DE345640C - Stempel- und kontrollapparat fuer mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten - Google Patents

Stempel- und kontrollapparat fuer mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten

Info

Publication number
DE345640C
DE345640C DE1919345640D DE345640DD DE345640C DE 345640 C DE345640 C DE 345640C DE 1919345640 D DE1919345640 D DE 1919345640D DE 345640D D DE345640D D DE 345640DD DE 345640 C DE345640 C DE 345640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stamp
key
control
lever
control apparatus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919345640D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CONTROLEUR UNIVERSEL SOC D EXP
Original Assignee
CONTROLEUR UNIVERSEL SOC D EXP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CONTROLEUR UNIVERSEL SOC D EXP filed Critical CONTROLEUR UNIVERSEL SOC D EXP
Application granted granted Critical
Publication of DE345640C publication Critical patent/DE345640C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Stempel- und Kontrollapparat für mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Stempel- und Kontrollapparat für mit Kontrollaibschnitten versehene Fahrkarten. Der Kontrollapparat ist in bekannter Weise mit einem schwingbaren Stempelkasten versehen, der die ,Datum- und Kontrollstempel enthält und bei der Schwingbewegung die abgetrennten Kontrollabschnitte in einen Behälter abführt, wobei die Kontrollstempel durch einen Schlüssel eingestellt werden können.
  • Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Sicherung .dadurch zu erzielen, daß mittels eines für verschiedene Beamten verschieden ausgestalteten, --in .den schwingbaren Stempelkasten einzuführenden Schlüssels je nach der Form des Schlüsselbartes ein bewegliches Organ um eine verschiedene Bewegungsstufe verstellt wird, das seine Bewegung auf den Kontrollstempel und ein mit einem Abschnittsammelbehälter verbundenes Hebelgestänge so überträgt, daß eine Bereitstellung des Kontrollstempels und des Sammelbehälters für den bestimmten Beamten erfolgt, wobei .die Rückbewegung des Schlüssels sämtliche Teile in die Anfangsstellung zurückführt für die Benutzung durch einen anderen Schlüssel eines anderen Beamten.
  • Das mittels des Schlüssels einzustellende j Organ besteht zweckmäßig aus einer mit schraubenförmigen Nuten versehenen Trommel, deren Nuten .an den Rändern den Schlüs-1 selbärten .entsprechend geformt sind, so daß entsprechend .der Bartgestalt eine verschiedene Teildrehung der Trommel erzeugt wird, die einerseits auf den Kontrollstempel und anderseits auf einen mehrere Behälterfächer enthaltenden Wagen durch einen Zahntrieb und ein Gestänge übertragen wird. Durch geeignete Sicherungsvorrichtungen wird die richtige Einstellung des Behälterwagens sowie die Verriegelung einer Zugangstür und der Einstecköffnung für die Karten geregelt.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine ? Ausführungsform des Apparates, -der .zur Abstempeleng von Eisenbahnbilletten dient .und mit nicht gezeigten Zählwerken verbunden ist.
  • Abb. r ist eine teilweise Vorderansicht, Abib. z ein teilweiser seitlicher Querschnitt, Abb. 3 eine teilweise Draufsicht, Abb. q. ein Längsschnitt eines auf den 'Kasten aufgesetzten Kopfes.
  • Abb. 5 ist ein seitlicher Querschnitt dieses auf seinen Untersatz aufgesetzten Kastens und zeigt. die Anordnung seines Inhaltes.
  • Abb.6 ist ein Längsschnitt des Kastens von hinten gesehen. Die A#bb. 7 bis 21 sind Darstellungen von Rinzelheiten, und Abb. 22 und 23 zeigen schematisch in Seitenansicht und Draufsicht die zur Einstellung .der die Fahrkartenanhängsel nach ihrdr Abstempelung aufnehmenden Fächer dienenden Organe sowie die Organe, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel mit in der Zeichnung nicht dargestellten Zählwerken in Verbindung stehen und 'deren Fortschaltung gewährleisten.
  • Nach der Zeichnung steht der Kontrollapparat auf einem Untersatz a, der die Gestalt eines Tisches hat und auf einem Fußrahmen b einen Kasten c trägt, der bei Benutzung des Apparates um eine feste Achse d schwingt. Dieser Kasten c, aus einer Säule cl und einem Kopf c2 bestehend, ist in zwei aus Blech hergestellte und mittels Schrauben c3 zusammengehaltene Teile geteilt, von denen der eine, aus dickerem Blech bestehend, eine Verdickung c4 aufweist, durch welche die fest Achse d hindurchgesteckt ist und gegen welche zwei Schraubenfedern sich stützen, von welchen nur eine (c5) in der Zeichnung gezeigt ist. Diese Federn stützen sich mit ihren anderen Enden .gegen die Innenwand des Untersatzes b und sind .dazu bestimmt, den Apparat nach jeder Benutzung wieder in seine Anfangslage zurückzubringen. Der Kasten weist außerdem noch einen Schlitz c° auf zum Einstecken der Fahrkarten. In der Säule cl des Kastens und an einer Seitenwand mittels Stege e1 und e= festgehalten befindet sich eine Zahnstange f, eine mit Laufrädchen und Schraubenfeder g1 versehene Stange g -und ein zweiteiliger Hebel lt, hl (Ab'b. 2o, j). Auf der Vorderwand ist ein Schieber i. angeordnet, der auf einer im Fußrahmen b festsitzenden Nase b1 aufruht. Dieser Schieber weist auch eine Feder il auf, welche zwischen zwei Dornen i.2, i° eingesetzt ist, von denen der eine am Schieber festsitzt und der andere i3 auf einem am Wandblech vorspringenden Ansatz i4. Die Feder il liegt in einer Aussparung eingebettet, deren eine Hälfte vom Schieber und die andere vom Wandblech gebildet wird.
  • Der Kastenkopf c- weist zwei seitliche Abschlußkappen k1, 1z2 auf, von denen die eine einen mit Ring k' versehenen Stecknagel k', trägt, der, wie später gezeigt wird, dazu dient, die Datumstempel zu verriegeln. Eine gebogene Feder k5 ist im Innern der Kappe k1 durch eine Schraube k° (Abb. 9) festgehalten und verriegelt den Stecknagel k-. In der anderen Kappe k2 ist eine Öffnung angebracht zum Einstecken von Schlüsseln, von denen k' mit einem Bart k' (Abb. 4) eine Ausführungsform zeigt. Zwischen den Kappen k1, k2 ist irr. Kopf c2 ein Klotz 1 (Abb. i-o und ri) untergebracht. Im Kopf k1 wird dieser Klotz durch einen Schraubenbolzen h und ein ,darauf aufgeschraubtes Hütchen 12 festgehalten, welches mittels einer Plombe an die Kappe k1 angeschlossen werden kann (Abb. 4), so .daß ein unerlaubtes Auseinandernehmen des Kastenkopfes sofort .bemerkt wird. Auf der dem Bolzen 11 entgegengesetzten Seite des Klotzes l ist eine Trommel mit schraubenförmigen Führungsnuten 14 vorgesehen, die mit ihrem Ende l' in der Kappe k2 gelagert ist und sich drehen kann, wie weiter unten gezeigt werden wird. Diese Trommel 13 weist außerdem einen Vierkant auf, auf welchem eine mit Stiften h, P, 11 und 11 versehene Scheibe 15 aufgesetzt ist, und eine mit vier entsprechenden Löchern IU, 112, l13 und 11,4 versehene Herzplatte l1°. Im Klotz 1 sind Aussparungen gemacht zur Aufnahme von Datumstempeln W, m2, m3, nt4, -In' und in', welche durch die Spindel k3 in ihrer Lage gehalten werden und von denen in der Zeichnung der Stempel nzl .dargestellt ist (Abb. 15 bis 17). Außerdem ist im Klotz l an dem dem Bolzen h entgegengesetzten Ende eine Aussparung vorgesehen, worin ,die Scheibe l", welche in- Abb. 12 von der Seite gezeigt ist, eingebettet ist. Auf der Unterseite des Klotzes L ist sodann eine Führungsnut it eingeschnitten, worin der Halter n1 einer Schere e2 gleiten kann. Diese Schere schwingt bei Benutzung des Apparates um einen in einem Einschnitt W des Klotzes l sitzenden Zapfen W (Abh. 4, ro und rd.). Auf der Außenseite besitzt der Klotz l außerdem eine halbzylindrische Aussparung rz', worin die Achse tt° eines aus zwei Halbkreisscheiben it-, n3 und einer Klinke iz' gebildeten Auswerfers gelagert ist. Eine Seitenplatte fl (Abb.7 und $) ist mittels einer kräftigen Schraube o1 am Klotz l aufgeschraubt und weist eine halbzylindrische, unterhalb der Aussparung taj gelegene Aussparung ;auf, worin der Drehstift o5 einer Stehfalle o2 gelagert ist. welche init einem .Arme auf einer bei oc, in der Seitenplatte o eingebetteten Schraubenfeder o4 aufruht. Eine .mittels Schraube io$ an der Seitenplatte o aufgeschraubte Feder e7 ist dazu bestimmt, einen in der Zeichnung nicht gezeigten Verschlußdeckel, der die Öffnung n' (Abb.6) verdecken soll, geschlossen zu bal.-ten. Durch .diese Öffnung o' werden die im Klotz 1 eingebetteten Datumstempel eingeführt. Auf der Vorderseite des Schiebers i (Abb. $) ist mittels Steckstifte i° ein Blech i3 befestigt, worin Aussparungen W0 ,und n1° vorgesehen sind, W°, um Klinke it° des Auswerfers durchzulassen, und oll', um Arm o2 durchzulassen. Klinke n' wird bei Gebrauch des Apparates mittels einer asn Schieber i angebrachtere Doppelfeder oll bewegt. Der Schieber i weist außerdem eine aufgepaßte Platte p auf- (Abb. 4. und 5) mit einer Gleitfläche p4, auf welcher der unter-- Scherenrand n2 gleitet und welche deren Schließen vermittelt. Ein in der Platte p geführter .und mit einem Ansatz von einer Feder p3 betätigter Sperrstift p2 verhindert -las Einstecken einer zweiten Fahrkarte, bevor der Apparat seine Ruhelage wieder erreicht hat.
  • Ein dünnes Blechrohr c' (in Abb. 5 strichpunktiert gezeigt) sitzt .am Schieber i in der Säule cl fest und befördert die von den gestempelten Fahrkarten abgeschnittenen Anhängsel in .einen Behälter r. Dieser hat die Form eines Wagens( Abb. 22) mit vier Abteilungen, ist dicht unter .der Platte q angeordnet und '-bewegt sich .mit Laufrollen rl, r2, r3 auf Schienen. Die Rollen r3, r2 sind Nutenrollen, während Rolle 3-4 glatt ist. Wagen r wird an einem Arm y4 verschoben, und ein am Wagen festsitzender Stift r11 ,greift in eine Gabel r' des Armes r4.. Dieser auf einer Spindel il festsitzende Arm erhält seine Bewegung vermittels eines auf einer Spindel r9 festsitzenden und in einen Einschnitt f' der Zahnstange f eingreifenden Zahnes r7, indem am .einen End,e dieser Spindel ra eine mit einem Vierkantloch versehene Muffe r11, anderends ein Arm r411 festsitzt und im Vierkantloch der Muffe r11 eine mit Y- gleichachsige Spindel r'1, welche mittels eines Armes r12 den mit Arm r4 auf derselben Spindel r4' festsitzenden Arm r'§ faßt, eingesteckt ist. Spindel r1' -trägt auch neben dem Arm r4 noch einen Hebel r'11, auf dessen mit Einkerbungen versehene Enden Federn 717, r111 einwirken (Abb.23), um den Arm r4 jeweilen ;wieder in seine Ruhelage zurückzubringen. Auf der Spindel r1' sitzt auch noch ein Arm r", von sdessen ausgehöhltem Ende die am Kopfe :einer Stange r2 angeordnete Friktionswelle r211 gefaßt .wird. Diese Stange wird in Lagern r-2, .y23 gehalten und lehnt sich mittels der Rolle r=11 und unter der Wirkung einer über .die Stange gesteckten Feder r '-I gegen Arm y111 und bezweckt ebenfalls, den Arm y4 und somit auch den Wagen r wieder in seine Ausgangslage zurückzubringen, welche Lage Abh. 23 .darstellt.
  • Arm a-4° steht in Eingriff mit einem gabelfärmig.enTeil eines in s4 schwingbaren Winkelhe#bels.s, der unter der Einwirkung einer Flachfeder s2. welche mit .einer Klaue s° einen am Hebels festsitzenden Stift faßt und an einem Ständer z der Platte j :befestigt ist, in seine Ausgangslage wieder zurückgebracht wirrt. Dieser Winkelhebel s trägt auf seinem anderen Arme eine Muffe 2, welche auf einem am einen Ende -einer mit "drei Zacken `s', s°, s7 versehenen Schiene s4 festsitzendem Stift 3 gleitet, und erwirkt durch eine Verschiebung dieser Schiene s4 und mittels der Zacken s5, s'y s# eine Schaltung von nicht dargestellten Zählwerken, wobei der breitere Zacken s6 die zwei Zählwerke der Mitte schaltet. An dem aus dünnem Blech erstellten unteren Teil der Säule c- ist ein abgebogener Arm s11 angebracht, welcher sich gegen einen an der Schiene s4 vorgesehenen Lappens" lehnt und, wie weiter unten wird gezeigt werden., da.-.durch die Schiene in Bewegung setzt. Diese Schiene trägt an ihrem einen Ende noch einen Arm sl°, gegen welchen ein unter der Einwirkung einer Schraubenfeder 542 stehender Stift s'1- lehnt (Abb. 23).
  • Das oberste Ende des abgebogenen Teiles 0 des Hebels h ist so geformt, daß es in den Bereich des Bartes k11 des Schlüssels k' gelangt. Beim Einstecken dieses Schlüssels, wenn der Apparat in Betrieb gesetzt wird, wird der abgebogene Teilla4 so verstellt, daß I-Iebelh im Punkt h2 drehbar sein Ende h' gegen das obere Ende A' des Hebels lal stemmt, und daß dessen unteres Ende mittels des im Fuß b des Apparates gelagerten Stempels t (Abb. 5) auf den Winkelhebel t' einwirkt. Dieser bewegt mittels einer Friktionsrolie t2 eine Wippe t3 und damit auch einen in t' drehbaren Arretierhebel t4 (Abb. 22 und 23), dessen Klaue t' in die eine oder andere der Aussparungen t11 einer mit dein Wagen verschraubten Platte t11 sich einlegt und ,dadurch diesen Wagen an einer bestimmten Stelle -festhält. Hebel t4 wird durch Fachfedern t7 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht.
  • Im Innern des Untersatzes a ist außerdem eine in u' .drehbare Verriegelungsplatte ?4 für den Wagen r vorgesehen, welche mit in senkrechtem Sirene länglichen Aussparungen versehen und derart gegen den Wagen hin zu schwingen bestrebt ist, daß :der am Wagen sitzende Stifte von einer dieser Aussparungen gefangen wird und so den Wagen festhält. Ein in zwei Ständern u4, u' geführter Stift zt° dann hierbei von einem an der Tür a4 des Untersatzes befestigten Stempel ;t11, sobald diese Tür geschlossen wird, eingestoßen werden, und stößt dabei (Abb. 22) die V erriegelungsplatte zt wieder gegen die Wand b in Richtung des Pfeiles, so daß Stift r' frei wird und der Wagen wieder die ihm durch den Hebel r4 mitgeteilten Bewegungen ausführen. kann. ' Nach Abb. r bis 3 ist vor dem Wagen r noch ein Block a2 angeordnet, auf welchem zwei Abschlußbleche a3. a4 festgeschraubt sind, um, sie Abb. r es darstellt, den Wagen teilweise zu verdecken und bei geöffneter Tür ,das Einführen einer Hand zu verhindern. Dieser Block ,und diese Bleche können auch, quas in der Zeichnung nicht gezeigt ist, mit einer Plombe an .die Wände angeschlossen sein, um einen unerlaubten Eingriff in den Apparat bei Beschädigung derselben anzuzeigen; auch kann die Platte q, auf welcher der Wagen läuft, mit dem Untersatz mittels nicht gezeigter Schrauben verschraubt sein.
  • Die Arbeitsweise -des Appar a t e s , der für eine Bedienung durch vier verschiedene Personen eingerichtet ist, ist wie folgt: Die Datumstempel yd' bis ins werden in die dafür bestimmten Aussparungen des Klotzes l eingesteckt und alle Anordnungen getroffen, um ein unerlaubtes Zerlegen des Apparates zu verhindern sowohl im Kopfstück als auch am Wagen. Sodann verschließt der mit der Aufsicht über den Apparat betraute Beamte -die Tür dl, so daß die Verriegelungsplatte u außer Eingriff mit Stift r6 gelangt, und über--gibt die vier Schlüssel an die betreffenden Beamten, welche den Apparat zum Abstempeln der Fahrkarten benutzen. Die Schlüssel sind numeriert, und ebenso trägt der Gegenstempel l° auf seinen vier Armen .die Numerierung von i bis .4. Bevor die Schlüssel benutzt werden, befinden sich die verschiedenen Teile des Apparatkopfes in der in Abb. io und 13 gezeigten Stellung, welche die Ausgangs- oder Ruhestellung darstellt. Die Säule c' ist somit in geneigter Lage, wie in Abb. 2 mit vollen Strichen gezeichnet, und der Wägen in der Lage, wie Abb. 3 sie zeigt.
  • Der zuerst tätige Beamte führt seinen, beispielsweise mit 2 numerierten Schlüssel k7 in .die Öffnung der Kappe k2 (Abb. ¢) ein. Der Schlüssel kann darin nur in achsialem Sinne bewegt werden, Dieser Schlüssel tritt mit seinem Bart ks in eine der beiden schraubenförmigen Nuten 14 der Trommel 18, wobei jeder der vier Nutenränder einem besonderen ,chlüsselbart entsprechend geformt ist. Der völlig bis zu seinem Anstehen am Nutenende eingesteckte Schlüssel wird sodann eine Drehung der Trommel l3 um einen bestimmten Winkel verursachen. Die Drehung .der Trommel wird auch eine Drehung der Platte h veranlassen und damit auch der Herzplatte ho, so daß der Schlüsseldorn k7 in eines der Löcher dieser Platte eintritt. Die Stifte l° bis der Platte h betätigen die Zahnstange f; deren Bewegung sich mittels .des Zahnes r7 auf Spindel rs, .deren Muffe r° den Vierkant der Spindel r'1 faßt, überträgt und durch Arm r12 auf Arm r-1-4 und Spindel r15, wodurch Hebel r4 um einen bestimmten Winkel zum Ausschlag gebracht wird, so daß auch Wagen r sein Fach Nr. 2 unter das Rohr c7 schiebt. Gleichzeitig mit diesen Bewegungen ist auch He-Z> 1a4, h durch den Schlüssel verstellt worden, wodurch Hebel hl den Stempel t bewegt, so _laß durch Drehen des Hebels t1 und der Wippe t' der Arretierhebel t4 veranlaßt wird, sich zu heben und die Klaue t° aus der Aussparung 0 der Platte t° zurückzuziehen .und so Ien Wagen r freizugeben, damit er der Bewegung des Hebels r4 folgen kann. Da die Einwirkung des Schlüsseldorns auf das Hebelende h4 nur einen Augenblick dauert, wird Stempel t sehr bald wieder den Winkelhebel tfreilassen und ebenso die Wippe t-, so daß die Klaue P des jArretierhebels t4, welche durch die Federn t7 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht wird, sich wieder in die Aussparung t8 der Schiene t9 unterhalb des Faches 2 einlegt und den Wagen in dieser .Stellung festhält, bis der Schlüssel h7 wieder zurückgezogen wird. Das Einstecken des Schlüssels h7 bis zu seinem Anstehen hat den Gegenstempel 1G so weit gedreht, daß .die Zahl II (Abb. i i) zur Linken der Datumstempel erscheinen wird und sowohl auf die Fahrkarten als auch auf ihre Kontrollanhängsel aufgedruckt wird. Nach dem Einsflecken des Schlüssels ist nun der Apparat zum Abstempeln der Karten ,bereit. Der Beamte steckt ein Ende der Karte in die öffnung c6 (Abb. 5), so daß :das Ende der Karte gegen die Mitte der Stellfalle o= stößt und das Ende dieser Falle aus der Aussparung o1° des Schieberbleches i.li auslöst, worauf der Beamte mit dem Rücken der Hand, welche die Karte hält, die Säule cl zurückstößt in die punktiert gezeichnete Stellung und .dann wieder in ihre geneigte Lage zurückkehren läßt. Durch diese Schwingung um Achse d verschiebt sich der sich mit seinem unteren Ende auf die Nase bi des Fußrahmens aufstützende Schieber i an der Wand der Säule cl und gelangt mit seinem oberen Ende bis unterhalb der Fahrkarte, wo er das Kartenende gegen die Datumstempel m und ,den Gegenstempel h drückt und dadurch die °Karte abstempelt. Bei seiner Verschiebung aufwärts nimmt der Schieber i auch die Scheren' mit, und diese wird durch .die Gleitfläche p1 derart geführt, daß sie die Fahrkarte an der Stelle zwischen den ,beiden Abstempelungen zerschneidet, worauf .der Stamm :der Karte von den Zähnen der beiden Halbrundschei.ben ia7, ras des Auswerfers gefaßt wird, dessen Klinke ia°, welche an der Verschiebung des Schiebers i teilgenommen hat, gegenüber der Aussparung ial° in der Schiene i° angelangt ist und unter . Einwirkung der Federn oll durch diese Aussparung hindurch den Scheiben ;a7, ras eine rasche Schwingung erteilt, welche die Karte in das Rohr c7 befördert und durch dieses Rohr in Fach 2 des Wagens. Beim Ausschwingen der Säule cl drückt der abgebogene Arm c6 auf den Lappen s9 der Schiene s4, welche durch das Einstecken des Schlüssels vom Arm r1° verstellt worden war und deren> Lappen sE-z. B. das Zählwerk (a) betätiegt'Itatte, so daß-also auch das Abstempeln registriert -wird. Nach dem Abtrennen des Anhängsels und der :Fortschaltung des . Zählwerks -läßt der Beamte durch Nachlassen des gegen die Säule cl ausgeübten Druckes diese Säule durch die Federn c5, c6 wieder in ihre neneigte Ruhestellung zurückkehren, und Schieber i, Klinke o2 und Auswerferklinke n° samt Schere n2 nehmen ebenfalls wieder ihre Ausgangsstellungen ein, bereit, beim Abstempeln eines zweiten Billetts mitzuwirken, welches durch die Schiene s4 von demselben Zähler registriert werden wird. Alle von dem im Besitz des- Schlüssels Nr. z sich befindenden Beamten gestempelten Fahrkarten werden .demnach außer ihrem Datumstempel noch einen Gegenstempel Nr. II aufweisen und werden im Fach Nr. a des Wagens r ein Fahrkartenanhängsel als Kontrolle einlegen, zur Feststellung der schon vom Zählwerk registrierten Gesamtzahl der von diesem Beamten ausgegebenen Fahrkarten, deren Preis sowohl auf der Karte selbst. als auch auf dem Anhängsel aufgedruckt ist.
  • Hat der betreffende Beamte seine Arbeitszeit beendet, so zieht er seinen Schlüssel k7 aus dem Apparatkopf heraus und verursacht dadurch eine Wiederholung .der im obigen erläuterten Operationen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Wagen r wird in seine Ausgangsstellung zurückgebracht. unter der Einwirkung des Armes r4, der von dem unter dem Einfluß der Zahnstange f stehenden Zahne r7 bewegt wird, wobei die Zahnstange f selbst durch .die Stifte auf dem Gegenstempel h in ihre Ruhelage zurückgebracht wird und ebenso der Gegenstempel selbst durch die unter dein Einfluß des sich in seiner Nut l¢ zurückziehenden Schlüssels drehende Walze l$. Der mit Friktionsrolle versehene Stift g wirkt dabei als federndes Organ zum Zurückbringen der herzförmigen Platte h° in ihre Ausgangsstellung, nachdem der Schlüssel des Beamten aus dem betreffenden Loche dieser Platte zurückgezogen worden ist. Der ausgezogene Schlüssel bringt auch die verschiedenen im Kopfe angeordneten Organe in ihre Ausgangslage zurück, so daß alle diese Teile wieder bereit sind, nachdem Einstecken eines anderen Schlüssels aufs neue zu wirken.
  • Das Einstecken des Schlüssels Nr. i wird den Gegenstempel Nr. I zur Rechten -der Datumstempel einstellen und das Fach Nr. i unter das Blechrohr c7 schieben sowie auch das Zählwerk Nr. i fortschalten.
  • Der Apparat kann natürlich auch darauf eingerichtet sein, mit mehr oder weniger als vier Schlüsseln bedient zu werden, je nach ler Zahl ' der zu diesem Dienst bestimmten Beamten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.-Stempel- und Kontrollapparat für mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten mit schwingbarem Stempelkasten, der die Datum- und Kontrollstempel enthält und d:e abgetrennten Kontrollabschnitte in einen Behälter abführt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines für verschiedene Beamten verschieden ausgestalteten, in den Stempelkasten (c) einzuführenden Schlüssels (k7) je nach der Form des Schlüsselbartes (k$)' ein bewegliches Organ (P) um eine verschiedene Bewegungsstufe verstellt wird, das seine Bewegung auf einen Kontrollstempel (1b) und ein mit einem Abschnittsammelbehälter (r) verbundenes Hebelgestänge (r4, r7 .bis r") so überträgt, daß eine Bereitstellung des Kontrollstempels (l5) und des Sammelbehälters (r) für den bestimmten Beamten erfolgt, während die Rückbewegung des Schlüssels sämtliche Teile in die Anfangsstellung zurückführt. a.
  2. Stempel- und Kontrollapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das durch den Schlüssel (k7) einzustellende Organ aus einer Trommel (1s) mit schraubenförmigen Nuten (l4) besteht, deren Ränder den Schlüsselbärten (k8) entsprechend geformt sind, um entsprechend der Bartgestalt eine verschiedene Teildrehung der Trommel zu erzeugen, die einerseits unmittelbar auf den Kontrollstempel (l5), anderseits durch ein Zahngetriebe (1B bis 11, f, f1) und das Gestänge (r4, r7 bis r'5) auf einen mehrere Behälterfächer enthaltenden Wagen (r) übertragen wird.
  3. 3. Stempel- und Kontrollapparat nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Schlüssel (k7) gesteuertes Hebelwerk (h4, h, hl) auf einen Sperrhebel (t5) mittels eines Winkelhebels (t1) zeitweilig so einwirkt, daß der Wagen (r) zur Einstellung freigegeben und in seiner neuen Stellung sofort wieder verriegelt wird. q.. Stempel-'und Kontrollapparat nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß für den Behälterwagen (y) eine mit der Tür (d) des unter dem Schwingarm (cl) befindlichen Raumes für den Behälterwagen verbundene Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, welche aus einer durch einen Stift (u$) gesteuerten klauenartigen Verriegelungsplatte (u) für einen Leitstift (re) des Wagens und einem an .der Tür (d) an-gelenkten Stempel (ue) besteht, so daß der Wagen beim Öffnen der Tür verriegelt und beim Schließen derselben freigegeben wird. j. Stempel- und Kontrollapparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stempelkasten (c=) vor der Karteneinstecköffnung (c6) ein unter der Einwirkung einer Feder (p3) stehender Sperrstift (p=) vorgesehen ist, der bei der Schwingbewegung des Stempelkastens zur Absperrung vor die Einstecköffnung bewegt und durch einen Schieber (i) -und eine Platte (p) in die Anfangslage zurückgebracht wird.
DE1919345640D 1916-04-26 1919-03-25 Stempel- und kontrollapparat fuer mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten Expired DE345640C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH345640X 1916-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE345640C true DE345640C (de) 1921-12-17

Family

ID=4507338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919345640D Expired DE345640C (de) 1916-04-26 1919-03-25 Stempel- und kontrollapparat fuer mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE345640C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE637951C (de) Druckvorrichtung
DE1093253B (de) Schluessel fuer Drehzylinderschloss
DE345640C (de) Stempel- und kontrollapparat fuer mit Kontrollabschnitten versehene Fahrkarten
DE392128C (de) Maschine zum Sortieren von gelochten Zaehlkarten
DE1960523A1 (de) Schliessvorrichtung
DE2623941C3 (de) Verkaufsautomat mit voneinander getrennten Fächern
DE565008C (de) Selbstkassierende Schreibmaschine
DE614907C (de) Tuerschloss mit selbsttaetiger Ausloesung der den Riegel in Offenstellung festhaltenden Sperrung
DE413866C (de) Freistempelmaschine
DE687988C (de) Muenzpruefer zur Aussortierung von an ihrem Umfang geriffelten Muenzen
DE614618C (de) Schaffnerzange
DE473851C (de) Arbeitszeit-Kontrolluhr
DE610013C (de) Selbstkassierende Druckvorrichtung zum Bedrucken insbesondere flacher Gegenstaende, wie Tuecher, Fahnen- und Mandolinenbaender o. dgl.
DE894171C (de) Einstellvorrichtung fuer eine Wertkarten-Druckmaschine
DE610251C (de) Verriegelungseinrichtung an Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
DE513088C (de) Federloser Tuerverschluss
DE559601C (de) Durch einen verstellbaren Schluessel zu schliessendes und mit derselben Einstellung der Bartstufen zu oeffnendes Schloss
DE504094C (de) Werturkunden-Stempelmaschine
DE503764C (de) Sortiervorrichtung fuer Lochkarten
DE568913C (de) Zaehlwerk
DE381647C (de) Sicherheitsschloss
DE685476C (de) Schloss
DE731959C (de) Sperrvorrichtung fuer Tastenregistrierkassen mit einem Einstellglied zur Vorbereitung von verschiedenen Kassengangarten
DE905555C (de) Warenverkaufs-Automat
DE386174C (de) Fahrgeldkontrollvorrichtung