CH644817A5 - Falzeinrichtung zum falzen von bogen oder bogenpaketen. - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/28—Folding in combination with cutting
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Falzeinrichtung zum Falzen von Bogen oder Bogenpaketen mit einem Falzmesser und zwei Falzwalzen.
Falzeinrichtungen zum Falzen von Bogen oder Bogenpaketen mit einem Falzmesser, das rolierend arbeiten oder als Haumesser ausgebildet sein kann, und mit zwei Falzwalzen sind insbesondere an Buch- und Akzidenzdruckmaschinen aber auch an Zeitungsdruckmaschinen vorgesehen und vor dem Bogenausleger angeordnet. Diese Einrichtungen dienen ausschliesslich zum Falzen, meist zum Anbringen des zweiten Längsfalzes. Die so gewonnenen Bogen,
meist Bogenpakete werden gesammelt und auf einer eigenen Schneidmaschine seitlich beschnitten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bisherige Verfahren durch Bereitstellen von Einrichtungen hinsichtlich des konstruktiven, des räumlichen des betrieblichen sowie des wirtschaftlichen Aufwandes zu vereinfachen.
Bei einer Falzeinrichtung zum Falzen von Bogen oder Bogenpaketen mit einem Falzmesser und zwei Falzwalzen ist die Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in der einen Falzwalze ein über deren Mantelfläche vorstehendes Rundmesser und in der anderen Falzwalze gegenüber dem Falzmesser ein Gegenelement in Form eines Ringes aus elastischem Werkstoff oder ein Scherring aus hartem Werkstoff mit einer Gegenschneide vorgesehen sind. Durch diese Massnahme wird der bisher auf einer eigenen Schneidmaschine ausgeführte Transport und zusätzliche Zeit erfordernde Schneidvorgang mit dem Falzvorgang vereinigt, wobei an der Falzeinrichtung nur sehr wenig aufwendige Massnahmen erforderlich sind. Eine eigene Schneidmaschine ist nicht mehr erforderlich. Insgesamt erbringt die erfindungs-gemässe Massnahme eine grosse Einsparung.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Scherring aus hartem Werkstoff, wie aus Stahl, eine Ringnut auf, deren eine Aussenkante die Gegenschneide zu dem Rundmesser darstellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht nach der Erfindimg darin, dass das Rundmesser und das Gegenelement bzw. der Scherring zwischen je zwei Spannringen eingespannt sind, dass die Spannringe radial geteilt sind, dass die Spann-5 ringe an einer Teilungsstelle eine Öffnung für die Falzleiste der Falzwalze besitzen und dass für den aus Rundmesser, dem Gegenelement oder dem Scherring bestehenden Satz ir. dem Grundkörper der Falzwalze eine Ringsitznut vorgesehen ist. Dabei sind zweckmässig das Rundmesser und das io Gegenelement bzw. der Scherring fortlaufend ausgebildet und an deren Durchdringungsstelle in der jeweiligen Falzleiste eine Aussparung angeordnet. Diese Ausbildung zeichnet sich nicht nur durch Einfachheit und Betriebssicherheit aus, sie ermöglicht es auch, die Ringsitznuten an beliebiger 15 Stelle der Grundkörper der Falzwalzen anzubringen, so dass Bogen und Bogenpakete nicht nur an den Seiten geschnitten oder gesäumt werden können sondern auch, wenn dies gewünscht wird, mittig geschnitten werden können, ggf. sowohl als auch. Die Bogen oder Bogenpakete gelangen auf 20. diese Weise bereits gesäumt und/oder geschnitten in den Bogenausleger.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen
25 Fig. 1 eine Falzeinrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 die Falzwalzen der Falzeinrichtung, in der Draufsicht, stellenweise aufgebrochen, und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2, jedoch bei alternativer Ausbildung.
30 Nach der Zeichnung besteht eine Falzeinrichtung zunächst aus einem rolierenden Falzmesser 1 und zwei Falzwalzen 2 und 3. Die zu falzenden Bogen oder Bogenpakete X. werden über Gleitbleche 40 unter das funktionswesentlich eine vertikale Bewegung ausführende Falzmesser 1 und bei 35 Bilden eines Falzes zwischen die angetriebenen Falzwalzen 2 und 3 gebracht. Die Bogen oder Bogenpakete X gelangen darauf zwischen Leitblechen 41, 42 auf ein Schaufelrad 43 und von diesem auf ein Auslegetransportband 44. Die Falzwalzen 2 und 3 sind, wie mit Pfeilen A angedeutet, zueinan-40 der mittels Hebelarmen 45 schwenkbar und — wie nicht weiter dargestellt — mit Federkraft belastet.
Die Falzwalzen 2 und 3 bestehen aus einem Grundkörper 20, 30 mit einer achsparallelen Nute 21, 31 — für eine Falzleiste 22 bzw. 32 — und mit zylindrischen Stufen 23 45 bzw. 33 an den Stirnseiten zur Aufnahme geteilter Falzwal-zengringe 24 und 34, die eine Aussparung bzw. Öffnung für die Falzleiste 22 bzw. 32 besitzen. Die Falzleisten 22, 32 sowie die Falzwalzenzugringe 24 und 34 bestehen in der Regel aus gehärtetem Stahl und ihre nach aussen weisen-50 den Flächen sind geriffelt, um die Bogen bzw. Bogenpakete sicher greifen und einziehen zu können. Dabei stehen die Greifflächen der Falzleisten 22, 32 und der Falzwalzenzugringe 24 und 34 über den Grundkörper 20, 30 vor. Insbesondere nach Fig. 2 — auch Fig. 3 — sind ein 55 Rundmesser 5 und ein Gegenelement 6 bzw. ein Scherring 7 zwischen je zwei Spannringen 51, 52 und 61, 62 bzw. 71, 72 eingespannt, wobei die Spannringe 51 bis 72, um sie montieren zu können, radial geteilt sind und an einer ihrer Teilungsstellen eine Öffnung 53, 63 für die Falzleisste 22 60 bzw. 32 besitzen. Für den jeweils aus dem Rundmesser 5 oder dem Gegenelement 6 oder dem Scherring 7 und den Spannringen 51, 52 bzw. 61, 62 bzw. 71, 72 sowie Schraubverbindungen 54, 64, 74 gebildeten Satz ist in dem Grundkörper 20 bzw. 30 eine Ringsitznut 25, 35 voigesehen. Das 65 Rundmesser 5 und das, aus elastischem Werkstoff bestehende Gegenelement 6, ggf. der Scherring 7 sind, zumindest in montiertem Zustand, fortlaufend bzw. ohne Unterbrechung rund ausgebildet. Für sie ist an der Durchdringungsstelle
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in der jeweiligen Falzleiste 22, 32 eine Aussparung 220 bzw. 320 angeordnet.
Nach Fig. 3 besitzt der Scherring 7 eine Ringnut 75 deren eine Aussenkante die Gegenschneide zu dem Rundmesser 5 darstellt.
Bei der zuvor erläuterten Ausbildung ergibt sich eine Wirkungsweise derart, dass bei Falzen eines Bogens oder Bogenpaketes und dessen Hindurchführen durch den Spalt zwischen den Falzwalzen 2, 3 zugleich die Seiten des Bogens bzw. Bogenpakets beschnitten bzw. gesäumt werden, so dass dafür kein zusätzlicher Zeitaufwand entsteht.
Es versteht sich, dass es je nach Anordnung und Anzahl der Rundmesser und Gegenelemente bzw. Scherringe Schnitte an beliebiger Stelle und zu unterschiedlichen Zwecken vorgenommen werden können. Dabei kann eine an sich bekannte Ausbildung von Falzwalzen zustatten kommen, bei der die Falzwalzenzugringe mittels auf den Grundkörper, 5 bei dessen entsprechender Ausbildung, aufsteckbarer Distanzringe je nach Bogen- oder Bogenpaketbreite bzw. -länge axial eingestellt werden können. Dabei können die das Rundmesser, das Gegenelement bzw. den Scherring enthaltende Sätze wie die Distanzringe oder die Falzwalzenzug-io ringe an beliebiger Stelle eingesetzt werden, ohne dass es dazu einer eigenen Ringsitznut bedarf. Eine solche entsteht dabei zwischen zwei Distanzringen oder einem solchen und einem Falzwalzenzugring auf dem Grundkörper.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (4)
1. Falzeinrichtung zum Falzen von Bogen und Bogen-paketen mit einem Falzmesser und zwei Falzwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Falzwalze (2) ein über deren Mantelfläche vorstehendes Rundmesser (5) und in der anderen Falzwalze (3) gegenüber dem Falzmesser ein Gegenelement (6) in Form eines Ringes aus elastischem Werkstoff oder ein Scherring (7) aus hartem Werkstoff mit einer Gegenschneide vorgesehen sind.
2. Falzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherring (7) aus hartem Werkstoff, wie aus Stahl, eine Ringnut (75) aufweist, deren eine Aussen-kante die Gegenschneide zu dem Rundmesser (5) darstellt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Falzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundmesser (5) und das Gegenelement (6) bzw. der Scherring (7) zwischen je zwei Spannringen (51, 52; 61, 62; 71, 72) eingespannt sind, dass die Spannringe radial geteilt sind, dass die Spannringe an einer Teilungsstelle eine Öffnung (53, 63) für die Falzleiste (22, 32) der Falzwalze (2, 3) besitzen und dass für den aus Randmesser (5), dem Gegenelement (6) oder dem Scherring (7) bestehenden Satz in dem Grundkörper (20, 30) der Falzwalze (2, 3) eine Ringsitznut (25, 35) vorgesehen ist.
4. Falzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundmesser (5) und das Gegenelement (6) bzw. der Scherring (7) fortlaufend ausgebildet sind und dass an deren Durchdringungsstelle in der jeweiligen Falzleiste (22, 32) eine Aussparung (220, 320) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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