-
Stempel- und Kontrollapparat für mit Kontrollabschnitten versehene
Fahrkarten. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Stempel- und Kontrollapparat
für mit Kontrollaibschnitten versehene Fahrkarten. Der Kontrollapparat ist in bekannter
Weise mit einem schwingbaren Stempelkasten versehen, der die ,Datum- und Kontrollstempel
enthält und bei der Schwingbewegung die abgetrennten Kontrollabschnitte in einen
Behälter abführt, wobei die Kontrollstempel durch einen Schlüssel eingestellt werden
können.
-
Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Sicherung .dadurch zu erzielen,
daß mittels eines für verschiedene Beamten verschieden ausgestalteten, --in .den
schwingbaren Stempelkasten einzuführenden Schlüssels je nach der Form des Schlüsselbartes
ein bewegliches Organ um eine verschiedene Bewegungsstufe verstellt wird, das seine
Bewegung auf den Kontrollstempel und ein mit einem Abschnittsammelbehälter verbundenes
Hebelgestänge so überträgt, daß eine Bereitstellung des Kontrollstempels und des
Sammelbehälters für den bestimmten Beamten erfolgt, wobei .die Rückbewegung des
Schlüssels sämtliche Teile in die Anfangsstellung zurückführt für die Benutzung
durch einen anderen Schlüssel eines anderen Beamten.
-
Das mittels des Schlüssels einzustellende j Organ besteht zweckmäßig
aus einer mit schraubenförmigen Nuten versehenen Trommel, deren Nuten .an den Rändern
den Schlüs-1 selbärten .entsprechend geformt sind, so daß entsprechend .der Bartgestalt
eine verschiedene Teildrehung der Trommel erzeugt wird, die einerseits auf den Kontrollstempel
und anderseits auf einen mehrere Behälterfächer enthaltenden Wagen durch einen Zahntrieb
und ein Gestänge übertragen wird. Durch geeignete Sicherungsvorrichtungen wird die
richtige Einstellung des Behälterwagens sowie die Verriegelung einer Zugangstür
und der Einstecköffnung für die Karten geregelt.
-
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine ? Ausführungsform des Apparates,
-der .zur Abstempeleng von Eisenbahnbilletten dient .und mit nicht gezeigten Zählwerken
verbunden ist.
-
Abb. r ist eine teilweise Vorderansicht, Abib. z ein teilweiser seitlicher
Querschnitt, Abb. 3 eine teilweise Draufsicht, Abb. q. ein Längsschnitt eines auf
den 'Kasten aufgesetzten Kopfes.
-
Abb. 5 ist ein seitlicher Querschnitt dieses auf seinen Untersatz
aufgesetzten Kastens und zeigt. die Anordnung seines Inhaltes.
-
Abb.6 ist ein Längsschnitt des Kastens von hinten gesehen.
Die
A#bb. 7 bis 21 sind Darstellungen von Rinzelheiten, und Abb. 22 und 23 zeigen schematisch
in Seitenansicht und Draufsicht die zur Einstellung .der die Fahrkartenanhängsel
nach ihrdr Abstempelung aufnehmenden Fächer dienenden Organe sowie die Organe, welche
im gezeigten Ausführungsbeispiel mit in der Zeichnung nicht dargestellten Zählwerken
in Verbindung stehen und 'deren Fortschaltung gewährleisten.
-
Nach der Zeichnung steht der Kontrollapparat auf einem Untersatz a,
der die Gestalt eines Tisches hat und auf einem Fußrahmen b einen Kasten c trägt,
der bei Benutzung des Apparates um eine feste Achse d schwingt. Dieser Kasten c,
aus einer Säule cl und einem Kopf c2 bestehend, ist in zwei aus Blech hergestellte
und mittels Schrauben c3 zusammengehaltene Teile geteilt, von denen der eine, aus
dickerem Blech bestehend, eine Verdickung c4 aufweist, durch welche die fest Achse
d hindurchgesteckt ist und gegen welche zwei Schraubenfedern sich stützen, von welchen
nur eine (c5) in der Zeichnung gezeigt ist. Diese Federn stützen sich mit ihren
anderen Enden .gegen die Innenwand des Untersatzes b und sind .dazu bestimmt, den
Apparat nach jeder Benutzung wieder in seine Anfangslage zurückzubringen. Der Kasten
weist außerdem noch einen Schlitz c° auf zum Einstecken der Fahrkarten. In der Säule
cl des Kastens und an einer Seitenwand mittels Stege e1 und e= festgehalten befindet
sich eine Zahnstange f, eine mit Laufrädchen und Schraubenfeder g1 versehene Stange
g -und ein zweiteiliger Hebel lt, hl (Ab'b. 2o, j). Auf der Vorderwand ist
ein Schieber i. angeordnet, der auf einer im Fußrahmen b festsitzenden Nase b1 aufruht.
Dieser Schieber weist auch eine Feder il auf, welche zwischen zwei Dornen i.2, i°
eingesetzt ist, von denen der eine am Schieber festsitzt und der andere i3 auf einem
am Wandblech vorspringenden Ansatz i4. Die Feder il liegt in einer Aussparung eingebettet,
deren eine Hälfte vom Schieber und die andere vom Wandblech gebildet wird.
-
Der Kastenkopf c- weist zwei seitliche Abschlußkappen k1, 1z2 auf,
von denen die eine einen mit Ring k' versehenen Stecknagel k', trägt, der, wie später
gezeigt wird, dazu dient, die Datumstempel zu verriegeln. Eine gebogene Feder k5
ist im Innern der Kappe k1 durch eine Schraube k° (Abb. 9) festgehalten und verriegelt
den Stecknagel k-. In der anderen Kappe k2 ist eine Öffnung angebracht zum Einstecken
von Schlüsseln, von denen k' mit einem Bart k' (Abb. 4) eine Ausführungsform zeigt.
Zwischen den Kappen k1, k2 ist irr. Kopf c2 ein Klotz 1 (Abb. i-o und ri)
untergebracht. Im Kopf k1 wird dieser Klotz durch einen Schraubenbolzen h und ein
,darauf aufgeschraubtes Hütchen 12 festgehalten, welches mittels einer Plombe an
die Kappe k1 angeschlossen werden kann (Abb. 4), so .daß ein unerlaubtes Auseinandernehmen
des Kastenkopfes sofort .bemerkt wird. Auf der dem Bolzen 11 entgegengesetzten
Seite des Klotzes l ist eine Trommel mit schraubenförmigen Führungsnuten 14 vorgesehen,
die mit ihrem Ende l' in der Kappe k2 gelagert ist und sich drehen kann, wie weiter
unten gezeigt werden wird. Diese Trommel 13 weist außerdem einen Vierkant
auf, auf welchem eine mit Stiften h, P, 11 und 11 versehene Scheibe
15 aufgesetzt ist, und eine mit vier entsprechenden Löchern IU,
112,
l13 und 11,4 versehene Herzplatte l1°. Im Klotz 1 sind Aussparungen gemacht zur
Aufnahme von Datumstempeln W, m2, m3, nt4, -In' und in', welche durch die Spindel
k3 in ihrer Lage gehalten werden und von denen in der Zeichnung der Stempel nzl
.dargestellt ist (Abb. 15 bis 17). Außerdem ist im Klotz l an dem
dem Bolzen h entgegengesetzten Ende eine Aussparung vorgesehen, worin ,die Scheibe
l", welche in- Abb. 12 von der Seite gezeigt ist, eingebettet ist. Auf der Unterseite
des Klotzes L ist sodann eine Führungsnut it eingeschnitten, worin der Halter n1
einer Schere e2 gleiten kann. Diese Schere schwingt bei Benutzung des Apparates
um einen in einem Einschnitt W des Klotzes l sitzenden Zapfen W (Abh. 4,
ro und rd.). Auf der Außenseite besitzt der Klotz l außerdem eine halbzylindrische
Aussparung rz', worin die Achse tt° eines aus zwei Halbkreisscheiben it-, n3 und
einer Klinke iz' gebildeten Auswerfers gelagert ist. Eine Seitenplatte fl (Abb.7
und $) ist mittels einer kräftigen Schraube o1 am Klotz l aufgeschraubt und weist
eine halbzylindrische, unterhalb der Aussparung taj gelegene Aussparung ;auf, worin
der Drehstift o5 einer Stehfalle o2 gelagert ist. welche init einem .Arme auf einer
bei oc, in der Seitenplatte o eingebetteten Schraubenfeder o4 aufruht. Eine .mittels
Schraube io$ an der Seitenplatte o aufgeschraubte Feder e7 ist dazu bestimmt,
einen in der Zeichnung nicht gezeigten Verschlußdeckel, der die Öffnung n' (Abb.6)
verdecken soll, geschlossen zu bal.-ten. Durch .diese Öffnung o' werden die im Klotz
1 eingebetteten Datumstempel eingeführt. Auf der Vorderseite des Schiebers i (Abb.
$) ist mittels Steckstifte i° ein Blech i3 befestigt, worin Aussparungen W0 ,und
n1° vorgesehen sind, W°, um Klinke it° des Auswerfers durchzulassen, und oll', um
Arm o2 durchzulassen. Klinke n' wird bei Gebrauch des Apparates mittels einer asn
Schieber i angebrachtere Doppelfeder oll bewegt. Der Schieber
i
weist außerdem eine aufgepaßte Platte p auf- (Abb. 4. und 5) mit einer Gleitfläche
p4, auf welcher der unter-- Scherenrand n2 gleitet und welche deren Schließen vermittelt.
Ein in der Platte p geführter .und mit einem Ansatz von einer Feder p3 betätigter
Sperrstift p2 verhindert -las Einstecken einer zweiten Fahrkarte, bevor der Apparat
seine Ruhelage wieder erreicht hat.
-
Ein dünnes Blechrohr c' (in Abb. 5 strichpunktiert gezeigt) sitzt
.am Schieber i in der Säule cl fest und befördert die von den gestempelten Fahrkarten
abgeschnittenen Anhängsel in .einen Behälter r. Dieser hat die Form eines Wagens(
Abb. 22) mit vier Abteilungen, ist dicht unter .der Platte q angeordnet und '-bewegt
sich .mit Laufrollen rl, r2, r3 auf Schienen. Die Rollen r3, r2 sind Nutenrollen,
während Rolle 3-4 glatt ist. Wagen r wird an einem Arm y4 verschoben, und ein am
Wagen festsitzender Stift r11 ,greift in eine Gabel r' des Armes r4.. Dieser auf
einer Spindel il festsitzende Arm erhält seine Bewegung vermittels eines auf einer
Spindel r9 festsitzenden und in einen Einschnitt f' der Zahnstange f eingreifenden
Zahnes r7, indem am .einen End,e dieser Spindel ra eine mit einem Vierkantloch versehene
Muffe r11, anderends ein Arm r411 festsitzt und im Vierkantloch der Muffe r11 eine
mit Y- gleichachsige Spindel r'1, welche mittels eines Armes r12 den mit Arm r4
auf derselben Spindel r4' festsitzenden Arm r'§ faßt, eingesteckt ist. Spindel r1'
-trägt auch neben dem Arm r4 noch einen Hebel r'11, auf dessen mit Einkerbungen
versehene Enden Federn 717, r111 einwirken (Abb.23), um den Arm r4 jeweilen ;wieder
in seine Ruhelage zurückzubringen. Auf der Spindel r1' sitzt auch noch ein Arm r",
von sdessen ausgehöhltem Ende die am Kopfe :einer Stange r2 angeordnete Friktionswelle
r211 gefaßt .wird. Diese Stange wird in Lagern r-2, .y23 gehalten und lehnt sich
mittels der Rolle r=11 und unter der Wirkung einer über .die Stange gesteckten Feder
r '-I gegen Arm y111 und bezweckt ebenfalls, den Arm y4 und somit auch den Wagen
r wieder in seine Ausgangslage zurückzubringen, welche Lage Abh. 23 .darstellt.
-
Arm a-4° steht in Eingriff mit einem gabelfärmig.enTeil eines in s4
schwingbaren Winkelhe#bels.s, der unter der Einwirkung einer Flachfeder s2. welche
mit .einer Klaue s° einen am Hebels festsitzenden Stift faßt und an einem Ständer
z der Platte j :befestigt ist, in seine Ausgangslage wieder zurückgebracht wirrt.
Dieser Winkelhebel s trägt auf seinem anderen Arme eine Muffe 2, welche auf einem
am einen Ende -einer mit "drei Zacken `s', s°, s7 versehenen Schiene s4 festsitzendem
Stift 3 gleitet, und erwirkt durch eine Verschiebung dieser Schiene s4 und
mittels der Zacken s5, s'y s# eine Schaltung von nicht dargestellten Zählwerken,
wobei der breitere Zacken s6 die zwei Zählwerke der Mitte schaltet. An dem aus dünnem
Blech erstellten unteren Teil der Säule c- ist ein abgebogener Arm s11 angebracht,
welcher sich gegen einen an der Schiene s4 vorgesehenen Lappens" lehnt und, wie
weiter unten wird gezeigt werden., da.-.durch die Schiene in Bewegung setzt. Diese
Schiene trägt an ihrem einen Ende noch einen Arm sl°, gegen welchen ein unter der
Einwirkung einer Schraubenfeder 542 stehender Stift s'1- lehnt (Abb. 23).
-
Das oberste Ende des abgebogenen Teiles 0
des Hebels h ist so
geformt, daß es in den Bereich des Bartes k11 des Schlüssels k' gelangt. Beim Einstecken
dieses Schlüssels, wenn der Apparat in Betrieb gesetzt wird, wird der abgebogene
Teilla4 so verstellt, daß I-Iebelh im Punkt h2 drehbar sein Ende h' gegen das obere
Ende A' des Hebels lal stemmt, und daß dessen unteres Ende mittels des im
Fuß b des Apparates gelagerten Stempels t (Abb. 5) auf den Winkelhebel t' einwirkt.
Dieser bewegt mittels einer Friktionsrolie t2 eine Wippe t3 und damit auch einen
in t' drehbaren Arretierhebel t4 (Abb. 22 und 23), dessen Klaue t' in die eine oder
andere der Aussparungen t11 einer mit dein Wagen verschraubten Platte t11 sich einlegt
und ,dadurch diesen Wagen an einer bestimmten Stelle -festhält. Hebel t4 wird durch
Fachfedern t7 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht.
-
Im Innern des Untersatzes a ist außerdem eine in u' .drehbare Verriegelungsplatte
?4 für den Wagen r vorgesehen, welche mit in senkrechtem Sirene länglichen Aussparungen
versehen und derart gegen den Wagen hin zu schwingen bestrebt ist, daß :der am Wagen
sitzende Stifte von einer dieser Aussparungen gefangen wird und so den Wagen festhält.
Ein in zwei Ständern u4, u' geführter Stift zt° dann hierbei von einem an der Tür
a4 des Untersatzes befestigten Stempel ;t11, sobald diese Tür geschlossen wird,
eingestoßen werden, und stößt dabei (Abb. 22) die V erriegelungsplatte zt wieder
gegen die Wand b in Richtung des Pfeiles, so daß Stift r' frei wird und der Wagen
wieder die ihm durch den Hebel r4 mitgeteilten Bewegungen ausführen. kann. ' Nach
Abb. r bis 3 ist vor dem Wagen r noch ein Block a2 angeordnet, auf welchem zwei
Abschlußbleche a3. a4 festgeschraubt sind, um, sie Abb. r es darstellt, den Wagen
teilweise zu verdecken und bei geöffneter Tür ,das Einführen einer Hand zu verhindern.
Dieser Block ,und diese Bleche können auch, quas in der Zeichnung nicht gezeigt
ist, mit einer
Plombe an .die Wände angeschlossen sein, um einen
unerlaubten Eingriff in den Apparat bei Beschädigung derselben anzuzeigen; auch
kann die Platte q, auf welcher der Wagen läuft, mit dem Untersatz mittels nicht
gezeigter Schrauben verschraubt sein.
-
Die Arbeitsweise -des Appar a t e s , der für eine Bedienung durch
vier verschiedene Personen eingerichtet ist, ist wie folgt: Die Datumstempel yd'
bis ins werden in die dafür bestimmten Aussparungen des Klotzes l eingesteckt und
alle Anordnungen getroffen, um ein unerlaubtes Zerlegen des Apparates zu verhindern
sowohl im Kopfstück als auch am Wagen. Sodann verschließt der mit der Aufsicht über
den Apparat betraute Beamte -die Tür dl, so daß die Verriegelungsplatte u außer
Eingriff mit Stift r6 gelangt, und über--gibt die vier Schlüssel an die betreffenden
Beamten, welche den Apparat zum Abstempeln der Fahrkarten benutzen. Die Schlüssel
sind numeriert, und ebenso trägt der Gegenstempel l° auf seinen vier Armen .die
Numerierung von i bis .4. Bevor die Schlüssel benutzt werden, befinden sich die
verschiedenen Teile des Apparatkopfes in der in Abb. io und 13 gezeigten Stellung,
welche die Ausgangs- oder Ruhestellung darstellt. Die Säule c' ist somit in geneigter
Lage, wie in Abb. 2 mit vollen Strichen gezeichnet, und der Wägen in der Lage, wie
Abb. 3 sie zeigt.
-
Der zuerst tätige Beamte führt seinen, beispielsweise mit 2 numerierten
Schlüssel k7 in .die Öffnung der Kappe k2 (Abb. ¢) ein. Der Schlüssel kann darin
nur in achsialem Sinne bewegt werden, Dieser Schlüssel tritt mit seinem Bart ks
in eine der beiden schraubenförmigen Nuten 14 der Trommel 18, wobei jeder
der vier Nutenränder einem besonderen ,chlüsselbart entsprechend geformt ist. Der
völlig bis zu seinem Anstehen am Nutenende eingesteckte Schlüssel wird sodann eine
Drehung der Trommel l3 um einen bestimmten Winkel verursachen. Die Drehung .der
Trommel wird auch eine Drehung der Platte h veranlassen und damit auch der Herzplatte
ho, so daß der Schlüsseldorn k7 in eines der Löcher dieser Platte eintritt. Die
Stifte l° bis l° der Platte h betätigen die Zahnstange f;
deren
Bewegung sich mittels .des Zahnes r7 auf Spindel rs, .deren Muffe r° den Vierkant
der Spindel r'1 faßt, überträgt und durch Arm r12 auf Arm r-1-4 und Spindel r15,
wodurch Hebel r4 um einen bestimmten Winkel zum Ausschlag gebracht wird, so daß
auch Wagen r sein Fach Nr. 2 unter das Rohr c7 schiebt. Gleichzeitig mit diesen
Bewegungen ist auch He-Z> 1a4, h durch den Schlüssel verstellt worden, wodurch Hebel
hl den Stempel t bewegt, so _laß durch Drehen des Hebels t1 und der Wippe t' der
Arretierhebel t4 veranlaßt wird, sich zu heben und die Klaue t° aus der Aussparung
0 der Platte t° zurückzuziehen .und so Ien Wagen r freizugeben, damit er der Bewegung
des Hebels r4 folgen kann. Da die Einwirkung des Schlüsseldorns auf das Hebelende
h4 nur einen Augenblick dauert, wird Stempel t sehr bald wieder den Winkelhebel
tfreilassen und ebenso die Wippe t-, so daß die Klaue P des jArretierhebels t4,
welche durch die Federn t7 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht wird,
sich wieder in die Aussparung t8 der Schiene t9 unterhalb des Faches 2 einlegt und
den Wagen in dieser .Stellung festhält, bis der Schlüssel h7 wieder zurückgezogen
wird. Das Einstecken des Schlüssels h7 bis zu seinem Anstehen hat den Gegenstempel
1G so weit gedreht, daß .die Zahl II (Abb. i i) zur Linken der Datumstempel erscheinen
wird und sowohl auf die Fahrkarten als auch auf ihre Kontrollanhängsel aufgedruckt
wird. Nach dem Einsflecken des Schlüssels ist nun der Apparat zum Abstempeln der
Karten ,bereit. Der Beamte steckt ein Ende der Karte in die öffnung c6 (Abb. 5),
so daß :das Ende der Karte gegen die Mitte der Stellfalle o= stößt und das Ende
dieser Falle aus der Aussparung o1° des Schieberbleches i.li auslöst, worauf der
Beamte mit dem Rücken der Hand, welche die Karte hält, die Säule cl zurückstößt
in die punktiert gezeichnete Stellung und .dann wieder in ihre geneigte Lage zurückkehren
läßt. Durch diese Schwingung um Achse d verschiebt sich der sich mit seinem unteren
Ende auf die Nase bi
des Fußrahmens aufstützende Schieber i an der Wand der
Säule cl und gelangt mit seinem oberen Ende bis unterhalb der Fahrkarte, wo er das
Kartenende gegen die Datumstempel m und ,den Gegenstempel h drückt und dadurch die
°Karte abstempelt. Bei seiner Verschiebung aufwärts nimmt der Schieber i auch die
Scheren' mit, und diese wird durch .die Gleitfläche p1 derart geführt, daß sie die
Fahrkarte an der Stelle zwischen den ,beiden Abstempelungen zerschneidet, worauf
.der Stamm :der Karte von den Zähnen der beiden Halbrundschei.ben ia7, ras des Auswerfers
gefaßt wird, dessen Klinke ia°, welche an der Verschiebung des Schiebers i teilgenommen
hat, gegenüber der Aussparung ial° in der Schiene i° angelangt ist und unter . Einwirkung
der Federn oll durch diese Aussparung hindurch den Scheiben ;a7, ras eine rasche
Schwingung erteilt, welche die Karte in das Rohr c7 befördert und durch dieses Rohr
in Fach 2 des Wagens. Beim Ausschwingen der Säule cl drückt der abgebogene Arm c6
auf den Lappen s9 der Schiene s4, welche durch das Einstecken des
Schlüssels
vom Arm r1° verstellt worden war und deren> Lappen sE-z. B. das Zählwerk (a) betätiegt'Itatte,
so daß-also auch das Abstempeln registriert -wird. Nach dem Abtrennen des Anhängsels
und der :Fortschaltung des . Zählwerks -läßt der Beamte durch Nachlassen des gegen
die Säule cl ausgeübten Druckes diese Säule durch die Federn c5, c6 wieder in ihre
neneigte Ruhestellung zurückkehren, und Schieber i, Klinke o2 und Auswerferklinke
n° samt Schere n2 nehmen ebenfalls wieder ihre Ausgangsstellungen ein, bereit, beim
Abstempeln eines zweiten Billetts mitzuwirken, welches durch die Schiene s4 von
demselben Zähler registriert werden wird. Alle von dem im Besitz des- Schlüssels
Nr. z sich befindenden Beamten gestempelten Fahrkarten werden .demnach außer ihrem
Datumstempel noch einen Gegenstempel Nr. II aufweisen und werden im Fach Nr. a des
Wagens r ein Fahrkartenanhängsel als Kontrolle einlegen, zur Feststellung
der schon vom Zählwerk registrierten Gesamtzahl der von diesem Beamten ausgegebenen
Fahrkarten, deren Preis sowohl auf der Karte selbst. als auch auf dem Anhängsel
aufgedruckt ist.
-
Hat der betreffende Beamte seine Arbeitszeit beendet, so zieht er
seinen Schlüssel k7 aus dem Apparatkopf heraus und verursacht dadurch eine Wiederholung
.der im obigen erläuterten Operationen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Wagen
r wird in seine Ausgangsstellung zurückgebracht. unter der Einwirkung des Armes
r4, der von dem unter dem Einfluß der Zahnstange f stehenden Zahne r7 bewegt wird,
wobei die Zahnstange f selbst durch .die Stifte auf dem Gegenstempel h in ihre Ruhelage
zurückgebracht wird und ebenso der Gegenstempel selbst durch die unter dein Einfluß
des sich in seiner Nut l¢ zurückziehenden Schlüssels drehende Walze l$. Der mit
Friktionsrolle versehene Stift g wirkt dabei als federndes Organ zum Zurückbringen
der herzförmigen Platte h° in ihre Ausgangsstellung, nachdem der Schlüssel des Beamten
aus dem betreffenden Loche dieser Platte zurückgezogen worden ist. Der ausgezogene
Schlüssel bringt auch die verschiedenen im Kopfe angeordneten Organe in ihre Ausgangslage
zurück, so daß alle diese Teile wieder bereit sind, nachdem Einstecken eines anderen
Schlüssels aufs neue zu wirken.
-
Das Einstecken des Schlüssels Nr. i wird den Gegenstempel Nr. I zur
Rechten -der Datumstempel einstellen und das Fach Nr. i unter das Blechrohr c7 schieben
sowie auch das Zählwerk Nr. i fortschalten.
-
Der Apparat kann natürlich auch darauf eingerichtet sein, mit mehr
oder weniger als vier Schlüsseln bedient zu werden, je nach ler Zahl ' der zu diesem
Dienst bestimmten Beamten.