DE3019008A1

DE3019008A1 - Prellbock

Info

Publication number: DE3019008A1
Application number: DE19803019008
Authority: DE
Inventors: David Ewart Bick
Original assignee: Dowty Hydraulic Units Ltd
Current assignee: Dowty Hydraulic Units Ltd
Priority date: 1979-05-25
Filing date: 1980-05-19
Publication date: 1980-12-04
Also published as: NO148256B; US4325307A; NO801531L; NO148256C

Description

Prellbock

Die Erfindung bezieht sich auf einen Prellbock mit einem Arm, der an oder nahe einem Ende drehbar an oder nahe eines Eisenbahngleises anbringbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prellbock der genannten Art zu schaffen, der sich durch einen besonders vorteilhaften Aufbau auszeichnet und durch Fernsteuerung in seine Gebrauchslage bringbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.

Kenn der Prellbock an oder nahe einem Eisenbahngleis angeordnet ist, ist der Arm normalerweise in einer aufrechten oder nahezu aufrechten Stellung, wenn es nötig ist, einen Eisenbahnwagen zu stoppen oder an einem Gefälle zu halten. Der Arm wird dadurch in diese aufrechte oder nahezu aufrechte Stellung gebracht, daß der Kolben-Zylinder-Einheit ein Druckmittel zugeführt wird, um diese Einheit auszufahren oder gegebenenfalls auch zusammenzuziehen.

An seinem in der Gebrauchslage oberen Endabschnitt kann der Ann mit geeigneten Mitteln, beispielsweise einem Kopf versehen sein, an weichem ein Puffer eines Eisenbahnwagens anschlagen kann, der auf de— Gleis rollt. Dadurch kann ein sich langsam bewegender Eisenbahnwagen zum Halten gebracht werden, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit als Energie absorbierende Vorrichtung wirkt.

Wenn aus irgendeinem Grunde der neben einem Eisenbahngleis angebrachte Prellbock nicht benötigt wird, um einen sich bewegenden Eisenbahnwagen zum Halten zu bringen, oder entfernt werden muß,

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um ein Weiterbewegen eines Eisenbahnwagens, der zum Halten gebracht wurde, zu ermöglichen, kann die Kolben-Zylinder-Einheit durch entsprechende Zuführung des Druckmittels zusammengezogen oder ausgefahren werden, wobei der Arm-verschwenkt wird und schließlich sowohl der Arm als auch die Kolben-Zylinder-Einheit im wesentlichen längs einer Schiene des Gleises derart zu liegen kommen, daß sie nicht mit einem auf dem Gleis rollenden Wagen kollidieren.

Der Prellbock kann dazu benutzt werden, einen Eisenbahnwagen zu halten, an den dann ein Viagenzug angekoppelt wird. Wenn der Wagenzug komplett ist, können die Bremsen eines oder mehrerer Wagen angezogen werden, worauf der Arm in seine Ruhelage verschwenkt •.-,•erden kann. .Dabei bewegt sich der Arm weg von dem ersten Wagen des Zuges. Nun kann eine Rangierlokomotive mit diesem ersten Wagen gekoppelt werden und es können die angezogenen Bremsen gelöst •.■.■erden und die Lokomotive kann die Wagen in der Richtung, in welcher sie durch den Prellbock gegen Bewegung gehalten wurden, wegbefördert werden.

Der Arm unddie Kolben-Zylinder-Einheit sind vorzugsweise schwenkbar am Eisenbahngleis, d.h. entweder direkt an den Schienen oder auch an den Schwellen oder an beiden, derart befestigt, daß die auf den Arm ausgeübte Kraft auf das Gleis übertragen wird. Vorzugsweise sind der Arm und die Kolben-Zylinder-Einheit außerhalb des Gleisesund nicht zwischen den Schienen des Gleises schwenkbar angebracht. Dabei kann ein Prellbock auf der Außenseite der einen Schiene und ein weiterer Prellbock auf der Außenseite der anderen Schiene des Gleises angebracht sein. Damit können beide gleichzeitig als Anschläge für zwei Puffer oder eine Pufferschiene eines Wagens dienen. Alternativ kann auch ein einziger Prellbock zwischen den beiden Schienen eines Gleises angeordnet sein, wenn die betreffenden Eisenbahnwagen einen zentralen Puffer haben.

Mit dem Prellbock können geeignete Anschläge entweder mechanischer

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oder hydraulischer Art assoziiert sein, die bei einem Flüssigkeitsverlust in der Kolben-Zylinder-Einheit nach einem bestimmten Weg des Armes aufgrund eines Anschlagens eines Puffers zur Wirkung kommen können.

Es kann vorteilhaft sein, den erfindungsgemäßen Prellbock in Verbindung mit am Gleis angebrachten, die Wagengeschwindigkeit steuernden Vorrichtungen zu verwenden, so daß die kinetische Energie der Wagen auf einen Wert reduziert wird, der von der Kolben-Zylinder-Einheit aufgenommen werden kann.

Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.

Es zeigt:

Fic. 1 eine Seitenansicht eines Prellbocks, und zwar in vollausgezogenen Linien in der Ruhestellung und in strichpunktierten Linien in der Gebrauchslage,

Fig. 2 eine Draufsicht des Prellbocks von Fig. 1,

F±7. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in Fig. 1, und

FIg. 4 ein Blockschaltbild des hydraulischen Kreises für den Prellbock gemäß Fig. 1 bis 3.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Prellbock in Verbindung mit einer Schiene 1 eines Eisenbahngleises dargestellt. Der Prellbock weist einen Arm 2 mit einem Kopf 3 als Anschlag für den Puffer 21 eines Eisenbahnwagens und eine Kolben-Zylinder-Einheit 4 auf. Der Arm 2 und die Einheit 4 sind bei 5 schwenkbar miteinander verbunden. Der Arm 2 ist bei 6 und die Einheit 4 ist bei 7 schwenkbar am Gleis befestigt.

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In der in strichpunktierten Linien in Fig. 1 dargestellten Lage ist der Prellbock in seiner Gebrauchslage. In der zurückgezogenen oder Ruhestellung, die in ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, liegt der Drehpunkt 5 zwischen dem Arm 2 und der Einheit 4 oberhalb der Linie, die durch die Mitten der Drehzapfen 6 und 7 gelegt ist. Dadurch wird verhindert, daß die Kolben-Zylinder-Einheit in eine selbstsperrende Strecklage gelangt.

Der in Fig. 4 dargestellte hydraulische Kreis weist eine entlastbare Pumpe 8 auf, die mittels einer Hochdruckleitung 9 und eines Rückschlagventils 10 mit dem Zuflußanschluß 11 eines solenoidbetätigten Steuerventils 12 verbunden ist, dessen Rückflußanschluß "; 3 mittels einer Leitung 14 mit Niederdruck verbunden ist. Das Steuerventil 12 hat zwei Steueranschlüsse 15 und 16. Der Steueranschluß 15 ist mit der Kaminer 17 auf der einen Seite des Kolbens 'B der Kolben-Zylinder-Einheit 4 verbunden, welche einen Teil des ir. Fig. 1 bis 3 dargestellten Prellbocks bildet. Der Steueranschluß 16 ist mit der Kammer 19 auf der anderen Seite des Kolbens ¹3 verbunden.

Las Steuerventil 12 hat zwei Arbeitsstellungen. In der einen Arbeitsstellung, die in der Zeichnung dargestellt ist, gelangt Druckflüssigkeit von der Pumpe 8 zur Kammer 17, um die Kolben-Zylinder-Einheit 4 auszufahren und den Arm 2 des Prellbocks aufzustellen, während in der anderen Arbeitsstellung des Steuerventils Druckflüssigkeit von der Pumpe 8 zur Kammer 19 gelangt, um die Einheit 4 zusammenzuziehen und damit den Arm des Prellbocks in seine Ruhestellung zu schwenken. Die Kammer 17 ist mit der Kammer 19 mittels eines Oberdruckventils 20 verbunden, das in der Praxis in Kolben 18 angeordnet ist. Wenn auf den aufrecht stehenden Arm 2 eine Kraft wirkt, die in der Kammer 17 einen Druck erzeugt, der höher ist als der Haltedruck des Überdruckventils 20, so öffnet dieses Ventil und es kann. Flüssigkeit von der Kammer 17 in die Kammer 19 gelangen. Dadurch wird eine Beschädigung oder Zerstörung

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des Prellbocks vermieden.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann mit einem einzigen Steuerventil 12 die Zu- und Rückführung von Druckflüssigkeit zu mehr als einem Prellbock gesteuert werden. In dieser Figur sind zwei Kolben—Zylinder-Einheiten 4 und 4' vorgesehen, von denen die eine auf der Außenseite der einen Schiene und die andere auf der Außenseite der anderen Schiene eines Eisenbahngleises angeordnet sind. Dabei sind die Kammern 17' und 19' zu beiden Seiten des Kolbens 18'der Einheit 4' mit den Kammern 17 und 19 der Einheit 4 verbunden. Im Betrieb dienen beide Prellböcke, wenn sie in ihrer Gebräuchslage sind, als gleichzeitige Anschläge für die beiden Puffer 21 eines Eisenbahnwagens ..-

:ür beide Einheiten.-4 und 4 ' ist ein einziges überdruckventil ausreichend, um eine überlastung beider Einheiten bzw. beider Prellböcke zu verhindern.

Selbstverständlich können auch mehr als zwei derartige Prellböcke vorgesehen werden, deren Kolben-Zylinder-Einheiten von einer einzigen gemeinsamen Pumpe versorgt werden.

I~ dargestellten Aüsführüngsbeispiel ist die Kolben-Zylinder-Eir·- heit 4 des--bzw. jedes Prellbocks auf der Seite des betreffenden P.rines 2 angeordnet, die von dem ankommenden Eisenbahnwagen abgesandt ist. In alternativen Anordnungen kann jede Kolben-Zylinder^ Einheit auch auf der gleichen Seite angeordet sein, von der die anzuhaltenden Eisenbahnwagen kommen» In diesem Fall wird die Kolben-Zylinder-Einheit zusammengezogen, um den Prellbock in seine Arbeitsstellung zu bringen, und sie wird ausgefahren, um den Prellbock in seine Ruhestellung zu schwenken.

Die Geschwindigkeit der Eisenbahnwagen steuernde Vorrichtungen können in gewünschten Abständen entlang des Eisenbahngleises

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angeordnet werden. Diese Vorrichtungen wirken mit den Rädern eines Wagens derart zusammen, daß die Geschwindigkeit, mit der sich, der Wagen dem Prellbock nähert, so verringert wird, daß die kinetische Energie des Wagens auf einen Wert reduziert wird, der von der Kolben-Zylinder-Einheit des bzw. jedes Prellbocks aufgenommen werden kann.

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Claims

Patentansprüche

'-. " .. prellbock mit einem Arm, der an oder nahe einem Ende dreh- :- \ /bar an oder nahe einem. Eisenbahngleis anbringbar ist, gekenn- : zeichnet durch eine Kolbeh-Zylinder-Einheit (4), die einerseits drehbar an oder in der Nähe des anderen Ende des Armes (2) und andererseits drehbar an oder nahe dem Eisenbahngleis (1) in einem Abstand von dem Anlenkpunkt des Armes (2) anbringbar ist,
2. Prellbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2) in seiner Gebrauchslage aufrecht oder nahezu aufrecht stehend ist.
3. Prellbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2) durch Zuführung eines Druckmittels zu der Kolben-Zylinder-Einheit (4) in seine Gebrauchslage bringbar ist.
4. Prellbock nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das der Arm (2) einen Kopf (3) als Anschlag für den Puffer (21) eines Eisenbahnwaaens aufweist.

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Bankverbindung: Hypobank Gauting Konto Nr. 3750123448 (BLZ 700 260 01)
5. Prellbock nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2) und die Kolben-Zylinder-Einheit (4) durch entsprechende Zuführung eines Druckmediums zu letzterer derart verschwenkbar sind, daß sie neben einer Schiene (1) eines Gleises außerhalb des Bereichs eines auf dem Gleis rollenden Wagens zu liegen kommen.
6. Prellbock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (2) und die Kolben-Zylinder-Einheit (4) neben der Schiene (1) schwenkbar gelagert sind.
7. Anordnung von zwei Prellböcken entsprechend einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, von denen der eine auf der Außenseite der einen Schiene und der andere auf der Außenseite der anderen Schiene eines Gleises angeordnet ist.
8. Anordnung eines Prellbocks entsprechendeinem oder mehreren der Ansprüche 1-6 zwischen den beiden Schienen eines Eisenbahngleises zum Zusammenwirken mit einem Eisenbahnwagen, der einen zentralen Puffer aufweist.
9. Anordnung eines Prellbocks entsprechend einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6 in Verbindung mit am Gleis angebrachten Einrichtungen, welche die Geschwindigkeit, mit der sich ein Wagen dem Prellbock nähert, so steuern, daß die kinetische Energie des Wagens auf einen Wert verringert ist, der von der Kolben-Zylinder-Einheit (4) absorbiert werden kann.

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