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Arbeitszeit-Kontrolluhr Die den Gegenstand der Erfindung bildende
Kontrolluhr findet Anwendung in Bureaus, Läden und Werkstätten und dient zum Vermerk
der Eintritts- und Austrittsstunden auf Anwesenheitszetteln, zur Registrierung der
Arbeitszeit auf Arbeitskarten und für ähnliche Zwecke.
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Dieser Apparat gestattet durch seine Anordnung und durch die Einteilung
seiner Zubehörteile und der ihm zugeführten bedruckten Karten gleichzeitig und unauslöschbar
auf mehreren Belegen und durch einen einzigen Handgriff den Zeitpurikt der Markierung
zu vermerken.
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Werra die Anwesenheitskarten nach Wochentagen eingeteilt sind, so
vermerkt der Apparat auf ihnen die Antritts- und Weggangszeiten des Personals im
Verlauf einer Woche.
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Der Apparat besteht: r. aus einem Stecher, der durch eine geeignete
übertragung von der Achse einer Uhr angetrieben wird und sich auf ,einer beliebigen,
im allgemeinen geraden Linie um der abgelaufenen Zeit proportionale Beträge fortbewegt.
Ferner kann dieser Stecher entweder unter Wirkung der Uhrwerksbewegung selbsttätig
oder von Hand periodisch so verstellt werden, daß seine Bahn während eines neuen
Zeitabschnitts in bezug auf den vorangegangenen oder folgenden Zeitabschnitt verschoben
ist; z. aus einem die zu bedruckenden oder zu lochenden Karten aufnehmenden Rahmen
oder Träger, der im Augenblick des Registrierens durch Auslösung auf den Stecher
herabfällt, wodurch die Lochung der im Rahmen gehaltenen Karte bewirkt wird; 3.
aus einer die Karte in ihrem Halter in die richtige Lage bringenden Einrichtung,
die es bewirkt, daß diese ohne besondere Sorgfalt in den Aufnehmeapparat eingelegten
Karten eine bestimmte und genaue Lage im Kartenrahmen, einnehmen.
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Der Apparat sieht die Anwendung von Karten mit einer die Zeit darstellenden
(und vorn der Bahn des Stechers .abhängigen) Linieneinteilung vor, die einem oder
mehreren. Tagen. und im allgemeinen einer Woche entspricht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, bei dem die Bahn dies Stechers ,geradlinig ist.
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Abb. r zeigt den Apparat in schaubildlicher Darstellung und Abb. z
im Querschnitt.
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Abb. 3 veranschaulicht einen Teil der Läuferführung.
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Abb. 4 zeigt eine Karte und
Abb. 5 einen geschlossenen
Kartenhalter in Ansicht, der zum Zusammenhalten der Karten dient.
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Abb. 6 ist eine Ansicht der Rückwand des Kartenhalters.
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Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch den Läufer, Abb. 8 eine Ansicht der
herzförmigen Kurvennut zur Mitnähme des Läufers.
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Der Apparat enthält im wesentlichem. folgende Teile (Abt. i).
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i. .ein bei a in seinem Kästchen b angeordnetes Uhrwerk; 2. ein Schutzzifferblatt
c aus Metall, das sich gegen den Boden des Kästchens abstützt und das Werk abdeckt,
,ohne ges zu berühren; 3. eine herzförmige Kurvennutscheibe 4, die auf der Achse
des Uhrwerks festsitzt; 4.. .einen Kartenrahmen g, der um eine Achse h schwingt,
an der außerhalb des Kästchens :eine Handkurbel j angeordnet ist (Abt. i).
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Das Kästchen b besteht aus Holz oder aus irgendeinem anderen geeigneten
Stoff. Seine oberen und vorderen Wände tragen eine rechtwinklige Glasscheibe. Das
Kästchen weist an seinem Oberteil eine Öffnung 2o auf, durch die die Karten bei
senkrechter Stellung des Rahmens g eingeführt -,verden.
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Der Kartenrahmen g wird durch zwei Bleche gebildet, die durch einen
Zwischenraum u voneinander getrennt sind, in welchen ein besonderer Kartenhalter
mit den Karten eingeschoben wird, der ,eine bestimmte Lage der Karten innerhalb
des Apparats sichert.
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Dieser Kartenhalter ist in Abb.5 schaubildlich und in geschlossener
Stellung dargestellt, während Abb. 6 seine seiner Seiten veranschaulicht.
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Der Kartenhalter besteht .aus zwei Seiten 7 und 8, die an einem Scharnier
9 angelenkt sind. Die Seiten 7 und 8 sind mit Rändern versehen, die genau aufeinanderpassen;
die Seite 7 trägt an ihrem unteren Teil. Warzen io, während die Seite 8 zeit entsprechenden
Löchern i i versehen ist.
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Der Zetteloder die Karte ist mit Durchbrechungen i :z versehen, die
derart angeordnet sind, daß sich die Karte in der gewünschten Stellung in ihrem
Halter befindet, wenn die Durchbrechungen 12 auf den mit genau dem gleichen Durchmesser
versehenen Warzen io aufgereiht werden.
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Die Kartenhalter sind mit vorspringenden Teilen 13 und 14 versehen,
die dazu bestimmt sind, genau auf den die Öffnung a begrenzenden Blechen zu gleiten,
wodurch Beine ganz genaue Einstellung dies Kartenhalters gesichert ist.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Form der Vorsprünge 13
und 14 des Kartenhalters verschieden ist. Der Grund dieses Formunterschiedes wird
im folgenden noch erklärt werden.
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Das Uhrwerk ist in einem Gehäuse a angeordnet, das sich unterhalb
der das Zifferblatt der Uhr tragenden Platte c befindet. Diese Platte ist mit einem
Ausschnitt a vei#-sehen, in welchem ein kleiner Läufer 3 gleiten kann, der an seinem
oberen Teil mit einem Stecher 15 versehen ist. Der Läufer bewegt sich in dem Ausschnitt
2 derart gleichförmig, daß sein Abstand von der Uhrwerksachse in jedem Augenblick
proportional der Zeit ist. Zu diesem Zwecke bildet ,der innere Teil des Läufers
(vgl. Abb.7) einen Käfig für eine Kugel 16. Diese Kugel rollt in einer Rinne 17,
die an der Oberseits seiner herzförmigen Kurvenscheibe (s. Abb. 8) angeordnet ist,
deren beide Hälften Teile einer archimedischen Spirale sind, deren. Gleichung bekanntlich
folgendermaßen lautet: p=h#co. Da die Kugel 16 in der Rinne 17 durch eine Feder
18 angedrückt' gehalten wird, ergibt sich, daß ihre Entfernung zur Uhrwerksachsie
in jedem Augenblick proportional der Zeit ist.
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Wenn man nun ein Uhrwerk verwendet, dessen Achse während 12 Stunden
eine Umdrehung ausführt, so wird sich der Läufer während 6 Stunden gegen die Mitte
zu bewegen und sich während der folgenden 6 Stunden von ihr entfernen. Dieselbe
Bewegung wird sich nach 12 Stunden wiederholen.
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Der Läufer wird zweckmäßig so reingestellt, daß er sich von 6 Uhr
morgens bis mittags in der einen Richtung und von mittags bis 6 Uhr abends in entgegengesetztem
Sinne bewegt usw.
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Damit sich die aufeinanderfolgenden, vom Stecher getragenen Markierungen
im Laufe desselben Tages in richtiger Stundenfolge nacheinander auf den Karten eintragen,
müssen die Karten nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4 während der 6 Stunden,
in denen der Läufer sich !der Mitte nähert, mit der Vorderseite dem Bedienenden
zugekehrt sein und die umgekehrte Lage während der 6 Stunden einnehmen, während
derer sich der Läufer vom Mittelpunkt gentfernt.
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Um beim Einlegen der Karten jeden Irrtum auszuschließen, ist der Kartenhalter
zeit unsymmetrischen Rändern 13 und 14 versehen, und über den Rändern der zur Einführung
der Karten dienenden. Öfhung 2o (s. Abb. i ) sind besondere Einrichtungen vorgesehen,
die jeden Irrtum vermeiden und z. B. aus aufklappbaren Falltürchen 21, 22 bestehen
können, die mit seinem Ausschnitt 23 versehen sind, dessen Breite geringer als die
Breite der Öffnung 2o ist. Auf diese Weise ist man,
je nachdem die
Linke oder rechte Tür aufgeklappt ist, gezwungen, den mit dem schmäleren Rand versehenen
Teil 14 des Kartenhalters auf der rechten bzw. linken Seite einzuführen.
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Um den Apparat, beispielsweise dem Wochentage entsprechend, einzustellen,
hat man nur das vom Uhrwerka und der Plattee gebildete System um einen gegebenen
Betrag vor- oder zurückzuziehen. Zu diesem Zwecke ist dieses ganze System auf einer
beweglichen Platte 2 5 angeordnet, die in Gleitschienen 26 laufen und z. B. durch
einen Führungshebe127 oder mittels einer Schnecke bewegt werden kann, die in seiner
zeit der Platte 2 5 fest verbundenen Mutter läuft.
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Die bisher beschriebene Einrichtung erfordert alle 6 Stunden das Umwenden
der Karte. Bei Anwendung eines Uhrwerks, das nur alle 2¢ Stundeneine Umdrehung ausführt,
wäre das Wenden nur alle i a Stunden erforderlich, doch wäre der vom Stecher durchlaufene
Weg zu klein, um auf den Karten genaue Angaben erzielen zu können.
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Dieser Übelstand wird durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung vermieden,
die,ein Wenden der Karte nur alle 12 Stunden erfordert, indem sie den Stecher innerhalb
dieser Zeit die gesamte Länge der Karte durchlaufen läßt.
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Anstatt daß der Läufer 3 unmittelbar den Stecher 15 trägt, ist er
mit einer Rolle 27 versehen, über die zwei in umgekehrtem Sinne geführte Schnüre
28 und 29 laufen, von denen die eine in Abb.3 mit gestrichelten Linien und die andere
durch Kreuze bezeichnet ist. Diese Schnüre sind an einem aus der Platte c vorstehenden
Rahmen an zwei gegenüberliegenden Punkten 3o und 31 befestigt. Sie führen über die
im Rahmen drehbar gelagerten Rollen 32, 33 und sind bei 34., 35 mit einem den Stecher
tragenden Halter 36 verbunden, der in beliebiger Weise, z. B. mittels zweier gespannter
Fäden 37, geführt-ist. Es ist leicht :ersichtlich, daß die Geschwindigkeit des Stechers
15 bzw. des Halters 36 in jedem Augenblick der Ges chwindigkeitdes Läufers 3 entgegengesetzt
gerichtet, jedoch doppelt so groß wie die Läufergeschwindigkeit ist.
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Bei der Benutzung des Apparats führt der Arbeiter den die Karte tragenden
Halter 7, 8 in die obere Öffnung 2o des Apparats ein. Dieser Kartenhalter paßt genau
in den Rahmen g.
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Der Arbeiter bedient sodann die Auslösung k, wodurch der auf der Welle
des Kartenrahmens sitzende Hebel j freigegeben wird. Der Kartenrahmen fällt unter
Wirkung seiner Schwerkraft herab, und der Stecher 15 schlägt in die Karte ein Loch,
wodurch eine unauslöschliche Markierung erfolgt. Zum Herausnehmen der Karte hebt
der Arbeiter den H:ehel j an, der wieder eingeklinkt wird, worauf er durch Einführen
der Finger durch die Öffnung 4o die Karte hervorzieht.
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Um die genaue Einsetzung der Karte in den Kartenhalter zu erzwingen,
was für eine genaue Markierung wesentlich ist, ist das Druckklischee mit zwei Kreisen
41 versehen, die sich auf der Karte abdrucken und infolgedessen in bezug auf .deren
Einteilung eine unveränderliche Lage einnehmen.
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Der Durchmesser und die Lage der Kreise .1 i sind so bemessen, daß
die Löcher 12 von ein wenig kleinerem Durchmesser vollkommen innerhalb der Kreise
41 fallen müssen.