DE931656C - Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder Bogen - Google Patents
Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder BogenInfo
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- DE931656C DE931656C DESCH10062A DESC010062A DE931656C DE 931656 C DE931656 C DE 931656C DE SCH10062 A DESCH10062 A DE SCH10062A DE SC010062 A DESC010062 A DE SC010062A DE 931656 C DE931656 C DE 931656C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/28—Folding in combination with cutting
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder Bogen Bücher, Broschüren u. dgl. Druckerzeugnisse setzen sich meist aus mehreren Einzelteilen zusammen, die dann im Rücken durch Heftung oder Klebung zu einem Ganzen gebunden werden. Derartige Einzelteile, häufig aus sechzehn oder zlveiunddr,eißig Seiten bestehend, werden aus Bogen oder Bahnen hergestellt und müssen mehrmals gefalzt werden, bis sie Seitengröße erhalten. Durch das mehrmalige Falzen treten, besonders wenn einer der Falze quer zu einem oder mehreren vorausgegangenen Falzen liegt, von der geschlosslenen Kreuzfalzkante ausgehend, sogenannte Quetschfalten auf, die ihre Ursache darin haben, daß die inneren Lagen des Erzeugnisses beim Falzvorgang eine Verkürzung gegenüber den äußeren erfahren. Diese Verkürzung wirkt sich in vielen kleinen Fältchen aus, die das Aussehen und namentlich anch die Leserlichkeit des Fertigerzeugnisses als Buch oder Broschüre erheblich beeinträchtigen. Der Übelstand verstärkt sich mit dickerem Papier und zunehmender Seitenzahl. Ihm hat man zwar durch vorheriges Längs- und Querperforieren der Bahnen oder Bogen an den zu bildenden Falzkanten zu begegnen versucht, aber es hat sich gezeigt, daß diese Maßnahme den Übelstand zu mildern, aber nicht zu beseitigen vermag, namentlich bei auf Rotationsmaschinen und deren Falzapparaten mit großer Geschwindigkeit hergestellten Erzeugnissen.
- Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung dieser mehrmals gefalzten Erzeugnisse, die aus an den Falzkantlen vorperforierten Bahnen oder Bogen hergestellt werden, die vorperforierte Längsfalzkante des Kreuzfalzes vor dessen Bildung auf eine endliche Länge, die von der Kreuzfalzkante ausgeht, völlig aufgetrennt. Es kann auch so verfahren werden, daß die vorperforierte Längsfalzkante des zu walzenden Erzeugnisses erst bei der Hlersrtellung des Kreuzfalzes auf eine endliche von der Kreuzfalzkante ausgehende Länge völlig aufgetrennt wird.
- Auf diese Weise läßt sich die gefürchtete Quetschfaltenbildung mit Sicherheit vermeiden. Es wird durch die Schnitte beim Falzvorgang den an der Kreuzfalzkante innenliegenden Papierlagen die Mög lichkeit zum Ausgleich gegenüber den äußeren gegeben und ist die Entstehungsursache der Quetschfaltenbildung beseitigt.
- Die Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens bestehen aus Schneidvorrichtungen zur Erzielung von rhythmisch und registerhaltig aus geführten Schnitten endlicher Länge für nicht vorperforierte Bahnen oder Bogen, oder aus Auftrennvorrichtungen für vorperforierte Bahnen oder Bogen.
- Das Verfahren und die Einrichtungen werden in den Zeichnungen und der Beschreibung erläutert.
- Abb. 1 zeigt ein mehrfach gefalzten Erzeugnis nach dem bisher angewendeten Verfahren, bei dem Quetsehfalten bei a auftreten.
- Abb. 2 zeigt das gleiche Erzeugnis nach dem Erfindungsverfahren, das, von der Kreuzfalzkante ausgehend, auf eine Länge von b völlig aufgetrennt ist, und zwar durch registerhaltige Schnitte, mit denen Papierbahnen oder Bogen vor dem Falz durch zweckmäßig ausgebildete Schneidvorrichtungen versehen wurden.
- Abb. 3 zeigt ein vorperforiertes Erzeugnis nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem, ebenfalls von der Kreuzfalzkante ausgehend, die Perforierung durch ein mit einer keilförmigen Verdickung c ausgebildetes Falzmesser d auf eine ge wisse Länge b völlig aufgetrennt wurde.
- Abb. 4 und 5 zeigen, beispielsweise dargestellt, die Einrichtung, um Bahnen oder Bogen in rhythmischer Folge und registerhaltig mit Schnitten von endlicher Länge zu versehen. Auf einem getriebenen Spindelpaar I und 2 sitzt ein Messerkopf 3 mit Schheidmessern 4, die mit einer Gegenwalze 5 mit engen Schneidrillen 6 zusammenarbeiten oder aber mit leinem Gegenring 7 aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi.
- Die Einrichtung zum völligen Auftrennen auf eine endliche Länge von vorperforierten Bahnen oder Bogen, wie es in Abb. 3 dargestellt ist, zeigen beispielsweise die Abb. 6 und 7 bzw. 8 und 9. Das wesentliche der Einrichtung besteht in einem besonders ausgebildeten Falzzesser8, das zu diesem Zweck eine keilförmige Verdickung 9 längs der Auftreunstelle 14 aufweist. Die mit dem Falzmesser zusammenarb eitenden Falzelemente, z. B. Falzwalzen IO oder Falzklappe 1 1 und Falzleiste 12, haben, der V;erdickung des Falzmessers g entsprechend, Ausnehmungen I3.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmals gefalzten Erzeugnissen, die aus an den Falzkanten vorperforierten Bahnen oder Bogen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorperforierte Längsfalzkante der Bahnen oder Bogen (s. Abb. 2) vor der Bildung des Kreuzfalzes auf eine endliche, von der Kreuzfalzkante (I4) ausgehende Länge (b) völlig aufgetrennt wird.
- 2. Verfahren zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmals gefalzten Erzeugnissen, die aus an den Falzkanten vorperforierten Bahnen oder Bogen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorperforierte Längsfalzkante der zu falzenden Bahnen oder Bogen (s. Abb. 3) bei dem Falzvorgang auf eine end liche, von der Kreuzfalzkante ( I 4) ausgehende Länge (b) völlig aufgetrennt wird.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorplerforleren der Stellen ( I 4) der zu falzenden Bahnen oder Bogen, an denen ein Kreuzfalz gebildet wird, ein getriebener Messerkopf (3), der mit einer ebenfalls angetriebenen Gegenwalze (5) zusammenarbeitet, vorgesehen ist, der die Bahnen oder Bogen in rhytlunischer Folge und registerhaltig mit Perforierschnitten versieht.
- 4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kreuzbruch vornehmende Falzmesser (g) an der Kreuzbruchstelle ( I 4) keilförmig verdickt ist, und daß die mit ihm zusammenarbeitenden Falzelemente, Faizwalzen (Io) oder Falzklappe (1I, I2) an diesen Stellen der keil-£örmig,en Verdickung entsprechende Ausnehmungen haben.Angezogene Druckschriften: Dieutsche Patentschrift Nr. 520 629.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH10062A DE931656C (de) | 1952-07-23 | 1952-07-23 | Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder Bogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH10062A DE931656C (de) | 1952-07-23 | 1952-07-23 | Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder Bogen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931656C true DE931656C (de) | 1955-08-16 |
Family
ID=7426194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH10062A Expired DE931656C (de) | 1952-07-23 | 1952-07-23 | Verfahren und Einrichtungen zur Vermeidung von Quetschfalten bei mehrmaligem Falzen von Bahnen oder Bogen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE931656C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147786B (de) * | 1960-07-13 | 1963-04-25 | Gerhard Falk | Verfahren zum maschinellen Falten grossflaechiger Landkarten in Buchform |
DE2842226A1 (de) * | 1977-10-24 | 1979-04-26 | Ferag Ag | Verfahren und einrichtung zum falzen von mehrblaettrigen papiererzeugnissen, insbesondere zum nochmaligen laengsfalzen von mit einem querbruch versehenen zeitungen |
FR2450224A1 (fr) * | 1979-02-27 | 1980-09-26 | Roland Man Druckmasch | Appareil a plier des feuilles qui comporte une lame plieuse et deux rouleaux plieurs |
DE3305760A1 (de) * | 1983-02-19 | 1984-08-23 | Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, 4830 Gütersloh | Falzverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
EP2604559A1 (de) * | 2011-12-15 | 2013-06-19 | Heidelberger Druckmaschinen AG | Schwertfalzwerk und Verfahren zur Falzvorbereitung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE520629C (de) * | 1930-05-15 | 1931-03-12 | Paul Kunze | Falzmaschine mit einer Vorrichtung zum Perforieren oder Rillen der durchlaufenden Bogen |
-
1952
- 1952-07-23 DE DESCH10062A patent/DE931656C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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