CH385276A - Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und Bremskräfte durch ein Gestänge an den Wagenkasten übertragen werden - Google Patents

Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und Bremskräfte durch ein Gestänge an den Wagenkasten übertragen werden

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CH385276A
CH385276A CH1016260A CH1016260A CH385276A CH 385276 A CH385276 A CH 385276A CH 1016260 A CH1016260 A CH 1016260A CH 1016260 A CH1016260 A CH 1016260A CH 385276 A CH385276 A CH 385276A
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bogie
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CH1016260A
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Borgeaud Gaston Ing Dr
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Schweizerische Lokomotiv
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    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
    • B61C9/50Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension in bogies
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Description


  Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und     Bremskräfte     durch ein Gestänge an den Wagenkasten übertragen werden    Die Erfindung bezieht sich auf ein Triebdreh  gestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und  Bremskräfte durch ein zwischen der vordern bzw.  hintern Seite des Drehgestelles und dem Fahrzeug  kasten angeordnetes Gestänge übertragen werden.  



  Bei bekannten Drehgestellanordnungen dieser Art  bieten sich Schwierigkeiten, das Übertragungsge  stänge im Drehgestellzentrum anzulenken, wenn der  zwischen den Achsen liegende Raum durch Motoren,  Getriebeteile und     ähnliche    Organe verbaut ist. Man  ist dann genötigt, die Stangen in grösserer Entfernung  von der Drehgestellmitte anzulenken. Auf diese Weise  stellen sich beim Befahren von Kurven und dem  entsprechend abgedrehten Drehgestellen Rückstell  momente auf das Drehgestell ein, die von den Quer  komponenten der übertragenen Zugkräfte herrüh  ren. Um diesen Nachteil möglichst zu mildern, wird  erfindungsgemäss die     Übertragungsstange    auf jeder  Drehgestellseite durch ein Zwischengelenk mit quer  liegender Drehachse unterteilt.

   Das Zwischengelenk  wird ferner an einer am Drehgestellrahmen befestig  ten Führungsfläche oben und unten geführt, so dass  die beiden Stangenteile nur in der Vertikalebene  gegeneinander abgewinkelt werden können. Diese  Massnahme ermöglicht es, das Kraftübertragungs  organ in unmittelbarer Nähe des Drehgestellzentrums  anzulenken und den innenliegenden Teil der Zug  stange ungefähr waagrecht und unterhalb der Einbau  teile anzuordnen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:  Fig. 1 ein erfindungsgemässes Drehgestell im Auf  riss,  Fig. 2 dasselbe im Grundriss,  Fig. 3 eine Einzelheit des Zug- und Bremskraft  übertragungsgestänges,     _       Fig. 4 eine Variante zu Fig. 2.  



  Das Drehgestell weist zwei Triebachsen 1 und 2  auf, auf welche sich der Drehgestellrahmen 3 mittels  der Federn 4 und der Seitenarme der     Achsbüchsge-          häuse    5 abstützt. Die Achsen werden im übrigen  an vertikalen Führungszapfen des Drehgestellrahmens  in den seitlichen Armen der Achsbüchsgehäuse ge  führt. Der Fahrzeugkasten 7 stützt sich auf den Dreh  gestellrahmen 3 mittels des am Kasten befestigten  Querträgers 8 auf die beiden seitlich angeordneten  Pendelwiegen 9. Diese bestehen je aus zwei seitlich  ausschwenkbaren Pendelstangen 10, einem an diesen  angelenkten Joch 11 sowie aus dem Gummifeder  paket 12. Die beiden Triebachsen 1 und 2 werden  durch die am Drehgestellrahmen 3 befestigten Elektro  motoren 14 angetrieben, und zwar über je einen all  seitig nachgiebigen Antriebsmechanismus 15.

    



  Die Motorgehäuse sind zu einem Block zusam  mengebaut, der an den     Stirnträgern    16 befestigt ist.  Die Tragarme 17 der einander zugekehrten Motor  seiten sind direkt miteinander verschraubt, während  die Tragarme der einander abgewandten Motorseiten  über     Hilfsträger    18 an den Stirnträgern 16 befestigt  sind. Die Motorgehäuse sind in spiegelsymmetrischer  Anordnung zu beiden Seiten mit je einer gleichen  Tatze 19 versehen. Diese Tatzen dienen einerseits  zum Befestigen eines     Hohlwellenlagers    20, anderseits  sind die einander zugekehrten Tatzen 19 durch ein  Zwischenstück 21 miteinander fest verbunden.  



  Der so gebildete     Motorgehäuseblock    ist an seiner  Unterseite mittels eines Doppelgestänges zur über  tragung der Zug- und Bremskräfte gelenkig     mit    dem  Fahrzeugkasten 7 verbunden. Zu diesem Zweck  besitzt das Zwischenstück 21 zwei Gelenkzapfen 22.  Die Zugstangen sind je in zwei Teile 23 und 24 unter  teilt und durch ein Gabelgelenk 25 mit querliegender      Schwenkachse miteinander verbunden. Auf diese  Weise können sich die abgewinkelten Übertragungs  stangen 23, 24 nur in der Vertikalebene gegeneinan  der abdrehen. Die bei Zugkraftübertragungen am  Zwischengelenk auftretende Vertikalkomponente  wird mittels der Kegelrollen 26 an die am Motorge  häuse angebrachte     Rollfläche    27 übertragen.

   Die  beiden äusseren Endgelenke 28 der abgewinkelten  Zugstange sind mit Langloch versehen, so dass die  Stange nur Zugkräfte, jedoch keine Druckkräfte       übertragen    kann.  



  Verdreht sich das Drehgestell beim Befahren von  Kurven um einen gewissen Betrag gegenüber dem  Fahrzeugkasten, so nehmen die Zugstangen die in  Fig.2 eingezeichnete, strichpunktierte Stellung ein.  Man ersieht daraus, dass zufolge der kurzen Ent  fernung der Gelenkpunkte 22 vom Drehgestellzen  trum nur ein sehr geringes Rückstellmoment auf das  Drehgestell entstehen kann.  



  Zu beachten ist der Umstand, dass zufolge der  Abwinkelung des äusseren Stangenastes beim über  tragen von Zugkräften eine entsprechende Vertikal  komponente im Zwischengelenk auftritt, welche be  strebt ist, den betreffenden Motor etwas anzuheben  und damit den betreffenden Radsatz um einen ge  wissen Betrag zu entlasten. Diese zusätzliche Kraft  wirkt sich aber kompensierend aus, indem die be  treffende Achse ohnehin eine gewisse zusätzliche Be  lastung zufolge der bekannten Kipptendenz um die  horizontale Drehgestell-Querachse erfährt.  



  Anstatt die Stützrollen 26 gemäss Fig. 3 zu bei  den Seiten des Gabelgelenkes anzuordnen, könnten  diese z. B. auch nach der in Fig. 4 dargestellten Bau  art in einem Rahmen 30 des     inneren    Stangenteiles 31  untergebracht werden. Der äussere Stangenteil 32  wird in diesem Fall mittels zweier auseinander liegen  der Gelenke 33 am Rahmen 30 angelenkt. Diese  Ausführungsart     ermöglicht    eine stabilere Führung  der zweiteiligen Zugkraftübertragungsstange.    Anstatt die     Rollflächen    an den Motorgehäusen  anzuordnen, könnte man sie unter Umständen an  einer Quertraverse des Drehgestellrahmens befestigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und Bremskräfte durch ein zwischen der vordern bzw. hintern Seite des Drehgestelles und dem Fahrzeugkasten angeordnetes Gestänge über tragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsstange je durch ein Zwischengelenk (25, 33) mit querliegender Drehachse unterteilt ist, das an einer am Drehgestellrahmen befestigten Füh rungsfläche oben und unten geführt ist, so dass die beiden Stangenteile (23, 24 bzw. 31, 32) nur in der Vertikalebene gegeneinander abgewinkelt werden können. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Drehgestell nach Patentanspruch, mit zwei Triebradsätzen, deren insbesondere elektrische Quer motoren einander zugekehrt und am Drehgestellrah- men befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten, wenigstens angenähert waag recht liegenden Stangenteile (23 bzw. 31) an einem zentralen Verbindungsstück (21) der beiden Motor gehäuse angelenkt sind (Zapfen 22). 2. Drehgestell nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Zwischengelenk (23 bzw. 33) durch eine Führungsfläche (27) der Motorgehäuse unterseite gegen Ausschläge nach oben und unten gehindert wird. 3.
    Drehgestell nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwi schengelenk (23 bzw. 33) mittels Rollen (26) an der Führungsfläche (27) der Motorgehäuseunterteile ge führt ist. 4. Drehgestell nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eines der Stangengelenke (28) ein Langloch besitzt, so dass die Stangen nur Zug-, aber keine Druckkräfte übertragen können.
CH1016260A 1960-09-08 1960-09-08 Triebdrehgestell für Schienenfahrzeuge, bei dem die Zug- und Bremskräfte durch ein Gestänge an den Wagenkasten übertragen werden CH385276A (de)

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