CH636308A5 - Verfahren und vorrichtung zur abgabe eines schmiermaterials zum schmieren von eisenbahnschienen. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welchen die erwähnten Unzulänglichkeiten vermieden werden.
Dies wird gemäss der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 10 erzielt. Da die Dosiereinheit entfernt von der Schiene angeordnet ist und ein oder eine begrenzte Anzahl von Schmiermaterialschüssen abgegeben wird, ist die Abnutzung des Schienenabschnittes auf ein Minimum beschränkt, wobei die Schiene ohne unnütze Verschwendung an Schmiermittel wirksam geschmiert wird. Es ist erforderlich, Arbeiten an den Schienen oder Schienenausrüstungen durchzuführen, und die Gleisrichtmaschinen können arbeiten, ohne dass es erforderlich ist, die Dosiereinheit zu entfernen oder abzubauen. Die Dosiereinheiten stellen auch kein Hindernis für Schneeräummaschinen dar, was bedeutet, dass die Dosiereinheiten während der Winterzeit nicht abgebaut werden müssen. Der Druck in der Dosiereinheit wird auf eine derartige Höhe eingestellt, dass witterungsbedingte Hindernisse, wie Eis und Schnee nicht verhindern können, dass Schmiermaterial zu der zu schmierenden Schiene gebracht wird. Wenn die Dosiereinheit auf einer Schienenschwelle befestigt wird, wird der Schmiermaterialschuss durch solche Hindernisse wie Schnee durchgeführt.
In der Praxis wird bevorzugt, dass Schmiermaterial unmittelbar vor der Durchfahrt eines Zuges auf den in Frage stehenden Schienenabschnitt aufgebracht werden kann. Hierbei kann der Schmiermaterialschuss durch eine zwischen den Schienen vorhandene Signalspannung gesteuert werden. In der Praxis wird dies dadurch erreicht, dass bei Annäherung eines Zuges auf dem Signalweg, auf dem die Dosiereinheit angeordnet ist, die elektrische Spannung zwischen den Schienen abfällt. Hierdurch wird ein Ventil aktiviert, das ein Signal zu dem Gerät sendet, um einen Schmiermaterialschuss zum Schienenkopf abzugeben.
Die Mehrzahl der grösseren Eisenbahnstrecken in den meisten Ländern weisen normalerweise eine Signalspannung zwischen den Schienen auf. Wenn dies nicht der Fall ist,
kann die Dosiereinheit mit Hilfe eines elektrischen Wandlers, z.B. einer Photozelle, eines induktiven Wandlers, eines Kopplungstaktgebers, usw. gesteuert werden. Diese Einrichtungen erfordern so wenig Energie, dass Batterien mit mehrmonatiger Lebensdauer verwendet werden können. Die Verwendung von Solarzellen kann ebenfalls ins Auge gefasst werden.
Treibgas und Schmiermaterial können der Dosiereinheit über Leitungen von getrennten, nachfüllbaren Vorratsbehältern, die im Abstand von der Einheit angeordnet sind, zugeführt werden.
Auf diese Weise brauchen die Schmiermittel-Behälter nur in grossen Zeitabständen, z.B. zweimal pro Jahr, mit Schmiermaterial und Treibgas gefüllt werden.
Diese Vorratsbehälter sind zweckmässigeweise in der Nähe der Schiene derart angeordnet, dass ein bequemer Zugang zu ihnen von einem auf den Schienen bewegbaren Wartungswagen möglich ist. Hierfür kann ein Eisenbahnwagen verwendet werden, der mit einem Kompressor, einer mit Druckluft angetriebenen Hochdruckpumpe zum Füllen von Luftflaschen und einer mit Druckluft angetriebenen Pumpe zum Füllen der Schmiermaterialbehälter von einem grossen Behälter aus ausgerüstet ist. Solch ein Wartungswagen ist in der Lage, einen Eisenbahndistrikt mit einer grossen Anzahl von Schmiergeräten zu bedienen. Das Nachfüllen der Geräte kann mit Hilfe von Schnellkupplungen erfolgen, so dass die Bedienungsperson mit dem Schmiermaterial nicht in Berührung kommen muss.
Bei einer Ausführungsform, bei welcher das Schmiermaterial der Dosiereinheit von einem Hochdruckbehälter mit einem Ausgang mittels eines Hochdrucktreibgases, z.B. Stickstoffgas, zugeführt wird, wird Treibgas mit reduziertem Druck verwendet, um über eine Steuereinheit in impulsartiger Weise ein in der Dosiereinheit angeordnetes Dosierventil zu steuern, wobei das Dosierventil die intermittierende Abgabe von Schmiermaterial bewirkt.
Hierbei ist keine Pumpe oder ein anderes ähnliches bewegliches Bauteil erforderlich für die Zuführung von Schmiermaterial, wodurch die obigen Probleme eliminiert werden.
Das in jedem einzelnen Falle ausgewählte Treibgas sollte keine nachteilige Wirkung auf das Schmiermaterial haben. Vorzugsweise wird ein Inertgas, wie z.B. Stickstoff, verwendet. Stickstoff ist auch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus ein vorteilhaftes Treibgas, da komprimierter Stickstoff zu vergleichsweise geringen Kosten zur Verfügung steht. Das Treibgas kann jedoch auch Druckluft sein, wenn die Eigenschaften des Betriebsstoffes, die klimatischen Bedingungen, die Sicherheitsanforderungen, usw. dies erlauben.
In den SW-PS'en 164 390, 165 860, 920 019 und der CH-PS 406 283 und den US-PS'en 3 760 904, 636 185, 696 197 und der GB-PS 1 436 282 sind Verfahren und Vorrichtungen zur Ausgabe verschiedener Arten von Schmierstoffen aus Behältern unter Verwendung von Luft beschrieben. Keine dieser Druckschriften lehrt jedoch die intermittierende Abgabe eines Schmierstoffes unter Hochdruck in Form kurzer Schüsse.
In der Praxis kann der Druck des Treibgases in einem Druckregler mit einem Hochdruckausgang und einem Niederdruckausgang reduziert werden, wobei der Niederdruckausgang mit der Steuereinheit verbunden ist.
Der Druck am Hochdruckausgang des Druckreglers kann in der Grössenordnung von 50 bar liegen, während der Druck am Niederdruckausgang ungefähr 6 bar betragen kann.
Die Vorrichtung kann in einem Gehäuse angeordnet sein, das in der Nähe des Gleises auf einer Seite oder zwischen den Gleisen angeordnet ist. In beiden Fällen kann die Vorrichtung leicht mit Treibgas, in diesem Fall Stickstoff, und Betriebsstoff, z.B. Schmiermaterial, mit Hilfe z.B. eines Wartungswagens gefüllt werden, der längs der Gleise bewegbar ist und entsprechende Versorgungsbehälter aufweist, die jeweils mit dem Treibgasbehälter und Vorratsbehälter über Schnellkupplungen verbunden werden können. Alternativ hierzu können jeweils leere Behälter gegen volle ausgetauscht werden, entweder einzeln oder beide zusammen.
In der Praxis kann das Magnetventil der Vorrichtung durch eine elektronische Einheit gesteuert werden, die in verschiedener Weise ausgebildet sein kann. Sie kann z.B. derart ausgebildet sein, dass sie mit einer Signalleitung auf dem Gleis verbunden wird, so dass sie vollständig eigenwirksam ist und keine Wartung benötigt. Unmittelbar vor Eintreffen eines Zuges wird das Magnetventil infolge eines Spannungsabfalls auf der Signalleitung betätigt, woraufhin ein Treibgasimpuls das Dosierventil der Dosiereinheit derart betätigt, dass ein Schmiermaterialschuss freigegeben wird.
Alternativ hierzu kann das Magnetventil mit Hilfe eines elektronischen Taktgebers mit einstellbaren Zeitintervallen betätigt werden. Dieser Taktgeber kann für eine Betriebszeit von mehreren Monaten, abhängig von der Dichte des Schienenverkehrs, geladen oder mit einer entsprechenden Batterie versehen werden. Zur Steuerung des Magnetventils können auch induktive Wandler oder andere Wandlerarten benutzt werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs5
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beispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung mit einem die Vorrichtung beinhaltenden Gehäuse, das auf einer Seite eines Eisenbahngleises angeordnet ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform, bei welcher die Vorrichtung innerhalb des Gleises angeordnet ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung, und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer etwas abgewandelten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Schiene 10 dargestellt, die Teil eines Kurvenabschnittes eines Eisenbahngleises ist. Die Schiene benötigt intermittierende Schmierung aufgrund der von den Radflanschen eines vorbeifahrenden Zuges verursachten Abnutzung. Diese Schmierung wird mit Hilfe einer Dosieroder Schusseinheit 7 durchgeführt, die im Abstand von der Schiene 10 angeordnet ist. Die Dosiereinheit spritzt durch eine Düse 8 Schmiermaterial auf die Schiene.
Die Dosiereinheit 7 wird mit Schmiermaterial von einem Schmiermaterialbehälter 2 versorgt, der auf einer Seite der Schiene angeordnet ist. Dem oberen Ende dieser Behälters wird ein Treibgas, vorzugsweise Stickstoff, von einem Treibgasbehälter 1 mit einem Druck von ungefähr 50 bar zugeführt.
Hierzu ist der Treibgasbehälter 1 mit einer Ausgangsleitung 11 versehen, welche mit einem Druckregler 3 verbunden ist, der zwei Ausgänge aufweist, nämlich eine Hochdruckleitung 12, die zum Schmiermaterialbehälter 2 führt, und eine Niederdruckleitung 13, welche mit einem Magnetventil 5 verbunden ist, das mit Hilfe einer elektronischen Einheit 6 betätigbar ist. Die Niederdruckleitung 13 erstreckt sich vom Magnetventil 5 zur Dosiereinheit 7, wo sie geeignet ist, eine Impulswirkung gegen das Dosierventil,
nicht gezeigt, zu übertragen.
Die Hochdruckleitung 12 ist mit der Eingangsseite des Druckbehälters 2 verbunden, wobei das Treibgas an der Eingangsseite 2a angeordnet ist. Der untere Teil 2b des Behälters 2 enthält das Schmiermaterial. Der Schmiermaterialabschnitt 2b des Behälters 2 ist über eine Zufuhrleitung 14 mit der Dosiereinheit 7 verbunden. Eine Schnellkupplung 4 ist zur Befestigung eines Schmiermaterial-Nachfüllschlauches vorgesehen. Die beiden Behälter 1 und 2 sind in einem Gehäuse 9 gelagert, das auf einer Seite des Eisenbahngleises in einer Position angeordnet ist, in welcher die beiden Behälter leicht von einem Wartungswagen erreicht werden können.
Um die Wirkung der Schmiervorrichtung zu verbessern, kann die Düse der Dosiereinheit derart ausgebildet sein,
dass ein zweiteiliger Schmiermaterialschuss auf die Schiene 10 geworfen wird.
Bei der abgewandelten, in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform haben entsprechende Elemente die gleichen Bezugszeichen. Das die beiden Behälter 1 und 2 aufnehmende Gehäuse ist bei dieser Ausführungsform derart positioniert, dass die Behälter eine horizontale Stellung im Raum zwischen den beiden Schienen 10 eines Bahngleises einnehmen. Die Düse 8 der Dosiereinheit 7 ist gegen die äussere Schiene 10 in einem Kurvenabschnitt des Gleises gerichtet. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ruht das Gehäuse 9 auf zwei benachbarten Schwellen 16 innerhalb des Gleises.
Bei dieser Ausführungsform weisen die Zufuhrleitungen, die sich zwischen den beiden Behältern 1 und 2 und der Dosiereinheit 7 erstrecken, eine erheblich kleinere Länge auf als die Zufuhrleitungen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Der Druckabfall in diesen Leitungen ist daher kleiner. Die Vorrichtung arbeitet daher mit grösserer Zuverlässigkeit als die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung. Die Funktionsweise beider Vorrichtungsarten ist jedoch im wesentlichen die gleiche.
5 Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist zwischen dem Gasabschnitt 2a des Schmiermaterialbehälters 2 und dem Schmiermaterialabschnitt 2b ein Freikolben 2c angeordnet. Der Zweck dieses Kolbens besteht darin, den Gasabschnitt und den Schmiermaterialabschnitt getrennt voneinander zu io halten, wenn die Behälter in eine liegende Position gebracht werden. Alternativ hierzu kann auch eine Gummimembrane oder dgl. verwendet werden.
Eine abgewandelte Vorrichtung weist eine Schuss- oder Dosiereinheit 7' für die Ausgabe von Schmiermaterial auf. 15 Die Einheit T ist auf einer Schwelle zwischen zwei Schienen befestigt und im Abstand von dem inneren Schienenkopf des äusseren Schienenabschnittes angeordnet und mit einer Düse 8', welche auf den Schienenkopf gerichtet ist, versehen. Die Dosiereinheit 7' steht nicht in mechanischer Berüh-20 rang mit dem Schienenkopf und ist angeordnet, um eine dosierte Schmiermaterialschussmenge auf den Schienenkopf aufzubringen unmittelbar vor dem Eintreffen eines Zuges oder anderen Eisenbahnfahrzeuges auf dem durch die Einheit T bedienten Gleisabschnitt.
25 Auf der Seite der Schiene ist eine weitere, der Schmiermaterial-Spendervorrichtung zugeordnete Vorrichtung angeordnet, die z.B. einen Luftbehälter oder eine Druckluftflasche 1', eine Luftsteuereinheit 22 und eine Pumpeneinheit 23 enthält. Die beiden letzteren Einheiten sind mit 3o einem Vorratsbehälter 2' für das Schmiermaterial verbunden und die Pumpeneinheit 23 und eine Steuereinheit 3' sind mit der Dosiereinheit 7' verbunden. Die Steuereinheit tastet über eine elektrische Leitung 28 eine an den in Frage stehenden Schienenabschnitt angelegte Signalspannung ab. 35 Wenn ein Zug ankommt, fällt die Spannung ab, und dieser Abfall wird von der Steuereinheit erfasst, welche daraufhin einen Impuls zur Freigabe eines Schmiermaterialschusses von der Dosiereinheit 7' auf den Schienenkopf der Schiene 10 aussendet. Die so ausgestossene Schmiermaterialmenge 40 wird dann durch die mit dem Schienenkopf in Eingriff stehenden Radflansche des vorbeifahrenden Eisenbahnwagens ausgebreitet.
Der Luftbehälter 1' und der Schmiermaterialbehälter T sind mit Verbindungsnippeln 31 und 32 versehen, die in geeigneter Höhe angeordnet sind, damit sie leicht von einem Wartungswagen auf dem Gleis erreicht werden können.
Anstelle der Verwendung einer an die Schiene angelegten Signalspannimg zur Erzeugung eines Impulses für die Dosiereinheit kann die Dosiereinheit in anderer Weise, z.B. 50 mit Hilfe verschiedener Typen elektrischer Wandler, z.B. Photozellen oder induktive Wandler, gesteuert werden. Wahlweise kann auch ein Kopplungstaktgeber verwendet werden, der in geeigneten Zeitintervallen, z.B. eine vorgegebene Anzahl pro Tag, ein Signal aussendet.
Die von der Dosiereinheit abgegebene Schmiermaterialmenge pro Schuss kann veränderlich mit Hilfe einer Schraubensteuereinrichtung (nicht gezeigt) eingestellt werden, die an der Einheit angeordnet ist.
60 Für die Schmierung der Weichen eines Nebengleise- oder Rangiergeländes kann jede Weiche mit einer Dosiereinheit 7', 8' versehen sein. Von zentral angeordneten Vorratsbehältern 1' und 2' werden jeder Einheit Druckluft und Schmiermaterial zugeführt.
65 Bei einer weiteren Ausführangsform, welche in der Praxis eine Anzahl von Vorteilen mit sich bringt, wird eine zwei- oder dreiteilige Düse an der Dosiereinheit benutzt. Auf diese Weise ist es möglich, zwei- oder dreimal so viel
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Schmiermaterial auf den geneigten Schienenkopf aufzubringen.
Ein wesentlicher, durch die Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, dass die Dosiereinheit an jedem Ort in der Nähe einer Kurve oder einer Weiche angeordnet werden kann, welcher als der für den in Frage stehenden Fall geeignetste erscheint. Im Falle eines einzelnen Gleises kann die Dosiereinheit ungefähr in der Mitte der Kurve angeordnet werden, wohingegen im Falle eines doppelten Gleises eine Dosiereinheit am Eingang zu den jeweiligen Kurven angeordnet werden kann.
Man hat festgestellt, dass bei Schmierung des Schienenkopfes der Aussenschiene in einer Kurve mit einem Radius kleiner als 600 m eine Abnutzungsverminderung von ungefähr 50% in bezug auf die seitliche Abnutzung an den Schienen erzielt werden kann.
Die erheblich längeren Intervalle zwischen den Zeitpunkten, an denen eine Wartung der Einheit und ein Nach-5 füllen der Behälter erforderlich ist, und die Vereinfachung dieser Arbeit, welche durch die vorliegende Erfindung erzielt wird, bringen eine erhebliche Personaleinsparung mit sich. Aus demselben Grunde bleibt die Vorrichtung für einen längeren Zeitabschnitt jedes Jahr betriebsbereit als io bisher bekannte Vorrichtungen dieser Art.
Der einfache Aufbau des Systems und das Fehlen von beweglichen Elementen bringt besondere Vorteile mit sich. Ein weiterer Vorteil bei der Vorrichtung besteht darin, dass sie im Betrieb im wesentlichen lautlos ist.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Schmieren eines Schienenabschnittes eines Eisenbahngleises, der durch die Radflansche von passierenden Eisenbahnfahrzeugen abgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Schmiermaterial-Dosiereinheit, die eine Düse aufweist und im Abstand vom Schienenabschnitt angeordnet ist, auf die Innenseite des Schienenabschnittes intermittierend impulsartige Schmiermaterialschüsse (18) in angenähert horizontaler Richtung auf den zu schmierenden Schienenabschnitt abgegeben werden, wobei der Schmiermitteldruck in der Dosiereinheit so eingestellt wird, dass das Schmiermittel auch in Anwesenheit von witterungsbedingten Hindernissen zu der zu schmierenden Schienen-Oberfläche gelangt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel unmittelbar vor der Durchfahrt eines Zuges auf den Schienenabschnitt aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermaterialschuss mittels einer zwischen den Schienen angelegten Signalspannung gesteuert wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelschuss mittels eines elektrischen Wandlers, eines induktiven Wandlers oder eines Kopplungstaktgebers gesteuert wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosiereinheit über Leitungen Druckluft und Schmiermaterial von getrennten, nachfüllbaren Vorratsbehältern, die im Abstand von der Düse angeordnet sind, zugeführt wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsbehälter in der Nähe der Schiene derart angeordnet sind, dass sie von einem auf der Schiene bewegbaren Wartungswagen leicht erreicht werden können.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1, bei dem das Schmiermaterial der Düse von einem Hochdruckbehälter mit einem Ausgang mittels eines Hochdrucktreibgases, z.B. Stickstoffgas, zugeführt wird, der mit einem am zum Ausgang entgegengesetzten Ende des Behälters angeordneten Eingang verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Treibgas mit reduziertem Druck verwendet wird, um über eine Steuereinheit in impulsartiger Weise ein in der Dosiereinheit angeordnetes Dosierventil zu steuern, wobei das Dosierventil die intermittierende Abgabe von Schmiermaterial bewirkt.
8. Verfahren nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Treibgases in einem Druckregler mit einem Hochdruckausgang und einem Niederdruckausgang reduziert wird und dass der Niederdruckausgang mit der Steuereinheit verbunden ist.
9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckausgang mit einem Magnetventil verbunden ist, das der Steuereinheit zugeordnet ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einer Düse (8) versehene Dosiereinheit (7) für impulsartige Schmiermaterialschüsse, eine Leitung, welche die Dosiereinheit (7) mit dem Hochdruckbehälter (2) für das Schmiermaterial verbindet, einen Behälter (1) für das Hochdrucktreibgas, der über eine Leitung der Dosiereinheit (7) Druckgas zuführt, Mittel zur Anordnung der Dosiereinheit in horizontalem Abstand von der Innenseite (19) des Kurvenabschnittes des Eisenbahngleises zur Erzeugung von Schmiermaterialschüssen (18), unter einem solchen Druck, dass das Schmiermittel auch in Anwesenheit von witterungsbedingten Hindernissen zu der zu schmierenden Schienenoberfläche gelangt, eine Einrichtung (3, 5, 6, 13) zur Steuerung eines der Dosiereinheit zugeordneten Dosierventils für die impulsartige Ausgabe von Schmiermaterialschüssen.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, gekennzeichnet durch einen Druckregler (3), der zwischen dem Treibgasbehälter und dem Schmiermittelbehälter angeordnet ist und einen Hochdruckausgang (12) und einen Niederdruckausgang (13) aufweist.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckausgang mit dem Dosierventil der Dosiereinheit über eine Leitung (13) und ein Magnetventil (5), das von einer elektronischen Einheit (6) betätigt wird, verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Patentansprach 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibgas- und Schmiermittelbehälter (1, 2) in horizontaler Lage innerhalb des Gleises (10) angeordnet sind.
Die Erfindimg betrifft ein Verfahren zum Schmieren eines Schienenabschnittes eines Eisenbahngleises, der durch die Radflansche von passierenden Eisenbahnfahrzeugen abgenutzt wird.
Die bisher verwendeten Schmiergeräte weisen Kolbenpumpen auf, die auf der Aussenseite der Schiene angeordnet sind. Diese Pumpen werden durch die Räder eines passierenden Eisenbahnfahrzeuges derart betätigt, dass Schmiermaterial zum Schienenkopf über Löcher gepumpt wird, die in einer geschlitzten Strahlrichtplatte angeordnet sind, die am Schienenkopf gelagert ist. Das Gerät ist zusammen mit dem Schmiermaterialbehälter in der äusseren Schiene mit Hilfe einer Bolzenverbindung am Hals der Schiene befestigt. Es ist erforderlich, für jedes Gerät jeweils zwei Löcher in die Schiene zu bohren.
Diese Konstruktion ist unzulänglich im Hinblick auf die Geschwindigkeiten heutiger Züge, die Länge solcher Züge und die Verkehrsdichte. So muss das Gerät in kurzen Zeitabständen gewartet und repariert werden, was einen umfangreichen Personaleinsatz erfordert, um das Gerät betriebsbereit zu halten. Die Kolbenpumpen — zwei für jedes Gerät — sind besonders der Abnutzung ausgesetzt, und die oben erwähnte Richtlatte wird durch den Kontakt mit den Radflanschen abgenutzt. Schnee, Eis und Temperaturen unter 0°C machen es praktisch unmöglich, das Gerät während der Winterzeit betriebsbereit zu halten. Die Geräte werden daher an verschiedenen Stellen während dieser Jahreszeit entfernt.
Wie oben erwähnt worden ist, ist es für die Befestigung des Gerätes erforderlich, Löcher in die Schiene zu bohren. Hierdurch wird die Schiene geschwächt mit der nachfolgenden Gefahr einer Metallermüdung.
Die Positionierung der Geräte bzw. Einrichtungen zwischen die Schwellen eines Gleises macht es darüber hinaus erforderlich, die Schwellen zu entfernen, wenn Gleisausrichtarbeit durchgeführt wird. Darüber hinaus können verschiedene Typen von Schneeräummaschinen nicht an den Geräten vorbei bewegt werden, wenn sie Schnee von den Gleisen entfernen.
Die von den Geräten verbrauchte Schmiermaterialmenge ist häufig so gross, dass die Geräte alle zwei oder drei Wochen nachgefüllt werden müssen. Da das normalerweise verwendete Schmiermaterial ein Graphit-Schmiermaterial ist, ist die Arbeit schmutzig und wird von vielen als Umweltproblem betrachtet. Die verbrauchte Schmiermate-rialmenge kann nur schwierig gesteuert werden. Die Verschwendung ist daher gross und die Verschmutzung der Gleise störend.
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