CH527881A - Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen - Google Patents
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Description
Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azoverbindungen, die einen Substituenten der Formel EMI1.1 worin Rt Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl, R2 eine Gruppe der Formel -CO-NR3-CO- und R3 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl bedeuten, tragen und die sich ausgezeichnet als Dispersionsfarbstoffe, zum Färben von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen eignen. Die neuen Verbindungen entsprechen der Formel EMI1.2 worin A eine Diazokomponente der aromatischen oder hetero-cyclischen Reihe, B gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder Naph thylen, Rt Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl, R2 eine Gruppe der Formel -CO-NR,-CO- und R3 Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl bedeuten und das Molekül von Carbonsäure- und Sulfonsäure frei ist. Als Reste von Diazokomponenten kommen z. B. Naphthyl-, Thiazolyl-, Benzthiazolyl-, Isothiazolyl-, Benzisothiazolyl-, 1 ,3,4-Thiadiazolyl-, 1,3,5-Thiadiazolyl-, Pyridyl-, Pyrazolyl- oder Imidazolylreste und insbesondere Phenylreste in Betracht. Diese Reste können als Substituenten z. B. Halogenatome, insbesondere die in ihren Eigenschaften äusserst ähnlichen Chlor- oder Bromatome, Cyan-, Nitro-, Hydroxy-, Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl-, Phenyloxy-, Acyl-, Acyloxy- oder Acylaminogruppen tragen. Unter den Resten B werden insbesondere 1,4-Phenylen- oder 1,4-Naphthylenreste bevorzugt, die ebenfalls z. B. die obenerwähnten Substituenten tragen können. Alle hier genannten Alkylreste enthalten im allgemeinen 1,2,3 oder 4 Kohlenstoffatome und können als Substituenten z. B. Halogenatome, worunter wieder insbesondere Chlor- oder Bromatome, oder im Fall der Methylgruppe bis zu drei Fluoratomen verstanden werden, Cyan-, Rhodan-, Hydroxyl-, Alkoxy-, gegebenenfalls (wie oben erwähnt) substituierte Phenyl- oder Phenyloxygruppen, Acyl-, Acyloxy- oder Acylaminogruppen tragen. Aryl ist in der Hauptsache als Phenyl, das wie oben angegeben substituiert sein kann, zu verstehen. Bevorzugte Acylreste entsprechen der Formel R-X oder R'-Y-, worin R einen Kohlenwasserstoffrest, der z.B. die obenge nannten Substituenten tragen und/oder Heteroatome enthalten kann, insbesondere ein gegebenenfalls (wie oben erwähnt) substituiertes Alkyl oder Phenyl, X eine Gruppe der Formel -O-CO-, oder -502-, R' Wasserstoff oder R, Y eine Gruppe der Formel -CO-, -NR"-CO- oder -NR"-SO2- und R" Wasserstoff oder R bedeuten. Die Verbindungen der Formel (I) werden durch Diazotieren eines Amins der Formel A-NH2 (11) und Kuppeln der entstandenen Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der Formel EMI2.1 hergestellt. Es ist vorteilhaft, in saurer, gegebenenfalls (z. B. mit Natriumacetat) gepufferter Lösung zu kuppeln. Die Kupplungsreaktion findet vorzugsweise unter Eiskühlung statt, manche Verbindungen kuppeln jedoch erst bei Temperaturen um 300 C in zufriedenstellendem Masse. Die Verbindungen der Formel (III) können durch Umsetzung eines Amins der Formel EMI2.2 mit einem entsprechenden Maleinsäureimidderivat in saurem Medium, z. B. in Essigsäure oder Propionsäure, hergestellt werden. Es ist von Vorteil, diese Reaktion in Gegenwart von Lewinsäuren (z. B. Zn Cl2, Fe Cl2 oder einem Aluminiumhalogenid) als Katalysator, bei Temperaturen zwischen etwa 200 und 1200 C, vorzugsweise zwischen 70" und 1100 C durchzuführen. Die Verarbeitung der neuen Verbindungen der Formel (I) zu Färbepräparaten erfolgt auf allgemein bekannte Weise, z. B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder Füllmitteln. Mit den gegebenenfalls im Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben, klotzen oder bedrucken. Die Farbstoffe ziehen aus wässriger Suspension ausgezeichnet auf Textilmaterial aus vollsynthetischen oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern, sowie aus Cellulose-21/2-ace- tat, Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden. Auch Polyolefine lassen sich mit ihnen färben. Man färbt oder bedruckt nach an sich bekannten, z. B. dem in der französischen Patentschrift Nummer 1 445 371 beschriebenen Verfahren. Die erhaltenen Färbungen besitzen ausgezeichnete Allgemeinechtheiten; hervorzuheben sind die Lichtechtheit, die Thermofixierechtheit, Sublimier- und Plissierechtheit. Sie sind hervorragend nassecht, z. B. wasser-, meerwasser-, wasch- und schweissecht, lösungsmittelecht, insbesondere trockenreinigungsecht, schmälzmittel-, reib-, überfärbe-, ozon-, rauchgas- und chlorecht; sie sind äusserst beständig gegen die Einwirkungen der verschiedenen Permanentpressverfahren und der sogenannten Soil Release -Ausrüstungen. Die Atzbarkeit, die Reduktionsbeständigkeit (beim Färben von Polyester-Wolle-Mischgewebe) und die Reserve von Wolle und Baumwolle sind gut. Bei lang andauernder, starker Belichtung verschiessen die reinen Farbstoffe Ton-in Ton. Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 In 80 Teilen Eisessig werden 39 Teile 1-Acetylamino-4-äthoxy-3-aminobenzol, 35 Teile N-Phenylmaleinimid und 3 Teile wasserfreies Zinkchlorid gelöst und 6 Stunden lang am Rückfluss auf 1100 erwärmt. Danach wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Äthylalkohol angerührt. Das 1-Acetylamino-4-äthoxy-3-(2'-N-phenyl-succinimido)-aminobenzol kristallisiert dabei im Laufe mehrer Stunden aus. Beispiel 2 Man bereitet Nitrosylschwefelsäure aus 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 7 Teilen Natriumnitrit und löst darin bei 15-200 26,2 Teile 2-Brom4,6-dinitro-aminobenzol und verrührt 2 Stunden. Die Diazoniumsalzlösung wird mit einer Lösung aus 100 Teilen Eisessig und 37 Teilen 1-Acetylamino-4-äthoxy3-(2'-N-phenyl-succinylimido)-aminobenzol bei0-50 vereinigt, der pH-Wert der Kupplungslösung wird mittels Natriumacetatlösung auf 4 gestellt. Dabei fällt der Farbstoff aus. Er wird abgesaugt, säurefrei gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyesterfasern in rotstichigblauen Tönen mit guten Echtheiten. Die Farbstoffe der folgenden Tabelle entsprechen der Formel EMI2.3 sie können analog den vorhergehenden Beispielen hergestellt werden. rLahelLe EMI3.1 <tb> 3sp. <tb> Nr, <SEP> A <SEP> R, <SEP> R <SEP> R <SEP> R, <tb> <SEP> I <SEP> T <tb> <SEP> nitrophenyl <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 5nyl <tb> <SEP> 4 <SEP> do <SEP> H <SEP> do <SEP> H <SEP> -C2H5 <SEP> do <tb> <SEP> 5 <SEP> do <SEP> -C2H5 <SEP> do <SEP> H <SEP> do <SEP> do <tb> <SEP> 5 <SEP> do <SEP> -C25 <tb> <SEP> 6 <SEP> 2,6-dicyan-4- <SEP> H <SEP> -NHCOC2H5 <SEP> H <SEP> C <SEP> H <SEP> blau <tb> <SEP> nitrophenyl <SEP> 25 <SEP> 65 <tb> <SEP> 7 <SEP> do <SEP> H <SEP> do <SEP> H <SEP> -c <SEP> do <tb> <SEP> 8 <SEP> 2-Brom-4-nitro- <SEP> H <SEP> -NHCOCH3 <SEP> -0C2H5 <SEP> -OCH) <tb> <SEP> 6-cyanphenyl <tb> <SEP> 9 <SEP> do <SEP> H <SEP> do <SEP> do <SEP> -C2H5 <SEP> do <tb> <SEP> 10 <SEP> 5-Nitrothiazo- <SEP> H <SEP> -NRCOC2H5 <SEP> H <SEP> -C6H5 <tb> <SEP> lyl-2 <tb> <SEP> 11 <SEP> do <SEP> H <SEP> do <SEP> H <SEP> -CcH5 <SEP> do <tb>
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azoverbindungen der Formel EMI3.2 worin A eine Diazokomponente der aromatischen oder hetero-cyclischen Reihe, B gegebenenfalls substituiertes Phenylen oder Naph thylen, Rt Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl, R2 eine Gruppe der Formel -CO-NRs-CO- und R3 Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Aryl bedeuten und das Molekül von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel A-NH (11) diazotiert und die erhaltene Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der Formel EMI3.3 kuppelt.
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