DE2044491C3 - Stempeluhr - Google Patents
StempeluhrInfo
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C1/00—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
- G07C1/02—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data
- G07C1/08—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated by marking an element, e.g. a card or tape, in position determined by the time
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Stempeluhr mit einem von einem drehfesten Gehäuse umgebenen Uhrwerk,
dessen Zeiger mit einer Markierungsvorrichtung versehen ist, gegen die über eine Andrückplatte eine in
eine Führung im Gehäuse einschiebbare Karte gegen die Wirkung von Federn andrückbar ist.
Bei einer bekannten Stempeluhr dieser Art (USA.-Patentschrift 958 584) wird die Andrückplatte
von einem aus dem Gehäuse nach außen vorstehenden Hebel betätigt, tier mit seinem inneren Hndc auf
das Zentrum der Andrückplatte greift. Trotz der Führung der Andruckplatte auf mehreren am Umfang
derselben vorgesehenen Führungssiiftcn kommt
es zu Verkantungen der Andrückplatte und damit zu ungenauen Sternpclaufdrucken. Außerdem ist das
Andrucksystem kompliziert und störungsanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel zu beseitigen und außerdem eine kompakte Anordnung
von einfachem Aufbau zu schaffen, bei dem die Betätigungsvorrichtung
für der Slempelvorgang gleichzeitig als Schutzgehäuse für das Uhrwerk dient.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Uhrwerk a"f einer Grundplatte mit /u
dieser senkrecht stehender Welle montiert ist, das Gehäuse auf seiner Stirnseite die Andruckplatte trägt
und diese Einheit aus Gehäuse und Andruckplatte in Richtung der Uhrwerkwelle gegen die Grundplatte
verschiebbar ist, die Führung zwischen Gehäuse um! Andruckplatte vorgesehen ist und bei der Verschiebung
der Einheit die eingeschobene Karte gegen die Markierungsvorrichtung angedrückt wird.
Zum weiteren Schutz des Uhrwerks kann in Fortbildung der Erfindung der Zeiger als das Uhrwerk
von oben abdeckende Platte ausgebildet sein, die als Stempel ein erhabenes Zeichen trägt.
Um die Stempeluhr gegen eine Betätigung ohne eingeschobene Karte zu sichern und damit die Andrückplatte
vor unmittelbarem Eingriff mit dem erhabenen Zeichen zu schützen, ist in weiterer Fortbildung
der Erfindung an dem dem Einsteckschlitz der Führung gegenüberliegenden Ende derselben eine
Verriegelungsvorrichtung zur Verhinderung der Relativbewegung zwischen Führung und Stempel vorgesehen,
die durch eine eingeschobene Karte ausrückbar ist.
Vorzugsweise besteht die Verriegelungsvorrichtung aus einem zwischen Gehäuse und Andruckplatte
eingesetzten Verriegelungsschieber, der unter Federwirkung in die Führung ragt und dabei über
einem das Gehäuse durchragenden Stift liegt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Vertikalschnilt und in
Fig. 2 eine Draufsicht der Stempeluhr gemäß der
Erfindung.
Die Stempeluhr weist eine Grundplatte 1 auf, auf der ein Uhrwerk 2 in solcher Weise fest verschraubl
ist, daß seine hohle Stundenwelle 3, in welcher die Aufzugswelle 4 gelagert ist, senkrecht zur Grundplatte
1 steht. Auf einer Schulter der Stundenwelle 3 sitzt eine tellerförmige Platte 5, die über eine Tellerfeder
6 auf der Stundenwellc 3 fixiert ist. Die Platte 5 kann somit unter Überwindu.:,: einer gewissen Reibung
auf der Stundenwelle 3 verdreht werden. In einer radialen Nut der Platte S ist ein Stempel 7 belästigt,
der an der Oberseite mit erhabenen Zeichen, z. B. einer radial stehenden Rippe 8 sowie erhabenen
Ziffern 9 versehen ist.
Drei mit der Grundplatte 1 verscnraubte Führungssäulen
10 dienen der Führung eines zylindrischen Gehäuses 11, auf dessen Stirnseite die Andrückplatte
12 aus durchsichtigem Material, z.B. Kunstglas, befestigt ist. Zwischen die Führungssäulen
10 und in die oberen mit Gewinde versehenen Enden der Führungsbohrungen im Gehäuse 11 eingeschraubte
Schrauben 13 sind Druckfedern 14 eingesetzt, welche das Gehäuse 11 normalerweise in der in
Γ- i g. 1 dargestellten oberen Endlage halten, die durch Anschlag von Schultern der Führungsbohrungen
des Gehäuses 11 gegen die Köpfe der Führungssäulen 10 bestimmt ist.
Die Andruckplatte 12 weist an der Unterseite eine flache Ausnehmung von etwa rechteckiger Form auf,
deren Begrenzungsflächen 15 seitliche Führungen und deren innere Begrenzungsfläche 16 einen Ansehlag
für eine rechteckige, zwischen Andrückplatte 12 und Gehäusestirnseite einzuschiebende Karte bilden.
Zum leichteren Einführen der Karte ist die Mündung allseitig etwas erweitert.
Von der inneren Anschlagfläche 16 verläuft eine
flache Nut 17 bis zum Außenrand, der Andrückplatte'
12, in welche ein Vcrriegelungsschiebcr 18 zwischen
Andruckplatte 12 und Stirnseite des Gehäuses 11 eingelegt ist. Dieser Verriegelungsschieber 18 wird
bei der dargestellten Ruhestellung des Gehäuses durch eine Blattfeder 19 in einer inneren v'erriege-Jungslage
gehalten, in welcher er etwa? über einen 5 sich auf die eine Führungssäule 10 abstützenden Stift
20 greift, der verschiebbar durch eine Bohrung der einen Schraube 13 ragt. Der Verriegelungsschieber
18 weist innen einen Schlitz 21 auf, durch den der Stift 20 hindurcLireten kann. Über dem Stift 20 weist io
die Andruckplatte 12 eine Ausnehmung 22 auf.
Die Andruckplatte 12 ist mittig mit einem Loch versehen, durch welches auf die Aufzugswelle des
Uhrwerks ein Schlüssel zum Aufziehen aufgesetzt oder mit einem Spezialschlüssel die Platte 5 gegenüber
der Stundenwelle 3 verdreht werden kann. An der Unterseite der Andruckplatte 12 kann im Bereich
des Stempels 7 bzw. dessen Rippe 8 eine nur teilweise dargestellte Zeitskala aufgedruckt sein, die im vorliegenden
Falle eine normale Stundenteilung von eins bis zwölf aufweist.
Die aufgezogene Stempeluhr kann an beliebiger Stelle, z. B. auf einer Werkbank, bei einer Werkzeugmaschine,
auf einem Arbeitstisch, in einem Fahrzeug od. dgl. aufgestellt werden. Beim Ablaufen des Uhrwerks
2 dreht sich die Platte 5 mit dem Stempel 7 in zwölf Stunden einmal. Der Stempel 7 bzw. seine
Rippe 8 entspricht somit dem Stundenzeiger einer Uhr. Die Zeit kann auch dem Zifferblatt der Andrückplatte
abgelesen werden. Soll nun, beispiclsweise zu Beginn oder am Ende einer Arbeit, die Zeit
gestempelt werden, so wird eine Karte, z. B. das eine Ende einer Lochkarte, in die Führung 15, 16 zwischen
Andruckplatte 12 und Stirnseite des Gehäuses Il eingeführt, bis sie gegen die Fläche 16 anschlägt.
Dabei schiebt die Karte den Verriegelungsschiebcr 18 nach außen, so daß der Schlitz 21 vollständig in
den Bereich des Stiftes 20 gelangt. Durch Druck auf die Einheit aus Gehäuse 11 und Andruckplatte 12
wird nun diese ganze Einheit mitsamt der eingesteckten Karte gegen den Druck der Federn 14 nach unten
gedrückt, bis zum Anschlag an der Grundplatte 1, wobei der Weg so bemessen ist, daß die Karle genügend
auf den Stempel 7 aufgepreßt wird, um einen radialen Strich entsprechend der Rippe 8 und eine
Bezugsziffer enisprechend der. Ziffern 9 des Stempels
zu drucken. Wird das Gehäuse 11 jetzt losgelassen, dann wird es durch die Federn 14 in die dargestellte
Ruhelage angelhoben. Die Karte wird dann entfernt, und die Feder 19 kann somit auch den Verriegelungsschieber
18 wieder zurückschieben. Würde jetzt ohne Karte oder auch bei unvollständig eingeschobener
Karte auf die Einheit aus Gehäuse und Andruckplatte gedruckt werden, so würde der "wischen dem
Stift 20 und die Andruckplatte 12 greifende Verriegelungsschieber 18 ein Niederdrücken des Gehäuse
und damit ein unerwünschtes Bedrucken der Andruckplattenunterseite bzw. ein Bedrucken der Karte
an falscher Stelle verhindern.
Die Karte kann in dem zu bedruckenden Bereich ebenfalls eine Zeitskala aufweisen, die einem Zifferblatt
entspricht und daher Zeitdifferenzen zwischen aufeinanderfolgenden Aufdrucken grob abzulesen
gestattet. Eine genauere Auswertung der Zeitdifferenzen kann je nach geforderter Präzision und Lesegeschwindigkeit
mit mehr oder weniger aufwendigen, entweder allgemein verfügbaren Hilfsmitteln, wie
Winkelmebser, oder aber mit speziellen Auswertungsgeräten auf mechanisch-optischem, photoelektrischem
oder elektronischen Wege erfolgen.
Es ist auch möglich die Markierungsvorrichtung als einfache Stanzvorrichtung auszubilden, die eine
Zeitmarke und gegebenenfalls eine codierte Bezugsziffer in die Karte stanzt.
Sind verhältnismäßig kurze Zeiträume mit großer Genauigkeit aufzuzeichnen, beispielsweise bei Versuchen
im Laboratorium, so kann selbstverständlich die Platte 5 schneller angetrieben werden. Sie kann
beispielsweise auf der Minutenwclle des Uhrwerks sitzen. Durch entsprechende Ausführung des Uhrwerkes'
oder Zwischenschalten eines Getriebes können bliebige andere Umlaufzeiten für die Platte gewählt
werden.
Obwohl eine besondere Vereinfachung darin zu sehen ist, daß die S'empeluhr ohne jede Stromquelle
auskommen kann und daher beliebig einsetzbar ist. liegt selbstverständlich auch eine Ausführungsform
im Rahmen der Erfindung, die mit Netzanschluß und elektrischem Aufzug oder als Synchronuhrwerk arbeitet,
wenn Netzanschlüsse zur Verfügung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stempeluhr mit einem von einem drehfesten Gehäuse umgebenen Uhrwerk, dessen Zeiger mit
einer Markierungsvorrichtung versehen ist, gegen die über eine Andruckplatte eine in eine Führung
im Gehäuse einschiebbare Karte gegen die Wirkung von Federn andrückbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Uhrwerk (2) auf einer Grundplatte (1) mit zu dieser senkrecht stehender
Welle (3) montiert ist, das Gehäuse (11) auf seiner Stirnseite die Andruckplatte (12) trägt
und diese Einheit aus Gehäuse und Andruckplatte in Richtung der Uhrwerkwclle (3) gegen
die Grundplatte verschiebbar ist, die Führung (15, 16) zwischen Gehäuse (11) und Andruckplatte
(12) vorgesehen ist und bei Verschiebung der Einheit (11, 12) die eingeschobene Karte gegen
die Markierungsvorrichtung (7, 8) angedrückt wird.
2. Stempeluhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger als das Uhrwerk
von oben abdeckende Platte (5) ausgebildet ist, die als Stempel (7) ein erhabenes Zeichen (8, 9)
trägt.
3. Stempeluhr nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Einsteckschlitz der Führung (IS, 16) gegenüberliegenden
Ende derselben eine Verriegelungsvo! richtung (17, 20) zur Verhinderung der Relativbewegung
zwischen Führung (15 16) und Stempel (7) vorgesehen ist, welche durch eine eingeschobene
Karte ausrückbar ist.
4. Stempeluhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
aus einem zwischen Gehäuse (11) und Andruckplatte (12) eingesetzten Verriegelungs'jchieber
(17) besteht, der unter Federdruck (19) in die Führung (16) ragt und dabei über einem das CIehäuse
(11.) durchragenden Stift (20) liegt.
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Owner name: DATA-QUARZ AG, 3005 BERN, CH |
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Free format text: BETZLER, E., DIPL.-PHYS., 8000 MUENCHEN HERRMANN-TRENTEPOHL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4690 HERNE |