecenylacetat und Tricyclodecenylpropionate.
Andere Duftstoffe sind ätherische Öle, Resinoide und Harze aus
einer Vielzahl von Quellen, wie z. B. Perubalsam, Olibanum Resi
noid, Styrax, Labdanumharz, Muskat, Cassiaöl, Benzoinharz, Kori
ander und Lavandin. Weitere geeignete Duftstoffe sind: Phenyl
ethylalkohol, Terpineol, Linalool, Linalyl Acetat, Geraniol,
Nerol, 2-(1,1-dimethylethyl)-cyclohexanolacetat, Benzylacetat und
Eugenol.
Die Duft- oder Riechstoffe können als Reinsubstanzen oder im Ge
misch untereinander eingesetzt werden. Der Duft- oder Riechstoff
kann als alleiniges hydrophobes Material den Kern der Mikrokap
seln bilden. Alternativ können die Mikrokapseln neben dem Duft-
oder Riechstoff ein weiteres hydrophobes Material enthalten, in
dem der Duft- oder Riechstoff gelöst oder dispergiert ist. So ist
z. B. bei Verwendung von bei Raumtemperatur festen Duft- oder
Riechstoffen der Einsatz eines bei Raumtemperatur flüssigen hy
drophoben Materials als Löse- oder Dispergiermittel von Vorteil.
Ebenso kann zur Erhöhung der Hydrophobie dieses Duft- oder Riech
stoffs diesem ein weiteres hydrophobes Material beigefügt werden.
Zu den hydrophoben Materialien, die neben dem Duft- oder Riech
stoff als Kernmaterial eingesetzt werden können, zählen alle Ar
ten von Ölen, wie Pflanzenöle, tierische Öle, Mineralöle, Paraf
fine, Chlorparaffine, Fluorkohlenwasserstoffe und andere synthe
tische Öle. Typische Beispiele sind Sonnenblumenöl, Rapsöl, Oli
venöl, Erdnußöl, Sojaöl, Kerosin, Benzol, Toluol, Butan, Pentan,
Hexan, Cyclohexan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, chlorierte
Diphenyle und Silikonöle. Es können auch hydrophobe Materialien
mit hohem Siedepunkt verwendet werden, z. B. Diethylphthalat, Dibutylphthalat,
Diisohexylphthalat, Dioctylphthalat, Alkylnaphtha
line, Dodecylbenzol, Terphenyl und teilweise hydrierte Terphe
nyle.
Das den Duft- oder Riechstoff enthaltende oder daraus bestehende
hydrophobe Material wird so gewählt, dass es sich bei Temperatu
ren zwischen seinem Schmelzpunkt und dem Siedepunkt von Wasser in
Wasser emulgieren lässt.
Vorzugsweise macht der Duft- oder Riechstoff oder das Gemisch von
Duft- oder Riechstoffen 1 bis 100 Gew.-%, insbesondere 20 bis
100 Gew.-%, des hydrophoben Kernmaterials aus. Das hydrophobe Ma
terial ist vorzugsweise bei 20°C flüssig.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Kapselhülle der
Mikrokapseln in der erfindungsgemäßen Mikrokapselzubereitung
durch Polymerisation ethylenisch ungesättigter Monomere herge
stellt. Die Kapselhülle wird durch Polymerisation von 30 bis
100 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-% (jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Monomeren), eines oder mehrerer C1-C24-Alky
lester, vorzugsweise C1-C4-Alkylester, der Acryl- und/oder Metha
crylsäure hergestellt. Dabei handelt es sich beispielsweise um
Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Propylacrylat, n-Propylmethacrylat, iso-Propylacrylat,
iso-Propylmethacrylat, n-Butylacrylat, iso-Butylacrylat,
tert-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, iso-Butylmethacrylat,
tert-Butylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
Octylacrylat, Octylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, Laurylacrylat, Laurylmethacrylat,
Stearylacrylat und/oder Palmitylacrylat.
0 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, der Kapselhülle
werden von bi- oder polyfunktionellen Monomeren, d. h. zwei- oder
mehrfach ethylenisch ungesättigten Verbindungen, gebildet. Dies
sind z. B. Acrylsäure- und Methacrylsäureester, die sich von
zweiwertigen C2-C24-Alkoholen ableiten, z. B. Ethylenglycoldiacry
lat, Propylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Propy
lenglycoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat und
1,6-Hexandioldimethacrylat sowie Divinylbenzol, Methallylmetha
crylamid, Allylmethacrylat, Allylacrylat, Methylenbisacrylamid,
Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Pentaerythrittriallylether, Pentaerythrittetraacrylat und
Pentaerythrittetramethacrylat.
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 30 Gew.-%, der Kapselhülle
können aus sonstigen Monomeren aufgebaut sein. Hierzu zählen ins
besondere vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol und
α-Methylstyrol, Vinylpyridin, Vinylester von C1-C20-Carbonsäuren,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat; Methacrylnitril, Methacrylamid,
N-Methylmethacrylamid, Dimethylaminopropylmethacrylamid,
Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminomethacrylat, Vinylcyclo
hexan, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, 2-Hydroxypropylacrylat und
2-Hydroxypropylmethacrylat.
Am Aufbau der Kapselhülle sind vorzugsweise im Wesentlichen keine
anionogenen Monomere, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, und im
Wesentlichen keine kationogenen Monomere, wie Aminoal
kyl(meth)acrylate oder Aminoalkyl(meth)acrylamide, beteiligt.
Weiter sind am Aufbau der Kapselhülle vorzugsweise im Wesentli
chen keine mehrfach ethylenisch ungesättigten Monomere beteiligt,
deren ungesättigte Stellen über aufeinanderfolgende chemische
Bindungen verbunden sind, wovon wenigstens eine Bindung sauer
oder basisch hydrolysierbar ist.
Die Mikrokapseln sind durch Polymerisation des die Kapselhülle
konstituierenden Monomers oder Monomergemisches in der Ölphase
einer stabilen Öl-in-Wasser-Emulsion erhältlich, wobei die Öl
phase aus dem oben erörterten hydrophoben Material besteht, das
wenigstens einen Duft- oder Riechstoff enthält. Dieses Herstel
lungsverfahren ist an sich bekannt und z. B. in der
EP-A-0 457 154 beschrieben.
Der Kern der Mikrokapseln wird von dem in Wasser emulgierbaren
hydrophoben Material gebildet. Das hydrophobe Material dient
gleichzeitig als Lösungs- oder Dispergiermittel für das bei der
Herstellung der Kapselhüllen durch Polymerisation eingesetzte Mo
nomergemisch. Die Polymerisation findet dann in der Ölphase einer
stabilen Öl-in-Wasser-Emulsion statt. Diese Emulsion erhält man,
indem man beispielsweise zunächst die Monomeren und einen Polyme
risationsinitiator sowie gegebenenfalls einen Polymerisationsreg
ler in dem hydrophoben Material löst und die so erhaltene Lösung
in einem wässrigen Medium mit einem Emulgator und/oder Schutzkol
loid emulgiert. Man kann jedoch auch zunächst die hydrophobe
Phase oder Bestandteile davon in der wässrigen Phase emulgieren
und dann zur Emulsion die Monomeren oder den Polymerisationsini
tiator sowie die gegebenenfalls noch mitzuverwendenden Hilfs
stoffe, wie Schutzkolloide oder Polymerisationsregler zugeben.
Bei einer anderen Verfahrensvariante kann man auch das hydrophobe
Material und die Monomeren in Wasser emulgieren und anschließend
nur noch den Polymerisationsinitiator zugeben. Da das hydrophobe
Material in der Emulsion möglichst vollständig mikroverkapselt
werden soll, werden vorzugsweise nur solche hydrophobe Materia
lien eingesetzt, deren Löslichkeit in Wasser begrenzt ist. Die
Löslichkeit sollte vorzugsweise 5 Gew.-% nicht übersteigen. Für
eine vollständige Verkapselung des hydrophoben Materials in der
Ölphase der Öl-in-Wasser-Emulsion ist es zweckmäßig, die Monome
ren entsprechend ihrer Löslichkeit im hydrophoben Material auszu
wählen. Während die Monomeren im Öl im Wesentlichen löslich sind,
entstehen daraus bei der Polymerisation in den einzelnen Öltröpf
chen Oligo- und Polymere, die weder in der Ölphase noch in der
Wasserphase der Öl-in-Wasser-Emulsion löslich sind und an die
Grenzfläche zwischen den Öltröpfchen und der Wasserphase wandern.
Dort bilden sie im Verlauf der weiteren Polymerisation das Wand
material, das schließlich das hydrophobe Material als Kern der
Mikrokapseln umhüllt.
Zur Ausbildung einer stabilen Öl-in-Wasser-Emulsion werden in der
Regel Schutzkolloide und/oder Emulgatoren verwendet. Geeignete
Schutzkolloide sind z. B. Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcel
lulose, Carboxymethylcellulose und Methylcellulose, Polyvinylpyr
rolidon und Copolymere des N-Vinylpyrrolidons, Polyvinylalkohole
und partiell hydrolysierte Polyvinylacetate. Daneben sind auch
Gelatine, Gummi arabicum, Xanthangummi, Alginate, Pectine, abge
baute Stärken und Kasein einsetzbar. Bevorzugt ist die Verwendung
ionischer Schutzkolloide. Als ionische Schutzkolloide lassen sich
Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Copolymerisate aus Acrylsäure
und Methacrylsäure, sulfonsäuregruppenhaltige wasserlösliche Po
lymere mit einem Gehalt an Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacry
lat oder Sulfopropylmethacrylat, sowie Polymerisate von N-(Sul
foethyl)-maleinimid, 2-Acrylamido-2-alkylsulfonsäuren, Styrolsul
fonsäuren und Formaldehyd sowie Kondensate aus Phenolsulfonsäuren
und Formaldehyd anführen. Die Schutzkolloide werden im Allgemei
nen in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Wasserphase
der Emulsion, zugesetzt. Die als ionische Schutzkolloide verwen
deten Polymerisate haben vorzugsweise mittlere Molmassen von
500 bis 1000000, vorzugsweise 1000 bis 500000.
Die Polymerisation erfolgt in der Regel in Gegenwart von Radikale
bildenden Polymerisationsinitiatoren. Hierfür können alle übli
chen Peroxo- und Azoverbindungen in den üblicherweise eingesetz
ten Mengen, z. B. von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der zu polymerisierenden Monomere, verwendet werden. Bevorzugt
sind solche Polymerisationsinitiatoren, die in der Ölphase oder
in den Monomeren löslich sind. Beispiele dafür sind t-Butylper
oxyneodecanoat, t-Butylperoxypivalat, t-Amylperoxypivalat, Dilau
roylperoxid, t-Amylperoxy-2-ethylhexanoat und dergleichen.
Die Polymerisation der Öl-in-Wasser-Emulsion wird üblicherweise
bei 20 bis 100°C, vorzugsweise bei 40 bis 90°C, durchgeführt.
Üblicherweise wird die Polymerisation bei Normaldruck vorgenom
men, kann jedoch auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck erfol
gen, z. B. im Bereich von 0,5 bis 20 bar. Zweckmäßigerweise geht
man so vor, dass man eine Mischung aus Wasser, Schutzkolloid und/
oder Emulgatoren hydrophoben Materialien, Polymerisationsinitia
toren und Monomeren mit einem schnelllaufenden Dispergator auf
die gewünschte Tröpfchengröße des hydrophoben Materials emulgiert
und die stabile Emulsion unter Rühren auf die Zerfallstemperatur
des Polymerisationsinitiators erhitzt. Die Geschwindigkeit der
Polymerisation kann dabei durch die Wahl der Temperatur und der
Menge des Polymerisationsinitiators in bekannter Weise gesteuert
werden. Nach Erreichen der Polymerisationstemperatur setzt man
die Polymerisation zweckmäßigerweise noch weitere Zeit, z. B. 2
bis 6 Stunden lang fort, um den Umsatz der Monomeren zu vervoll
ständigen.
Besonders bevorzugt ist eine Arbeitsweise, bei der man während
der Polymerisation die Temperatur des polymerisierenden Reak
tionsgemisches kontinuierlich oder periodisch erhöht. Dies ge
schieht mit Hilfe eines Programms mit ansteigender Temperatur.
Die gesamte Polymerisationszeit kann zu diesem Zweck in zwei oder
mehr Perioden unterteilt werden. Die erste Polymerisationsperiode
ist durch einen langsamen Zerfall des Polymerisationsinitiators
gekennzeichnet. In der zweiten Polymerisationsperiode und gegebe
nenfalls weiteren Polymerisationsperioden wird die Temperatur der
Reaktionsmischung erhöht, um den Zerfall der Polymerisationsini
tiatoren zu beschleunigen. Die Temperatur kann in einem Schritt
oder in mehreren Schritten oder kontinuierlich in linearer oder
nichtlinearer Weise erhöht werden. Die Temperaturdifferenz zwi
schen dem Beginn und dem Ende der Polymerisation kann bis zu 50°C
betragen. Im Allgemeinen beträgt diese Differenz 3 bis 40°C, vor
zugsweise 3 bis 30°C.
Alternativ kann die Kapselhülle der in der erfindungsgemäßen Mi
krokapselzubereitung enthaltenen Mikrokapseln durch säureindu
zierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten und/
oder deren C1-C4-Alkylethern in Wasser, in dem das den Kapselkern
bildende hydrophobe Material dispergiert ist, in Gegenwart eines
Schutzkolloids hergestellt werden. Ein derartiges Verfahren ist
an sich bekannt und z. B. in der EP-A-0 026 914 beschrieben.
Hierbei geht man im Allgemeinen so vor, dass man das hydrophobe
Material in einer wässrigen Lösung eines Schutzkolloids, die vor
zugsweise einen pH von 3 bis 6,5 aufweist, zu feinen Tröpfchen
emulgiert. Zu der vorgelegten Emulsion wird unter Durchmischen
die wässrige Lösung des Melamin-Formaldehyd-Vorkondensates und/
oder dessen C1-C4-Alkylethers zugegeben. Bei einer Temperatur im
Bereich von 20 bis 100°C, bevorzugt etwa 60°C, bilden sich die
Mikrokapseln aus. Nach Beendigung der Zugabe wird die Kondensa
tion zu Ende geführt. Alternativ kann man die Kapseln bei einer
Temperatur von 20 bis 50°C, bevorzugt etwa 35°C, präformieren
und anschließend die Temperatur erhöhen, um die Kapselwand zu
härten. Zur Aushärtung der Kapselwand wird auf eine Temperatur
von mindestens 50°C, vorzugsweise 75 bis 95°C, erwärmt.
Als Schutzkolloide sind insbesondere Sulfonsäuregruppen-tragende
Polymere geeignet. Vorzugsweise weisen diese einen K-Wert nach
Fikentscher von 100 bis 170 oder Viskosität von 200 bis
5000 mPa.s bei 489 s-1 (gemessen bei 25°C in 20 gew.-%iger wäss
riger Lösung bei pH 4,0 bis 7,0) auf. Bevorzugt sind Polymere mit
einem K-Wert von 115 bis 160 oder solche, deren Viskosität 400
bis 4000 mPa.s beträgt.
Als wasserlösliche Sulfonsäuregruppen-tragende Polymere kommen
z. B. Polymerisate des Sulfoethyl(meth)acrylats, des Sulfopro
pyl(meth)acrylats, der Maleinimid-N-ethansulfonsäure, 2-Acryl
amido-2-methylpropansulfonsäure in Betracht. Bevorzugt sind Poly
mere der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Die Polymere
liegen in Form der freien Säure oder vorzugsweise in Form der Al
kalimetallsalze, insbesondere der Natriumsalze, vor. Als Sulfon
säuregruppen-tragende Polymere kommen außer den Homopolymerisaten
der genannten Monomere Copolymere in Betracht, die außer dem ge
nannten Sulfonsäuregruppen-tragenden Monomeren C1-C3-Alkylacry
late, Hydroxy-C2-C4-alkylacrylate, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl
acrylat, Hydroxypropylacrylat und/oder N-Vinylpyrrolidon enthal
ten. Im Falle der Acrylate beträgt deren Anteil im Copolymerisat
maximal 30 Gew.-%. Im Falle der Hydroxyalkylacrylate sollte deren
Anteil nicht größer als 10 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Co
monomeren, sein. Bei Copolymerisaten mit N-Vinylpyrrolidon liegt
der Anteil an Sulfonsäuregruppen-tragenden Monomeren bei minde
stens 5, vorzugsweise wenigstens 30 Gew.-%. Die Sulfonsäuregrup
pen-tragenden Homo- und Copolymerisate werden nach bekannten Ver
fahren hergestellt.
Die Anwendungsmenge an Schutzkolloid liegt in der Regel zwischen
1 und 5,5, vorzugsweise zwischen 1,5 und 4,5 Gew.-%, bezogen auf
die wässrige Phase.
Als Ausgangsstoffe für die Kapselhülle eignen sich Melamin-For
maldehyd-Vorkondensate und/oder deren C1-C4-Alkylether, insbeson
dere Methylether, mit einem molaren Verhältnis von Melamin zu
Formaldehyd von 1 : 1,5 bis 1 : 6, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 6. Beson
ders bevorzugt sind Methylether-Vorkondensate mit einem molaren
Verhältnis von Melamin : Formaldehyd : Methanol von 1 : 3,0 : 2,0 bis
1 : 6,0 : 4,0, insbesondere 1 : 3,5 : 2, 2 bis 1 : 4, 5 : 2,8. Vorzugsweise
sind die eingesetzten Vorkondensate in jedem Verhältnis mit Was
ser mischbar, ohne eine Trübung zu erzeugen.
Die Kondensation der Vorkondensate erfolgt im Allgemeinen bei ei
nem pH-Wert von 3,0 bis 6,5, vorzugsweise von 3,5 bis 5,5. Der
pH-Wert der wässrigen Phase kann mit Säure, vorzugsweise mit
Ameisensäure, eingestellt werden.
Die Dispergierung des hydrophoben Materials erfolgt in bekannter
Weise, z. B. durch Homogenisier- oder Dispergiermaschinen, wobei
diese Geräte mit oder ohne Zwangsdurchlaufvorrichtung versehen
sein können. Die Kapselgröße kann über die Umdrehungszahl des
Dispergier- oder Homogenisiergeräts und/oder mit Hilfe der Kon
zentration des Schutzkolloids gesteuert werden. Dabei nimmt mit
Erhöhung der Umdrehungszahl die Größe der dispergierten Teilchen
ab. Mit steigender Viskosität der wässrigen Phase oder mit fal
lender Viskosität des Kernmaterials nimmt in der Regel die Tröpf
chengröße und damit die Größe der Kapseln ab.
Es ist wichtig, dass die Dispergiergeräte zu Beginn der Kapsel
bildung eingesetzt werden. Bei kontinuierlich arbeitenden Geräten
mit Zwangsdurchlauf ist es vorteilhaft, die Emulsion mehrmals
durch das Scherfeld zu schicken. Wenn die dispergierten Tröpfchen
vom Wandmaterial umhüllt sind, erfolgt die Aushärtung der Kapseln
vorteilhafterweise unter Rühren mit normalen Rührern, wie Anker
rührer, Propeller- oder Impellerrührer. Es besteht sonst die Ge
fahr, dass die Kapseln im Scherfeld wegen der hohen Scherenergie
aufgebrochen werden und da die Kondensation des Vorkondensats be
reits fortgeschritten ist, die Löcher nicht mehr geschlossen wer
den. Kapselbildung und Kapselgröße kann leicht unter einem Licht
mikroskop kontrolliert werden. Die noch nicht verkapselten Öl
tröpfchen laufen unter dem Deckglas auf dem Objektträger rasch
zusammen. Sind die Tröpfchen stabil, hat sich bereits eine feste
Wand um diese herum abgeschieden. Die für den Einzelfall optima
len Bedingungen, wie Temperatur, pH, Rührer und die Zulaufge
schwindigkeit des Vorkondensates können anhand von Routineversu
chen leicht ermittelt werden.
Die nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Kapseln können
noch restlichen freien Formaldehyd enthalten. Der Formaldehyd-
Restgehalt kann durch Zugabe von geeigneten Formaldehydfängern,
wie Ethylenharnstoff und/oder Melamin gebunden werden. Vorteil
hafterweise wird die Formaldehydentfernung unmittelbar im An
schluss an die Auskondensation (Härtung) durchgeführt.
Die nach einer der vorstehend geschilderten Vorgehensweisen er
haltenen Mikrokapseldispersionen können anschließend in üblicher
Weise sprühgetrocknet werden. Zur Erleichterung der Redispergie
rung der sprühgetrockneten Mikrokapseln können den Dispersionen
vor der Sprühtrocknung gegebenenfalls zusätzliche Mengen an Emul
gator und/oder Schutzkolloid zugegeben werden. Geeignete Emulga
toren beziehungsweise Schutzkolloide sind die vorstehend im Zu
sammenhang mit der Herstellung der Mikrokapseldispersion genann
ten. Im Allgemeinen wird die wässrige Mikrokapseldispersion in
einem Warmluftstrom zerstäubt, der im Gleich- oder Gegenstrom,
vorzugsweise im Gleichstrom, mit dem Sprühnebel geführt wird. Die
Eingangstemperatur des Warmluftstroms liegt üblicherweise im Be
reich von 100 bis 200°C, vorzugsweise 120 bis 160°C, und die
Ausgangstemperatur des Luftstroms liegt im Allgemeinen im Bereich
von 30 bis 90°C, vorzugsweise 60 bis 80°C. Das Versprühen der
wässrigen Mikrokapseldispersion kann beispielsweise mittels Ein-
oder Mehrstoffdüsen oder über eine rotierende Scheibe erfolgen.
Die Abscheidung der sprühgetrockneten Mikrokapselzubereitungen
erfolgt normalerweise unter Verwendung von Zyklonen oder Filte
rabscheidern. Die flüssigen oder sprühgetrockneten Mikrokapselzu
bereitungen können zur Formulierung von Wasch- oder Reinigungs
mitteln verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können in flüs
siger oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben den erfin
dungsgemäßen Mikrokapselzubereitungen in der Regel weitere übli
che Bestandteile. Zu den üblichen Bestandteilen von Waschmitteln
für Textilien zählen unter anderem Bleichmittel, Bleichaktivato
ren, Gerüstsubstanzen (Builder), d. h. anorganische Builder und/
oder organische Cobuilder, Tenside, insbesondere anionische und/
oder nichtionische Tenside. Weitere Hilfs- und Begleitstoffe sind
Stellmittel, Komplexbildner, Phosphate, Farbstoffe, Korrosionsin
hibitoren, Vergrauungsinhibitoren und/oder Soil-Release-Polymere,
Farbübertragungsinhibitoren, Bleichkatalysatoren, Peroxidstabili
satoren, Elektrolyte, optische Aufheller, Enzyme, unverkapselte
Parfümöle, Schaumregulatoren und aktivierende Substanzen. Die
Auswahl geeigneter Hilfsstoffe liegt im Rahmen des Fachwissens
des Fachmanns. Zu den Waschmitteln zählen vorliegend auch Textil
nachbehandlungsmittel, wie Weichspüler sowie imprägnierte Vliese,
die mit der feuchten Wäsche in den Wäschetrockner eingelegt wer
den und Zusätze, die bei der Wäsche getrennt vom Waschmittel zu
gesetzt werden.
Als anorganische Buildersubstanzen eignen sich alle üblichen an
organischen Builder wie Alumosilikate, Silikate, Carbonate und
Phosphate.
Geeignete anorganische Builder sind z. B. Alumosilikate mit io
nenaustauschenden Eigenschaften wie z. B. Zeolithe. Verschiedene
Typen von Zeolithen sind geeignet, insbesondere Zeolith A, X, B,
P, MAP und HS in ihrer Na-Form oder in Formen, in denen Na teil
weise gegen andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium aus
getauscht sind. Geeignete Zeolithe sind beispielsweise beschrie
ben in EP-A 0 038 591, EP-A 0 021 491, EP-A 0 087 035,
US 4,604,224, GB-A 20 13 259, EP-A 0 522 726, EP-A 0 384 070 und
WO-A-94/24 251.
Weitere geeignete anorganische Builder sind z. B. amorphe oder
kristalline Silikate, wie z. B. amorphe Disilikate, kristalline
Disilikate, wie das Schichtsilikat SKS-6 (Hersteller Hoechst).
Die Silikate können in Form ihrer Alkali-, Erdalkali- oder Ammo
niumsalze eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Na-, Li- und
Mg-Silikate eingesetzt.
Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Fettalkoholsul
fate von Fettalkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Koh
lenstoffatomen, z. B. C9-C11-Alkoholsulfate, C12-C13-Alkoholsul
fate, Cetylsulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat
und Talgfettalkoholsulfat.
Weitere geeignete anionische Tenside sind sulfatierte ethoxy
lierte C8-C22-Alkohole (Alkylethersulfate) beziehungsweise deren
lösliche Salze. Verbindungen dieser Art werden beispielsweise da
durch hergestellt, daß man zunächst einen C8-C22-, vorzugsweise
einen C10-C18-Alkohol, z. B. einen Fettalkohol, alkoxyliert und
das Alkoxylierungsprodukt anschließend sulfatiert. Für die Alko
xylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid, wobei man pro
Mol Fettalkohol 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol Ethylenoxid
einsetzt. Die Alkoxylierung der Alkohole kann jedoch auch mit
Propylenoxid allein und gegebenenfalls Butylenoxid durchgeführt
werden. Geeignet sind außerdem solche alkoxylierte C8-C22-Alko
hole, die Ethylenoxid und Propylenoxid oder Ethylenoxid und Buty
lenoxid enthalten. Die alkoxylierten C8- oder bis C22-Alkohole
können die Ethylenoxid-, Propylenoxid- und Butylenoxideinheiten
in Form von Blöcken oder in statistischer Verteilung enthalten.
Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkansulfonate, wie
C8-C24-, vorzugsweise C10-C16-Alkansulfonate sowie Seifen, wie bei
spielsweise die Salze von C8-C24-Carbonsäuren.
Weitere geeignete anionische Tenside sind C9-C20-linear-Alkylben
zolsulfonate (LAS).
Die anionischen Tenside werden dem Waschmittel vorzugsweise in
Form von Salzen zugegeben. Geeignete Kationen in diesen Salzen
sind Alkalimetallsalze, wie Natrium, Kalium und Lithium und Ammo
niumsalze, wie z. B. Hydroxethylammonium-, Di(hydroxyethyl)ammo
nium- und Tri(hydroxyethyl)ammoniumsalze.
Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise alkoxylierte
C8-C22-Alkohole, wie Fettalkoholalkoxylate oder Oxalkoholalkoxy
late. Die Alkoxylierung kann mit Ethylenoxid, Propylenoxid und/
oder Butylenoxid durchgeführt werden. Als Tensid einsetzbar sind
hierbei sämtliche alkoxylierten Alkohole, die mindestens zwei Mo
leküle eines vorstehend genannten Alkylenoxids addiert enthalten.
Auch hierbei kommen Blockpolymerisate von Ethylenoxid, Propy
lenoxid und/oder Butylenoxid in Betracht oder Anlagerungspro
dukte, die die genannten Alkylenoxide in statistischer Verteilung
enthalten. Pro Mol Alkohol verwendet man 2 bis 50, vorzugsweise 3
bis 20 Mol mindestens eines Alkylenoxids. Vorzugsweise setzt man
als Alkylenoxid Ethylenoxid ein. Die Alkohole haben vorzugsweise
10 bis 18 Kohlenstoffatome.
Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind Alkyl
phenolethoxylate mit C6-C14-Alkylketten und 5 bis 30 Mol Ethyleno
xideinheiten.
Eine weitere Klasse nichtionischer Tenside sind Alkylpolygluco
side mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in
der Alkylkette. Diese Verbindungen enthalten meist 1 bis 20, vor
zugsweise 1,1 bis 5 Glucosideinheiten. Eine andere Klasse nicht
ionischer Tenside sind N-Alkylglucamide.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel mit 3
bis 12 Mol Ethylenoxid ethoxylierte C20-C16-Alkohole, besonders
bevorzugt ethoxylierte Fettalkohole als nichtionische Tenside.
Geeignete niedermolekulare Polycarboxylate als organische Cobuil
der sind beispielsweise:
C4-C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren, wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkylenbernsteinsäuren mit C2-C16-Alkyl- bzw. -Alkylen-Resten;
C4-C20-Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Glu consäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccha rosemono-, -di- und -tricarbonsäure;
Aminopolycarboxylate, wie z. B. Nitrilotriessigsäure, Methylgly cindiessigsäure, Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Serindiessigsäure;
Salze von Phosphonsäuren, wie z. B. Hydroxyethandiphosphonsäure, Ethylendiamintetra(methylenphosphonat) und Diethylentriamin penta(methylenphosphat).
C4-C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren, wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkylenbernsteinsäuren mit C2-C16-Alkyl- bzw. -Alkylen-Resten;
C4-C20-Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Glu consäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccha rosemono-, -di- und -tricarbonsäure;
Aminopolycarboxylate, wie z. B. Nitrilotriessigsäure, Methylgly cindiessigsäure, Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Serindiessigsäure;
Salze von Phosphonsäuren, wie z. B. Hydroxyethandiphosphonsäure, Ethylendiamintetra(methylenphosphonat) und Diethylentriamin penta(methylenphosphat).
Geeignete oligomere oder polymere Polycarboxylate als organische
Cobuilder sind beispielsweise:
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 0 451 508 und EP-A 0 396 303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C4-C8-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis 60 Gew.-%
aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert enthalten sein können.
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 0 451 508 und EP-A 0 396 303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C4-C8-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis 60 Gew.-%
aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert enthalten sein können.
Als ungesättigte C4-C8-Dicarbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure geeignet.
Bevorzugt ist Maleinsäure.
Die Gruppe (i) umfasst monoethylenisch ungesättigte C3-C8-Monocar
bonsäuren, wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und
Vinylessigsäure. Bevorzugt werden aus der Gruppe (i) Acrylsäure
und Methacrylsäure eingesetzt.
Die Gruppe (ii) umfasst monoethylenisch ungesättigte C2-C22-Ole
fine, Vinylalkylether mit C1-C8-Alkylgruppen, Styrol, Vinylester
von C1-C6-Carbonsäure, (Meth)acrylamid und Vinylpyrrolidon. Bevor
zugt werden aus der Gruppe (ii) C2-C6-Olefine, Vinylalkylether mit
C1-C4-Alkylgruppen, Vinylacetat und Vinylpropionat eingesetzt.
Die Gruppe (iii) umfasst (Meth)acrylester von C1-C8-Alkoholen,
(Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamide, (Meth)acrylamide von
C1-C8-Aminen, N-Vinylformamid und Vinylimidazol.
Falls die Polymeren der Gruppe (ii) Vinylester einpolymerisiert
enthalten, können dieses auch teilweise oder vollständig zu
Vinylalkohol-Struktureinheiten hydrolysiert vorliegen. Geeignete
Co- und Terpolymere sind beispielsweise aus US 3,887,806 sowie
SE-A 43 13 909 bekannt.
Als Copolymere von Dicarbonsäuren eignen sich als organische Co
builder vorzugsweise:
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, insbesondere bevorzugt solche im Gewichtsverhält nis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 10000 bis 150000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester ei ner C1-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10(Maleinsäure) : 90(Acrylsäure + Vinylester) bis 95(Maleinsäure) : 10(Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.- Verhältnis von Acrylsäure zu Vinylester im Bereich von 20 : 80 bis 80 : 20 variieren kann, und besonders bevorzugt
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und Vinylacetat oder Vi nylpropionat im Gewichtsverhältnis 20(Maleinsäure) : 80(Acrylsäure + Vinylester) bis 90(Maleinsäure) : 10(Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.- Verhältnis von Acrylsäure zum Vinylester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C2-C8-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobutan im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, insbesondere bevorzugt solche im Gewichtsverhält nis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 10000 bis 150000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester ei ner C1-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10(Maleinsäure) : 90(Acrylsäure + Vinylester) bis 95(Maleinsäure) : 10(Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.- Verhältnis von Acrylsäure zu Vinylester im Bereich von 20 : 80 bis 80 : 20 variieren kann, und besonders bevorzugt
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und Vinylacetat oder Vi nylpropionat im Gewichtsverhältnis 20(Maleinsäure) : 80(Acrylsäure + Vinylester) bis 90(Maleinsäure) : 10(Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.- Verhältnis von Acrylsäure zum Vinylester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C2-C8-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobutan im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Pfropfpolymere ungesättigter Carbonsäuren auf niedermolekulare
Kohlenhydrate oder hydrierte Kohlenhydrate, vgl. US 5,227,446,
DE-A 44 15 623, DE-A 43 13 909, sind ebenfalls als organische Co
builder geeignet.
Geeignete ungesättigte Carbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure sowie Mischungen
aus Acrylsäure und Maleinsäure, die in Mengen von 40 bis
95 Gew.-%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, aufgepfropft
werden.
Zur Modifizierung können zusätzlich bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf
die zu pfropfende Komponente, weitere monoethylenisch ungesät
tigte Monomere einpolymerisiert vorliegen. Geeignete modifizierende
Monomere sind die oben genannten Monomere der Gruppen (ii)
und (iii).
Als Pfropfgrundlage sind abgebaute Polysaccharide, wie z. B.
saure oder enzymatisch abgebaute Stärken, Inuline oder Zellulose,
reduzierte (hydrierte oder hydrierend aminierte) abgebaute Poly
saccharide, wie z. B. Mannit, Sorbit, Aminosorbit und Glucamin
geeignet sowie Polyalkylenglycole mit Molmassen bis zu Mw = 5000,
wie z. B. Polyethylenglycole, Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw.
Ethylenoxid/Butylenoxid-Blockcopolymere, statistische Ethyleno
xid/Popylenoxid- beziehungsweise Ethylenoxid/Butylenoxid-Copoly
mere, alkoxylierte ein- oder mehrbasische C1-C22-Alkohole, vgl.
US 4,746,456.
Bevorzugt werden aus dieser Gruppe gepfropfte abgebaute bezie
hungsweise abgebaute reduzierte Stärken und gepfropfte Polyethy
lenoxide eingesetzt, wobei 20 bis 80 Gew.-% Monomere, bezogen auf
die Pfropfkomponente bei der Pfropfpolymerisation eingesetzt wer
den. Zur Pfropfung wird vorzugsweise eine Mischung von Malein
säure und Acrylsäure im Gew.-Verhältnis von 90 : 10 bis 10 : 90 ein
gesetzt.
Polyglyoxylsäuren als organische Cobuilder sind beispielsweise
beschrieben in EP-B 0 001 004, US 5,399,286, DE-A 41 06 355 und
EP-A 0 656 914. Die Endgruppen der Polyglyoxylsäuren können un
terschiedliche Strukturen aufweisen.
Polyamidocarbonsäuren und modifizierte Polyamidocarbonsäuren als
organische Cobuilder sind beispielsweise bekannt aus
EP-A 0 454 126, EP-B 0 511 037, WO-A 94/01486 und EP-A 0 581 452.
Geeignet als organische Cobuilder sind auch Polyasparaginsäure
oder Cokondensate der Asparaginsäure mit weiteren Aminosäuren,
C4-C25-Mono- oder -Dicarbonsäuren und/oder C4-C25-Mono- oder
-Diaminen. Besonders bevorzugt werden in phosphorhaltigen Säuren
hergestellt, mit C6-C22-Mono- oder -Dicarbonsäuren beziehungsweise
mit C6-C22-Mono- oder -Diaminen modifizierte Polyasparaginsäuren
eingesetzt.
Kondensationsprodukte der Citronensäure mit Hydroxycarbonsäuren
oder Polyhydroxyverbindungen als organische Cobuilder sind z. B.
bekannt aus WO-A 93/22362 und WO-A 92/16493. Solche Carboxylgrup
pen enthaltende Kondensate haben üblicherweise Molmassen bei zu
10000, vorzugsweise bis zu 5000.
Geeignete Soil-Release-Polymere und/oder Vergrauungsinhibitoren
für Waschmittel sind beispielsweise:
Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglycol und/oder Propy lenglycol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren;
Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylenoxi den mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbonsäure. Derartige Polyester sind bekannt, beispielsweise aus US 3,557,039, GB-A 11 54 730, EP-A 0 185 427, EP-A 0 241 984, EP-A 0 241 985, EP-A 0 272 033 und US-A 5,142,020.
Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglycol und/oder Propy lenglycol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren;
Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylenoxi den mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbonsäure. Derartige Polyester sind bekannt, beispielsweise aus US 3,557,039, GB-A 11 54 730, EP-A 0 185 427, EP-A 0 241 984, EP-A 0 241 985, EP-A 0 272 033 und US-A 5,142,020.
Weitere geeignete Soil-Release-Polymere sind amphiphile Pfropf-
oder Copolymere von Vinyl- und/oder Acrylestern auf Polyalkyleno
xide (vgl. US 4,746,456, US 4,846,995, DE-A 37 11 299,
US 4,904,408, US 4,846,994 und US 4,849,126) oder modifizierte
Cellulosen, wie z. B. Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose
oder Carboxymethylcellulose.
Als Farbübertragungsinhibitoren werden beispielsweise Homo- und
Copolymere des Vinylpyrrolidons, des Vinylimidazols, des Vinyl
oxazolidons und des 4-Vinylpyridin-N-oxids mit Molmassen von
15000 bis 100000 sowie vernetzte feinteilige Polymere auf Basis
dieser Monomeren eingesetzt. Die hier genannte Verwendung solcher
Polymere ist bekannt, vgl. DE-B 22 32 353, DE-A 28 14 287,
DE-A 28 14 329 und DE-A 43 16 023.
Geeignete Enzyme sind Proteasen, Lipasen, Amylasen sowie Cellula
sen. Das Enzymsystem kann auf ein einzelnes der Enzyme beschränkt
sein oder eine Kombination verschiedener Enzyme beinhalten.
Die erfindungsgemäßen Parfüme und Geruchsstoffe enthaltenden Mi
krokapseln werden vorzugsweise in pulver- oder granulatförmigen
Waschmitteln sowie in Waschmitteltabletten eingesetzt. Dabei kann
es sich um klassische Vollwaschmittel oder konzentrierte bezie
hungsweise kompaktierte Waschmittel handeln.
Ein typisches erfindungsgemäßes pulver- oder granulatförmiges
(Voll)Waschmittel, das Parfüme und Geruchsstoffe in Mikrokapseln
enthält, kann beispielsweise die nachstehende Zusammensetzung
aufweisen:
0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines anionischen und/oder nichtionischen Tensids, wobei vorzugsweise maximal 8 Gew.-% LAS, besonders bevorzugt maximal 4 Gew.-% LAS in der Waschmittelformulierung enthalten sind,
0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% mindestens eines anorganischen Builders,
0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% mindestens eines organischen Cobuilders,
0 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Perborat oder Per carbonat,
0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Gew.-% erfindungs gemäße Mikrokapseln,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 2,5 Gew.-% eines polymeren Farbübertragungsinhibitors,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-% Protease,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-% andere Waschmittelenzyme,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-% eines Soil- Release-Polymers und/oder Vergrauungsinhibitors,
ad 100% übliche Hilfsstoffe und Wasser.
0,5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines anionischen und/oder nichtionischen Tensids, wobei vorzugsweise maximal 8 Gew.-% LAS, besonders bevorzugt maximal 4 Gew.-% LAS in der Waschmittelformulierung enthalten sind,
0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% mindestens eines anorganischen Builders,
0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% mindestens eines organischen Cobuilders,
0 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Perborat oder Per carbonat,
0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Gew.-% erfindungs gemäße Mikrokapseln,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 2,5 Gew.-% eines polymeren Farbübertragungsinhibitors,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-% Protease,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-% andere Waschmittelenzyme,
0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-% eines Soil- Release-Polymers und/oder Vergrauungsinhibitors,
ad 100% übliche Hilfsstoffe und Wasser.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können unterschiedliche Schütt
dichten im Bereich von 300 bis 1200, insbesondere 500 bis
950 g/l besitzen. Moderne Kompaktwaschmittel besitzen in der Re
gel hohe Schüttdichten und zeigen einen Granulataufbau.
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel können in Form eines Hand- oder
Maschinengeschirrspülmittels, Shampoos, Badezusätzen, Allzweck
reiniger für nichttextile Oberflächen, z. B. aus Metall, lackier
tem Holz oder Kunststoff, oder Reinigungsmittel für keramische
Erzeugnisse, wie Porzellan, Fliesen, Kacheln vorliegen. Erfin
dungsgemäße Reinigungsmittel enthalten neben der Mikrokapselzube
reitung üblicherweise Tenside, z. B. anionische oder nichtioni
sche Tenside, Solubilisatoren, polymere Reinigungsverstärker,
Farbstoffe, nichtverkapselte Duftstoffe und andere übliche Zu
satzstoffe enthalten. Eine Übersicht zu diesem Thema findet sich
beispielsweise in HAPPI, Juni 1988, S. 78 (B. Milwidsky).
Reinigungsmittel können flüssig, pastös, schaumförmig oder fest
formuliert werden. Beispielsweise werden maschinelle Geschirr
spülmittel meist als Pulver, Granulat oder Tablette formuliert.
Pulverförmige Formulierungen findet man auch bei abrasiven Scheu
ermitteln.
Üblicherweise werden die Mittel in Form wässriger Konzentrate in
den Handel gebracht, die unverdünnt oder verdünnt angewendet wer
den.
Typische Beispiele für anionische Tenside, die in Reinigungsmit
teln zur Anwendung gelangen sind:
Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Oleinsulfonate,
Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate,
α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate,
Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate,
Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid-(ether)sulfate,
Fettsäureamid-(ether)sulfate, Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate,
Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren, Isothionate,
Sarkosinate, Tauride, Alkyloligoglucosidsulfate,
Alkyl(ether)phosphate, Hydroxyalkylsarkosinate;
Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind:
Fettsäureamidpolyglycolether, Fett- und Oxoalkoholpolyglycole
ther, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester,
Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether,
alkoxylierte Triglyceride, Blockcopolymere von Ethylenoxid und
Propylenoxid und/oder Butylenoxid. Sofern die nichtionischen Ten
side Polyglycoletherketten enthalten, können sie eine konventio
nelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen.
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammo
niumverbindungen und quaternierte Difettsäuretrialkanolaminester
(Esterquats).
Typische Beispiele für amphotere beziehungsweise zwitterionische
Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate,
Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
Eine Übersicht über geeignete Tenside findet sich beispielsweise
in J. Falbe (Hrsg.), "Surfactants in Consumer Products", Springer
Verlag, Berlin 1987, S. 54-124. Als Tenside für Reinigungsformu
lierungen kommen auch die vorstehend für Waschmittel beschriebe
nen Tenside in Betracht. Die Tenside sind in Mengen von 2,5 bis
90 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-%, bezogen auf den Aktiv
substanzgehalt, enthalten. Üblicherweise handelt es sich bei den
Reinigungsmitteln um wässrige Lösungen mit einem Aktivsubstanzge
halt von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%.
Gerüstsubstanzen (Builder): Für die erfindungsgemäßen Reinigungs
mittel werden als Builder in ihrer Gesamtheit alkalisch reagie
rende anorganische oder organische Verbindungen, insbesondere an
organische und/oder organische Komplexbildner verwendet, die vor
zugsweise in Form ihrer Alkali- und/oder Aminsalze und insbeson
dere in Form ihrer Natrium- und/oder Kaliumsalze vorliegen. Zur
Anwendung in Reinigerformulierungen kommen auch alle vorgehend
für Waschmittel beschriebenen Builder und Cobuilder in Betracht.
Zu den Gerüstsubstanzen zählen hier auch die Alkalihydroxide.
Als anorganische komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich ne
ben Polyphosphaten Zeolithe, Bicarbonate, Borate, Silicate oder
Orthophosphate der Alkalimetalle.
Zu den organischen Komplexbildnern vom Typ der Aminopolycarbon
säuren gehören unter anderem die Nitrilotriessigsäure, Ethylen
diamintetraessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiaminessigsäure und
Polyalkylenpolyamin-N-polycarbonsäuren. Als Beispiele für Di- und
Polyphosphonsäuren seien genannt: Methylendiphosphonsäure,
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Propan-1,2,3-triphosphansäure, Butan-1,2,3,4-tetraphosphansäure,
Polyvinylphosphonsäure, Mischpolymerisate aus Vinylphosphonsäure
und Acrylsäure, Ethan-1,2-dicarboxy-1,2-diphosphonsäure,
Phosphonobernsteinsäure, 1-Aminoethan-1,2-diphosphonsäure,
Aminotri-(methylenphosphonsäure), Methylamino- oder
Ethylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie
Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure).
Als Beispiele für N- oder P-freie Polycarbonsäuren oder deren
Salze als Builder werden vielfach, wenn auch nicht ausschließ
lich, Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen vorgeschlagen.
Eine große Zahl dieser Polycarbonsäuren besitzt ein Komplexie
rungsvermögen für Calcium. Hierzu gehören z. B. Citronensäure,
Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure, Tetrahydrofurantetracarbon
säure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und deren Gemi
sche.
Reinigungsverstärker können ausgewählt werden aus der Gruppe, die
von wasserlöslichen hochmolekularen Substanzen, wie Polyvinylal
kohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyalkylenglycol und Carboxymethyl
cellulose gebildet wird.
pH-Wert-Regulatoren: Da viele Reinigungsmittel für den Haushalt
im Allgemeinen neutral bis schwach alkalisch eingestellt sind,
d. h. ihre wässrigen Gebrauchslösungen bei Anwendungskonzentra
tionen von 2 bis 20 g/l, vorzugsweise 5 bis 15 g/l Wasser oder
wäßriger Lösung einen pH-Wert im Bereich von 7,0 bis 10,5, vor
zugsweise 7,0 bis 9,5 aufweisen, kann zur Regulierung des pH-Wer
tes ein Zusatz saurer beziehungsweise alkalischer Komponenten er
forderlich sein.
Als saure Substanzen eignen sich übliche anorganische oder orga
nische Säuren oder saure Salze, wie beispielsweise Salzsäure,
Schwefelsäure, Bisulfate oder Alkalien, Aminosulfonsäure,
Phosphorsäure oder Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure oder
deren Gemische.
Lösungsmittel beziehungsweise Lösungsvermittler, wie beispiels
weise niedere aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(insbesondere Ethanol), Alkylarylsulfonate (insbesondere Toluol-,
Xylol- und/oder Cumolsulfonat) und niedere Alkylsulfate (insbe
sondere Octyl- und 2-Ethylhexylsulfat). Als Lösungsvermittler
sind weiterhin wasserlösliche organische Lösungsmittel verwend
bar, insbesondere solche mit Siedepunkten oberhalb von 75°C, wie
beispielsweise Ether aus gleich- oder verschiedenartigen mehrwer
tigen Alkoholen, insbesondere Butyldiglycol, sowie die Par
tialether aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol oder
Glycerin mit aliphatischen C1- bis C6-Alkoholen.
Als wasserlösliche oder mit Wasser emulgierbare organische Lö
sungsmittel kommen auch Ketone, wie Aceton, Methylethylketon so
wie aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe oder
Terpenalkohole in Betracht. Das Gewichtsverhältnis von Tensid zu
Lösungsmittel beziehungsweise Lösungsvermittler kann 1 : 0 bis 5 : 1,
vorzugsweise 1,5 : 1 bis 3,5 : 1 betragen.
Zur Regulierung der Viskosität empfiehlt sich gegebenenfalls ein
Zusatz von höheren Polyglycolethern mit Molgewichten bis etwa 600
oder Oligoglyceringemische. Zur Verdickung kommt ferner ein Zu
satz von Elektrolytsalzen, wie Natriumchlorid und/oder Magnesium
chlorid in Betracht. Außerdem können die Reinigungsmittel Zusätze
an Farb- und Duftstoffen, Konservierungsmittel, etc. enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mikrokapseln können außerdem in folgenden
Erzeugnissen zur Anwendung gelangen: Spül- und Nachbehandlungs
mittel für Textilien, Leder, Holz und Böden mit Fliesen, Stein
zeug, Linoleum oder PVC-Belägen, Reinigungsmittel für Teppichbö
den und Teppiche sowie Polstermöbel.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher veranschau
licht:
In einem zylindrisch geformten 4 l-Rührgefäß mit einem eingebau
ten Zahnscheibenrührer (5 cm Durchmesser) werden 908 g Wasser und
200 g einer 20%igen Lösung von Poly-2-acrylamidomethylpropansul
fonsäure/Natriumsalz (Viskosität: 770 mPa.s, K-Wert 123) ge
mischt, die Mischung mit Ameisensäure auf einen pH 4,5 gestellt
und auf 60°C erhitzt. Zu der wässrigen Lösung werden dann bei ei
ner Umdrehungsgeschwindigkeit von 4500 Upm eine Ölphase aus
435 g Paraffinöl und 400 g einer Tannenduftmischung dispergiert.
Zu der erhaltenen farblosen Dispersion wird dann innerhalb von
60 min gleichmäßig eine auf pH 4,5 gestellte Lösung aus 120 g ei
nes in Wasser klar löslichen, partiell methylierten Vorkondensats
(enthält etwa 2,3 CH3O-Gruppen pro Melaminmolekül) aus 1 Mol Mela
min und 5,25 Mol Formaldehyd in 132 g Wasser bei 60°C zugegeben.
Nach insgesamt 65 min wird die entstandene Mikrokapseldispersion
mit einem Propellerrührer (500 Upm) bei 60°C noch 3,5 h nachge
rührt. Die Dispersion wird dann abgekühlt, auf pH 7,0 eingestellt
und über ein Sieb von 40 µm Maschenweite gesiebt, wobei ein Rück
stand von 1 g Feststoff anfällt. Die erhaltene Dispersion ist
milchig weiß und enthält nach mikroskopischer Beurteilung Einzel
kapseln von vorwiegend 3 bis 6 µm Durchmesser.
Die Mikrokapseldispersion wird mit einem Rakel so auf ein Papier
aufgezogen, dass sich nach dem Trocknen etwa 5 g der Mikrokapsel
zubereitung pro m2 auf dem Papier befinden. Das Papier riecht nur
wenig nach dem Duftstoff. Durch kräftiges Reiben mit einem Finger
zerstört man die Mikrokapseln auf einer Stelle des Papiers und
stellt einen starken Tannenduft an dieser Stelle fest. Die Mikro
kapseln wurden mechanisch zerstört.
Claims (9)
1. Mikrokapselzubereitung, enthaltend Mikrokapseln mit einem
Kern aus einem hydrophoben Material, das wenigstens einen
Duft- oder Riechstoff umfasst, und einer Kapselhülle, die er
hältlich ist durch entweder
- a) radikalische Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
Monomeren, die umfassen:
30 bis 100 Gew.-% eines oder mehrerer C1-C24-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 70 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monome ren,
0 bis 40 Gew.-% sonstiger Monomere; oder - b) säureinduzierte Kondensation von Melamin-Formaldehyd-Vor kondensaten und/oder deren C1-C4-Alkylethern.
2. Mikrokapselzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der mittlere Durchmesser der Mikrokapseln im Be
reich von 1 bis 100 µm liegt.
3. Mikrokapselzubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verhältnis von Wandstärke zum Durch
messer der Mikrokapseln im Bereich von 0,005 bis 0,1 liegt.
4. Mikrokapselzubereitung nach einer der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrophobe Material bei
20°C flüssig ist.
5. Mikrokapselzubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselhülle erhältlich
ist durch Polymerisation von 30 bis 95 Gew.-% eines oder meh
rerer C1-C24-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure,
5 bis 40 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren und
0 bis 30 Gew.-% sonstiger Monomere.
5 bis 40 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren und
0 bis 30 Gew.-% sonstiger Monomere.
6. Waschmittelzusammensetzung für Textilien oder Reinigungsmit
telzusammensetzung für nichttextile Oberflächen, die Haut
oder Haare, enthaltend eine Mikrokapselzubereitung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
7. Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 6,
enthaltend wenigstens einen weiteren Bestandteil, ausgewählt
unter Bleichmitteln, Bleichaktivatoren, Gerüstsubstanzen,
Tensiden, Stellmitteln, Komplexbildnern, Phosphaten, Farb
stoffen, Korrosionsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Soil-
Release-Polymeren, Farbübertragungsinhibitoren, Bleichstabi
lisatoren, Peroxidstabilisatoren, Elektrolyten, optischen
Aufhellern, Enzymen, Schaumregulatoren, pH-Wert-Regulatoren,
Viskositätsregler.
8. Verfahren zur Herstellung einer Mikrokapselzubereitung, bei
dem man ein hydrophobes Material, das wenigstens einen Duft-
oder Riechstoff umfasst, zusammen mit ethylenisch ungesättig
ten Monomeren, die
30 bis 100 Gew.-% eines oder mehrerer C1-C24-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 70 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren,
0 bis 40 Gew.-% sonstiger Monomere
umfassen, und wenigstens einem Polymerisationsinitiator in Wasser emulgiert und die Temperatur erhöht, um den thermi schen Zerfall des Polymerisationsinitiators auszulösen.
30 bis 100 Gew.-% eines oder mehrerer C1-C24-Alkylester der Acryl- und/oder Methacrylsäure,
0 bis 70 Gew.-% eines bi- oder polyfunktionellen Monomeren,
0 bis 40 Gew.-% sonstiger Monomere
umfassen, und wenigstens einem Polymerisationsinitiator in Wasser emulgiert und die Temperatur erhöht, um den thermi schen Zerfall des Polymerisationsinitiators auszulösen.
9. Verfahren zur Herstellung einer Mikrokapselzubereitung, bei
dem man Melamin-Formaldehyd-Vorkondensate und/oder deren
C1-C4-Alkylether in Wasser, in dem ein hydrophobes Material
emulgiert ist, das wenigstens einen Duft- oder Riechstoff um
fasst, in Gegenwart eines Schutzkolloids säureinduziert kon
densiert.
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