DE472087C - Zeitkontrollvorrichtung, besonders zur Ermittlung der Zeitdauer von Arbeitsvorgaengen - Google Patents

Zeitkontrollvorrichtung, besonders zur Ermittlung der Zeitdauer von Arbeitsvorgaengen

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DE472087C
DE472087C DEM95439D DEM0095439D DE472087C DE 472087 C DE472087 C DE 472087C DE M95439 D DEM95439 D DE M95439D DE M0095439 D DEM0095439 D DE M0095439D DE 472087 C DE472087 C DE 472087C
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Description

  • Zeitkontrollvorrichtung, besonders zur Ermittlung der Zeitdauer von Arbeitsvorgängen Vorrichtungen für Zeitkontrolle sind bekannt, durch welche die während eines Vorganges verstreichende oder auf eine Arbeit tatsächlich verwendete Zeitermittelt wird. Die ,einfachsten Vorrichtungen bestehen in Anordnungen, durch die in einer Karte die Anfangszeit und die "Endzeit eingetragen wird;. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß zur Ermittlung der tatsächlich verbrauchten Zeit Rechenoperationenerforderlich sind, wodurch Fehlerquellen entstehen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Ermittlung der tatsächlich verbrauchten Zeit durch ein Zählwerk vornehmen zu lassen und außer der Anfangs- und Endzeit auch die tatsächlich ermittelte Zeit zu versinnbildlichen bzw. auf einer Karte abzudrucken. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß sie zahlreiche bewegte Einzelteile aufweisen, wodurch sie in ihrer Herstellung teuer sind, zu Störungen leicht Anlaß geben und deshalb -die Sicherheit der Eintragung nicht gewährleisten. Zumeist ist dort die Ablesung der tatsächlich verbrauchten Zeit nicht an einem einzigen Punkt, sondern nur an verschiedenen Stellen möglich, wodurch leicht Irrtümer bei der Ablesung entstehen können. Bei verschiedenen der bekannten Vorrichtungen ist es möglich, durch unbefugte ,Eintragung von Markierungszeichen in das Zeichenblatt eine andere als die tatsächlich verbrauchte Zeit vorzutäuschen. Bei bekannten Apparaten. werden die bewegten Teile dem Stempeldruck ausgesetzt, wodurch mit der Zeit ihre Lagerung leiden rnuß.
  • Die Erfindung überwindet diese Nachteile, indem die Ermittlung :der tatsächlich verbrauchten Zeit durch eine besonders einfache Vorrichtung geschieht, welche in ihrer einfachsten Ausführung im wesentlichen nur zwei in Drehung befindliche Wellen aufweist, wodurch eine besondere Sicherheit bei der Ermittlung der gewünschten Zeitspanne gewährleistet ist. Eine betrügerische Eintragung von falschen Zeichen ohne sofortiges Erkennen der falschen Eintragung ist nicht möglich.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auch ohne weiteres geeignet, -mit mehreren Eintragungsstellen ausgerüstet zu werden, welche alle von einer gemeinsamen Antriebsquelle aus angetrieben werden. Bei einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sind die bewegten Teile der Vorrichtung vollkommen - vom Stempeldruck entlastet, so daß ihre Lagerung und sonstige Wirkungsweise nicht beeinträchtigt wird. -Eine Vorrichtung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. r eine teilweise Aufsicht auf die Vorrichtung mit aufgelegter Zeitkarte, Abb.2 einen lotrechten Längsschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb.3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung, von welcher einzelne Teile :entfernt sind, Abb. 4 eine Seitenansicht einer Tagesscheibe, Abb. 5 eine Aufsicht auf ein zur Verwendung kommendes Registrierblatt, Abb. 6 ;eine Aufsicht auf dasselbe nach der Eintragung des Beginns der festzustellenden Zeitspanne, Abb. 7 eine Aufsicht auf dasselbe ani Ende der festzustellenden Zeitspanne, Abb. 8 eine Aufsicht auf :einen Einzelteil der Vorrichtung in einer etwas anderen Ausführungsform in größerem Maßstabe.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse i, in weichem eine Antriebswelle 2 gelagert ist, die durch eine beliebige Kraftquelle, z. B. ein Uhrwerk, gleichmäßig gedreht wird, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Antriebswelle nach Belieben stillzusetzen, z. B. vorn; dem Uhrwerk abzuschalten. Mit der Welle 2 ist eine zweckmäßig lotrechte Welle 3 gekuppelt, welche bestimmt ist, ein auf die Wellte aufgelegtes Papierblatt q. mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu drehen. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 3 ein Träger 5 in Gestalt einer Scheibe aufgesetzt, und an der Welle 3 oder dem Träger 5 sind Mittel vorgesehen, z. B. eine Nase 6, Feststellungsstifte o. dgl., welche bewirken, daß -die Piapierscheibe ¢ nur m einer bestimmten Lage auf den Träger 5 aufgesetzt werden kann. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, wo eine Nase 6 verwendet wird, ist zu diesem Zweck in der Papierscheibe q. ein kreisrunder Ausschnitt 7 mit ,einer entsprechenden Aussparung 8 vorgesehen.
  • Auf dem Papierblatt q. ist zweckmäßig eine Einteilung 4a (Abt. 5) aufgetragen, welche der Normalzeit minus der in -der Normalzeit auftretenden Pausen,entspricht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind z. B. Viertelstunden aufgetragen, in der Weise, daß die Pausen ausgelassen sind, so daß z. B. 9 Uhr und 9i/4 Uhr (Pause) durch einen Strich dargestellt sind.
  • In ,ähnlicher Weise kann auch eine Einteilung 5a auf dem Träger 5 vorgesehen sein (Abt. 3).
  • Um den drehbaren Träger 5 für das Papierblatt 4. ist ein fester Ring 9 mit Abstand von dem Träger 5 angeordnet und, in beliebiger Weise in dem Gehäuse, z. B. auf Querträgern io, gelagert. Dieser Ring ist auf seiner Oberfläche mit- einer Einteilung (Abt. 3) versehen, welche einer bestimmten Normalzeit entspricht; beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist als solche Normalzeit die zehnstündige Arbeitszeit eines Werkes angenommen.
  • In dem Gehäuse ist ferner eine Vorrichtung i i mit zwei Tagesscheiben 12, 13 drehbar und in bestimmten Lagen feststellbar angeordnet. Die Tagesscheiben (Abt. 14) tragen Typen 14, 15, 16, 17 usw., durch welche die einzelnen Tage der Woche in Buchstaben, z. B. Mo., Di., Mi., Do., oder durch Zahlenbezeichnung i, 2, 3, q. usw. ausgedrückt sind. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, können die beiden Tagesscheiben 12, 13 und damit auch deren Typen sich zweckmäßig durch verschiedene Breite bzw. Höhe der Typen unterscheiden.
  • Wichtig ist, daß die Typen der Tagesscheibe i3 gleichzeitig ein Markierungszeichen 18 tragen, welches später noch näher erläutert wird und die Ablesung .erleichtert. Die Tagesscheiben 12 und 13 schneiden mit .ihren Typenflächen mit der Ebene des Ringes 9 ab und die eine Tagesscheibe 13 ist außerhalb, die andere Tagesscheibe 12 innerhalb des Ringes 9 angeordnet. Das Papierblatt ¢ wird auf den Träger 5 aufgelegt, so daß es mit seinem Rand auf dem Ring 9 aufliegt, und dazwischen ist ein Durchschreibblatt i9 oder ein Farbband so angeordnet, daß die Fläche des Ringes 9 und noch ein ientsprechend weiterer Rand dies Papierblattes q. bedeckt ist.
  • Über dem Gehäuse i ist ein an sich bekannter Stempelarm 2o angeordnet, welcher im vorliegenden Fall zwei Stempel, z. B. Gummistempel 21 und 22, trägt, die durch entsprechende Knöpfe 23 bzw. 24 niederzudrücken sind. Der Gummistempel 21 ist im mittleren Teil 25 im Bereich des Trägers 5 ausgespart, so daß der letztere und .seine Welle 3 bei der Stempelung nicht beeinflußt werden.
  • Die Ermittlung der gewünschten Zeitspanne geht in folgender Weise vor sich: Nachdem das Papierblatt q. (Abt. 5) auf den Träger 5 unter Zwischenschaltung des Durchschreibblattes i9 .oder eines Farbbandes in der richtigen Weise, d. h. mit der Einteilung 4.a nach unten, aufgelegt ist, wird bei Beginn der zu ermittelnden Zeit der Knopf 23 niedergedrückt und durch den Stempel 21 dadurch :die Teilung 9a des Ringes 9 auf der unteren Fläche des Papierblattes ¢ abgedruckt (Abt. 7). Gleichzeitig wird aber an einer bestimmten Stelle zu den Teilstrichen der Teilurig 9a auch eine Tagestype der Tagesscheibe 12 abgedruckt, wodurch Tag und Stunde bzw. Minute des Beginns der zu @ermittelnden Zeitspanne festgelegt wird.
  • Die Karte wird danach der Vorrichtung entnommen, und die bewegten Teile der Vorrichtung, nämlich die Wellen 2 und 3 bleiben so lange in Umdrehung, bis eine Pause. beginnt. Die Vorrichtung wird bei Beginn der Pause angehalten und am Ende der Pause wieder in Bewegung gebracht.
  • Um das Ende :der zu bestimmenden Zeitspanne zu ermitteln, wird das Papierblatt 4 erneut in die Vorrichtung .eingelegt und nunmehr mittels des anderen Stempels 22 durch Niederdrücken des Knopfes 24. der Tag und das Markierungszeichen 18 auf der Karte abgedruckt (Abb. 7). Aus der Stellung dies Markierungszeichens 18 zu der auf dem Papierblatt q. abgedruckten Skala ga ist sofort die Größe der zu ermittelnden Zeit abzulesen. (Anfang 8 Uhr, Ende q..3o, Dauer abzüglich Pausen: 61/2 Std.) Die beschriebene Anordnung gilt für den Fall, daß die zu ermittelnde Zeit kleiner als die Normalzeit ist. Falls es sich um eine zu ermittelnde Zeit von längerer Dauer handelt, wird an Stelle - des Ringes 9 ein Ring 2 6 (Abb.8) in das Gehäuse eingesetzt, welcher eine über eine längere Zeitspanne, z. B. über eine Woche, sich erstreckende Einteilung besitzt und durch einzelne Tagesringe 26a gebildet wird. Bei dIer Ablesung ist @es nur @erforderlich, entsprechend dem aufgedruckten Tag der Beendigung in dem betreffenden Tagesring nachzugehen.
  • Wohlverstanden müssen die Ziffern sowohl bei dem Ring 9 als auch auf dem Ring 26 in Spiegelschrift angebracht sein, damit sie auf dem Papierblatt ;1 in richtiger Schrift erscheinen.
  • Die Vorrichtung ist ohne weiteres geeignet, durch Verlängerung der Antriebswelle durch ein Stück 27 und Kupplung mit einer weiteren Übertragungswelle 28 mehrere Registriervorrichtung.en nebeneinander anäuordnen und von der gleichen Antriebsquelle aus gleichmäßig anzutreiben. Bei einer solchen Anordnung kann. z. B. die erste Registriervorrichtung nur zur Registrierung des Beginns von Zeitspannen und die zweite Vorrichtung zur Registrierung des Endes dieser Zeitspannen verwendet werden, :in welchem Fall die Tagesscheibe 13 mit dem Markierungszeichen 18 an der zweiten Vorrichtung angebracht sein muß.
  • Selbstverständlich' ist auch eine Anordnung möglich, bei welcher das Papierblatt 4. festliegt und dafür der Ring 9 bzw. 26 von der Antriebsquelle aus mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in Umlauf versetzt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCEE i. Zeltkontrollvorrichtung, besonders zur Ermittlung der Zeitdauer von Arbeitsvorgängen, _ gekennzeichnet durch eine Stempelvorrichtung, durch die auf einem nur während der tatsächlichen Arbeitszeit umlaufenden, diese tatsächliche Arbeitszeit z. B. in einer Randteilung (q.a) tragenden Papierblatt (4.) bei Beginn der zu ermittelnden Zeitspanne durch eine feststehende Sterupelskala (9a) und die Typen einer Tagesscheibe (12) die Zeitskala (ga) abgedruckt und ein bestimmter Tag in die gedruckte Skala eingetragen wird und am Ende der zu ermittelnden Zeitspanne in diese am Anfang gedruckte Skala durch ;eine zweite Tagesscheibe (13) der Tag des Endes der Zeitspanne und ein Markierungszeichen (18) eingetragen wird, welches an der gedruckten Skala außer der Tageszeit die Stunden- und Minutenzahl der zu ermittelnden Zeitspanne bezeichnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Rande des während der tatsächlichen Arbeitszeit umlaufenden Papierblattes (4.) ein fester Skalenring (9) mit einer der normalen Arbeitszeit (z. B. io Stunden) entsprechenden Skala (ga) vorgesehen und zwei. fest miteinander verbundene Tagesscheiben (12, 13) innerhalb und außerhalb des Skalenringes mit ihren Typen im Bereich der Skalenringfläche angeordnet sind, so daß :durch zwei über dem Papierblatt (q.) .angeordnete Stempel (21, 22) mittels eines Farbblattes oder Farbbandes nach Belieben entweder die Skala (9a) zusammen mit der Type der einen Tagesscheibe (i2) oder die Type der anderen Tagesscheibe (13) zusammen mit dem neben der Type vorgesehenen Markierungszeichen (18) auf dem Papierblatt abgedruckt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß. auf der das Papierblatt (q.) tragenden umlaufenden Welle (3) eine Stempelscheibe (5) mit einer der tatsächlichen Arbeitszeit (Normalzeit minus Pausen) entsprechenden Teilung angeordnet ist und (bei Wegfall ,einer vorgedruckten, zifferblattartigen Einteilung auf dem Papierblatt) bei der ersten Stempelung zugleich mit der Ringskala (ga) abgedruckt wird.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Normalzeit tragende Ring (9) auswechselbar im. Gehäuse der Vorrichtung angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß. zwei Stempelwerke nebeneinander angeordnet sind und das eine zur Registrierung des Anfanges und das andere zur Registrierung des Endes der zu ermittelnden Zeitspanne dient.
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