DE1904125C3 - Vorrichtung zur Behandlung von Gleisen - Google Patents

Description

stellbar sind. nicht gebildet werden können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kennzeichnet, daß die Werkzeuge (17) relativ zu 10 Vorrichtungen der in Rede stehenden Art eine dem Fahrgestellrahmen (1) sowohl in der Quer- exakte und voneinander unabhängige Einstellung richtung als auch in der Längsrichtung beweglich und Steuerung der Werkzeuge zu ermöglichen, ohne angeordnet sind. daß durch hierzu erforderliche technische Einrich-

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- tungen die Lade- und Transportfläche durch Aufkennzeichnet, daß auch der Bedienungsstand (18) »5 bauten oder Bedienungsstände gestört wird.

in Längsrichtung des Fahrgestellrahmens (1) ver- Diese Aufgabe wurde gemäß der vorliegenden Er-

schiebbar angeordnet ist. findung dadurch gelöst, daß der Bedienungsstand in

Sichtweite der Werkzeuge unterhalb des Fahrgestell-

rahmens und der Lade- und Transportfläche an-

30 geordnet ist, und daß die Werkzeuge auf die zu bearbeitende Stelle des Gleises in der Gleisebene einstell-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be- bar sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß handlung von Gleisen, bestehend aus einem Fahr- beim kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Vorzeug mit einem oder mehreren an der Unterseite rücken des Fahrzeuges eine Einstellung der Werkeiner Lade- und Transportfläche des Fahrgestellrah- 35 zeuge auf eine bestimmte Stelle des Gleises sowohl mens angeordneten Werkzeugen und mindestens beim Durchfahren gerader Gleisstrecken als auch einem Bedienungsstand für einen zur Bedienung der beim Durchfahren von Kurven möglich ist.
Werkzeuge vorgesehenen Bedienungsmann, in dem Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Steuerungseinrichtungen für die Einstellung und Be- Erfindung ist ferner in der Übersichtlichkeit der Betätigung der Werkzeuge vorgesehen sind. 40 dienung und der dadurch vereinfachten Steuerung

Bei Vorrichtungen zur Behandlung von Gleisen der Werkzeuge gegeben, wobei es sich günstig ausbesteht allgemein die Schwierigkeit, die erforderli- wirkt, daß sich der Bedienungsstand in unmittelbarer chen Werkzeuge auf eine bestimmte Stelle des Glei- Nähe des Gleises und der Werkzeuge befindet,
ses exakt einzustellen. So muß beispielsweise beim . Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich Lösen oder beim Anziehen von Schienenbefesti- 45 mit besonderem Vorteil für Fahrzeuge zum Verlegen gungsschrauben das eine Schraubenmutter erfassende und/oder Aufnehmen von Gleisen, z. B. im Zuge der Schraubwerkzeug oder, was noch schwieriger ist, ein Gleiserneuerung. In diesem Fall können die Fahrgemehrere Schraubenmuttern erfassendes Schraub- stellrahmen solcher Fahrzeuge an ihrer Oberseite Werkzeugaggregat auf wenige Millimeter genau auf- zum Verladen und Transportieren der Schienen und die Schrauben eingestellt und dann auf dieselben ab- 50 Schwellen des Gleises sowie z. B. bei Überstellungsgesenkt werden. fahrten auch zur Beförderung der Gleisverlege- bzw.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs an- -aufnahmevorrichtungen ausgebildet sein. Die Arbeit gegebenen Art (deutsche Auslegeschrift 1206 461), der an der Unterseite solcher Fahrzeugrahmen anderen Werkzeuge aus einer Schleifvorrichtung beste- geordneten, der Nach- bzw. Vorbehandlung des hen, befindet sich der Bedienungsstand oberhalb der 55 Gleises dienenden Werkzeugaggregate bleibt dabei Lade- und Transportfläche des Fahrgestellrahmens. von den sich oberhalb auf der Lade- und Transport-Die Kontrolle der Schleifvorrichtung erfolgt durch fläche der Fahrzeuge abwickelnden Vorgängen völlig Ablesung von Luftdruckmessern in Verbindung mit ungestört.

Amperemetern, womit der Bedienungsmann unge- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin-

wöhnliche Verhältnisse, beispielsweise übermäßige 60 dung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Abnutzung der Schleifscheiben, feststellen kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Eine unmittelbare Beobachtung der Werkzeuge ist Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

dem Bedienungsmann nur durch Herausbeugen aus F i g. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Aus-

einem Fenster der den Bedienungsstand umgebenden führungsform,

Kabine möglich, allerdings wegen der relativ großen 6₅ F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform

Entfernung und des schrägen Blickwinkels nicht im- gemäßFig. 1,

mer in ausreichendem Maße. F i g. 3 in vergrößertem Maßstab die an der Unter-

Bei Vorrichtungen der in Frage stehenden Art ist seite des Fahrgestellrahmens angeordnete Einrich-

„ ,_ . . · v«.n:rhiebune erfolgt mittels eines Kettentriebes 24.

tung zum Verschieben eines als Schraubmaschine Ve^*ue™Jg der Lagerung der Schraubmaschine

nach Schnitt IV-IV in ander

5 eine Teüuntersicht in Richtung des Pfei- S

^_gf e^schematische Draufsicht zur Erläute- Ι^^ΓΑ^

rung der Verhältnisse beim Durchfahren ernes GIe₁S- f^r ^e.kzeugjnager_z^ _{Werkzeugträger 22}

bogens. ⁰^ *j _Ke_ttentriebes 24 in die eine oder andere Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Fahrzeug imt einem ic te semes Kettent seinerseits ein um das Fahrgestellrahmen 1 und mit Drehgestellen 2 das ^"ⁿf 5 feines nicht dargestellten Antriebes sich, wie gestrichelt angedeutet, kontininerhch lang- Jelee* -San res ^^ ^ _Stirnseite ^ santvorwärts bewegt. Das Fahrzeug gehört beispiels- seh» ~>*g™ _ner ⁸ _bogenförmigen Führungsbahn 23 weise zu einem Fahrzeugzug, der fur das Aufnehmen "^ollUl *' "L Traeteil 26 erstreckt sich abwärts und Verlegen der Gleise ausgebildet ist Das Fahr- 15 lauft. Von di^s^^lr*|^l _äu,_{e 29} ^ _{der das} Fahrzeug bewegt sich auf Gleisschienen3, die auf Quer- «« 2"g^SXe höhenverstellbar ist, z.B. schweUen4 ruhen. An der Unterseite des Fahrge- ^W"^k,J' fahrwerk für Überstellungsfahrten hochstellrahmens 1 sind längsverschiebbar zwei als um dieses haftrwenc Schraubmaschinen ausgebildete Werkzeuge 17 an- ^z™^e£. _fi = _{t dient} die schwenkbare Lagerung

. j^^ä^j _un_

T,ou de, _ko]u™i.,liche„ FonbewegLg des Fahr- f^^ zeuges kann die Schraubmaschine ζ. B. mittels an ihr coernaiu uci tu angeordneter Anschläge, mit denen sie an Schienen- mittel zu bringen. befestigungsmittel anschlägt, örtlich so lange festge- »5 Der Bed«nung halten werden, bis die Schraubwerkzeuge ihre Tätig- verschiebbar oder ^ keit beendet haben. Sie rückt dann schrittweise ver- den Schienenstrang und J hältnismäßig rasch zur nächsten Schwelle vnabhän- ein eigener Bedienungsstand gig vor. Die Tätigkeit der beiden, für die beiden kann auch nur ein ^^^ Schienenstränge einzeln vorgesehenen Schraubma- 30 zeugaggregate_ oder auch^^^g^ schinen ist also voneinander völlig unabhängig steu- für beide^Schienenstrang^L ZlJnSrsefte des Fahrerbar. Beim dargestellten Ausführiingsbeispiel ist je- sondere dann, wenn ehe: an^ der Unte s^ite des ^ der Schraubmaschine ein Bedienungsstand 18 zu- gestel rahmens an ε^εο^"^6ΐε"_50η^^ gelagert geordnet, der gleichfalls an der Unterseite des Fahr- seUwarts verstellbar bzvv^ ver ^chw^enkb^ geugeri lestellrahmensl verschiebbar gelagert sein kann, 35 sind, wie dies in F1 g. 6 PnnzipieH ^g^ütist und zwar vorteilbafterweise gemeinsam mit der zu- Als Werkzeuge können auch &nnchtaDg^n™m

geordneten Schraubmaschine. ölen der Schrauben E^^^^JAuftropfen

Zur Gewährleistung der Verschiebbarkeit der keit derselbenι bzw. Emnchtungen ™^m Au^ftroptoi Schraubmaschine ist an der Unterseite des Fahrge- oder Aufsprühen von Korrosionsschutzmitteln usw. stellrahmens 1 eine Führungsbahn 19 vorgesehen; die 40 vorgesehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 „ ... jedoch eine exakte Bedienung der Werkzeuge — Patentansprüche: Jauch umer ZuhUfenahme von Hilfsmitteln — dann

1. Vorrichtung zur Behandlung von Gleisen, kaum möglich, wenn das Fahrzeug kontinuierlich bestehend aus einem Fahrzeug mit einem oder oder diskontinuierlich vorrückt, und zwar ohne Bückmehreren an der Unterseite einer Lade- und 5 sieht auf die Tätigkeit der Werkzeuge, oder wenn Transportfläche des Fahrgestellrahmens angeord- gleichzeitig mehrere Werkzeuge, z. B. an den beiden neten Werkzeugen und mindestens einem Bedie- Schienen des Gleises, im Einsatz sind, wobei die zur nungsstand für einen zur Bedienung der Werk- Durchführung der Arbeiten erforderliche Zeit, z.B. zeuge vorgesehenen Bedienungsmann, in dem beim Lösen von Schienenschrauben je nach dem Steuerungseinrichtungen für die Einstellung und io mehr oder minder starken Festsitzen derselben, unBetätigung der Werkzeuge vorgesehen sind, da- terschiedlich sein kann.

durch gekennzeichnet, daß der Bedie- Im übrigen erweist sich ein Aufbau oberhalb der

nungsstand (18) in Sichtweite der Werkzeuge Lade- und Transportfläche, wie er bei der Vorrich-

(17) unterhalb des Fahrgesi»llrahmens (1) und tung gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 206 462

der Lade- und Transportfläche angeordnet ist 15 in Form einer Kabine vorhanden ist, insofern als

und daß die Werkzeuge (17) auf die zu bearbei- nachteilig, als über mehrere Fahrzeuge sich erstrek-

tende Stelle des Gleises in der Gleisebene ein- kende durchgehende Lade- und Transportflächen