CH660608A5 - Schiffchenstickmaschine. - Google Patents

Schiffchenstickmaschine. Download PDF

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CH660608A5
CH660608A5 CH4851/82A CH485182A CH660608A5 CH 660608 A5 CH660608 A5 CH 660608A5 CH 4851/82 A CH4851/82 A CH 4851/82A CH 485182 A CH485182 A CH 485182A CH 660608 A5 CH660608 A5 CH 660608A5
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embroidery
shuttle
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embroidery machine
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CH4851/82A
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Rudolf Reich
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Saurer Ag Adolph
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schiffchenstickmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer solchen aus der DE-PS 288 257 hervorgehenden Schiffchenstickmaschine werden die Schiffchen in den Schiffchenbahnen gemeinsam angetrieben. Die Schiffchenbahnen sind unten offen, damit beim Zurückziehen des Untertreibers die Schiffchen frei abfallen und in eine Sammelrinne gelangen können. Es sind also bei dieser Vorrichtung die Schiffchen nicht einzeln von Hand auszuwechseln. Vielmehr kann eine ganze Schiffchenreihe satzweise entfernt und durch in die Arbeitsstellung nachrückende frisch gefüllte Schiffchen ersetzt werden. Eine Einflussnahme bezüglich des Antriebs an einzelnen Stickstellen ist nicht vorgesehen.
Es sind auch schon andere Schiffchenstickmaschinen bekannt (AT-PS 314 955 Reich), bei denen die Schiffchen einer Schiffchenreihe satzweise gemeinsam ausgewechselt werden können. Auch hier ist eine Beeinflussbarkeit der Schiffchen der einzelnen Stickstellen nicht vorgesehen.
Bekannt ist es auch schon (DE-PS 19 52 307) bei derartigen Schiffchenstickmaschinen, entsprechend dem jeweils zu stickenden Muster einen Nadel-Rapportwechsel durchzuführen. Die bekannten Nadel-Rapportwechsel-Einrichtungen sind aber für die Schiffchen nicht einsetzbar.
Durch den Nadel-Rapportwechsel entstand eine neue Mustertechnik aufgrund des beliebigen Ein- und Ausschaltens der Nadeln, wobei nadel- und schiffchenseitig die Nadelfäden und die Schiffchenfäden ungebunden auf der Stickereifläche in beliebiger Länge lose verbleiben. Diese losen Fäden, die Springfäden, müssen nach Fertigstellung des bestickten Coupons und seiner Entfernung aus der Maschine von Hand oder in einer Spezialmaschine nachbearbeitet, nämlich abgeschnitten und entfernt werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Vor allem muss aber ein zusätzlicher Garnverbrauch in Kauf genommen werden. Dieser fällt nadelseitig aufgrund der dort verwendeten grossen Garnspulen mit Fadenlängen bis zu 10 000 m und mehr weniger ins Gewicht. Schiffchenseitig ist das Problem jedoch deshalb erheblich, weil die Bobinen je nach der Schiffchengrösse nur eine Fadenlänge von etwa 100 bis 240 m aufnehmen, so dass die Schiffchen wesentlich öfter mit neuen Bobinen gefüllt werden müssen. Neben dem Mehrverbrauch an Schiffchenfäden fallen auch die dadurch bedingten Arbeitskosten ins Gewicht.
Die Schiffchenstickmaschine nach der DE-OS 30 23 161 berücksichtigt zwar eine Zuordnung von Schiffchen zu bestimmten Nadeln. Diese Zuordnung kann jedoch nur stufenweise für die Schiffchen erfolgen, um eine Abstimmung auf den Rapportwechsel zu erreichen. Der Fadenverbrauch der Bobinen der Schiffchen kann hierdurch zwar beeinflusst werden, die Arbeitskosten beim Nachfüllen der Schiffchen mit neuen Bobinen bleiben jedoch in erheblichem Umfang bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die einzelnen Stickstellen so auszubilden, dass die Bildung von Springfäden sowie eine Beschädigung des Schiffchenfadens vermieden und der Fadenverbrauch abgestimmt auf das Stickmuster optimierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Stickmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Man erkennt, dass es sehr vorteilhaft ist, dass durch die Einschaltung einer manuell oder programmgesteuert betätigten Kupplung in den Antriebsstrang zu jeder einzelnen Stick5
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stelle die Stickstellen jeweils unabhängig voneinander stillgesetzt werden können. Zusätzlich ist dafür gesorgt, dass beim Stillsetzen einer Stickstelle selbsttätig der Schiffchenfaden durchtrennt wird. Ein Abschalten bestimmter Schiffchen vom gemeinsamen Antrieb mit Abschneiden des betreffenden Schiffchenfadens auch ohne nachfolgenden Wechsel ist deshalb wichtig, weil beim Nadel-Rapportwechsel die zu den nicht stickenden Nadeln gehörenden Schiffchen bei weiterem Arbeiten den nicht verarbeiteten Schiffchenfaden mit der Zeit beschädigen.
Zweckmässige Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Unter Berücksichtigung der Weiterbildung nach den Gegenständen der Ansprüche 2 und 3 kann also manuell oder entsprechend einem Rapportwechsel für das Stillsetzen der Schiffchen einzeln, gruppen- oder satzweise gesorgt werden, wobei gleichzeitig der Schiffchenfaden abgeschnitten wid. Die Bildung von Springfäden ist damit vermieden. Der Verbrauch an Schiffchenfäden wird erheblich reduziert. Gleichzeitig tritt eine Verbesserung des Antriebs und insbesondere der Bedienungsbedürfnisse ein, wie sich aus der folgenden Erläuterung noch näher ergeben wird.
Es stellt eine Vereinfachung des Betriebes dar, wenn gemäss einer zweckmässigen Weiterbildung nach Anspruch 4 nicht die Treiberstange bewegt wird, sondern mit einer feststehenden Treiberstange gearbeitet werden kann, auf der eine den Obertreiber und den Untertreiber tragende, mit der Treiberkupplung in lösbarem Eingriff stehende Treiberhülse aufgeschoben, also längs der Treiberstange entsprechend dem Antrieb hin- und herbeweglich ist. Wird auf der Treiberstange zwischen die Treiberhülse und das Stöckli eine Druckfeder entsprechend Anspruch 5 angeordnet, so lassen sich im Betrieb unliebsame Veränderungen der Positionierung der Treiberhülse auf der Treiberstange durch Maschinenschwingungen zuverlässig vermeiden.
In Anbetracht der angestrebten Stillsetzung der Schiffchen an einzelnen Stickstellen ist es nach Anspruch 6 auch zweckmässig, den Drehantrieb ausgehend von der Antriebswelle so nah wie möglich an die Stickstelle heranzuführen und erst unmittelbar an der Stickstelle uud vor der Treiberstange die Umsetzung in die hin- und hergehende Bewegung für die Hubbewegung vorzunehmen. Gut geeignet hierfür ist entsprechend Anspruch 7 eine Antriebsvorrichtung bestehend aus einer auf der Antriebswelle exzentrisch angeordneten Pleuelstange, die über eine Welle mit Treibritzel einen über dieses geführten und gegebenenfalls von weiteren Zahnrädern ausgespannten Zahnriemen antreibt, der auf seiner Aus-senseite einen die Treiberkupplung hin- und herbewegenden Mitnehmer trägt. Die Umsetzung der Drehbewegung der Antriebswelle in die lineare hin- und hergehende Bewegung erfolgt somit erst unmittelbar in der Nachbarschaft des Schiffchens, was auch antriebsmässige Vorteile erbringt. Selbstverständlich kann ein Mitnehmer, wie nach Anspruch 8 vorgesehen, zur weiteren Verminderung des Aufwandes für den Antrieb mehreren Einzelstickstellen gemeinsam sein und deshalb als diese überbrückende Schiene ausgebildet werden, wobei dann zweckmässig auch der Zahnriemen eine entsprechende Breite erhält.
Für das gesteuerte Stillsetzen entsprechend einem vorgegebenen Muster empfiehlt sich statt des manuellen Arbeitens oder in Ergänzung zu diesem die Verwendung eines Programmträgers. Programmträger verschiedenster Konstruktionen (elektronisch, magnetisch, elektromechanisch, pneumatisch) stehen dem Fachmann zur Verfügung. Es kann aber auch ein rein mechanischer Programmträger Verwendung finden, der gemäss Anspruch 9 zweckmässig als Stiftwalze ausgebildet ist, deren Stifte am Walzenumfang angeordnet und entsprechend den zu schaltenden Stickstellen gesetzt sind.
Besonders einfach gestaltet sich der Aufbau des mechanischen Programmträgers dann, wenn gemäss Anspruch 10 für jede einzelne Stickstelle einfach ein mit Stiften besetzter Ring vorgesehen wird. Ein so aufgebauter mechanischer Programmträger kann gemäss Anspruch 11 für die Programmsteuerung beispielsweise durch einen Schrittmotor weitergeschaltet werden.
Bei der erfindungsgemässen Stickmaschine kann der Schiffchenwechsel, wie nachfolgend anhand des Ausführungsbeispieles noch im einzelnen erläutert wird, einzeln, gruppenweise oder satzweise erfolgen. Dies ist dann besonders einfach, wenn entsprechend Anspruch 12 eine zwischen zwei Schwenkarmen angeordnete Magnetschiene Verwendung findet, die jeweils alle von zur Schiffchenfreigabe verschwenkten Obertreibern freigegebene Schiffchen anzieht und damit den Platz für eine Beschickung mit neuen Schiffchen freimacht.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiets erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung mit vertikal nebeneinander angeordneten Sektionen und an den Sektionen übereinander horizontal verlaufend sitzenden Stöckli für die einzelnen Stickstellen,
Fig. 2 eine Draufsicht (bei Stickmaschinen mit vertikalem Nadelhub Seitenansicht) auf die Ausrüstung einer einzelnen Stickstelle und
Fig. 3 einen Schnitt bei Linie I-I von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt zwei benachbarte vertikale Sektionen 10, 10', die jeweils auf einer Seite Stöckli 11 tragen und durch einen Freiraum 12 voneinander getrennt sind. Die Stöckli 11 sind in Abstand übereinander angeordnet und verlaufen horizontal. Auch der Nadelhub ist bei der gezeigten Ausführungsform horizontal. Selbstverständlich sind statt dessen auch Stickmaschinen mit vertikalem Nadelhub oder solche mit horizontalen Sektionen denkbar, an denen dann die Stöckli in Abstand voneinander schräg nach oben verlaufend angeordnet sind.
Jedes Stöckli 11 ist an der im Querschnitt als U-Profil ausgebildeten Sektion 10 über eine Stöcklihalterung 13 lösbar befestigt. Die Stöckli sind austauschbar und können den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend ausgebildet sein. In jedem Stöckli ist ein Nadelkanal 14 und ein Bohrerkanal 15 ausgebildet. Weiter ist in jedes Stöckli ein Schiffchen 16 eingelegt.
Fig. 2 zeigt für eine einzelne Stickstelle wiederum die als U-Profil ausgebildete Sektion 10 mit dem Stöckli 11 für ein Schiffchen 16. Jedem Schiffchen 16 sind weiter an der Sektion 10 zugeordnet eine Treiberstange 17 und eine parallel zu dieser drehbar gelagerte genutete Mitnehmerstange 18. Als eigentlicher Schiffchentreiber dient eine auf der Treiberstange geführte schwenkbare Treiberhülse 19 mit Untertreiber 20 und Obertreiber 21. Die Treiberhülse 19 weist weiter einen Ansatz 22 auf, mit dem sie in eine Treiberkupplung 23 eingreift, die auf der Mitnehmerstange 18 geführt ist. Überdies ist zwischen die Treiberhülse 19 und das Stöckli auf die Treiberstange 17 eine Druckfeder 24 eingesetzt.
Die Treiberkupplung 23 ist in Fig. 2 in eingekuppeltem Zustand gezeigt. Sie ist drehfest auf der Mitnehmerstange 18 befestigt, die ihrerseits über einen von Hand zu betätigenden Drehknopf 25 in ihrer Lagerung zur Betätigung der Treiberkupplung 23 verdreht werden kann. Damit ist eine individuelle bzw. unabhängige Beeinflussung des Schiffchens 16 an jeder einzelnen Stickstelle z.B. manuell möglich.
Daneben sitzt auf jeder Mitnehmerstange 18 ausser dem geriffelten Drehknopf 25 für die Betätigung von Hand auch ein Treibritzel 26 für die Betätigung über eine Zahnstange 27 ausgehend von einem Programmträger 28, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als entsprechend einem vorgegebenen
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Programm mit Stiften besetzte Stiftwalze ausgebildet ist und über einen Vierkanttrieb 29 von der zentralen Maschinenschaltung her gesteuert angetrieben werden kann.
Ausserdem ist am Stöckli 11 eine Stichplatte 30 für das Schiffchen sowie ein Fadenabschneider 31 vorgesehen. Der Fadenabschneider 31 wird über einen am Stöckli 11 drehbar gelagerten Messerbetätiger 32 an der Treiberstange 17 vorbeigeführt und weist an seinem unteren Ende einen Betätigungsarm 33 auf, der bei Verdrehung der Mitnehmerstange ausgelenkt wird und über den drehbaren Messerbetätiger 32 den Fadenabschneider 31 zwangsläufig betätigt.
Die Treiberkupplung 23 wird ihrerseits über einen Mitnehmer 34 betätigt, der auf der Aussenseite eines Zahnriemens 35 befestigt ist. Der Zahnriemen 35 wird ausgehend von der Antreibswelle 36 über einen Exzenter 37 und eine Pleuelstange 38 angetrieben, die die umlaufende Bewegung der Antriebswelle 36, wie durch Pfeile angedeutet, in eine hin-und hergehende Bewegung umsetzen. Diese wird auf ein Treibritzel 39 für den Zahnriemen 35 übertragen. Dabei ist der Zahnriemen durch nichtangetriebene zusätzliche kleine Zahnflachscheiben 40 ausgespannt, wie in der Fig. 2 gezeigt.
Erläutert sei noch, dass der Untertreiber 20 auf einem verschiebbaren Stellring festgelegt ist, während der Obertreiber 21 unabhängig vom Untertreiber beweglich verschwenkbar von der verdrehbaren Treiberhülse mitgenommen wird. Beide halten das Schiffchen 16 zwischen sich fest. Durch Ver-schwenkung des Obertreibers 21 (vergleiche Fig. 3) kann das Schiffchen freigegeben werden. Ersatzschiffchen 16' liegen im U-Profil der Sektion 10 bereit, wie in Fig. 2 strichliert angedeutet.
Am U-Profil jeder Sektion ist überdies über jeweils zwei Schwenkarme 41 eine Magnetschiene befestigt. Diese kann an den Schwenkarmen 41 in den Freiraum 12 zur Nachbarsektion verschwenkt werden und die dort von den verschwenkten Obertreibern 21 freigegebenen Schiffchen an sich ziehen und so aus den Stöckli 11 entfernen. Schiffchen, die nicht entfernt werden sollen, verbleiben trotz des Magnetfeldes aufgrund der durch den geschlossenen Obertreiber 21 gebildeten Schranke an Ort und Stelle.
Die Vorrichtung arbeitet also wie folgt:
Der Drehantrieb von der Sektions-Antriebswelle 36 wird erst unmittelbar an jeder Stickstelle in den oszillierenden Antrieb umgesetzt, der über den Zahnriemen 35 auf den Mitnehmer 34 übertragen wird. Der Mitnehmer 34 greift in die Treiberkupplung 23 ein, die doppelseitig als Mitnehmer ausgebildet ist und somit die oszillierende Bewegung übertragen erhält. Die Treiberkupplung 23 ihrerseits steht über den Ansatz 22 in lösbarem Kuppeleingriff mit der Treiberhülse 19. Wird die Mitnehmerstange 18 verdreht, so bleibt zwar der Antriebseingriff der Treiberkupplung 23 mit dem Mitnehmer 34 auf dem Zahnriemen 35 aufrecht, der Kupplungseingriff der Treiberkupplung 23 mit dem Ansatz 22 der Treiberhülse 19 wird aber drehstellungsabhängig hergestellt oder aufgehoben. Von der zentralen Programmsteuerung oder maschinell kann somit die Bewegung des Schiffchens aus- oder umgekehrt eingeschaltet werden. Wird die Mitnehmerstange 18 so verdreht, dass der Schiffchenantrieb stillgesetzt wird, so verdreht die Mitnehmerstange 18 gleichzeitig die Treiberhülse 19 so, dass der Obertreiber 21 das Schiffchen für seine Entnahme über die Magnetschiene an den Schwenkarmen 41 freigibt (Fig. 3 strichlierte Stellung). Gleichzeitig trifft die Treiberkupplung 23 auf den Betätigungsarm 33 des Messer-betätigers 32, wodurch der Fadenabschneider 31 an der Stichplatte 30 betätigt wird. Erfolgt hingegen die Verdrehung der Mitnehmerstange 18 so, dass der Antriebseingriff zwischen Treiberkupplung 23 und Ansatz 22 wiederhergestellt wird, so wird dabei gleichzeitig der Obertreiber 21 vor das in Arbeitsstellung befindliche Schiffchen 16 gesetzt. Die andere
Schranke für die Bewegung der Schiffchen ist der Untertreiber 20. Der Untertreiber 20 ist auch dann geschlossen, wenn der Obertreiber 21 für de Entnahme eines Schiffchens geöffnet wird. Er verhindert dadurch ein Rückfällen eines nicht mehr arbeitenden Schiffchens in die Schiffchenbahn.
Der beschriebene Zugriff zu jeder einzelnen Stickstelle kann nicht nur von Hand über den Drehknopf 25, sondern auch maschinen- bzw. programmgesteuert über den Programmträger 28 erfolgen. Als Programmträger 28 dient die in den Fig. 2 und 3 deutlich erkennbare Stiftwalze, die zweckmässig für jede Stickstelle einen einzelnen mit Stiften bestückten Ring aufweist. Alle Ringe sind auf den Vierkanttrieb 29 nebeneinander aufgezogen. Die Betätigung des Vierkanttriebs 29 durch einen Schrittmotor ist besonders günstig und für die automatisierte Programmsteuerung geeignet. Die Stiftbestückung der den Programmträger 28 bildenden Stiftwalze kann so ausgebildet werden, dass bei einer entsprechenden Verdrehung des Programmträgers alle Stickstellen in den Stickprozess eingeschaltet werden. Selbstverständlich ist aber auch eine solche Bestückung der Stiftwalze mit Stiften und Nocken unterschiedlicher Höhe und Anordnung möglich, dass nur jede zweite, dritte usw. Einzelstickstelle arbeitet.
Auf gleiche Weise ist auch der Schiffchenwechsel satzweise, also für alle Schiffchen, für ausgewählte Schiffchengruppen oder für einzelne Schiffchen bestimmter ausgewählter Einzelstickstellen möglich. Dabei werden die jeweils vom Obertreiber 21 freigegebenen Schiffchen selbsttätig über die Magnetschiene entfernt, die zwischen den Schwenkarmen 41 befestigt ist. Dabei zieht die Magnetschiene die freigegebenen Schiffchen 16 in einen in der Magnetschiene befindlichen Käfig. Die Magnetschiene wird anschliessend durch eine bekannte Umkehrvorrichtung mit den anhaftenden verbrauchten Schiffchen in die Ausgangslage zurückgeführt. Die Bedienungsperson kann die Schiffchen von dort in einen Sammelbehälter überführen. Gleichzeitig mit dem Abtransport der ausgeworfenen Schiffchen 16 wird eine im U-Profil der Sektion 10 angeordnete Antriebsschiene für die Ersatzschiffchen 16' in Bewegung gesetzt. Diese weist ausziehbare kleine Behälter auf, in die die Bedienungsperson die benötigten Ersatzschiffchen zwischen zwei Schiffchenwechseln eingelegt hat. Die Ersatzschiffchen 16' werden demnach abgestimmt auf die Auswerfbewegung der verbrauchten Schiffchen im Freiraum 12 für die Übernahme durch die Stöckli 11 der benachbarten Sektion 10' angeboten. Schliesst dort aufgrund einer entsprechenden Steuerung der Obertreiber 21, so ist das Ersatzschiffchen 16' in der Sektion gefangen und wird nun zum arbeitenden Schiffchen 16, während die Antriebsschiene für die Ersatzschiffchen wieder in das U-Profil der Sektion 10 einfährt, die Schiffchenbehälter zusammenschiebt und nunmehr für die neue Beschickung mit Ersatzschiffchen 16' bereithält. An einer Sektion 10 werden also jeweils die Magnetschienen für die Abfuhr verbrauchter Schiffchen und die Ersatzschiffchen 16' für die benachbarte Sektion 10' bereitgehalten. Übernahme und Übergabe erfolgen im Freiraum 12 zwischen den Sektionen.
Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die beiden Zahnflachscheiben 40 entsprechend des benötigten Schiffchenhubes positioniert werden können, indem ihr Abstand entsprechend eingestellt wird. Auch kann der Mitnehmer 34 auf dem stabilen Zahnriemen 35 eine grössere Breite erhalten, so dass er nicht nur die Treiberkupplung 23 einer einzigen Stickstelle, sondern zugleich an zwei oder mehr Stickstellen betätigen kann. Dies stellt eine Vereinfachung dar, die aber keine Beschränkung für die Steuerung bedeutet, weil über die verdrehbare Mitnehmerstange 18 die Weitergabe der Antriebskräfte an die Treiberhülse 19 zu-, bei Bedarf aber auch abgeschaltet werden kann. Damit ist es z.B. möglich, dass kom5
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plett bestückte Schiffchensektionen einbau- und anschlussfertig dem Stickmaschinenhersteller angeliefert werden können. Auch ist damit der schiffchenseitige Umbau bereits vorhandener Stickmaschinen erheblich vereinfacht. Es ergibt sich eine
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Art Baukastenprinzip, das gleich gut für Nadelstickmaschinen mit nur einer einigen Stickstelle pro Farbe und Vielnadel-stickmaschinen mit 1000 und mehr gleichzeitig arbeitenden Einzel-Stickstellen geeignet ist.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

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1. Schiffchenstickmaschine, bei der jedes Schiffchen (16) zwischen einem Untertreiber (20) und einem Obertreiber (21) liegt, die von einer Treiberstange (17) getragen sind, über die der Antrieb für die Hin- und Herbewegung der Schiffchen (16) erfolgt, sowie mit einer Schiffchen-Wechseleinrichtung zum Herausführen leerer und Einführen gefüllter Schiffchen, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder einzelnen Stickstelle im Antriebsstrang zur Treiberstange (17) eine Kupplung (23) für das unabhängig beeinflussbare An- bzw. Abschalten der jeweiligen Stickstelle vorgesehen und mit einem beim Stillsetzen der jeweiligen Stickstelle selbsttätig den Faden durchtrennenden Fadenabschneider (31) gekoppelt ist, und dass die stillgesetzten Schiffchen (16) bei offenem Obertreiber (21) durch eine Schiffchen-Wechseleinrichtung (41) auswechselbar sind.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Treiberstange (17) in lösbarem Eingriff stehende Treiberkupplung (23) drehfest auf einer parallel zur Treiberstange angeordneten, für das Ausrücken bzw. Einrük-ken der Kupplung über einen Drehknopf (25) von Hand oder über einen Programmträger (28) gesteuert verdrehbaren Mitnehmerstange (18) angeordnet ist, die einen Betätiger für den Fadenabschneider (31) aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Treiberstange (17) parallel zum Stöckli (11) angeordnet ist und den feststehenden Untertreiber (20) sowie den als durch Verdrehung der Mitnehmerstange (18) verschwenkbare Schranke für das Schiffchen (16) ausgebildeten Obertreiber (21) trägt.
4. Stickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die feststehende Treiberstange (17) mit dem Untertreiber (20) und dem Obertreiber (21) eine mit der Treiberkupplung (23) in lösbarem Eingriff stehende Treiberhülse (19) aufgeschoben ist.
5. Stickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Treiberstange (17) zwischen Treiberhülse (19) und Stöckli (11) eine Druckfeder (24) angeordnet ist.
6. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Treiberkupplung (23) mit der Antriebswelle (36) über ein deren Drehbewegung kurz vor jedem einzelnen Schiffchen in eine oszillierende Hin- und Herbewegung umsetzendes Antriebselement verbunden ist.
7. Stickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle (36) ein Exzenter (37) mit Pleuelstange (38) angeordnet ist, die über ein Treibritzel (39) einen über dieses geführten Zahnriemen (35) antreibt, der auf seiner Aussenseite einen die Treiberkupplung (23) hin- und herbewegenden Mitnehmer (34) trägt.
8. Stickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (34) als mehrere Einzelstickstellen überbrückende Schiene ausgebildet ist.
9. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmträger (28) als Stiftwalze ausgebildet ist, deren Stifte am Walzenumfang angeordnet und musterungsgemäss entsprechend den zu schaltenden Stickstellen setzbar sind.
10. Stickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmträger (28) für jede einzelne Stickstelle als mit Stiften besetzter Ring ausgebildet ist.
11. Stickmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmträger (28) durch einen Schrittmotor betätigbar ist.
12. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum einzelnen, gruppenweise oder satzweise erfolgenden Schiffchenwechsel eine zwischen zwei Schwenkarmen (41) angeordnete, die jeweils vom verschwenkten Obertreiber (25) freigegebenen Schiffchen anziehende Magnetschiene vorgesehen ist.
CH4851/82A 1981-08-22 1982-08-12 Schiffchenstickmaschine. CH660608A5 (de)

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