DE4137233A1 - Antriebseinheit fuer schienentriebfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für Schienen­ triebfahrzeuge mit einem elektrischen Antriebsmotor und einem hiermit im Eingriff befindlichen Getriebe mit einer Getriebehauptwelle, die als Hohlwelle ausgebildet ist und über eine Kupplung mit einem Radsatz verbunden ist, den sie beaufschlagt.

Es ist bekannt, daß Schienentriebfahrzeuge aus einem elektrischen Antriebsmotor und hiermit verbundenen Ge­ triebe gebildete Antriebseinheiten aufweisen, bei denen die Drehmomentübertragung zwischen dem Elektromotor und dem dazu abgefederten Radsatz über eine kardanisch beweg­ liche Hohlwelle erfolgt, die konzentrisch zur Radachse angeordnet ist.

Diese herkömmliche Bauart weist einen erheblichen Nach­ teil darin auf, daß die ungefederten Radsätze in ihrer Masse dadurch erhöht werden, daß sie als Träger von Bremsflächen dienen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Auf­ gabe der Erfindung eine Antriebseinheit der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, bei welcher die ungefederten Massen verringert sind.

Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Getriebe­ hauptwelle mit einer Bremsscheibe versehen ist, welche von einer Bremseinrichtung beaufschlagbar ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Bremsscheibe lösbar auf die Getriebe­ hauptwelle aufgesetzt ist.

Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß die Bremsscheibe an einem hier­ für vorgesehenen Ringflansch der Getriebehauptwelle befe­ stigt ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß die Bremsscheibe formschlüssig mit der Getriebe­ welle im Eingriff ist. Um ein Abgleiten der Bremsscheibe von der Getriebewelle sicher auszuschließen, sind Siche­ rungsmaßnahmen vorgesehen, die die Verwendung mechani­ scher und/oder chemischer Mittel, insbesondere Klebstoff, vorsehen. Beispielsweise kann die Bremsscheibe durch Schrauben oder Stifte in ihrer Lage fixiert sein.

Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge­ genstand der Unteransprüche.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispieles sollen die Erfindung und besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigt:

die einzige Figur einen schematisierten Längs­ schnitt durch die Getriebewelle gemäß der Erfin­ dung.

In der einzigen Figur ist ein Teil einer Antriebseinheit 10 gezeigt, der eine Getriebewelle 12 und eine hieran über eine Kupplung 14 verbundene Kupplungshohlwelle 16 aufweist. Die Getriebewelle 12, die Teil eines Getriebes 18 ist und einstückig mit einem Zahnrad 20 verbunden ist ist in Stützlagern 22, 24 gelagert, die in ein Getriebe­ gehäuse 26 eingesetzt sind. Das Getriebe 18 ist mit einem nicht näher gezeigten Antriebsmotor im Eingriff, von dem nur ein Teil seines Ritzels 28 dargestellt ist.

Die besondere Gestaltung der Getriebewelle sieht vor, daß an der der Verbindung mit der Kupplungshohlwelle 16 ent­ gegengesetzten Seite eine Bremsscheibe 30 angeordnet ist, die an einem dort an einem ringförmig an die Getriebe­ welle 12 angeformten Ringflansch 32 befestigt ist.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzen sowohl die Ge­ triebewelle 12 als auch die Kupplungswelle 16 je einen Ringflansch 13, 15 an welchem jeweils die Kupplung 14 be­ festigt ist.

Eine weitere Besonderheit des gezeigten Ausführungsbei­ spiels besteht darin, daß die Kupplungshohlwelle, welche eine berührungslos durchgesteckte Radachse 34 eines nicht näher dargestellten Radsatzes konzentrisch umfaßt eben­ falls berührungslos die Getriebewelle 12 durchgreift.

In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Kupplungshohl­ welle 16 axial fluchtend mit der Getriebewelle 12 entge­ gengesetzt wie in der einzigen Figur dargestellt, wobei auf ihrem Umfang ebenfalls Bremsscheiben angeordnet sind.

Claims (4)

1. Antriebseinheit für Schienentriebfahrzeuge mit einem elektrischen Antriebsmotor und einem hiermit in Eingriff befindlichen Getriebe mit einer Getriebewelle, die als Hohlwelle ausgebildet ist und über eine Kupplung mit einem Radsatz verbunden ist, dessen Radachse die Ge­ triebewelle berührungslos zentrisch durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebewelle (12) als Träger von Bremsflächen (30) dient, die mit Bremsaggregaten in Ein­ griff bringbar sind.

2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Getriebewelle (12) einen Ringflansch (32) aufweist, an welchem eine Bremsscheibe (30) befe­ stigt ist.

3. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Getriebewelle (12) eine Brems­ scheibe (30) aufgesetzt ist.

4. Antriebseinheit nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (30) formschlüssig mit der Getriebewelle (12) in Eingriff ist.