CH646988A5 - Tetrakisazoverbindungen. - Google Patents

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CH646988A5
CH646988A5 CH565881A CH565881A CH646988A5 CH 646988 A5 CH646988 A5 CH 646988A5 CH 565881 A CH565881 A CH 565881A CH 565881 A CH565881 A CH 565881A CH 646988 A5 CH646988 A5 CH 646988A5
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CH
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dyeing
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dye
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CH565881A
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Inventor
Ryozo Matsunaga
Kazuo Hanawa
Shigeyuki Watanabe
Original Assignee
Nippon Kayaku Kk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes
    • C09B35/52Tetrazo dyes of the type

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tetrakisazo-verbindungen, die in Form der freien Säure der Formel:
och 3 O ) n=n ho3s
N02
ÖOH
(1)
entsprechen, worin R für Wasser oder Methyl steht.
Viele Direktfarbstoffe, die Celluosefasern in marineblauen Farbtönen mit einer guten Licht- und Waschechtheit zu färben oder bedrucken vermögen, wurden bereits in verschiedenen Patentschriften und Literaturstellen offenbart; Farbstoffe dieses Typs, z.B. C.I. Direct Blue 248,150 und 157, wurden auf kommerzieller Basis verwendet. Zur Zeit wird es besonders bevorzugt, beim Färben oder Bedrucken von Poly-ester-Cellulose-Mischfasern gleichzeitig den Polyesteranteil mit einem Dispersionsfarbstoff und den Celluloseanteil mit einem Direktfarbstoff zu färben oder bedrucken, und zwar unter den Färbe- bzw. Druckbedingungen für den Dispersionsfarbstoff, um die Färbe- bzw. Druckzeit zu verringern und Arbeit und Energie zu sparen, da die Färbe-bzw. Druckkosten in Färbereien und Druckereien infolge des Anstiegs der Arbeitskosten und des Erdölpreises zugenommen haben.
Wenn aber Polyester-Cellulose-Mischfasern mit den obigen Direktfarbstoffen zusammen mit Dispersionsfarbstoffen bei hohen Temperaturen gemäss dem Einbad-Einstufen-Tauchfärbeverfahren gefärbt werden, sind die folgenden Nachteile unvermeidlich: (1) Die Farbstoffadsorption wird drastisch reduziert. (2) In der Färbeflotte tritt Farbstoffkoagulation ein. (3) Die Viskosität der Färbeflotte wird erhöht, und es ist keine egale Färbung erhältlich. Daher muss ein Zweibad-Zweistufen-Färbeverfahren oder ein Einbad-Zwei-stufen-Färbeverfahren (wobei der Polyesteranteil zuerst mit dem Dispersionsfarbstoff gefärbt wird und der Celluloseanteil dann mit dem Direktfarbstoff gefärbt wird) angewandt 45 werden, was im Hinblick auf die Einsparung von Arbeit und Energie nicht bevorzugt wird.
Demzufolge bestand der starke Wunsch nach der Entwicklung von marineblauen Direktfarbstoffen mit einer guten Eignung für die Hochtemperaturfärbung in einem sauren Bad so (d.h. der Fähigkeit, Cellulosefasern unter den für das Färben von Polyesterfasern mit Dispersionsfarbstoffen angewandten Färbebedingungen zu färben) und einer hohen Echtheit.
Ziel der vorhegenden Erfindung ist es, neue Tetrakisazo-55 Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die die obigen Anforderungen erfüllen und eine gute Eignung für die Hochtemperaturfärbung in einem sauren Bad haben und die Polyester-Cellulose-Mischfasern zusammen mit einem Dispersionsfarb-stoff nach dem Einbad-Einstufen-Färbeverfahren unter Er-60 zeugung marineblauer Färbungen mit hervorragenden Echtheiten zu färben vermögen.
Die erfindungsgemässen neuen Tetrakisazo Verbindungen können nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden:
Ein Mol tetrazotiertes 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxydiphe-65 nyl wird bei einer Temperatur von bis zu 20 °C, vorzugsweise 0 bis 5 °C, und unter neutralen oder alkalischen Bedingungen mit einem Mol einer Kupplungskomponente, die in Form der freien Säure der Formel:
OH
xo
S03H
entspricht, gekuppelt. Dann wird das so erhaltene Produkt weiter mit einem Mol einer Verbindung, die in Form der frei- 15 en Säure der Formel:
OH
20
N°2
HOOC
entspricht, gekuppelt, vorzugsweise in Gegenwart eines Kupplungsbeschleunigers, wie Pyridin, unter alkalischen Bedingungen, wobei die Tetrakisazoverbindung gebildet wird.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsge-mässen Tetrakisazoverbindungen besteht darin, ein Mol te-trazotiertes 4,4/-Diamino-3,3'-dimethoxydiphenyi unter neutralen oder alkalischen Bedingungen mit einem Mol einer Verbindung der obigen Formel 3 zu kuppeln und das Produkt dann weiter mit einem Mol einer Kupplungskomponente der obigen Formel 2 zu kuppeln, vorzugsweise in Gegenwart eines Kupplungsbeschleunigers, wie Pyridin, unter alkalischen Bedingungen.
Als Verbindungen der obigen Formel 3 kommen die folgenden Verbindungen in Betracht:
OH
HOOC
3 646988
Die erfindungsgemässen neuen Tetrakisazoverbindungen vermögen natürliche oder künstliche Cellulosefasern in marineblauen Farbtönen mit einem sehr hohen Färbewert und hervorragender Waschechtheit, Lichtechtheit, Licht/ 5 Schweissechtheit, Chlorechtheit und Wasserechtheit zu fär-
(2) ben oder bedrucken, und zwar mittels Färbe- bzw. Druckverfahren, die unter den üblichen Bedingungen für das Färben oder Bedrucken von Cellulosefasern mit Direktfarbstoffen ausgeführt werden, wie die Tauchfärbung, die kontinuierliche Färbung oder das Bedrucken mit einer Farbpaste, mittels Färbe- bzw. Druckverfahren, die unter den üblicherweise für das Färben oder Bedrucken von Polyesterfasern mit Dispersionsfarbstoffen angewandten Bedingungen ausgeführt werden, wie die Hochtemperaturfärbung, die Carrierfärbung, die Thermosolfärbung oder das Bedrucken, oder mittels Färbebzw. Druckmethoden, die unter den üblicherweise für das Färben oder Bedrucken von Acrylfasern mit kationischen Farbstoffen angewandten Bedingungen ausgeführt werden, wie die Tauchfärbung in wässrigem Medium oder das Bedrucken mit einer Farbpaste, die ein Färbehilfsmittel enthält.
Man kann so vorgehen, dass man eine Färbeflotte oder Druckpaste, die die erfindungsgemässe Tetrakisazoverbin-
(3) dung allein oder ein Gemisch der erfindungsgemässen Tetrakisazoverbindung mit anderen Farbstoffen, wie Dispersions-
25 farbstoffen oder kationischen Farbstoffen, enthält, herstellt und Cellulosefasern, Polyester-Cellulose-Mischfasern oder -Mischtextilien oder Polyacryl-Cellulose-Mischfasern oder -Mischtextilien mit der so hergestellten Färbeflotte bzw. Druckpaste gemäss einem beliebigen Färbe- oder Druckverfahren färbt oder bedruckt. Dann kann man die gefärbten oder bedruckten Fasern einer Kupferbehandlung unterwerfen, d.h. vorzugsweise einer Fixierbehandlung, indem man die obigen Fasern in eine wässrige Lösung eines kupferhalti-gen Fixiermittels vom Polyamintyp bringt, um beispielsweise bei 15 bis 80 °C auf den Fasern ein kupferhaltiges Komplexsalz zu bilden, wodurch die Färbung zu Ende geführt wird.
Die erfindungsgemässen Tetrakisazoverbinungen haben den Vorteil, dass beim Färben von Polyester-Cellulose-Mischfasern mit einer erfindungsgemässen Tetrakisazoverbindung und einem Dispersionsfarbstoff nach dem Einbad-färbeverfahren unter denFärbebedingungen für Dispersionsfarbstoffe der Celluloseanteil der Mischfasern gleichmässig gefärbt werden kann. Zu den Dispersionsfarbstoffen, die in Kombination mit den erfindungsgemässen Tetrakisazover-45 bindungen verwendet werden können, gehören z.B. C.I. Disperse Blue 39, C.I. Disperse Blue 49, C.I. Disperse Blue 75, C.I. Disperse Blue 79, C.I. Disperse Blue 125, C.I. Disperse Blue 270, C.I. Disperse Blue 259 und C.I. Disperse Blue 283. Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgen-50 den Beispiele im einzelnen beschrieben, wodurch der Rahmen der Erfindung aber keinesfalls beschränkt werden soll. In den folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist, und alle Ausgangsverbindungen und Produkte mit wasserlöslichen Gruppen werden in Form der 55 freien Säure wiedergegeben.
so Beispiel 1
40 Teile Wasser und 10,9 Teile Salzsäure wurden mit 4,88 Teilen Dianisidin versetzt, worauf Eis zu dem Gemisch zugegeben wurde. Dann wurde die Tetrazotierung bei 13 bis 15 °C (3-2) zwei Stunden lang ausgeführt, wobei 2,9 Teile Natriumnitrit 65 verwendet wurden.
Das oben erhaltene Reaktionsgemisch wurde mit einer alkalischen Lösung versetzt, die durch Auflösen von 12,0 Teilen der Verbindung der Formel:
30
35
40
(3-1)
646988
4
OH
(2)
bis durch einen Tüpfeltest kein Vorhandensein von tetrazo-tiertem Dianisidin mehr nachgewiesen werden konnte.
Getrennt wurden 8,7 Teile der Verbindung der Formel 3-1 und 4,3 Teile einer 47%igen Natriumhydroxydlösung in 5100 Teilen Wasser und 100 Teilen Pyridin gelöst, die resultierende Lösung wurde zu der Lösung des obigen primären Kupplungsproduktes zugesetzt, worauf das Gemisch über Nacht gerührt wurde.
io Am nächsten Morgen wurde das Pyridin durch Wasserdampfdestillation zurückgewonnen und Natriumchlorid in einer Menge von 25%, bezogen auf die Flüssigkeit, zugesetzt, um eine Aussalzung zu bewirken, worauf das Produkt abfil-in 100 Teilen Wasser und 12 Teilen Natriumcarbonat gebildet triert und getrocknet wurde.
worden war. Die Reaktion wurde bei 0 bis 5 °C ausgeführt, 15 Die erhaltene Verbindung der Formel:
SO^H
OCH 3
oh
'och 3
£>—1^-ToXp]
—nh2
h03s I
N=N—( O
(4)
no 2
cooh
30
war in Wasser unter Bildung einer blauen Lösung löslich. Der Beispiel 2
Wert von Xmax betrug 610 nm. Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wo bei aber die Verbindung der Formel 3-2 anstelle der Verbindung der Formel 3-1 verwendet wurde und eine Verbindung 35 der Formel:
n=n s03h
OH
(5)
cooh erhalten wurde. Diese Verbindung war in Wasser unter Bildung einer blauen Lösung löslich. Der Wert von betrug 615 nm.
Beispiel 3
Hochtemperatur-Einbad-Färbung von Polyester-Baumwoll-Mischfasern
Eine Färbeflotte vom pH=4,5 wurde aus 0,4 Teilen der Verbindung der obigen Formel 4,7,5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat, 0,8 Teilen Kayaion Polyester Navy Blue BX-SF Paste 100 (einem Dispersionsfarbstoff der Patentinhaberin), 0,64 Teilen Natriumacetat-trihydrat, 0,42 Teilen Essigsäure und 400 Teilen Wasser hergestellt. Die Temperatur der Färbeflotte wurde auf 50 °C geregelt, und 20 Teile Polyester-Baumwoll-Mischfasern (50/50) wurden in die Flotte eingetaucht. Die Temperatur wurde im Verlauf von 30 Minuten auf 130 °C erhöht, und die Färbeoperation wurde während 45 Minuten bei dieser erhöhten Temperatur ausgeführt. Dann 55 wurde die Temperatur im Verlauf eines Zeitraums von 15Minuten auf 90 °C gesenkt, und die Färbeoperation wurde bei dieser Temperatur 15 Minuten lang weiter fortgesetzt.
Die gefärbten Fasern den aus der Färbeflotte genommen, mit Wasser gewaschen, bei 60 °C 20 Minuten lang einer Fi-60 xierbehandlung mit einer wässrigen Lösung, die durch Auflösen von 1,2 Teilen eines im Handel erhältlichen Kupfer-Poly-amin-Fixiermittels (San Fix 555C, ein Produkt von San'yo Kasei Co., Ltd.) in 400 Teilen Wasser hergestellt worden war, unterworfen, geseift, mit Wasser gewaschen und getrocknet. 65 Die erhaltenen gefärbten Polyester-Baumwoll-Mischfa-sern hatten eine egale marineblaue Farbe mit ausgezeichneter Echtheit gegen Licht, Waschen, Chlor, Wasser und Licht/ Schweiss.
Beispiel 4
Färben von Acryl-Baumwoll-Mischfasern
Eine Färbeflotte vom pH=4,5 wurde aus 1 Teil der Verbindung der obigen Formel 4,16 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat, 0,4 Teilen Kayacryl Navy Blue BL (einem kationischen Farbstoff der Patentinhaberin), 151 Teilen Natrium-acetat-trihydrat, 0,89 Teilen Essigsäure, 2,4 Teilen Sun Salt LS (einem Ausfolckungsinhibitor der Firma Nikka Kagaku Co.) und 1178 Teilen Wasser hergestellt.
Die Temperatur der Färbeflotte wurde auf 50 °C eingestellt, und 40 Teile Acryl-Baumwoll-Mischfasern (50:50) wur-
5 646 988
den darin eingetaucht. Die Temperatur wurde im Verlauf von 20 Minuten auf 100 °C erhöht, und die Färbeoperation wurde 30 Minuten lang bei dieser erhöten Temperatur ausgeführt. Nach dem Färben wurden die gefärbten Fasern herausge-5 nommen, mit Wasser gewaschen, mit einem im Handel erhältlichen Kupfer-Polyamin-Fixiermittel in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die gefärbten Acryl-Baumwoll-Mischfasern hatten eine io egale marineblaue Farbe mit hevorragender Licht-, Wasch-, Chlor- und Wasserechtheit.
C

Claims (2)

  1. 646 988
    PATENTANSPRÜCHE 1. TetrakisazoVerbindung, die in Form der freien Säure der Formel:
    (1)
    entspricht, worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
  2. 2. Tetrakisazoverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff bedeutet.
    20
CH565881A 1980-09-03 1981-09-02 Tetrakisazoverbindungen. CH646988A5 (de)

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JP55121230A JPS5747359A (en) 1980-09-03 1980-09-03 Tetrakis azo compound and dyeing using it

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JPS6312905B2 (de) 1988-03-23
JPS5747359A (en) 1982-03-18
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