DE554954C

DE554954C - Rotationstiefdruckmaschine fuer Papierbahnen

Info

Publication number: DE554954C
Application number: DEM114270D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Publication date: 1932-07-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rotationstiefdruckmaschinen, bei denen die Bogen nach dem Drucken geschnitten werden. Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird eine einfachbreite Bahn bei jedem Umgang des Formzylinders zweimal geschnitten und gefalzt. Es ist mit dieser Anordnung möglich, acht, sechzehn oder auch zweiunddreißig Seiten zu drucken. Dagegen besteht die Möglichkeit, auch vierundzwanzig oder achtundvierzig Seiten herzustellen, ohne eine Abänderung der Maschine nicht. Man mußte bis jetzt zur Erreichung dieses Zweckes die Maschine in anderthalbfacher Breite bauen, von j 5 der anderthalbbreiten Bahn einen halbbreiten Strang abteilen und diesen mittels Wendevorrichtungen mit der einfachbreiten Bahn vereinigen.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ao die bestehende Maschine in solcher Weise umzugestalten und zu betreiben, daß mit ihr außer acht-, sechzehn- und zweiunddreißigseitigen Exemplaren auch vierundzwanzig- und achtundvierzigseitige Exemplare herge- »5 stellt werden können, ohne daß ein Umbau der Maschine notwendig ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß die Schneid- und Falzzylinder bei jeder Umdrehung des Formzylinders drei Schnitte bzw. 3Q Falze ausführen. Es läßt sich dies in der Weise erreichen, daß man bei einer normalen Maschine das Verhältnis der Drehzahlen des Formzylinders und des Schneidzylinders von ι zu 2 auf ι zu 3 umstellt, beispielsweise durch Austausch der zum Betrieb der Zuführungswalzen des Schneidwerkes dienenden Wechselräder, oder auch in der Art, daß man bei gleichbleibender Papiergeschwindigkeit im Schneidwerk den Formzylinder gegen einen solchen von der anderthalbfachen Größe auswechselt, wobei man natürlich die Drehzahl des Formzylinders im Verhältnis von 3 zu 2 herabsetzen muß.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar: Abb. ι die Maschine in bekannter Anordnung und

Abb. 2 die neue Anordnung.

Die in die verschiedenen Zylinder eingeschriebenen Zahlen geben die Anzahl der Um- 5<> drehungen- an, die die verschiedenen Zylinder bei einer Umdrehung des Formzylinders 1 ausführen. Von diesem läuft die bedruckte Papierbahn über den Falztrichter 2, durch die Schneidzylinder 3 und die Zuführungswalzen 4 zum Schneidwerk. Mit 5 sind die Falzzylinder und mit 6 ist ein Sammelzylinder bezeichnet, der die geschnittenen Exemplare zusammenführt. Bei der Anordnung nach Abb. 1 wird die Papierbahn, wie dies bis heute üblich war, bei jedem Umgang des Formzylinders zweimal geschnitten; Abb. 2 zeigt die neue Anordnung, bei der der Schneidzylinder 3 bei jeder Umdrehung des Formzylinders drei Schnitte ausführt.

Während man mit einer Abb. 1 arbeitenden Schön- und Widerdruckmaschine nur acht-, sechzehn- und zweiunddreißigseitige Exemplare herstellen kann, bietet die Anordnung nach Abb. 2 die Möglichkeit, auch vierundzwanzig- und achtundvierzigseitige Exemplare herzustellen. Hierbei würde beim Beibehalten des Formzylinderdurchmessers das Format des Produkts entsprechend verkleinert werden. ⁷^

Die neue Arbeitsweise bedeutet also eine wesentliche Erweiterung der Produktionsmöglichkeit.

Claims

Patentanspruch :

Rotationstiefdruckmaschine für Papierbahnen, die nach dem Druck geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidzylirider (3) bei jeder Umdrehung des Formzylinders drei Schnitte ausführt, wobei entweder gegenüber normalem Betrieb das Verhältnis der Drehzanlen des Formzylinders und des Schneidzylinders von ι zu 2 auf 1 zu 3 abgeändert wird oder bei gleichbleibender Drehzahl der Schneid- und Falzzylinder und gleichbleibender Papiergeschwindigkeit der Umfang des Formzylinders durch Auswechseln des Zylinders auf das Anderthalbfache erhöht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen