CH408957A - Verfahren zur Herstellung von tertiären Diäthanolaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tertiären Diäthanolaminen

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CH408957A
CH408957A CH1377361A CH1377361A CH408957A CH 408957 A CH408957 A CH 408957A CH 1377361 A CH1377361 A CH 1377361A CH 1377361 A CH1377361 A CH 1377361A CH 408957 A CH408957 A CH 408957A
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CH
Switzerland
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chlorophenyl
bis
tri
propyl
hydroxyethyl
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Application number
CH1377361A
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English (en)
Inventor
Schorr Manfred
Fussgaenger Rudolf
Bauer Fritz
Nesemann Georg
Original Assignee
Hoechst Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/08Amines; Quaternary ammonium compounds containing oxygen or sulfur

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von tertiären   Diäthanolaminen   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tertiären Diäthanolaminen, die sich durch bakterizide und fungizide Eigenschaften auszeichnen.



   Es wurde gefunden, dass man tertiäre   Diäthanol-    amine mit bakteriziden und fungiziden Eigenschaften der Formel
EMI1.1     
 worin Rl, R2 und   R3    Wasserstoff oder Halogenatome bedeuten, erhält, wenn man primäre Amine der Formel
EMI1.2     
 mit einem ¯thylenhalogenhydrin oder Athylenoxyd umsetzt.



   Als Ausgangsstoffe kommen beispielsweise folgende primäre Amine in Betracht :    y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propylamin, y-Phenyl-y, y-bis- (4'-chlbrphenyl)-propylamin, y- (3'-Chlorphenyl)-γ,γ-bis-(4'-chlorphenyl)-    propylamin,    y- (3'-Fluorphenyl)-y, y-bis- (4'-chlorphenyl)-    propylamin,    γ,γ-Bis-(4'-Fluorphenyl)-γ-(4'-chlorphenyl)-    propylamin,    r- (3', 4'-Dichlorphenyl)-r, r-bis-(4'-chlorphenyl)-    propylamin.



   Diese primären Amine können z.   B.    auf einfache Weise hergestellt werden, indem man Triphenylcarbinole mit Cyanessigsäure in Gegenwart einer niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäure und eines Salzes eines Metalls aus der II. Nebengruppe des Periodensystems unter R ckflu¯ erhitzt und das gebildete ¯,¯,¯-Triphenylpropionitril katalytisch hy  driert.   



   Das Verfahren gemäss der Erfindung wird z. B. in der Weise durchgeführt, dass man die primären Amine mit Athylenchlorhydrin bei erhöhter Temperatur umsetzt. Vorteilhaft erhitzt man das Reaktionsgemisch auf   100-150     C. Die Verwendung eines Lösungsmittels ist zweckmässig, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Man verwendet gegebenenfalls Alkohole, wie   Athanol    oder Butanol, aroma  tiische Kohlenwasserstoffe,    wie Toluol, oder auch höhersiedenden Ather. Es ist von Vorteil, zur Bindung der bei der Reaktion frei werdenden   Halogen    wasserstoffsäure eine anorganische oder organische basische   Verbindung, beispielsweise ein Alkali-    carbonat, gebrannten Kalk oder Dimethylanilin, zuzusetzen.

   Zur Isolierung der Produkte behandelt man das Reaktionsgemisch mit verdünnten wässrigen Alkalien und einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Ather oder Methylenchlorid. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhält man die Verfahrenserzeugnisse in Form der freien Basen, die gewünschtenfalls in üblicher Weise durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren, vorteilhaft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, in die entsprechenden Säureadditionssalze überführt werden können. Als Lösungsmittel werden hier Alkohole, wie Athanol oder Methanol, Äther, wie   Diäthyläther,    oder auch Aceton verwendet.



   Anstelle mit Athylenhalogenhydrinen kann man die primären Amine zur   Uberführung    in   Diäthanol-    amine in besonders einfacher Weise auch mit Athylenoxyd umsetzen. Dabei arbeitet man vorteilhaft in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln in ge  schlossenen    Gefässen bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise zwischen   80-160     C. Als   Lösungs-    mittel kommen z. B. Alkohole und Äther, vorzugsweise aber aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, in Betracht.



   Die so erhaltenen tertiären   Diäthanolamine    sind sehr zÏhe, gelbe, nur unter starker Zersetzung destillierbare Öle oder kristalline Substanzen. Mit anorganischen oder organischen Säuren bilden sie Salze, die zum Teil in kristallisierter Form anfallen. Als anorganische Säuren seien beispielsweise
Chlorwasserstoffsäure, BromwasserstoffsÏure,
JodwasserstoffsÏure, Schwefelsäure,
PhosphorsÏure oder Amidosulfonsäure, genannt. Als organische Säuren kommen z. B. Essigsäure, WeinsÏure, ¯pfelsÏure oder Äthylendiamintetraessigsäure in Betracht.



   Die freien tertiären Diäthanolamine können er  findungsgemäss    in entsprechende quaternäre Ammo  niumsalze übergeführt    werden. Zu diesem Zweck lässt man auf sie Alkylierungsmittel, wie reaktions  fähige    Ester, vorteilhaft bei erhöhten Temperaturen, einwirken. Geeignet sind hierfür beispielsweise die Ester von Alkoholen der Formel   RUT-OH    mit Chlor-, Brom oder JodwasserstoffsÏure, SchwefelsÏure oder einer aromatischen bzw. aliphatischen Sulfonsäure.



  Die Gegenwart eines Lösungsmittels ist nicht erforderlich, aber in den meisten Fällen für die Erzielung guter Ausbeuten vorteilhaft. In Frage kommen aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, ali  phatische    Ester, Äther, Ketone oder Alkohole. Beispielsweise seien genannt : Benzol, Toluol, Petrol äther, Äthylazetat, DiÏthylÏther, Dioxan, Tetrahydrofuran, Aceton, Methanol oder Äthanol. Je nach der Reaktionsfähigkeit des verwendeten Alky  lierungsmittels    arbeitet man bei wenig oder stark erhöhter Temperatur. Im allgemeinen verläuft die Umsetzung bei der Siedetemperatur des   Lösungs-    mittels genügend rasch. In manchen Fällen kann es jedoch zweckmässig sein, die Reaktion bei Temperaturen zwischen 100 und   200  C,    im Autoklaven, vorzunehmen.

   Die Verfahrenserzeugnisse fallen nach Beendigung der Reaktion entweder direkt in kristalliner Form an oder können durch Behandlung mit einem geeigneten Lösungsmittel zur Kristallisation gebracht werden.



   Die quaternären Ammoniumsalze bilden in den meisten Fällen farblose Kristalle, die sich in Wasser je nach Art der Substitution der Benzolkerne und der Natur des eingesetzten Alkylierungsmittels mehr oder weniger gut lösen. Leicht löslich sind sie zum grössten Teil in niedrigmolekularen aliphatischen ein-oder mehrwertigen Alkoholen.



   Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhältlichen tertiären und quaternären Amine bzw. deren Salze sind ungiftig und besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften, von denen insbesondere bakteriostatische, bakterizide, fungistatische und fungizide Eigenschaften im Vordergrund stehen.



  Beispielsweise wirkt das
N-   [y,-,,, ,-Tri- (4-chlorphenyl)-propyl]-N,    N-bis   (ss-hydroxyäthyl)-N-methyl-ammonium-    methylsulfat oder das    N- [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-    diäthanolamin-hydrochlorid gegen grampositive Keime wie    Staphylococcus    aureus,
Streptococcus   haemolyticus    oder
Corynebacterium   diphtheriae    noch in der Verdünnung von   1-4,/ml    bakteriostatisch. Gegenüber gramnegativen Keimen, wie E.



  Coli oder Pseudomonas aeruginosa, liegt die untere Grenze der bakteriostatischen Wirksamkeit des    N- [7,, y, 7-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N,    N-bis   (/ ?-hydroxyäthyI)-N-methyl-ammonium-    methyl'sulfats bei 15   r/ml.   



   Was die bakterizide Wirksamkeit der Verfahrenserzeugnisse anbelangt, so beträgt z. B. der Phenolkoeffizient des    N- [y, -Tri- (4-chlorphenyl)-propyl]-N,    N-bis   (ss-hydroxyäthyl)-N-methyl-ammonium-    methylsufats, der ein Mass für die bakterizide Wirkung einer Substanz darstellt, gegenüber Staphylokokken etwa 400 und gegenüber E. Col und Bacterium typhi 200.



  Der   Phenolkoeffizient    des    N- [, y, y-Tri- (4-chtorphenyl)-propyl]-diäthanol-    amin-hydrochlorids gegenüber   Staphylokokken    liegt zwischen 400 und 800. Auf Grund dieser Eigenschaften eignen sich die neuen Verbindungen beispielsweise für die Verwendung als Desinfektionsmittel auf den verschiedensten   GebSeten.   



   Die fungistatische Wirkung der Verfahrenserzeugnisse ist ebenfalls stark. Beispielsweise werden pathogene Hefen, wie Candida albicans, oder   apathogene    Schimmelpilze, wie   Penicillium    glaucum, noch in Konzentrationen von   50,  /mol    des    N- [y, y,)-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyll-N,    N-bis    (ss-hydroxyäthyl)-N-methyl-ammonium- methylsulfats    im Wachstum gehemmt.

   Gegenüber menschenpathogenen Hautpilzen, wie Microsporum gypseum, Epidermophyton-und   Trichophyton-Arten,    liegt die fungistatische Wirksamkeit des    N- [y, y,-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl] 4iäthanol-    amin-hydrochlorids in der Konzentration zwischen 8 und 16   γ/ml,    wÏhrend die untere fungistatische Wirkungsgrenze des    N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N,   N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-N-methyl-ammonium   methylsulfats    etwa   30 γ/ml betrÏgt.   



   Die bakterizide Wirksamkeit der neuen Verbindungen wurde im sogenannten Rideal-Walker-Test ermittelt. Die Bestimmung der bakteriostatischen Wirkung erfolgte nach der bekannten Methode von Wright (The Lancet, Jahrgang 1912) im Reihen  verdünnungstest    je nach Art der verwendeten Keime in Bouillon oder in Serumbouillon als Nährmedium mit kleiner Einsaat. Die Ablesung wurde nach 18bis 20stündiger Bebrütung bei   37     C an der Grenze zwischen klarer und trüber Versuchslösung vorgenommen.



   Die Prüfung auf fungistatische Wirksamkeit der Verbindungen wurde in Anlehnung an die von SchraufstÏtter, Richter und   Dittscheid    im   Archiv für Dermatologie und   Syphilis  , Band    188 (1949), Seite 259, beschriebene Methode im Reihenverdünnungstest vorgenommen.



   Abgesehen von der guten Wirksamkeit gegen zahlreiche bakterielle Keime, Hautpilze, pathogene Hefen und apathogene Schimmelpilze, sind die Verfahrenserzeugnisse darüber hinaus wertvolle Zwi  schenprodukte für    die Herstellung von Arzneimitteln.



   Die Verfahrenserzeugnisse können als solche oder in Form von galenischen Zubereitungen, beispielsweise als Gelees, Puder, Salben, Pasten,,   Schüttelmixturen,    Tinkturen, L¯sungen,   Suspensio-    nen oder Tabletten unter Beimischung von nichttoxischen, pharmazeutisch üblichen organischen oder anorganischen Trägersubstanzen, angewendet werden.



   Die Wirkstoffe können den galenischen Zubereitungen beispielsweise in einer Dosierung von   0,      1    bis 1 % beigegeben werden. Bei Anwendung der Ver  fahrenserzeugnisse    in Form eines   Gelees    hat sich eine mittlere Dosis von 0,5 % der Wirkstoffe als vorteilhaft erwiesen. Tabletten können 1 bis 10 Milligramm der Wirkstoffe enthalten, vorzugsweise 2 bis 5   Milligramm.   



   Beispiel 1    N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N,   N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-amin
203 g   y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propylamin    und 65 cm3   Athylenoxyd    löst man in 600 cm3 Benzol und erhitzt die Mischung in einem Autoklaven 5 Stunden auf   120  C.    Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 250 g rohes    N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N,    N-bis   (ss-hydroxyäthyl)-amin    in Form eines gelben, sehr zähen Oles, das f r die Herstellung von Salzen oder für die   Quaternisierung    direkt verwendet werden kann.

   Löst man das rohe Amin in etwa der doppelten Menge   Diisopropyl-    äther und lässt den Ansatz längere Zeit stehen oder impft an, so findet Kristallisation statt, und man erhält das    N-    [y, y, y-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis   (-hydroxyäthyl)-amm    als farbloses Kristallpulver vom Schmelzpunkt 109 bis 110 C.



   Durch Versetzen einer ätherischen Lösung des Amins mit einem kleinen Überschuss alkoholischer Salzsäure wird das entsprechende Hydrochlorid der Verbindung erhalten, das nach dem Umkristallisieren aus   Alkohol/Diisopropyläther    bei   208-211  C    schmilzt.



   Beispiel 2    N-    [y, y, y-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis   (ss-hydroxyäthyl)-amin   
Man erhitzt eine Mischung von 78 g   y,    y, y-Tri  (4'-chlorphenyl)-propylamin,    40 g Athylenchlorhydrin und 12 g gebranntem Kalk unter Rühren   20    Stunden auf   110     C. Nach dem Erkalten behandelt man die erhaltene zähe Masse mit Chloroform und ver  dünnter    Natronlauge, trennt die Chloroformschicht ab, wäscht sie mit Wasser, trocknet sie über Magne  siumsulfat    und destilliert schliesslich das   Lösungs-    mittel ab. Den   Rückstand-löst    man in 100 cm3 Di  isopropyläther    und impft an.

   Das   
N-[γ, γ, γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N,N-bis  (/?-hydroxyäthyl)-amin    kri, stallisiert langsam aus und wird abgesaugt. Das Verfahrensprodukt schmilzt bei   108-110     C, die Ausbeute beträgt 70 g.



   Beispiel 3    N- [y- (3'-Fluorphenyl)-y, y-bis- (4"-chlorphenyl)-       propyl]-N,    N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin
Man löst   109    g   y- (3'-Fluorphenyl)-y, y-bis- (4"-      chlorphenyl)-y,      y-bis- (4"-chlorphenyl)-propylamin    und 41   cm?Ätbylenoxydin    300 cm3 Benzol und erhitzt die Mischung im Autoklaven 5 Stunden auf   120  C.   



  Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt das   
N-[γ-(3'-Fluorphenyl)-γ,γ-bis-(4"-chlorphenyl) propyl]-N, N-bis-(ss-hydroxyäthyl)-amin    in Form eines hellbraunen, sehr zähen t5les. Die Ausbeute beträgt 130 g.



   Beispiel 4    N-    [y, y, y-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-N-methyl-ammonium methylsulfat
Man löst 19 g   N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-pro-    pyl]-N,N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 5,5 g Di methylsulfat in 60   cmS    Benzol und erhitzt die Mischung 15 Minuten auf dem   Dampfbad    unter R ckfluss. Danach setzt man 60 cm3 Diisopropyläther zu, wobei ein 01 ausfällt, das beim Stehen langsam, beim Animpfen schnell erstarrt. Nach dem Absaugen erhÏlt man 20 g    N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl]-propyl]-N, N-bis  (fl-hydroxyäthyl)-N-methyl-ammonium-    methylsulfat vom Schmelzpunkt   110-113  C    (unter schwacher Zersetzung).

   Zur Reinigung kann man das   Rohpro-    dukt umkristallisieren, indem man es in 80   ce    warmem Athylacetat löst, 100 cm3 Ather zufügt und animpft. Die erhaltenen farblosen Kristalle schmelzen bei   111-113  C    unter schwacher Zersetzung.



      Beispiel S       N-(γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-N,   N-bis   (ss-hydroxyäthyl)-N-allyl-ammonium-bromid   
Man erhitzt eine Lösung von 24 g   N-[y, y, y-Tri-    (4'-chlorphenyl)-propyl]-N,N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)amin und 7,2 g Allylbromid in 50 cm3 Alkohol 8 Stunden unter Rückfluss. Nach Zugabe von 200 cm3 Diisopropyläther findet Kristallisation statt, und man erhält 17 g    N-    [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-N-allyl-ammonium-bromid, das aus   Alkohol/Diisopropyläther    umkristallisiert werden kann. Das Verfahrenserzeugnis bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 210-211  C (unter Zersetzung).



   Beispiel 6   
N-[γ-(3'-Fluorphenyl)-γ,γ-bis-(4"-chlorphenyl) propyl]-N, N-bis-(ss-hydroxyäthyl)-N-allyl- ammonium-bromid   
Man erhitzt eine Lösung von 23,1 g   N- [y- (3'-       Fluorphenyl)-γ,γ-bis-(4"-chlorphenyl)-propyl]-N,N-    bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 7,2 g Allylbromid in 50   cm    Alkohol 7 Stunden unter Rückfluss. Dann destilliert man das Lösungsmittel vollkommen ab und Iöst den Rückstand in 50   cm3      Athylacetat.    Beim Stehen findet langsam Kristallisation statt, die durch Animpfen beschleunigt werden kann.

   Nach Zugabe von 50 cm3 Diisopropyläther saugt man ab und erhÏlt 10 g    N- [y- (3'-Fluorphenyl)-y, y-bis- (4"-chlorphenyl)-       propyl]-N,    N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-N-allyl   ammonium-bromid    vom Schmelzpunkt 190-193¯ C. Durch Umkristallisieren aus   Isopropanol/Diisopropyläther    kann man das Salz weiter reinigen. Es schmilzt dann bei 193 bis 194¯ C.



   Beispiel 7   
N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]N,N-bis  (3-hydroxyathyl)-N-athyl-ammonium-p-    toluolsulfonat
Man l¯st 24 g   N-[y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-      propyl]-N,    N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 12 g   p-Toluolsulfonsäurëäthylester    in 50 cm3 Alkohol und erhitzt die Lösung 6 Stunden unter   RückfluB.    Nach Zugabe von   100 cm* Dlisopropyläther    und Absaugen erhält man 26 g farbloses    N-    [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis    (ss-hydroxyäthyl)-N-äthyl-ammonium- p-toluolsulfonat    vom Schmelzpunkt   157-158  C.    Das Verfahrenserzeugnis kann aus Isopropanol umkristallisiert werden,

   wobei sich der Schmelzpunkt nicht mehr ver ändert.



   Beispiel 8    N- [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N,    N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-N-(p-chlorbenzyl)-ammonium chlorid
Man vermischt   19 g N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-    propyl]-N,N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 7 g p  Chlorbenzylchlorid    und erhitzt das Gemisch im offenen Kolben 8 Stunden auf dem Dampfbad. Dabei wird die Mischung langsam dick und erstarrt schliesslich zu einer harten   Kristallmasse.    Man l¯st das Produkt in   450    cm3 siedendem Alkohol, filtriert, setzt 500 cm3 Petroläther zu und impft an.

   Am nächsten Tag saugt man ab und erhält 10 g    N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N,   N-bis  (¯-hydroxyÏthyl)-N-(p-chlorbenzyl) ammonium-chlorid vom Schmelzpunkt   208-210     C.



   Beispiel 9    N-[γ,γ,γ-Tri-(4-chlorphenyl)-propyl]-N,   N, N-tri   (ss-hydroxyäthyl)-ammoniumchlorid   
24 g N-   [y,    y,   γ- Tri-(4-chlorphenyl)-propyl]-N,   Nbis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 4,8 g Äthylenchlorhydrin werden 15 Stunden lang auf 120-130  C erhitzt. Die Schmelze behandelt man dann mit etwa 50 cm3   Athylacetat,    wobei Kristallisation stattfindet.



  Man erhÏlt nach dem Absaugen 10 g    N- [y,    y,   y-Tri- (4-chlorphenyl)-propyl]-N,    N, N-tri  (¯-hydroxyÏthyl)-ammoniumchlorid vom Schmelzpunkt 233-235  C (unter Zersetzung).



  Das Salz lässt sich aus Alkohol/Diisopropyläther umkristallisieren, ohne dass sich der Zersetzungspunkt ändert.  



   PATENTANSPR¯CHE    I.    Verfahren zur Herstellung von tertiären Di äthanolaminen der Formel
EMI4.1     
 worin Ri, R2 und   R3Wasserstoff    oder Halogenatome bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein primÏres Amin der Formel 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. methylsulfat in 60 cmS Benzol und erhitzt die Mischung 15 Minuten auf dem Dampfbad unter R ckfluss. Danach setzt man 60 cm3 Diisopropyläther zu, wobei ein 01 ausfällt, das beim Stehen langsam, beim Animpfen schnell erstarrt. Nach dem Absaugen erhÏlt man 20 g N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl]-propyl]-N, N-bis (fl-hydroxyäthyl)-N-methyl-ammonium- methylsulfat vom Schmelzpunkt 110-113 C (unter schwacher Zersetzung). Zur Reinigung kann man das Rohpro- dukt umkristallisieren, indem man es in 80 ce warmem Athylacetat löst, 100 cm3 Ather zufügt und animpft.
    Die erhaltenen farblosen Kristalle schmelzen bei 111-113 C unter schwacher Zersetzung.
    Beispiel S N-(γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-N, N-bis (ss-hydroxyäthyl)-N-allyl-ammonium-bromid Man erhitzt eine Lösung von 24 g N-[y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N,N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)amin und 7,2 g Allylbromid in 50 cm3 Alkohol 8 Stunden unter Rückfluss. Nach Zugabe von 200 cm3 Diisopropyläther findet Kristallisation statt, und man erhält 17 g N- [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis (¯-hydroxyÏthyl)-N-allyl-ammonium-bromid, das aus Alkohol/Diisopropyläther umkristallisiert werden kann. Das Verfahrenserzeugnis bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 210-211 C (unter Zersetzung).
    Beispiel 6 N-[γ-(3'-Fluorphenyl)-γ,γ-bis-(4"-chlorphenyl) propyl]-N, N-bis-(ss-hydroxyäthyl)-N-allyl- ammonium-bromid Man erhitzt eine Lösung von 23,1 g N- [y- (3'- Fluorphenyl)-γ,γ-bis-(4"-chlorphenyl)-propyl]-N,N- bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 7,2 g Allylbromid in 50 cm Alkohol 7 Stunden unter Rückfluss. Dann destilliert man das Lösungsmittel vollkommen ab und Iöst den Rückstand in 50 cm3 Athylacetat. Beim Stehen findet langsam Kristallisation statt, die durch Animpfen beschleunigt werden kann.
    Nach Zugabe von 50 cm3 Diisopropyläther saugt man ab und erhÏlt 10 g N- [y- (3'-Fluorphenyl)-y, y-bis- (4"-chlorphenyl)- propyl]-N, N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-N-allyl ammonium-bromid vom Schmelzpunkt 190-193¯ C. Durch Umkristallisieren aus Isopropanol/Diisopropyläther kann man das Salz weiter reinigen. Es schmilzt dann bei 193 bis 194¯ C.
    Beispiel 7 N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]N,N-bis (3-hydroxyathyl)-N-athyl-ammonium-p- toluolsulfonat Man l¯st 24 g N-[y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)- propyl]-N, N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 12 g p-Toluolsulfonsäurëäthylester in 50 cm3 Alkohol und erhitzt die Lösung 6 Stunden unter RückfluB. Nach Zugabe von 100 cm* Dlisopropyläther und Absaugen erhält man 26 g farbloses N- [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis (ss-hydroxyäthyl)-N-äthyl-ammonium- p-toluolsulfonat vom Schmelzpunkt 157-158 C. Das Verfahrenserzeugnis kann aus Isopropanol umkristallisiert werden,
    wobei sich der Schmelzpunkt nicht mehr ver ändert.
    Beispiel 8 N- [y, y, y-Tri- (4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis (¯-hydroxyÏthyl)-N-(p-chlorbenzyl)-ammonium chlorid Man vermischt 19 g N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)- propyl]-N,N-bis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 7 g p Chlorbenzylchlorid und erhitzt das Gemisch im offenen Kolben 8 Stunden auf dem Dampfbad. Dabei wird die Mischung langsam dick und erstarrt schliesslich zu einer harten Kristallmasse. Man l¯st das Produkt in 450 cm3 siedendem Alkohol, filtriert, setzt 500 cm3 Petroläther zu und impft an.
    Am nächsten Tag saugt man ab und erhält 10 g N-[γ,γ,γ-Tri-(4'-chlorphenyl)-propyl]-N, N-bis (¯-hydroxyÏthyl)-N-(p-chlorbenzyl) ammonium-chlorid vom Schmelzpunkt 208-210 C.
    Beispiel 9 N-[γ,γ,γ-Tri-(4-chlorphenyl)-propyl]-N, N, N-tri (ss-hydroxyäthyl)-ammoniumchlorid 24 g N- [y, y, γ- Tri-(4-chlorphenyl)-propyl]-N, Nbis-(¯-hydroxyÏthyl)-amin und 4,8 g Äthylenchlorhydrin werden 15 Stunden lang auf 120-130 C erhitzt. Die Schmelze behandelt man dann mit etwa 50 cm3 Athylacetat, wobei Kristallisation stattfindet.
    Man erhÏlt nach dem Absaugen 10 g N- [y, y, y-Tri- (4-chlorphenyl)-propyl]-N, N, N-tri (¯-hydroxyÏthyl)-ammoniumchlorid vom Schmelzpunkt 233-235 C (unter Zersetzung).
    Das Salz lässt sich aus Alkohol/Diisopropyläther umkristallisieren, ohne dass sich der Zersetzungspunkt ändert.
    PATENTANSPR¯CHE I. Verfahren zur Herstellung von tertiären Di äthanolaminen der Formel EMI4.1 worin Ri, R2 und R3Wasserstoff oder Halogenatome bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein primÏres Amin der Formel EMI5.1 mit einem Athylenhalogenhydrin oder Athylenoxyd umsetzt.
    II. Verwendung der nach Patentanspruch I her- gestellten. tertiÏren DiÏthanolamine zur Herstellung von quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dal3 man sie mit Alkylierungsmitteln behandelt.
CH1377361A 1961-11-27 1961-11-27 Verfahren zur Herstellung von tertiären Diäthanolaminen CH408957A (de)

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