DD280728A5 - Kesselwagen zum transport gefaehrlicher gueter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kesselwagen zum Transport gefaehrlicher Gueter. Ein Kesselwagen zum Transport gefaehrlicher Gueter, der einen groesstmoeglichen Schutz bei Transportunfaellen gegen das Auslaufen des Gutes bietet, besitzt einen Dom innerhalb der Kontur des Kessels und als Flankenschutz Sattelseitenbleche, die sich ueber die gesamte Laenge des Untergestells erstrecken und ausserhalb des Kesselbereiches eine Hoehe ueber dem Untergestell von mindestens dem Puffertellerdurchmesser besitzen. Fig. 3
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Kesselwagen zum Transport gefährlicher Güter, insbesondere zum Transport giftiger und grundwassergefährdender Stoffe, bestehend aus einem Kessel mit einem am Kesselscheitel angeordneten, die Anschlußarmaturen enthaltenden Dom und einem über Sattelseitenbleche und Satteltragleisten mit dem Kessel verbundenen, die Puffer tragenden Untergestell.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei den bekannten Kesselwagen ist der Dom mit den Anschlußarinaturen auf dem Kesselscheitel aufgesetzt, so daß dieser bei einem Entgleisen des Wagens abreißen und das Ladegut auslaufen kann. Zwar ist es auch bekannt, die Anschlußarmaturen versenkt im Kesselboden anzuordnen, doch kann auch hier bei Auffahrunfällen eine Beschädigung der Armaturen und ein Auslaufen des Ladeguts erfolgen.
In der DE-AS 1605105 wird ein Kesselwagen gezeigt, bei dem der Kessel über Tragleisten und Seitenbleche mit dem Untergestell verbunden ist. Auch die DE-PS 1179980 zeigt einen Kesselwagen, bei dem der Kessel über Seitenbleche auf dem Untergestell montiert ist. Die Befestigung der Seitenbleche am Kessel erfolgt hierbei stets im unteren Kesselbereich, so daß bei einem Entgleisen der Wagen weder ein Schutz der Flanken noch der Kopfstücke des Kessels gegeben ist.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, einen Kesselwagen zum Transport gefährlicher Güter zur Anwendung zu bringen, der eine größore Sicherheit bei Havarien aufweist.
-2- 230 728
giftiger und grundwassergefährdender Stoffe, zu schaffen, der aus einem Kessel mit einem am Kesselscheitel angeordneten, die
die Puffer tragenden Untergestell aufweist, der möglichst unfallsicher gebaut und bei allen denkbaren Transportunfällen einengrößtmöglichen Schutz vor dem Auslaufen der Güter bietet.
vertikalen Metallplatten als Rammbohlen versehen, deren Höhe und Breite jeweils zumindest dem Durchmesser eines
ausgebildet sind, insbesondere als trapezförmiges Hohlkastenprofil, dessen lange Seite der Kesselwand zugekehrt ist.
zunächst das Leistenprofil verformt wird und entsprechende Verformungsenergien aufnimmt. Daher ist es auch von Vorteil, den
einer den Puffern zugewandten Nase zu versehen. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Rammbohlen vom Kessel etwa das1,5fache des Abstandes des Puffertellers von der Pufferbefestigung am Untergestell.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Der Kesselwagen besteht aus einem horizontal gelagerten Kessel 1 auf einem Untergestell 7, das mit vier Puffern 11 versehen ist. In dem Kessel 1 ist der Dom 2 so integrier*, daß er innerhalb der Kontur des Kessels 1 liegt. In etwa halber Kesselhöhe sind auf den Längsseiten des Kessels 1 horizontale Satteltragleisten 6 angebracht, an denen die Sattelseitenbleche 5 befestigt sind. Diese können zwar die Satteltragleisten 6 ncch oben überragen, diii fen aber das lichte Seitenprofil des Kesselwagens nicht vergrößern. Die Sattelseitenbleche 5 erstrecken sich über die gesamte Länge des Untergestells 7, wobei die Höhe über dem Untergestell außerhalb des Kesselbereichs mindestens dem Durchmesser der Puffertellor 9 entspricht. Sie wirken dadurch als Flankenschutz.
An den vorderen und hinteren Schmalseiten der Sattelseitenbleche 5 sind in Höhe der Pufferbefestigung 8 jeweils Metallplatten als Rammbohlen 3 senkrecht zu den Schmalseiten angebracht, deren Höhe und Breite jeweils zumindest dem Durchmesser der Pufferteller 9 entsprechen. Die Rammbohlen 3 tragen vorzugsweise eine Nase 4, um bei Auffahrunfällen zu verhindern, daß die Puffer 11 eines angekoppelten weiteren Wagens auf das Untergestell aufklettern und gegebenenfalls den Kessel 1 beschädigen, den man zusätzlich mit hohlkastentörmigen Verstärkungsrippen 10 umgeben kann. Diese Kesselwagen oignen sich insbesondere für den Transport von Acrolein, Blausäure oder Mercaptanen.
Claims (10)
1. Kesselwagen zum Transport gefährlicher Güter, insbesondere zum Transport giftiger und grundwassergefährdender Stoffe, bestehend aus einem Kessel mit einem am Kesselscheitel angeordneten, die Anschlußarmaturen enthaltenden Dom und einem über Sattelseitenbleche und Satteltragleisten mit dem Kessel verbundenen, die Puffer tragenden Untergestell, dadurch gekernzeichnet, daß der Dom (2) mit den Anschlußarmaturen innerhalb der Kontur des Kessels (1) angeordnet ist. daß die Sattelseitenbleche (5) sich über die gesamte Länge des Untergestells (7) erstrecken, an den Satteltragleisten (6) befestigt sind, ohne den Durchmesser des Kessels (1) seitlich wesentlich zu überragen, und außerhalb des Kesselbereichs eine Höhe über dem Untergestell (7) von mindestens dem Durchmesser des Puffertellers (9) besitzen.
2. Kesselwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleisten (6) in etwa halber Kesselhöhe am Kessel (1) befestigt sind.
3. Kesselwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Schmalseiten der Sattelseitenbleche (5) jeweils mit senkrecht dazu befestigten, vertikalen Metallplatten als Rammbohlen (3) versehen sind, deren Höhe und Breite jeweils zumindest dem Durchmessereines Puffertellers (S) entsprechen.
4. Kesselwagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Sattelseitenbleche (5) über dem Untergestell (7) außerhalb des Kesselbereichs und die Höhe und Breite der Rammbohlen (3) jeweils dem 1,1- bis 1,5fachen des Durchmessers der Pufferteller (9) entsprechen.
5. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleiste (6) als Hohlkastenprofil ausgebildet ist.
6. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleiste (6) als trapezförmiges Hohlkastenprofil ausgebildet ist, dessen lange Seite der Kesselwand zugekehrt ist.
7. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke der Satteltragleiste (6) geringer ist als die der Kesselwand.
8. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (1) ringförmig mit Verstärkungsrippen (10) aus Hohlkastenprofilen versehen ist.
9. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammbolzen (3) am oberen Ende eine den Puffern (11) zugewandte Nase (4) tragen.
10. Kesselwagen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Rammbohlen (3) vom Kessel (1) etwa das 1,5fache des Abstands zwischen Pufferteller (9) und Pufferbefestigung (8) am Untergestell (7) beträgt.
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