DE7821954U1 - Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeuges - Google Patents
Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeugesInfo
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- DE7821954U1 DE7821954U1 DE19787821954 DE7821954U DE7821954U1 DE 7821954 U1 DE7821954 U1 DE 7821954U1 DE 19787821954 DE19787821954 DE 19787821954 DE 7821954 U DE7821954 U DE 7821954U DE 7821954 U1 DE7821954 U1 DE 7821954U1
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 G 3766
Antrieb eines schienengebundenen elektrischen Triebfahrzeuges
Die Neuerung betrifft den Antrieb eines schienengebundenen elektrischen Triebfahrzeuges, bei dem der parallel zur
Treibachse liegende elektrische Fahrmotor über Getriebe die Treibachse antreibt, die mit der Getriebehohlwelle
über eine sie mit Spiel umgebende Kardanhohlwelle verbunden ist und bei dem eine Bremsscheibe auf einer die Treibachse
umgebenden Hohlwelle angeordnet ist. Ein derartiger Antrieb ist aus dem DE-GM 6 813 101 bekannt. Bei diesem
bekannten Antrieb ist der elektrische Fahrmotor im Drehgestell befestigt und die Bremsscheibe befindet sich auf
der Kardanhohlwelle, während .die dazu gehörigen Bremszangen
und der Bremsantrieb gelenkig ebenfalls am Drehgestell befestigt sind. Durch diese Anordnung der Bremsscheibe
auf der Kardanhohlwelle sind Relativbewegungen zwischen Bremsscheibe und Bremszangen mit Antrieb möglich und die
Auslenkung der Kardanhohlwelle wird während des Bremsvorganges beeinflußt, unter Umständen sogar behindert. Die
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Haltekräfte der Bremsbacken erzwingen nämlich als Reaktionsbewegung eine Auslenkung der Kardanhohlwelle und somit
eine zusätzliche Beanspruchung der Kardangelenke. Außerdem wird durch die Bremsscheibe die Masse der Kardanhohlwelle
überproportional vergrößert, wodurch sich ihr Schwingungsirerhalten nachteilig verändert, was auch die
Laufeigenschaften des Antriebes verschlechtert.
Durch die vorliegende Neuerung sollen die Laufeigenschaften
eines Antriebes der eingangs beschriebenen Art bei Beibehaltung einer Scheibenbremse verbessert werden. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Neuerung die Kardanhohlwelle innerhalb der Getriebehohlwelle angeordnet und
die Getriebehohlwelle trägt ein oder zwei Bremsscheiben, deren Bremszangen und Bremsantrieb am Gehäuse des Getriebes
oder des Fahrmotors befestigt sind.
Die Kardanhohlwelle ist also nicht mehr mit der Bremsscheibe belastet und somit in ihren Bewegungen völlig
frei, um die jeweiligen Relativbewegungen zwischen der Treibachse und der Getriebehohlwelle auszugleichen. Da
die Kardanhohlwelle im Innern der Getriebehchlwelle liegt, kann sie mit ihrer Länge den Abstand zwischen den Treibrädern
optimal ausnutzen, was den Vorteil von verhältnismäßig kleinen Winkelauslenkungen bringt, so daß der Durchmesser
der Getriebehohlwelle kleingehalten werden kann und Platz für Getriebe und Fahrmotor gewonnen wird. Die
Masse der Kardanhohlwelle zählt bei dieser Anordnung für cjciale Auslenkungen ganz und für vertikale Auslenkungen
zur Hälfte zu der gefederten Masse, ist also vom Treibradsatz entkoppelt, wodurch sich das Laufverhalten des
Antriebes verbessert, zumal die Masse der Bremsscheibe ebenfalls nur zur gefederten Masse zählt. Die Anordnung
wirkt sich auch günstig für die Bremsanlage aus, da zwischen der Bremsscheibe und den Bremszangen und Antrieb
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keine Relativbewegungen möglich sind und somit der Verschleiß
der Bremsscheibe auf den Verschleiß aus dem Bremsvorgang verringert ist.
Die durch die Neuerung erreichten Vorteile sind unabhängig davon, ob zwischen dem Fahrmotorritzel und der Kardanhohlwelle
ein einstufiges oder ein zweistufiges Getriebe mit O^ er ohne Zwischenwelle vorgesehen ist. Ebenfalls
sind sie unabhängig davon, ob der querliegende Fahrmotor
eine oder zwei Treibachsen antreibt.
Im folgenden sei die Neuerung noch anhand des in der Figur schematisch im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Ein schienengebundenes elektrisches Triebfahrzeug wird
durch einen parallel zur Treibachse 1 liegenden elektrischen Fahrmotor 2 angetrieben, der im nicht dargestellten Wagenkasten
befestigt ist. Das vom Ritzel 3 des Fahrmotors abgegebene Drehmoment wird in einer ersten Getriebestufe,
deren Gehäuse 4 am Gehäuse des Fahrmotors 2 befestigt ist, über ein Zwischenrad 5 auf das Stirnrad 6 übertragen,
dessen Welle 7 über eine elastische, WinkelverSchiebungen
zulassende Kupplung 8 mit einer Zwischenwelle 9 verbunden ist, die ihrerseits in nicht dargestellter Weise eine Längsverschiebungen
zulassende Kupplung enthalten kann. Die Zwischenwelle 9 ist über eine weitere elastische, Winkelverschiebungen
zulassende Kupplang 10 mit der Welle 11 eines Stirnrades 12 der zweiten Getriebestufe verbunden,
welches in das Großrad 13 eingreift, das auf der Getriebehohlwelle 14 gelagert ist, weiche die Treibachse 1 mit
Spiel umgibt. Das Gehäuse 15 der zweiten Getriebestufe ist am Drehgestell des Triebfahrzeuges befestigt. Um ein
Verkanten dieser Getriebehohlwelle 14 zu vermeiden, besteht eine nicht dargestellte Verbindung zwischen dem Getriebe-
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gehäuse 15 und dem stehenden Teil 16, der über ein Wälzlager
17 auf dem dem Großrad 13 abgewandten Ende der Getriebehohlwelle
14 gelagert ist.
Die Getriebehohlwelle 14 ist auf der Seite des Großrades 13 über die Gummiringfeder 18 mit einem Ende einer Kardanhohlwelle
19 verbunden, deren anderes Ende über Lenker 20 am Treibrad 21 befestigt ist.
Die Übertragung des Drehmomentes des elektrischen Fahrmotors 2 über zwei Getriebestufen mit einer Zwischenwelle
9 und..elastischen Kupplungen 8 und 10 ist notwendig, um die sowohl zwischen dem Wagenkasten und dem Drehgestell
als auch zwischen dem Drehgestell und der Treibachse auftretenden Relativbewegungen ausgleichen zu können. Da die
Kardanhohlwelle 19 innerhalb der Getriebehohlwelle 14 angeordnet ist, kann ihre Länge den gesamten Raum zwischen
den Treibrädern 21 ausnutzen, so daß sie große Relativbewe'mngen
durch kleine Winkelauslenkungen ausgleichen kann und der Durchmesser der Getriebehohlwelle 14 kleingehalten
werden kann. Die Masse der Kardanhohlwelle 19 ist für axiale Auslenkungen ganz und für vertikale Auslenkungen
zur Hälfte der mit dem Drehgestell verbundenen gefederten Masse zuzuzählen, sie ist also massenmäßig vom
Treibradsatz entkoppelt, wodurch sich das Laufverhalten des Antriebes verbessert.
Auf der Getriebehohlwelle 14 sind weiterhin zwei Bremsscheiben 22 angeordnet, deren Masse mithin ebenfalls zur
gefederten Masse zählt. Da die Bremszangen 23 und der nicht dargestellte Bremsantrieb am Drehgestell bzw. am
Gehäuse 15 der zweiten Getriebestufe befestigt sind, entsteht zwischen den Bremszangen 23 und den Bremsscheiben 22
keinerlei Relativbewegung, wodurch der Verschleiß der Bremsscheiben 22 verringert ist.
2 Schutzansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (2)
1. Antrieb eines schienengebundenen elektrischen Triebfahrzeuges,
bei dem der parallel zur Treibachse liegende elektrische Fahrmotor über Getriebe die Treibachse antreibt,
die mit der Getriebehohlwelle über eine sie mit Spiel umgebende Kardanhohlwelle verbunden ist, und bei dem
eine Bremsscheibe auf einer die Treibachse umgebenden Hohlwelle angeordnet ist, dadurch gekenn-
10zeichnet, daß die Kardanhohlwelle (19) innerhalb
der Getriebehohlwelle (14) angeordnet ist, und daß die Getriebehohlwelle (14) ein oder zwei Bremsscheiben (22)
trägt, deren Bremszangen (23) und Bremsarrtrieb am Gehäuse
(15) des Getriebes oder des Fahrmotors befestigt sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kardanhohlwelle (19) mit der
Treibachse (1) über Lenker (20) verbunden ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821954 DE7821954U1 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787821954 DE7821954U1 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7821954U1 true DE7821954U1 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=6693550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787821954 Expired DE7821954U1 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Antrieb eines schienengebundenen elektrischen triebfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7821954U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130603A1 (de) * | 1981-08-01 | 1983-02-17 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Triebdrehgestell fuer ein schienenfahrzeug |
DE9014280U1 (de) * | 1990-10-15 | 1990-12-20 | Carl Hurth Maschinen- und Zahnradfabrik GmbH & Co, 8000 München | Hohlwelle |
DE4137233A1 (de) * | 1991-11-13 | 1993-05-19 | Abb Patent Gmbh | Antriebseinheit fuer schienentriebfahrzeuge |
-
1978
- 1978-07-20 DE DE19787821954 patent/DE7821954U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4526107A (en) * | 1981-08-01 | 1985-07-02 | Krauss-Maffei Aktiengesellschaft | Railway truck for self-propelled railway vehicles |
DE9014280U1 (de) * | 1990-10-15 | 1990-12-20 | Carl Hurth Maschinen- und Zahnradfabrik GmbH & Co, 8000 München | Hohlwelle |
DE4137233A1 (de) * | 1991-11-13 | 1993-05-19 | Abb Patent Gmbh | Antriebseinheit fuer schienentriebfahrzeuge |
DE4137233C2 (de) * | 1991-11-13 | 2000-04-20 | Abb Patent Gmbh | Antriebseinheit für Schienentriebfahrzeuge |
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