-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teleskopausleger für ein Fahrzeug, umfassend einen Grundkasten und eine Mehrzahl von teleskopierbaren Innenkästen, den sog. Teleskopschüssen, die auf im Kopf- und Fußbereich des jeweils nächst größeren Innenkastens oder auf dem Grundkasten zugeordneten Gleitflächen und Gleitbacken mittels eines Teleskopierzylinders axial verschiebbar gelagert sind und den Gleitflächen und Gleitbacken mittels einer Fluidmittelaufbringvorrichtung ein Fluid zuführbar ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines Fluids auf einen Teleskopausleger.
-
Derartige Teleskopausleger finden beispielsweise Anwendung bei Teleskopkranen, Teleskophebebühnen und Teleskopstaplern. Die Teleskopausleger müssen regelmäßig abgeschmiert werden, um lange fehlerfrei betrieben werden zu können. Diese Aufgabe ist zeitaufwendig und damit kostenintensiv. Üblicherweise werden hierzu die Teleskopschüsse vollständig ausgefahren und von Hand abgeschmiert. Dies ist zeit- und damit kostenintensiv. Für das automatisierte Abschmieren von Teleskopauslegern sind in der Vergangenheit eine Vielzahl von Vorschlägen gemacht worden.
-
So ist aus der
DE 101 64 565 C2 beispielsweise bekannt, den jeweiligen Gleitflächen und Gleitbacken, die den entsprechenden Teleskopschüssen zugeordnet sind, zur Herabsetzung der Friktion in der Wand des jeweils umfassenden Innenkastens einen Schmiermittelkanal vorzusehen, über den im Kopfbereich der umfassenden Innenkästen angeordnete Austrittsöffnungen ein Schmiermittel auf die Gleitflächen und Gleitbacken applizierbar ist.
-
Die
JP 2000034090 A offenbart eine Vorrichtung, bei der den Gleitflächen und Gleitbacken eines Teleskopauslegers in Abhängigkeit von der Ausfahrgeschwindigkeit der Teleskopschüsse ein Schmiermittel aufbringbar ist.
-
In der
JP 2004315160 A ist eine Schmiermittelpumpe beschrieben, die am offenen Ende des Grundkastens angeordnet ist, über die die Kontaktflächen automatisch mit einem Schmiermittel beaufschlagt werden können.
-
Die
JP 2003160296 A beschreibt ein Düsenrohr, das so ausgebildet ist, dass ein Schmiermittel in einer vorgegebenen Quantität durch eine, dem Düsenrohr im Durchmesser angepasste, Öffnung auf verdeckte Flächen eines Teleskopauslegers von außen aufgetragen werden kann.
-
Des Weiteren offenbart die
JP 200301229 A eine Abschmiervorrichtung, die im Teleskopierzylinder vorgesehen ist. Das Schmiermittel wird in der Vorrichtung bevorratet und kann über eine Öffnung auf die Gleitbacken und Gleitflächen der Teleskopschüsse abgegeben werden. Zur Versorgung der Vorrichtung mit Schmiermittel ist eine Leitung vorgesehen, die durch einen Teleskopschuss zur Außenseite führt.
-
Ferner ist es bekannt, den Ausleger eines Teleskopkrans manuell abzuschmieren. Dabei kann entweder ein Pinsel oder aber auch eine Sprühpistole verwendet werden.
-
All diese Vorrichtungen haben sich bewährt, sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass diese im Betrieb entweder schwer zu warten, umständlich zu befüllen oder kompliziert konstruiert und damit störanfällig und teuer sind. Im Falle des manuellen Abschmierens besteht zudem ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei dem diese Arbeiten ausführenden Bedienpersonal, sei es durch mögliche Quetschungen, wenn beispielsweise durch Wartungsöffnungen im Teleskopschuss Schmiermittel eingebracht werden muss, oder durch Abstürze. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass die bekannten Schmiervarianten, insbesondere das manuelle Aufbringen, einen gleichmäßigen Auftrag des Schmiermittelfilms nicht gewährleisten. Es kommt somit zu einem erhöhten Verschleiß und zu Schlägen im Ausleger durch den sog. Slip-Stick-Effekt.
-
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Teleskopausleger zu schaffen, der die oben genannten Nachteile überwindet und mit dem, auch unter Einsatzbedingungen, ein sicheres und schnelles Auftragen eines Fluids am und/oder im Teleskopausleger in jeder Aufstellkonfiguration gewährleistet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere dadurch, dass die Fluidmittelaufbringvorrichtung eine Spritzdüseneinheit umfasst, der mindestens eine Spritzdüse zugeordnet ist und die Spritzdüseneinheit das Fluid auf die Außen- und/oder Innenflächen der Innenkästen des Teleskopauslegers in dessen Aus- und/oder Einfahrrichtung aufträgt. Hierdurch ist es möglich, das Aufbringen eines Fluids auf die Gleitflächen, den Innen- und Außenflächen der Innenkästen zu automatisieren. Das Aufbringen des Fluids kann im Zuge der üblichen Aufrüstvorbereitungen erfolgen. Es muss somit keine zusätzliche Zeit aufgewendet werden. So kann beispielsweise das Aufbringen des Fluids in jeder Konfiguration des Teleskopauslegers erfolgen. Die Grenzen werden lediglich durch die Traglast des Teleskopauslegers bestimmt.
-
Erfindungsgemäß ist die Spritzdüseneinheit an der Sicherungs- und Verriegelungseinheit des Teleskopierzylinders angeordnet. Es ist somit möglich, während des Ein- und Ausfahrens des Teleskopzylinders das Fluid auf die Innenseite der Innenkästen mittels der Spritzdüseneinheit aufzutragen. Quetschungen von Extremitäten des Bedienpersonals können praktisch ausgeschlossen werden, da zur Behandlung der Innenseiten eines Innenkastens die Arme beispielsweise nicht durch Verbolzungslöcher geführt werden müssen.
-
Um das Auftragen eines Fluids auch von Außen durchführen zu können, ist die Spritzdüseneinheit im Kopfbereich außen am Grundkasten angeordnet. Da der Grundkasten die einzelnen Innenkästen aufnimmt, kann das Fluid während des Ein- und/oder Ausfahrens auf die Außenseiten aufgetragen werden.
-
Es ist vorgesehen, dass die Spritzdüseneinheit außen und koaxial verschiebbar am Teleskopierzylinder angeordnet ist. Wichtig hierbei ist, dass sie möglichst weit koaxial in Richtung des Kopfbereiches des Teleskopauslegers verschoben werden kann. Somit ist es möglich, das Fluid in einem möglichst großen Bereich auf die Innenseiten der einzelnen Teleskopschüsse (Innenkästen) auftragen zu können.
-
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Menge des durch die Spritzdüseneinheit abgegebenen Fluids vorbestimmt und zeitgleich in Abhängigkeit von der Aus- und/oder Einfahrgeschwindigkeit der Teleskopschüsse erfolgen soll. Durch diese Maßnahmen ist ein gleichmäßiger Auftrag einer Fluidschicht, beispielsweise auf den Gleitflächen und Gleitbacken, möglich. Durch den gleichmäßigen Auftrag der aufgetragenen Schicht wird zudem die Gefahr von Slip-Stick-Effekten erheblich verringert. Somit werden auch Schläge im Ausleger vermieden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers entspricht die Anzahl der Spritzdüseneinheiten der Anzahl der den Teleskopschüssen zugeordneten Gleitflächen. Somit ist jeder Gleitfläche eine Spritzdüseneinheit zugeordnet. Durch das gezielte Ansteuern bestimmter Spritzdüseneinheiten können Gleitflächen individuell mit einem Fluid benetzt werden. Hierdurch ist ein schnelles und bedarforientiertes, sparsames Auftragen des Fluids möglich.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers sind der Spritzdüseneinheit optische und/oder sensorische Mittel zur Überprüfung der Innenflächen der Teleskopschüsse zugeordnet. Es ist somit erstmals möglich, den Ist-Zustand der Innenseiten der Teleskopschüsse, beispielsweise durch Videoaufnahmen, jederzeit beurteilen zu können. Eine Demontage des Teleskopauslegers zu Inspektionszwecken erübrigt sich hierdurch.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Spritzdüseneinheit über Zuleitungen mit jeweils mindestens einem Fluidmittelbehälter und einem Druckluftbehälter verbunden. Wird beispielsweise die Spritzdüseneinheit geöffnet, werden der Druckluftbehälter und der Fluidmittelbehälter auch freigegeben und deren Inhalt strömt durch die Zuleitungen in die Spritzdüseneiheit, wo beide Medien sich vermischen und über Düsenöffnungen zielgerichtet abgegeben werden.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind der Fluidmittelbehälter und der Druckluftbehälter dem im Innern des Grundkastens angeordneten Telekopierzylinders zugeordnet. Dabei ist es vorgesehen, dass der Fluidmittelbehälter und der Druckluftbehälter über, an der Außenseite des Grundkastens angeordnete, Schnittstellen mit den entsprechenden Medien wieder befüllt werden können. Hierdurch wird eine besonders kompakte Baueinheit geschaffen. Auch ist eine derartige Einheit im Innern des Grundkastens vor Beschädigungen geschützt und für einen gewisse Zeit auch unabhängig von externen Versorgungsquellen.
-
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Fluidmittelbehälter und der Druckluftbehälter als externe Zusatzaggregate ausgebildet sind. Dabei können sie über, beispielsweise dem Fahrzeugkran zugeordneten Schnittstellen, mit den Zuleitungen für die Druckluft und den Zuleitungen für das Fluid verbunden werden. Somit können beispielsweise ältere Fahrzeugkransysteme nachgerüstet werden. Zudem kann ein mobiles externes Zusatzaggregat eine Vielzahl von Fahrzeugen, beispielsweise Teleskopkrane, Teleskophebebühnen, Teleskopstapler und dergleichen, die die entsprechenden Schnittstellen aufweisen, versorgen. Beide Ausführungsformen sind – für entsprechende Fahrzeuge nachrüstbar.
-
Es ist vorgesehen, dass das Fluid ein für das Abschmieren von Gleitflächen und Gleitbacken geeignetes Schmiermittel ist. Das Schmiermittel sollte druck-, temperatur- und verschleißfest sein und einen pH-Wert aufweisen, der den für die Teleskopausleger verarbeiteten Werkstoff nicht angreift.
-
Es ist auch vorgesehen, dass das Fluid ein zum Beseitigen von Schmiermitteln geeignetes Reinigungsmittel ist, das mit hohem Druck über die Spritzdüseneinheit appliziert werden kann. Somit ist erstmals nicht nur das automatisierte Abschmieren der Teleskopschussinnen- und außenseiten möglich, sondern auch das Reinigen der Teleskopschussinnen- und außenseiten mit der selben Spritzdüseneinheit. Durch die so geschaffenen Synergien lassen sich der Wartungsaufwand und damit die Betriebskosten erheblich senken.
-
Die Spritzdüseneinheit kann drehbeweglich gelagert sein. Somit ist ein gezieltes Ausrichten auf bestimmte Flächen möglich. Ferner kann die der Spritzdüseneinheit zugeordnete Düse, beispielsweise in einer Drehkugel, ebenfalls drehbeweglich gelagert sein.
-
Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abschmieren oder Reinigen der Innenkästen des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers zur Verfügung zu stellen.
-
Die Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte gemäß Anspruch 14 gelöst, insbesondere durch:
- a) Vollständiges Ausfahren des ersten Innenkastens mit dem mit der Sicherungs- und Verriegelungseinheit in Wirkverbindung stehenden Telekopierzylinders,
- b) während des Ausfahrens Auftragen des Fluids auf die außen liegenden Oberflächen des Innenkastens mit der Spritzdüseneinheit,
- c) Verbolzen des Innenkastens,
- d) Zurückfahren der Sicherungs- und Verriegelungseinheit,
- e) während des Zurückfahrens Auftragen des Fluids auf die innen liegenden Oberflächen des Innenkastens mit der Spritzdüseneinheit,
- f) Wiederholen der Verfahrensschritte b) bis e), mit dem den jeweils nachfolgenden Innenkasten, solange bis alle Innenkästen des Teleskopauslegers ausgefahren sind.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers in einer Ausführungsform als Teleskopkranausleger, in einem Längsschnitt in einer ersten Ausführungsform mit innenliegend angeordneten Versorgungseinheiten zur Versorgung der Spritzdüseneinheit mit Betriebsstoffen in einer bereits teilweise ausgefahrenen Position der Innenkästen;
-
2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers in einer Ausführungsform als Teleskopkranausleger, in einem Längsschnitt in einer zweiten Ausführungsform ohne innenliegend angeordnete Versorgungseinheiten in einer bereits teilweise ausgefahrenen Position der Innenkästen.
-
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Teleskopausleger 10 in einer Ausführungsform für einen Teleskopkranausleger, der einen Grundkasten 11 sowie mehrere ineinander geführte teleskopierbare Innenkästen 12, 13, 14 aufweist, die im Kopfbereich des jeweils nächst größeren Innenkastens 12, 13, 14 oder des Grundkastens 11 geführt sind.
-
Im Kopfbereich des Grundkastens 11 sind Spritzdüseneinheiten 15, 16 angeordnet. Den Spritzdüseneinheiten 15, 16 sind Düsenköpfe zugeordnet, über die ein Fluid an die Außenseite der Innenkästen 12, 13, 14 abgegeben werden kann. Die Spritzdüseneinheiten 15, 16 sind mit einer Zuleitung 17 an einem außen am Grundkasten 11 angeordneten Vorratsbehälter 18 angeschlossen. Es sei hier darauf hingewiesen, dass die 1 die Innenkästen 12, 13, 14 bereits in einer leicht ausgefahrenen Position darstellt. Die Spritzdüseneinheiten 15, 16 sind so am Grundkasten angeordnet, dass das Fluid auf die Außenseiten der Innenkästen 12, 13, 14 aufgetragen werden kann.
-
In dem Vorratsbehälter 18 ist das Fluid, beispielsweise ein Schmiermittel oder ein Reinigungsmittel, bevorratet. Weiches Fluid verwendet wird, hängt davon ab, ob über die Spritzdüseneinheiten 15, 16 die Innenkästen 12, 13, 13 abgeschmiert oder von verbrauchten Schmierfetten gereinigt werden sollen.
-
In dieser Ausführungsform ist ein 2/2 Wegeventil 19 vorgesehen, das einerseits über eine Zuleitung 20 mit einem Schnellanschluss 21 verbunden ist und andererseits mit den Spritzdüseneinheiten 15, 16, über die Druckluft von externen Einheiten zugeführt werden kann. Die externen Einheiten können beispielsweise die fahrzeugeigene Kompressorenanlage sein. Alternativ können auch 2/4 Wegeventile vorgesehen werden. Da Wegeventile nach der Anzahl der Schaltstellungen sowie der Anzahl der Anschlüsse pro Schaltstellung beschrieben werden, ist auch jede andere sinnvolle Schaltungs- und Anschlusskombination denkbar. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf 2/2 oder 2/4 Wegeventile.
-
Die 1 zeigt des Weiteren einen Teleskopierzylinder 22, dem eine Sicherungs- und Verriegelungseinheit – im weiteren SVE genannt – 23 zugeordnet ist. An der SVE 23 ist ebenfalls ein 2/2 Wegeventil angeordnet, das über Zuleitungen 28 mit einem am Teleskopierzylinder angeordneten Druckluftvorratsbehälter 26 verbunden ist. Der Druckluftvorratsbehälter 26 ist über die Zuleitung 28 mit einem außen am Grundkasten 11 angeordneten Schnellanschluss 31 mit Druckluft versorgbar. Die Zuleitung 28 ist über das 2/2 Wegeventil 24 ebenfalls mit an der SVE 23 angeordneten Spritzdüseneinheiten 29, 30 verbunden. Die Spritzdüsen 29, 30 sind dabei in Richtung des Kopfbereiches des Teleskopauslegers orientiert.
-
Des Weiteren ist in dieser Ausführungsform dem Teleskopierzylinder 22 ein weiterer Vorratsbehälter 25 zugeordnet, in dem das Fluid bevorratet wird. Es ist vorgesehen, den Vorratsbehälter über eine Montageöffnung (nicht dargestellt) im Grundkasten 11 im Bedarfsfall wieder aufzufüllen. Das Fluid wird über Zuleitungen 28 zu den Spritzdüseneinheiten 29, 30 geleitet. Die Befüllung kann auch hinten am Ausleger (Grundkasten) erfolgen. Auch ist es denkbar, einen leeren Vorratsbehälter 25 durch einen vollen Vorratsbehälter 25 auszutauschen.
-
In allen Ausführungsformen erfolgt die Ansteuerung der Vorratsbehälter 18, 25 und der Wegeventile 19, 24 durch fahrzeugeigene, – hier kranfahrzeugeigene – Software oder durch eine Teilautomatisierung, bei der die Ansteuerung manuell ausgelöst werden kann.
-
Es ist vorgesehen, dass das Fluid aus dem Vorratsbehälter 18, 25 durch ein mechanisches Mittel ausgebracht werden. Dies kann beispielsweise ein Kolben sein, der im Vorratsbehälter angeordnet ist und der mittels Federkraft vorgespannt wird. Sobald die Spritzdüseneinheiten 15, 16 und 29, 30 angesteuert werden, wird das Fluid aus den Vorratsbehältern 18, 25 freigegeben und durch die auf den Kolben einwirkende Federkraft aus dem Vorratsbehälter 18, 25 gedrückt.
-
In einer anderen Ausführungsform umfasst der Vorratsbehälter 18, 25 eine Membran, die den Vorratsbehälter in einen Fluidbereich und einen mit Druckluft beaufschlagbaren Bereich unterteilt. Hierdurch kann das Fluid druckluftgesteuert sehr genau dosiert aus dem Vorratsbehälter 18, 25 ausgetrieben werden, sobald die Spritzdüseneinheiten 15, 16 und 29, 30 angesteuert werden.
-
2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers 10. Die Bezugszeichen gelten für baugleiche Einheiten in der Ausführungsform gemäß 1 entsprechend. Auch entspricht der Aufbau des Teleskopauslegers 10 grundsätzlich der dem nach 1.
-
Dem Teleskopausleger 10 ist ein Teleskopierzylinder 22 zugeordnet. Dem Teleskopierzylinder 22 ist, wie im ersten Ausführungsbeispiel, ebenfalls eine in Längsrichtung mit dem Teleskopierzylinder 22 verfahrbare SVE 23 angeordnet. An der SVE 23 sind Spritzdüseneinheiten 29, 30, die mit Druckluft und einem Fluid beaufschlagbar sind angeordnet. Hierzu sind an der SVE 23 Schnellanschlüsse 33, 34 vorgesehen. Über die Schnellanschlüsse werden die Spritzdüseneinheiten 29, 30 über Zuleitungen 27, 28 mit Fluid und Druckluftluft von externen Versorgungseinheiten (nicht dargestellt) versorgt. In der Zuleitung 28 ist ein Wegeventil 24 zwischengeschaltet, über das die Versorgung der Spritzdüseneinheiten 29, 30 mit Druckluft geregelt wird. Das Wegeventil 24 ist ebenfalls am Teleskopierzylinder 22 angeordnet. In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform ist die Spritzdüseneinheit 29, 30 am Zylinderrohr des Teleskopierzylinders 22 (wenn dieser umgekehrt im Ausleger angeordnet ist), am Zugrahmen oder am Führungsrahmen angeordnet.
-
Wie die 2 weiter zeigt, sind dem Grundkasten 11 im Kopfbereich Spritzdüseneinheiten 15, 16 angeordnet. Die Spritzdüseneinheiten 15, 16 werden über Schnellanschlüsse 21, 32 und Zuleitungen 20, 17 mit Druckluft und Fluid versorgt. Die Schnellanschlüsse wiederum sind mit externen Versorgungseinheiten (nicht dargestellt) entsprechend koppelbar. In der Zuleitung 23 ist ebenfalls ein Wegeventil zwischengeschaltet, bevor die Druckluft auf die Spritzdüseneinheiten 15, 16 verteilt wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Teleskopausleger
- 11
- Grundkasten
- 12
- 1. Innenkasten
- 13
- 2. Innenkasten
- 14
- 3. Innenkasten
- 15
- Spritzdüseneinheit
- 16
- Spritzdüseneinheit
- 17
- Zuleitung Fluidmittel
- 18
- Vorratsbehälter Fluid am Grundkasten
- 19
- Wegeventil
- 20
- Zuleitung Druckluft
- 21
- Schnellanschlüsse Versorgung Grundkasten
- 22
- Teleskopierzylinder
- 23
- Sicherungs- und Verriegelungseinheit (SVE)
- 24
- Wegeventil an der SVE Druckluft
- 25
- Vorratsbehälter Fluid Teleskopierzylinder
- 26
- Vorratsbehälter Druckluft
- 27
- Zuleitungen Fluidmittel
- 28
- Zuleitungen Druckluft
- 29
- Spritzdüseneinheit an der SVE
- 30
- Spritzdüseneinheit an der SVE
- 31
- Schnellanschluss Druckluft
- 32
- Schnellanschluss Fluid
- 33
- Schnellanschluss Fluid
- 34
- Schnellanschluss Druckluft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10164565 C2 [0003]
- JP 2000034090 A [0004]
- JP 2004315160 A [0005]
- JP 2003160296 A [0006]
- JP 200301229 A [0007]