Einrichtung zum Registrieren von maschinell auswertbaren Symbolen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Registrieren von maschinell auswertbaren Sym bolen. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist nicht nur in Verbindung mit Registrierkassen, Buchungsappara ten oder dergleichen, sondern vor allem auch für zentrale Verrechnung oder Verbuchung, wie sie bei spielsweise in Warenhäusern oder Verkaufsringen üblich ist, von Wert.
Einrichtungen zum Anzeigen und Registrieren von Werten durch Lochungen sind zahlreich bekannt. Es gibt auch bereits relativ einfache Geräte, die als Registrierkassen oder dergleichen geeignet sind. Bei einer solchen bekannten Registrierkasse weist jede durch einen Griff einstellbare Einstellscheibe auf ihrem Umfang verteilt neben Drucktypen radiale Bohrungen auf. Jeder Einstellscheibe sind vier Loch stempel zugeordnet, welche je nach der Stellung der Scheibe mit deren Umfang oder einem der radialen Bohrungen zusammenwirken können. über eine Handkurbel kann der Lochstempelsatz zusammen mit einem Lochstreifen gegen die Einstellscheiben bewegt werden, um auf diese Weise die Lochungen zu erzeu gen. Durch die jeder Einstellscheibe zugeordneten vier Stempel lassen sich die Zahlen 0 bis 9 darstellen.
Bei einer anderen bekannten Registrierkasse sind be sondere Stempelbetätigungsräder vorgesehen, welche über ein Räderwerk eingestellt werden können und auf einem durch Hebel schwenkbar unterstützten Rahmen gelagert sind. An jedem Betätigungsrad sind mehrere mit radialen Ausnehmungen versehene Segmente befestigt, welche bei Verschwenken des Rahmens gegen Federkraft mit den Stempeln eines festen Stempelsatzes zusammenwirken, um die Lochungen herzustellen.
Es ist weiter ein Registrierapparat zur Verwen dung an Tankstellen bekanntgeworden, welcher nur mittels eines besonderen, jeweils in die Apparatur einzuführenden Schlüssels betätigt werden kann, um eine Brennstoffentnahme durch Unbefugte zu verhin dern.
Um zu kennzeichnen, mit welchem von meh reren Schlüsseln die Tanksäule oder dergleichen be dient worden ist, ist in der Apparatur ein Typenrad vorgesehen, das beim Einstecken des Schlüssels in eine durch die Ausbildung des betreffenden Schlüssels bestimmte Stellung verdreht wird, um auf dem Regi- strierband vor der Entnahme des Brennstoffs ein Kennzeichen in Form eines Buchstabens einzudrük- ken. Anschliessend wird in dem Streifen für jede ent nommene Mengeneinheit an Brennstoff ein Loch in dem Registrierband erzeugt.
Von einem anderen be kannten Apparat, bei dem das Registrieren der Werte ausschliesslich mittels Drucktypen erfolgt, ist es auch bereits bekannt, den Bedienungsschlüssel selbst mit einer kennzeichnenden Drucktype zu versehen, welche zusammen mit den durch Einstellräder dargebotenen Drucktypen zum Abdruck kommt. In beiden diesen Fällen dient der Schlüssel dazu, eine unbefugte Be nutzung des Apparates zu verhindern und eine Kon trolle der zur Bedienung der Apparatur berechtigten Angestellten zu gestatten.
Es ist weiter eine Aufzeichnungsvorrichtung be kannt, bei der neben Drucktypen auch Lochstempel zur Herstellung von Belegen oder dergleichen ver wendet werden. Die Einstellung der Werte erfolgt mittels Stellhebeln, die auf Verstellräder einwirken. Diese Verstellräder sind gezahnt und stehen mit Zahn stangen im Eingriff, die ihrerseits wieder die Typen und Lochstempel tragen und verstellen. Bei dieser be kannten Vorrichtung sind auch bereits Kennzeich nungsglieder in Form von flachen Schlüsseln bekannt, die an einer Kante vorbestimmte Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen.
Diese Schlüssel dienen zur Kennzeichnung eines bestimmten Gerätes und zur Ein stellung des jeweiligen Datums. Sie sind von aussen in das Gerät leicht einschiebbar und steuern über Hebel und Zahnstangen den Schlüsseln gesondert zu geordnete Sätze von Typen bzw. Lochstempeln.
Bei einer anderen bekannten Registrierkasse, die neben einem Druckwerk auch noch einen Loch stempelsatz aufweist, ist jeder Stelle des Einstellwerkes ein Lochstempelbetätigungsrad zugeordnet, das an sei nem Umfang mehrere nach -einem bestimmten Code angeordnete Ausnehmungen und Erhöhungen auf weist. die mit den der betreffenden Stelle zugeordneten Stempeln bei einer entsprechenden Relativbewegung zusammenwirken können. In dem bekannten Fall sind jedem Betätigungsrad mindestens vier in der Ebene des Rades liegende Lochstempel zugeordnet. Jedes Betätigungsrad kann über ein Einstellgestänge verstellt werden.
Bei einer bekannten Druckvorrich tung, die insbesondere bei Kreditkäufen Verwendung finden soll, sind das die Drucktypen tragende Einstell rad sowie ein die Verkäufernummer tragender Schlüs sel in einem schwenkbaren Gehäuseteil angeordnet, durch dessen Verschwenkung der Druckvorgang aus gelöst bzw. durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf diesem bereits weit entwickelten Gebiet ein im Auf bau einfaches und damit billig herzustellendes und leicht zu bedienendes Gerät zum Anzeigen und Regi strieren von Werten, beispielsweise durch Lochungen bzw. Druck, zu schaffen, welches ganz besonders dazu geeignet ist, Geschäftshandlungen oder dergleichen von Personen aus einem unbegrenzt grossen Personen kreis an den verschiedensten und beliebig wechseln den Stellen festzuhalten, um sie in einer zentralen Stelle zu registrieren und gegebenenfalls zu verbuchen, und zwar unter Ausnutzung der für solche Zwecke zur Verfügung stehenden modernen Maschinen.
Die Erfindung geht von einer Einrichtung zum Registrieren von maschinell auswertbaren Symbolen aus, bei der eine Mehrzahl von mit einer Handhabe zum Einstellen eines Wertes versehenen, drehbaren Einstellorganen (z. B. Einstellrädern) vorgesehen sind, die den einzustellenden Werten zugeordnete, in Um fangsrichtung verteilt angeordnete Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen, und jedem Einstellorgan ein Satz von mehreren Registrierelementen zugeordnet ist, wobei die Einstellorgane zu in gerätefester Lage rung geführten Sätzen von Registrierelementen relativ derart bewegbar sind,
dass die Vorsprünge und Vertie fungen der Einstellorgane mit den Registrierelemen- ten zusammenwirken.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierelemente eines jeden Satzes in der Ebene des zugehörigen Einstell organs oder in einer Parallelebene dazu nebenein ander angeordnet sind, wenigstens ein zusätzlicher Satz von Registrierelementen vorgesehen ist und ein von aussen in eine Aufnahmeöffnung der Einrichtung einschiebbares Kennzeichnungsglied in Form eines Flachschlüssels vorgesehen ist, der auf einer der bei den flachen Seiten in vorbestimmter Weise angeord nete Vorsprünge oder Vertiefungen aufweist,
mittels deren die Elemente der zusätzlichen Registriereinrich- tung unmittelbar einstellbar sind, dass die Registrier- elemente auf einer zugleich die Unterlage für einen Registrierbeleg aufweisenden Grundplatte angeordnet sind, und dass die Einstellorgane und die Aufnahme öffnung für das Kennzeichnungsglied von einem ge meinsamen Gehäuse getragen sind, das an der Grund platte schwenkbar angelenkt ist.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung lässt sich relativ einfach, raumsparend und robust herstellen, so dass sie nicht nur überall leicht und ohne Bedie nungsschwierigkeiten verwendet, sondern auch in vorhandene Registriereinrichtungen oder dergleichen als Zusatzgerät ohne Schwierigkeiten eingebaut wer den kann. Die erfindungsgemässe Einrichtung kann als selbständiges Gerät verwendet werden, indem bei spielsweise die in Lochungen bzw. Druck wieder zugebende Grösse auf den betreffenden Rädern des Einstellwerkes durch Hand eingestellt wird.
Bei dem Einbau in vorhandene Registrier-, Buchungs- oder Zählmaschinen können die Ausnehmungen und Stege beispielsweise direkt vor den Rädern des betreffenden Zählwerks oder dergleichen vorgesehen sein. Die Ein stellräder können auch in an sich bekannter Weise mechanisch mit der Anzeigeeinrichtung einer Tank säule antriebsmässig gekuppelt sein.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung kann in Verbindung mit Lohnkarten-Zeitstempeln, im Bank wesen zur direkten Lochung von Schecks oder son stigen Belegen oder für statistische Zwecke eingesetzt werden oder aber dazu dienen, Laufkarten für Teile oder Waren herzustellen. Insbesondere aber ermög licht die Einrichtung ein bargeldloses Einkaufen in Kaufhäusern oder bargeldloses Tanken.
In diesem Falle weist der Kunde ein obengenanntes Kennzeich nungsglied vor, welches ein Kennzeichen sowie seine Kontonummer enthält, und welches in jedes der an den betreffenden Tankstellen aufgestellten Geräte einführbar ist, um zusammen mit den von dem Tank wart in das Gerät eingeführten Werten (Datum, Benzinart, Literzahl, Preis oder dergleichen) eine oder mehrere Lochkarten herzustellen, welche entweder unmittelbar oder nach maschineller Übersetzung in einen anderen Code in einer Zentrale unter Einsatz modernster Auswertemaschinen ausgewertet werden können; ein Durchschlag von solchem gelochtem Be leg kann für den Kunden zugleich auch als Bon die nen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schema tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Einrichtung.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung in Frontansicht, teil weise gebrochen gezeichnet.
Fig. 3 zeigt ein Betätigungsglied, wie es bei der Einrichtung gemäss der Erfindung Verwendung finden kann.
Zum folgenden wird eine Einrichtung gemäss der Erfindung beschrieben, bei der über von aussen ein- steilbare Räder die Werte auf eine Lochkarte über tragen werden.
Die Einrichtung besitzt eine Grundplatte 10, auf der ein Gehäuse 11 bei 12 schwenkbar gelagert ist. Auf dieser Grundplatte 10 ist ein Lochstempelsatz 13 angebracht, während die Einstellräder 14 mittels einer Achse 15 mit dem Gehäuse 11 in Verbindung stehen. Ein Bauteil 16, in Form einer Scheibe, der nach dem gewählten Code in Umfangsrichtung verteilt ange ordnete Vorsprünge 17 bzw. Vertiefungen 18 auf weist, wirkt dabei mit je einem der Einstellräder 14 zu sammen. Im Ruhezustand, das heisst also, wenn die Lochstempel 19 nicht wirksam sind, befindet sich die Scheibe 16 durch elastische Rückführkräfte, z. B. eine Feder 21, ausser Eingriff mit den Stempeln 19, das heisst oberhalb derselben.
Erst nach beendeter Einstel lung der Räder wird das freie Ende des Gehäuses 11 entgegen der Feder 21 in Richtung des Pfeils 20 in die in Fig. 1 gezeigte Lage geschwenkt. Dadurch können die Vorsprünge 17 der Scheibe 16 an den Stempeln 19 angreifen und je nach dem gewählten Code und dem eingestellten Wert einen oder mehrere der Stem pel durch die auf einer Schnittplatte 22 ruhende Loch karte 23 drücken. Die Stempel, die dabei nicht be tätigt werden sollen, werden mit ihren freien Enden unterdessen von den zwischen den Vorsprüngen 17 befindlichen Vertiefungen 18 aufgenommen.
Wie in Fig. 1 angedeutet, kann die Ausführung der Lochung, das heisst die Bewegung des Gehäuses in Richtung des Pfeils 20 auch automatisch, beispielsweise über einen Elektromagneten 24, erfolgen. Die Betätigung der Einstellräder 14 kann, wie bekannt, von aussen über beschriftete Einschnitte oder Tasten, hier mit 0 bis 9 bezeichnet, oder dergleichen von Hand erfolgen, wo bei die genauen Stellungen des Rades durch eine Rasterung 25 bestimmt werden. Die Einstellung bzw. Betätigung der Einstellräder kann aber auch durch direkte Verbindung der Räder mit der Anzeigewalze einer Registrierkasse, Tanksäule oder dergleichen er folgen. Weiter können die Einstellräder auch mit den Rädern eines solchen Einstellwerkes einer Registrier kasse, Tanksäule oder dergleichen identisch sein.
Aus Fig. 2 ist die Lage des zusätzlich zur Kenn zeichnung der Lochkarte von aussen in das Gerät einführbaren Kennzeichnungsgliedes 26 ersichtlich. Dieses Kennzeichnungsglied 26, beispielsweise in Form eines flachen Schlüssels (siehe Fig. 3), ist durch eine Rast- bzw. Halteplatte 27 im Gehäuse 11 unter stützt, in der es seitlich durch eine Nut 29 geführt wird. Vorteilhafterweise ist eine Sperreinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen. Diese Sperreinrichtung soll den Schlüssel in einer vorbestimmten Stellung halten, um Fehllochungen zu vermeiden. Der Schlüssel weist auf seiner Platte, nach einem vorbestimmten Code verteilt, angeordnete Ausnehmungen 28 auf.
Beim Herabdrücken des Gehäuses 11 wird der Schlüs sel zusammen mit den Einstellrädern nach unten be wegt, wobei die entsprechenden Lochstempel in die Vertiefungen 28 eindringen und die übrigen Stempel durch die verbleibende Fläche der Schlüsselplatte nach unten durch die Lochkarte gedrückt werden. An stelle von Vertiefungen 28 des Schlüssels können ebensogut Erhebungen vorgesehen sein. Der darge stellte Schlüssel kann auch bei einer Einrichtung An wendung finden, deren Einstellwerk einen Klartext liefert, während der Schlüssel, wie oben angegeben, eine Lochung ausführt. Diese Anwendung des Schlüs sels ist jedoch von geringerer Bedeutung. Weitere, vorzugsweise weniger häufig zu ändernde Einstell grössen, z. B.
Datum, Angaben über Waren oder der gleichen, können von Hand oder automatisch über eine gesonderte Einstellvorrichtung 30 in das Gerät eingegeben werden, wobei die zugehörige Lochung in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, erfolgt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass sich die Erfindung mit den gleichen Vorteilen in den Fällen anwenden lässt, bei denen die Einstellung der zu lochenden Grössen statt mit Rädern mit segmentför- migen Bauteilen erfolgt.