DE246557C - - Google Patents

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DE246557C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 246557 KLASSE 15 d. GRUPPE
KOENIG & BAUER,
in WÜRZBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen aus zwei entsprechend den doppelt breiten Druckwerken nebeneinander angeordneten bandlosen Einzelfalzern bestehenden Doppelfalzer für Mehrrollen-Rot ationsdruckmaschinen, deren Druckwerke zu beiden Seiten des Falzers angeordnet sind. Solche Falzer sind bereits bekannt, und zwar
; in der in Fig. ι und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform. A und B sind die beiden bandlosen Einzelfalzer, a, b, c, d die gemeinsamen Zuführungsorgane, e, e die Leit- und Regulier walzen, über welche die Bahnen des einen Falzers dem anderen zugeführt werden. Sämtliche Papierbahnen können dem einen
!5 oder anderen Falzer zugeführt und in diesen in der verlangten Weise verarbeitet werden, wobei also nur ein Falzer arbeitet, während der andere abgestellt ist. Oder es wird ein Teil der Bahnen dem einen, der andere Teil dem zweiten Falzer zugeführt. In diesem Falle können die Bahnen unabhängig voneinander und gegebenenfalls in verschiedener Weise verarbeitet werden, oder endlich der erste Falzer führt nur einen Teil der Arbeitsstufen aus und führt sein Papier dem anderen Falzer zu, der hierauf den Rest der Arbeitsstufen vollendet. Da bei diesem bekannten Doppelfalzer die Zuführungsorgane für beide gemeinsam sind, so müssen die Bahnen in beiden Falzern stets die gleiche Geschwindigkeit haben. Es ist daher mit dieser bekannten Ausführungsform nicht möglich, solche Ausgabeformen einer Zeitung, Zeitschrift o. dgl. herzustellen, deren Zusammensetzung verschiedene Geschwindigkeiten der Druckwerke und Papierbahnen voraussetzt. Insbesondere lassen sich zehnseitige Zeitungen durch eine Rotationsmaschine mit diesem bekannten Doppelfalzer überhaupt nicht herstellen und zwölfseitige Zeitungen nicht in der allgemein von den Verlegern verlangten Form aus drei vierseitigen Blättern.
Um dieses Ergebnis zu erzielen, ist der vorliegende Doppelfalzer für diese Gattung von Rotationsdruckmaschinen dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfalzer unabhängig voneinander mit verschiedener Geschwindigkeit betrieben werden können und zwischen ihnen Überführungen angeordnet sind, welche die in dem einen Falzer aus der längsgefalzten Bahn durch einen Querschneider gewonnenen Bogen der Sammelvorrichtung für die in dem anderen Falzer gewonnenen Bogen zuführt.
In Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist ein solcher Doppelfalzer in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt. Die Zuführungs- walzen sind nicht beiden Einzelfalzern gemeinschaftlich, sondern jeder hat seine eigenen. Zum Falzer A gehören die Walzen ax, O1, C1, dv zum Falzer B die Walzen a2, b2, c2, d2. Die Walzen erstrecken sich in ihrer Länge nicht
über beide Falzer wie bisher (vgl. Fig. 2), sondern sind in der Mitte geteilt und haben hier voneinander unabhängige Lagerung, können also nach Bedürfnis voneinander abweichende Geschwindigkeiten haben. Dementsprechend kann man auch den beiden Falzern A und B selbst verschiedene Geschwindigkeit geben und ihnen Papierbahnen zuführen, deren Geschwindigkeit ebenfalls voneinander abweicht. Beispielsweise
ίο kann die Geschwindigkeit für die dem Falzer B zugeführten Bahnen halb so groß sein wie die der dem Falzer A zugeführten Bahnen. Um die aus solchen mit verschiedener Geschwindigkeit laufenden Bahnen gewonnenen Bogen zu vereinigen, sind die Bahnen mit der kleineren Geschwindigkeit in Bogen zu teilen und diese nach der Trennung auf die Geschwindigkeit der anderen Bahn zu bringen, um sie mit den aus dieser Bahn gewonnenen Bogen zu vereinigen.
Das Trennen geschieht in den vorhandenen Schneidzylindern y, y des Falzers B. Zwischen diesen und der Vereinigungswalze ν des Falzers A sind geeignete Vorrichtungen, wie beispielsweise Bandgänge, Schienenwege /",, f2, vorgesehen, welche die abgetrennten Bogen dem Falzer B entnehmen und ihnen die Geschwindigkeit der Bahnen des anderen Apparates A geben. Nunmehr können sie mit den Bogen der anderen Bahn durch weitere gemeinschaftliche Falzungen vereinigt werden. .
Zur näheren Erläuterung der Vorteile des Doppelfalzers gemäß der vorliegenden Erfindung soll das nachfolgende Anwendungsbeispiel desselben bei einer Mehrrollen-Rotationsdruckmaschine beispielsweise für sechzehnseitigen Zeitungsdruck dienen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch die Gesamtanordnung einer solchen Maschine in Seitenansicht und Draufsicht.
Fig. 7 zeigt den Doppelfalzer entsprechend der Fig. 4.
Die Druckmaschine hat die bekannte sogenannte Zwillingsanordnung, bei welcher die Druckwerke zu beiden Seiten des bandlosen Doppelfalzers angeordnet sind. Die Druckzylinder sind mit D1, D2 bezeichnet, die beiden Plattenzylinder mit P1, P2, die Farbwerke mit Fi1F2 und die Papierrollen mit R11R2. Der Lauf der Papierbahn jeder Maschinenseite geht in bekannter Weise durch die beiden Druckzylinder, dann über Wendestangen Wx, W2 zum zweitenmal durch diese Zylinder. Dann ist die Bahn beiderseitig bedruckt und kann dem bandlosen Doppelfalzer zugeführt werden. Bei diesem sind gemäß der vorliegenden Erfindung die beiden Einzelfalzer in ihrem Antrieb derart unabhängig voneinander, daß jeder mit der Geschwindigkeit des zugehörigen Druckwerkes laufen kann.
Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Bewegungsübertragung zwischen dem Druckwerk und dem zugehörigen Einzelfalzer durch Zahnräder B1, B2 erfolgt. Die Falzer sind, von der Unabhängigkeit des Antriebes ihrer Zuführungsvorrichtung und der Überführungsvorrichtung zwischen denselben abgesehen, von bekannter Bauart. T1, T2 sind die Trichter, auf denen die beiden endlosen Papierbahnen den Längsfalz erhalten. M1, N1, S1 bzw. M2, JV2, S3 sind die Falz-, Schneid- und Sammelzylinder. Zx, Z2 sind die Falzwalzen für die letzte Falzung, bevor die geschnittenen, gefalzten und gesammelten Bogen bzw. Zeitungen in die bekannten schaufelradförmigen Ausgeber fallen. Zur Überführung der gefalzten Bogen von dem einen Falzer zum anderen sind in Fig. 7 statt der Bandüberführung fv f2 der Fig. 4 Zylinder x, y angenommen, welche in bekannter Weise Nadeln, Greifer oder ähnliche Mitnehmerorgane haben, um die Bogen von M2, JV2 zu entnehmen und S1 zuzuführen. Durch die Darstellung der Zylinder x, y statt der Überführungsbänder flt f2 soll zum Ausdruck gebracht werden, daß es für das Wesen der Erfindung gleichgültig ist, in welcher Weise beim Überführen die überführten Bogen von der Geschwindigkeit des einen Falzers auf die des anderen gebracht werden. Die Herstellung von sechzehn-, acht- und vierseitigen Zeitungen bietet gegenüber der bekannten Einrichtung nach Fig. 1 und 2 ,bei einer solchen Maschine auch bei Anwendung des Doppelfalzers gemäß der vorliegenden Erfindung nichts besonderes. Es soll daher angenommen werden, daß eine zwölfseitige Zeitung hergestellt werden soll. In diesem Falle arbeitet das Druckwerk der Mäschinenseite A2 mit halber Geschwindigkeit desjenigen der Maschinenseite A1. Entsprechend arbeiten auch die beiden Längsfalzer X11T2 mit verschiedener Geschwindigkeit. Die Bahn I gelangt dann über den Trichter T1 zum Querschneider M1, JV1, wird hier geschnitten und darauf durch den Sammelzylinder S1 zu zwei gefalzten vierseitigen Bogen zusammengelegt. Die Bahn II, deren Geschwindigkeit also der Hälfte derjenigen der Bahn I entspricht, erhält auf dem Trichter T2 den Längsfalz und wird durch die Schneidzylinder M2, JV2 gleichfalls in Bogen getrennt. Diese werden nun von dem Zylinder x, dessen Geschwindigkeit mit der von M2 übereinstimmt, übernommen und an den Zylinder y abgegeben, dessen Geschwindigkeit mit S1 bzw. M1 übereinstimmt. Der Zylinder y gibt den ihm vom Zylinder χ übergebenen gefalzten und geschnittenen vierseitigen Bogen an den Sammelzylinder S1 ab, auf dem von der Bahn I, wie oben auseinandergesetzt ist, bereits zwei von dieser Bahn abgeschnittene und gefalzte vierseitige Bogen zusammengelegt sind. Es wird also je ein solcher Bogen der Maschinenseite A2 mit zwei solchen Bogen der Maschinenseite A1 vereinigt. Auf dem
Sammelzylinder S1 sind nunmehr drei Bogen zu vier Seiten zusammengetragen, die dann durch die Falzwalze Z1 noch einen gemeinsamen Falz erhalten. Dadurch erhält man eine zwölfseitige Zeitungsnummer, die aus drei vierseitigen Blättern besteht, im Gegensatz zu einer solchen aus zwei vierseitigen und zwei zweiseitigen Blättern, welche man mit der gleichen Maschinengattung und dem bekannten Doppel- falzer erhalten konnte. Um statt zwölfseitiger Zeitungen zehnseitige herzustellen, ist der Arbeitsgang genau der gleiche, nur ist in diesem Falle die Papierrolle R2 der Maschinenseite A2 nur halb so breit wie die Rolle R1 der Seite A1.
Solche zehnseitigen Zeitungen ließen sich mit der gleichen Maschine und den bekannten Falzern überhaupt nicht herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aus zwei entsprechend den doppelt breiten Druckwerken nebeneinander angeordneten bandlosen Einzelfalzern bestehender Doppelfalzer für Mehrrollen-Rotationsdruckmaschinen, deren Druckwerke zu beiden Seiten des Falzers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfalzer unabhängig voneinander mit verschiedener Geschwindigkeit betrieben werden können und zwischen ihnen Überführungen angeordnet sind, welche die in dem einen Falzer aus der längsgefalzten Bahn durch einen Querschneider gewonnenen Bogen der Sammelvorrichtung für die in dem anderen Falzer gewonnenen Bogen zuführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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