CH390301A - Offener Eisenbahngüterwagen mit Flachboden - Google Patents
Offener Eisenbahngüterwagen mit FlachbodenInfo
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Description
Offener Eisenbahngüterwagen mit Flachboden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen offenen Eisenbahngüterwagen mit Flachboden und einem quer zur Wagenlängsachse in zwei Teile geteil ten, zur Wagenmitte hin kippbaren Wagenkasten. Es sind bereits offene Eisenbahngüterwagen mit Flachboden und aus zwei Teilen bestehendem, zur Wagenmitte hin kippbarem Wagenkasten bekannt, bei welchen die beiden Wagenkastenteile mittels hy draulisch betätigter Kolben oder dergleichen um eine gemeinsame, in der Wagenmitte befindliche, festste hende Achse oder um getrennte Kippachsen kippbar sind, wobei jeder Kastenteil mit Drehtüren versehen sein kann, und bei welchen in der Mitte des Wagens im Untergestell eine Entladeöffnung vorgesehen ist. Es ist weiterhin bekannt, in der Wagenmitte Rüttel vorrichtungen vorzusehen, die wahlweise nach beiden Seiten quer zur Wagenlängsachse wirken. Dies er reicht man mittels eines umstellbaren Rüttelmotors. Die bekannten Güterwagen weisen jedoch verschie dene Nachteile auf. Bei einer Ausführung ist es not wendig, ein Förderband unter den Wagenboden zu schieben, da sich die Entladeöffnung praktisch über die gesamte Wagenbreite erstreckt. Je nach den räumlichen Verhältnissen an der Entladestelle ist ein Unterschieben eines Förderbandes oft umständlich und schwierig. Bei einer anderen Ausführung ist zwar die Rüttelvorrichtung in Höhe des Wagenbodens an geordnet, und die Entladung erfolgt nur durch die Seitenwände des Wagens. Die Entladeöffnungen sind entweder durchDrehtüren oder durch nach oben abschwenkbare Klappen verschlossen. Die Ausfüh rung mit den abschwenkbaren Klappen hat den Nachteil, dass ein guter Verschluss Schwierigkeiten bereitet und beim Entladen gleichzeitig die Gefahr besteht, dass das ausströmende Gut zu breit gestreut wird. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei der Aus- führung, bei der die Entladung durch die vorher zu öffnenden Drehtüren erfolgen muss. Um diese Nachteile zu vermeiden, sind am Ei senbahngüterwagen gemäss der Erfindung zum Ent laden des Wagens eine in der Wagenmitte vorgesehe ne und wahlweise nach beiden Seiten wirkende Rüt telvorrichtung sowie in den seitlichen Drehtüren oder unmittelbar in der Seitenwand durch Flachschieber verschliessbare Entladeöffnungen vorgesehen. Zweck- mässig ist jeder Flachschieber in einfacher Weise mit tels eines oberhalb der Entladeöffnung angelenkten Hebelgestänges betätigbar das z. B. von Hand be dient wird. Damit die Entladeöffnung stets in der Wagenmitte liegt, kann entweder auf jeder Wagensei te nur eine Tür vorgesehen sein, oder die Drehtür kann. in zwei verschieden grosse Flügel aufgeteilt und die Entladeöffnung in dem breiteren Flügel angeordnet sein. Bei der praktischen Ausführung ist es zweckmäs- sig, unmittelbar an der Entladeöffnung eine Auslauf- schurre vorzusehen. Diese Auslaufschurre kann un ter den Wagenboden abschwenkbar sein, wodurch sie während der Fahrt seitlich nicht über die Wagen seitenwand hinaussteht. Auch unter dem Wagenbo den nimmt sie nicht zu viel Raum in Anspruch. Die Rüttelvorrichtung ist am Wagengestell zweckmässig auf Gummipuffern gelagert. Dadurch erhält sie eine sehr grosse Haltbarkeit und weist ge genüber den bisher bekannten, meistens auf Schrau benfedern gelagerten Rüttelvorrichtungen beachtliche Vorteile auf. Gleichzeitig wird hierdurch ermöglicht, den Flachbodengüterwagen mit Stückgut zu beladen, ohne dass beispielsweise der Mittelteil, der die Rüt telvorrichtung darstellt, über den Wagenboden hin aussteht oder umgekehrt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Flachbodengüterwagens gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, in der die gekippten Wagenkastenhälften angedeutet sind, Fig. 2 eine Stirnansicht und Fig. 3 und 4 verschiedene Ausführungen der Rüt telvorrichtung. Der Flachbodengüterwagen weist beispielsweise zwei Achsen 1 und 2 auf, die in üblicher Weise am Untergestell 3 angeordnet sind. Der Wagenkasten besteht aus den beiden Kastenteilen 4 und 5, die um zwei getrennte Kippachsen 6 und 7 kippbar sind. Zum Kippen sind zweckmässig hydraulische Hubvor richtungen 8 vorgesehen. Die Pfosten 9 der Drehtü ren 10 sind fest mit dem Wagengestell 3 verbunden, so dass beim Kippen der Kastenhälften 4 und 5 die Türen und damit die Entladeöffnung nicht bewegt werden. In den Drehtüren 10 oder einfach in einem entsprechenden Teil der Seitenwand sind auf beiden Wagenseiten Entladeöffnungen 11 vorgesehen. Die Entladeöffnungen 11 werden mittels eines Schiebers 12 abgedeckt, der in nicht näher dargestellten seitli chen Führungen auf- und abbewegbar ist. Der Schie ber 12 kann über ein einfaches Hebelgestänge 13, das im Punkt 14 oberhalb der Öffnung 11 an einer Drehtür angelenkt ist, auf- und abbewegt werden. Das Hebelgestänge 13 wird zweckmässig von Hand betätigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Drehtüren 10 in zwei ungleiche Türflügel 10a und 10b aufgeteilt, die mittels eines Riegels 21 ver schlossen sind. Die Entladeöffnung 11 ist in dem breiteren Flügel 10b angeordnet, und liegt dadurch genau in der Wagenmitte. Es ist natürlich auch möb lich, nur eine durchgehende Tür auf jeder Wagensei te vorzusehen. Unmittelbar an den Entladeöffnungen 11 sind aussen Auslaufschurren 15 vorgesehen. Öffnet man den Schieber 12, so kann das Schüttgut durch die Auslaufschurren bequem auf ein nicht dargestelltes Förderband oder dergleichen befördert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Gut zu weit streut. Die Auslaufschurren 15 sind im Punkt 16 am Wa gengestell 3 so angelenkt, dass sie nach Beendigung des Entladevorganges unter den Wagenboden 17 ge schwenkt werden können. Sie stehen in dieser Stel lung nicht über die Seitenwände des Wagens hinaus. In Fig. 2 ist auf der rechten Seite die Auslauf- schurre 15 in Arbeitsstellung gezeichnet, während ihre Ruhestellung in gestrichelten Linien angedeutet ist. Auf der linken Seite der Zeichnung befindet sich die Auslaufschurre in der Ruhestellung, während die Arbeitsstellung gestrichelt dargestellt ist. Den Mittelteil des Wagenbodens 17 bildet eine an sich bekannte Rüttelvorrichtung 18, an deren Un terseite ein schwenkbarer Rüttelmotor 19 angeordnet ist. Je nach Stellung des Rüttelmotors befördert die Rüttelvorrichtung das Schüttgut nach der einen oder der anderen Wagenseite. Die Rüttelvorrichtung 18 kann entweder auf der Oberseite flach ausgeführt sein (Fig. 3), wodurch sich der Wagen besonders gut auch für die Beförderung von Stückgut eignet, oder sie kann leicht wannenförmig ausgebildet sein (Fig. 4), wodurch der Abfluss des Schüttgutes besser ge steuert werden kann. Zweckmässig ist die gesamte Rüttelvorrichtung auf am Wagengestell 3 vorgesehe nen Gummipuffern 20 oder dergleichen gelagert. Diese Gummipuffer sind einem sehr geringen Ver- schleiss unterworfen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Offener Eisenbahngüterwagen mit Flachboden und einem quer zur Wagenlängsachse in zwei Teile geteilten, zur Wagenmitte hin kippbaren Wagenka sten, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entladen des Wagens eine in der Wagenmitte vorgesehene und wahlweise nach beiden Seiten wirkende Rüttelvor richtung (18) sowie in den seitlichen Drehtüren (10) oder unmittelbar in der Seitenwand durch Flachschie ber (12) verschliessbare Entladeöffnungen (11) vor gesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Wagen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Flachschieber (12) mittels eines oberhalb der Entladeöffnung (11) angelenkten He belgestänges (13) betätigbar ist. 2.Wagen nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass unmittelbar an der Entladeöff- nung (11) eine Auslaufschurre (15) vorgesehen ist. 3. Wagen nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auslaufschurre (15) unter den Wagenboden (17) abschwenkbar ist. 4. Wagen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rüttelvorrichtung (18) auf Gum mipuffern (20) am Wagengestell (3) gelagert ist.
Applications Claiming Priority (3)
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