DE443749C

DE443749C - Vorrichtung zum Entladen von Bahnbaustoffen aus Eisenbahnwagen mit einem abnehmbar an der Tueroeffnung anbringbaren Schuettkasten

Info

Publication number: DE443749C
Application number: DESCH76177D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND SCHAACK
Current assignee: FERDINAND SCHAACK
Publication date: 1927-05-06

Description

Vorrichtungen zum Entladen von Bahnbaustoffen aus dem Eisenbahnwagen heraus mit einem abnehmbar an der Türöffnung anbringbaren Schüttkasten sind bekannt. Der Erfindung gemäß trägt der Schüttkasten einen nach außen geneigten Rutschboden und unterhalb des äußeren Endes dieses Bodens eine Lenkplatte, die den zu entladenden Stoff noch weiter nach außen leitet. Vorteilhaft ist die ίο Lenkplatte auch in an sich bekannter Weise umstellbar, um den Stoff nach innen leiten zu können. Somit ist jede gewünschte Verteilung von Kies, Steinschlag, Splitt u. dgl., aber auch von Asche, Sand, Erde usw., auf den Bahnunterbau, auf Gehwege und Böschungen ohne Umladung auf Schubkarren o. dgl. unmittelbar beim'Auslaufen aus dem Eisenbahnwagen ermöglicht. Der zu verteilende Stoff läßt sich je nach Bedarf senkrecht nach unten oder mehr oder weniger weit nach außen oder auch nach innen, also unter den Wagen, leiten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung veranschaulicht, und zwar ist Abb. 1 die Vorderansicht der an einem Eisenbahnwagen angebrachten Vorrichtung 'und Abb. 2 die zugehörige Seitenansicht. Abb. 3 und 4 zeigen in Vorder- und Seitenansicht den wesentlichen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstabe, während die Abb. 5 bis 8 schematisch verschiedene Stellungen andeuten. α ist der mit einem nach außen geneigten Rutschboden versehene Schüttkasten. Er hat den Auslaufschlitz δ und ist mittels Ketten c unterhalb der Wagentür am Eisenbahnwagen aufgehängt. Die wagerechte Kette i (Abb. 1 und 2) dient gleichzeitig zur Begrenzung der Öffnung der beiden Türenhälften. W-, h² ist die Lenkplatte, die sich um die Achse i drehen läßt. Letztere sitzt an den Seitenarmen k des Kastens a. Die Lenkplatte h¹, h^z hat an beiden Seiten senkrecht .aufstehende Wangen m mit Handgriffen n¹, n². In der Mitte dieser Wangen sind Segmente 0 mit im Kreisbogen angeordneten Löchern befestigt, die auch durch die Wangen m hindurchgehen. Im Bereich dieser Löcher befindet sich in den Armen k je ein Durchsteckloch für das Durchstecken eines Stellstiftes s, so daß die Lenkplatte h¹, h² in den verschiedensten Stellungen festgehalten werden kann.

In den Abb. 5 bis 8 sind verschiedene dieser Stellungen wiedergegeben, wobei auch die Bettung auf dem Bahnunterbau angedeutet ist. Wie ersichtlich, sind die verschiedenen Stellungen, um den punktiert angedeuteten Strom des Stoffes richtig zu leiten, zum Teil dadurch erreicht, daß einmal die Plattenhälfte h¹ sich unten und das andere Mal sich oben befindet, die Platte also umgestellt ist. Der frei aus dem Wagen, selbstverständlich unter Nachhilfe, aus.-laufende Stoff, der zunächst in den Kasten a und auf dessen Rutschboden gelangt, kann auf diese Weise stets so gelenkt werden, daß er in einem beliebigen Abstand von der Türöffnung den Bahnunterbau erreicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Entladen von Bahnbaustoffen aus Eisenbahnwagen mit einem abnehmbar an der Türöffnung anbringbaren Schüttkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttkasten (a) einen nach außen geneigten Rutschboden hat und unterhalb des äußeren Endes dieses Bodens eine Lenkplatte (h¹, h²) trägt, die den zu entladenden Stoff noch weiter nach außen leitet, vorteilhaft aber auch in an sich bekannter Weise umstellbar ist, um den Stoff nach innen zu leiten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkplatte (Ji¹, h²) in verschiedenen Winkern, vorteilhaft mittels eines Stellstiftes (s) und eines Segmentes (0), einstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.