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re~tdrucker
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Die Erfindung betrifft einen Zeitdrucker' insbesondere eine Stempeluhr
mit Karteneinführungsschacht und einem durch einen Uhrzeitgeber angesteuerten Digitaldruckwerkb
das in einem Gehäuse in der Nähe des Karteneinführungsschachtes zum zeilenweisen
Bedrucken einer Jeweils eingefUhrten Stempel-~ Karte angeordnet ist und dessen Druckvorgang
von einem Kartenfühler ausgelöst wird.
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Die bekannten Stempeluhren sind jeweils mit einem vertikalen Karteneinführungsschacht
versehen, der in horizontaler Richtung parallel zur Druckebene relativ zu einem
ortsfest im GebWuse angeordneten, aus schrittweise mechanisch fortschaltbaren Typenrädern
bestehenden Druckwerk verschiebbar bzw, verstellbar ist. Die Stempelkarte hat eine
rechteckige Form und ist mit parallel zu den Längskanten verlaufenden Spalten sowie
mit quer zu den Längskanten verlaufenden Zeilen bedruckt wobei die Zeilen Jeweils
den Monats tagen entsprechend numeriert sind. Für die normalen Arbeitszeiten sind
drei Druckspalten, nämlich eine Vormittags-Spalte, eine Nachmittags-Spalte und eine
Unterbrechungs-Spalte vorhanden, die jeweils hälftig zusätzlich in eine Kommt- und
eine Geht-Spalte
unterteilt sind. Innerhalb der Vormittags- und
Nachmittags-Spalten erfolgt die spaltenweise Verstellung des Karteneinführungsschachtes
in bezug auf das Druckwerk, jeweils zeitabhängig gesteuert, für die Kommt-Buchungen
und Geht-Buchungen autoratisch, während das Einstellen des Karteneinführungsschachtes
auf die Geht- bzw. Kommt-Spalte manuell erfolgen muß, wenn eine Arbeitsunterbrechung
stattfindet. Damit die Stempelkarte jeweils zeilengerecht bzw. tagegerecht bedruckt
wird ist der Karteneinführungsschacht an seinem Boden mit einem vertikal verstellbaren
Anschlag versehen, dessen Verstellung von Tag zu Tag bzw. von Zeile zu Zeile zeitabhängig
gesteuert automatisch erfolgt. An den Enden derjeniger Monate, die weniger als 31
Tage haben, ist jedoch ein manuelles Einstellen dieses Kartenanschlages auf den
jeweils ersten Tag des neuen Monats erforderlich. Zur Auslösung des jeweiligen Druckvorganges
ist am Boden. des KarteneinfUhrungsschactes ein elektrischer Kontaktschalter angeordnet,
der einer den Druckvorgang bewirkenden Elektromagneten ansteuert. Dieser Elektromagnet
betätigt einen Hammer1 der von der Kartenrückseite her gegen die Typenräder des
Druckwerkes geschlagen wird. Zwischen den Typenrädern und dem Kartenführungsschacht
befindet sich ein Farbband, das, wie bei einer Schreibmaschine den sichtbaren Abdruck
erzeugt.
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@bgesehen davon, daß solche mechanischen Stempeluhren mit sehr aufwendigen
und komplizierten Steuermechanismen versehen sind, die einen großen Raum beanspruchen,
müssen die von ihnen erstellten Buchungen im nachhinein rechnerisch
ausgewertet
werden. Außerdem ist ihre Bedienung insofern ungünstig, als der Karteninhaber zum
Einstecken der Karte, Aus-Lösen des Druckes und Wiederentnehmen der Karte vor dem
GerEz verweilen muß, was in der Regel, insbesondere in der Zeit des normalen Arbeitsbeginns
und des normalen Arbeitsendes, wenn eine grdßere Anzahl von Personen zum Stempeln
ansteht, u Stauungen beim Betreten bzw. Verlassen des Betriebes führt.
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Es sind auch schon elektronische Zeitregistriergeräte bekannt, zwei
denen die Kommt- und Geht-Zeiten in maschinenlesbarer Magelschrift registriert werden
und die in der tage sind, aus der registrierten Kommt- und Geht-Zeiten die jeweiligen
Anwescnheitszeiten zu errechnen und magnetisch niederzuschreiben. Bei diesen Geräten
hat Jedoch der Karteninhaber keinerbei Möglichkeiten einer Kontrolle, weil er die
registrierten @erte auf seiner Karte nicht selbst lesen kann. Zudem sind auch bei
diesen Geräten die Karteneinführungsschächte so vorgesehen, daß die Karte Jeweils
zum Auslösen des Registriervorgangs und zum Beschritten an der gleichen Stelle eingeführt
nd wieder entnommen werden muß, was ebenso wie bei den vorgeschriebenen mechanischen
Stempeluhren zu einer ungünstigen Bedienung führt.
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Diese elektronischen Zeitregistriergeräte können auch mit elektronischen
Rechnern und Datenspeichern versehen sein, mit denen ein sich z.B. über eine Woche
oder einen Monat erstreckende Arbeitsprotokolle oder Zeitsummierungen erstellt werden
können, bzw. aus denen von einer zentralen Rechenanlage die Werte der einzelnen
Arbeitnehmer zur Verarbeitung abgerufen werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeitdrucker, insbesondere
eine Stempeluhr, der eingangs genannten Art zu scaffen, die einfacher bedienbar
ist, die einen einfachen mechanischen Aufbau besitzt und die unter Anwendung der
durch die moderne Elektronik gegebenen Möglichkeiten in der Lage Psz, in kurzer
Zeit alle für eine fehlerfreie Lohnberechnung notwendigen Daten individuell kontrollierbar,
d.h. mit dem Auge lesbar nuszudrucken.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine zumindest annähernd
parallel zur Gehäusetrontseite verlaufende Kartendurchlaufbahn mit Jeweils symmetrisch
zur Mitte der Durchlaufstrecke innerhalb des Gehäuses angeordneten, wahlweise in
beiden Transportrichtungen kontinuierlich antreibbaren Transportrollenpaaren und
elektronischen Identifikationscode- und Takt spurlesern sowie durch ein vorwärts-
und rückwärtsschreibendes Druckwerk, das in der Mitte der Durchlaufstrecke angeordnot
und zeilenweise quer zur Kartendurchlaufbahn und parallel zu deren Ebene verschiebbar
geführt und antreibbar ist, ferner dadurch, daß als Aufzeichnungsträger eine rechteckige
Karte vorgesehen ist, die mit in Längsrichtung verlaufenden Druckzeilen und einer
sich über die Länge einer Druckzeile erstreckenden, das Druckwerk steuernden Taktspur
sowie mit zwei symmetrisch und spiegelbilölich zur Druckzeilenmitte bzw. zur Längskantenmitte
angeordneten, maschinenlesbaren Identitikationscodemarkierungen versehen ist.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung gegenüber
den bekannten mechanischen Stempeluhren und elektronischen Zeitregistriergeräten
besteht darin, daß die Stempelkarte den Zeitdrucker jeweils in der gleichen fluchtung
durchläuft, wie die die Stempelkarte besitzende Person den Zeitdrucker passiert,
und zwar sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen des Betriebes, weil die Stempelkarte
nicht mehr wie bisher von der Frontseite oder von der Oberseite in einen mit nur
einer Öffnung versehenen Einsteckschacht gesteckt werden muß sendern Jeweils von
der Stirnseite her in das Gerät eingegeben werden kann, von der die betreffende
Person sich dem ert nhert,und weil andererseits die Entnahme der Jeweils bedruckten
Stempelkarte auf der Stirnseite des Gerätes erfolgen kann, auf der die betreffende
Person sich von dem Ge-:t entfernt. Mit Hilfe der auf der Stempelkarte sufgebrachten
Taktspur ist es ohne weiteres möglich, z.B. unter Verven-@ung eines elektronisch
angesteuerten Nadeldruckers, eine hohe Schreibgeschwindigkeit bzw. Kartendurchlaufgeschwindigkeit
in n beiden Transport- und Schreibrichtungen zu erzielen, so daß ein Verweilen vor
dem Zeitdrucker nicht mehr erforderlich ist während die Karte bedruckt wird. Durch
den auf jeder Karte in spiegelbildlich symmetrischer Anordnung vorhandenen Identifikationscode
ist zudem sichergestellt, daß personenbezegene Fehlbuchungen vermieden werden. Dadurch,
daß die Druckzeilen parallel zu den Längskanten der Karte verlaufen »d die Kartenlänge
im Prinzip beliebig wählbar ist, steht in der einzelnen Druckzeilen mehr Raum für
das Ausdrucken interessierender Daten zur Verfügung. Außerdem entfällt durch
das
Ansteuern des Druckwerkes mittels einer Taktspur, die in Transportrichtung bzw.
in Durchlaufrichtung verlaufend auf der Karte angeordnet ist, dos spaltenweise Verstellen
entweder des Karteneinführschachtes, das bei den mechanischer Stempeluhren erforderlich
ist, bzw. das spaltenweise Verschieben des Magnetschreibkopfes, wie es bei den elektronischen
Zeitregistriergeräten vorgesehen ist. Der mechanischkonstruktive Aufbau des erfindungsgemäßen
Zeitdruckers läßt sich sehr einfach gestalten, da sich die erforderlichen Steuertunktio:nen
mit allenthalben bekannten elektronischen Mitteln bewerkstelligen lassen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen9 daß zur jeweils
riohtungsgerechten Ansteuerung des Transportrollenantriebs sowie zur Steuerung der
Schreibrichtung des Druckweres und zur spaltengerechten Auslösung des Jeweiligen
Druckvorganges ein Prozeßrechner vorgesehen ist, der die diesen Steuerfunktionen
entsprechenden Signale in Abhängigkeit von der Karteneinführrichtung von den beiden
Taktspurlesern erhält.
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Zur Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Zeitdruckers ist weiter vorgesehen, daß zur Programmierung, Dateneingabe und außerprogrammgemäßen
Ansteuerung des Prozeßrechners eine alphanumerische Tastatur vorgesehen ist Diese
Tastatur ist zweckmäßigerweise in der Frontwand oder im Deckel des Gehäuses angeordnet,
damit sie leicht zugnglich ist. Sie kann, Je nach Anwendungsfall, mit einer
verschließbaren
Betätigungssperre versehen sein, damit unbefugte Betätigungen vermieden werden können.
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Eine weitere wichtige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Identifikat£onsmarkierungen ein vom Druckwerk taktspurbezogen
erstellbaren Binärcode darstellen. Damit ist auch die Möglichkeit geschaffen, daß
neus Stempelkarten unter Zuhiltenahmt der vorhandenen Tastatur im Zeitdrucker selbst
mit dem individuellen Indentitikationseode versehen werden können. Es ist dazu lediglich
erforderlich, den Prozeßrechner der das Druckwerk ansteuert, ud der an die Tastatur
angeschlossen ist, entsprechend zu programmieren, was heutzutage im Bereich fachmännischen
Durchsehnittskönnens liegt.
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@nhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Zeitdrucker in perspektivischer
Frontansicht, r'sig 2 eine Stempelkarte in Draufsicht, Fig. 3 einen vertikalen ouerschnitt
des in Fig, 1 dargestellten Zeitdruckers, Fig. 4 das Druckwerk in Draufsicht, Fig.
5 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie V-V nach Fig. 3 und Fig. 6 ein
schematisches Blockschaltbild elektronischer Steuermittel für den Zeitdrucker.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besitzt der Zeitdrucker ein quaderförmiges
Gehäuse 1, in dessen Frontwand 2 eine Tastatur nd über dieser eine digitale Zeitanzeige
4 angeordnet sind.
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Die Tastatur besitzt 10 Zifferntasten für die Ziffern 0 bis 9 sowie
6 Funktionstasten, die mit den Buchstaben C, A, S, X, P bzw mit dem Minuszeichen
gekennzeichnet sind. Die beiden einander gegenüberliegenden Stirnwände 5 und 6 sind
jeweils mit zueinander fluchtend in einer unter etwa 450 schrägstehenden Ebene angeordneten
Kartentührungsblechen 7 und 8 sowie mit Karteneinführungsschlitzen 9 versehen, durch
welche Stempelkarten 10, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, von beiden Stirnseiten
5 und 6 her in den Zeitdrucker eingeführt werden :önren Die Zeitanzeige 4 ist mit
Leuchtdioden oder mit Flüssigkristallelementen ausgerüstet, die sowohl zur digitalen
Zeitanzeige als auch zur Anzeige von Worten, die der Information des Benutzers dienen
können, geeignet sind.
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Die Kartenführungsbleche 7 und 8 bilden zusammen mit einem Zwischenstück
11, das sich im Innern des Gehäuses 1 befindet, eine durchgehende Kartendurchlaufbahn.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, besitzt das Zwischenstück 11 an seinem oberen Rand
jeweils in der Nähe einer der beiden Stirnwände 5 und 6 Ausschnitte 12 bzw. 13,
in denen jeweils ein Transportrolienpaar 14/15 bzw. 16/17 angeordnet ist, deren
Achsen 18 bzw. 19 mit der durch den Doppelpfeil 20 angedeuteten Durchlaufrichtung
einen rechten Winkel bilden. Die Durchlaufrichtung des Doppelpfeiles
20
wird bestimmt durch eine sich über die gesamte t)urchlaufbahn erstreckende Führungsleiste
21, die als durchgehende Winkelleiste an der Unterkante der aus einem StUck bestehenden
Kartenführungsbleche 7 und 8 mit dem Zwischenstück 11 vorgesehen ist. Die Transportrollenpaare
bestehen jeweils as einer über dem Zwischenstück 11 angeordneten Transportrolle
14 bzw. 16 und einer unterhalb der Durchlaufbahn bzw. unterhalb des Zwischenstückes
11 angeordneten Gegendruckrolle 15 bzw. ;7, wobei die Berührungslinien zwischen
den Transportrollen 14 und 16 einerseits und den dazugehörigen Gegendruckrollen
15 und 17 andererseits jeweils in der ebene der Durchlaufbahn liegen. Während die
Gegendruck-1 en 15 und 17 drehbar auf feststehenden, in einer Winkelplatine 22 befestigten
Lagerzapfen 23 bzw. 24 gelagert sind, sitzen die Transportrollen 14 und 16 jeweils
drehfest auf Wellen 25 bzw. 26, die von Getriebemotoren 27 bzw. 28 wahlwelse in
beiden Transportrichtungen antreibbar sind Das Zwischenstück 11 der beide Kartenführungsbleche
7 und 8 Fst au? einer Winkel stütze 29 befestigt, die auf der Fußplatte 30 eines
im Gehäuse 1 angeordneten Traggestells 31 ruht, an deren vertikalem Schenkel 32
auch die Lagerplatine 22 befestigt ist.
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In der Mitte zwischen den beiden Stirnwänden 5 und 6 ist im Gehäuse
1 auf zwei parallel zur gemeinsamen Ebene der Führungsbleche 7 und 8 bzw. des Zwischenstückes
11 verlaufend angeordneten, aus Rundstäben bestehenden Führungsschienen 53 und 34
ein Nadeldruckkopf 35 verschiebbar gelagert, der
in bezug auf die
zu bedruckenden Stempelkarten zeilenweise quer zur Durchlaufrichtung verstellbar
ist. Für das zeilenweisa-Verstellen des Nadeldruckkopfes 35 ist ein Bandantrieb
vorgesehen, dessen endloses Band 36 über zwei Rollen 37 und 38 geführt ist. Während
die Rolle 37 lediglich als Umlers-@@lle dient, fungiert die Rolle 38 als AntriebsrolleZ
die v3n einem Motor- 39 angetrieben wird. Die beiden Rollen 37 und 38 sind so angeordnet,
daß die beiden Trums 36 und 361t des endlosen Bandes 36 parallel zu den Fuhrungsschienen
33 und 34 verlaufen. Das Trum 36" ist mit dem Druckkopf 35 fest verbunden. Das Band
36 ist insbesondere im Bereich seines Trums 36" mit Lochungen 40 versehen, deren
Abstände jeweils einem Zeilenabstand der Stempelkarte 10 entsprechen. Dies Lochungen
werden von einer Lichtschranke 41 abgetastet, die über eine geeignete elektronische
Schaltung den Antriebsmotor 39 des Bandes 36 steuert.
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Die beiden Führungsschienen 33 und 34 sind in jeweils rechts winklig
zur Ebene der Führungsbleche 7 und 8 bzw. zur Ebene des Zwischenstückes 11 angeordneten
Schenkeln 42 bzw. 43 des Traggestells 31 gelagert, an denen auch mittels Laschen
44 bzw. 45 die Rollen 37 und 38 gelagert sind.
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In der Nähe der Führungsleiste 21 der Führungsbleche 7 und 8 bzw des
Zwischenstücks 11 sind im Gehäuse innern in unmittelbarer Nähe der beiden Stirnwände
5 und 6 jeweils symmetrisch zur #######Mitte###### 46, in der der Nadeldruckkopf
## verschiebbar angeordnet ist, elektronische Taktspurleser TL 1
nd
TL 2 sowie Identifikationscodeleser SL 1 und SL 2 angeordnet, die jeweils nach dem
Reflexionsprinzip arbeiten und gemäß Fig. 6 an eine gemeinsame elektronische Leserschaltung
51 angeschlossen sind.
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Die in Fig, 2 dargestellte und für den erfindungsgemäßen Zeitdrucker
zu verwendende Stempelkarte 10 hat das genormte Format einer normalen Lochkarte,
also eine länglich rechteckige Form.
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Ihre Fläche ist in mehrere, quer zu den LEngsseiten verlaurenda Spalten
unterteilt. Dabei sind links von der Längsmittellinie 52 drei mit den Bezeichnungen
"Vormittag", "Nachmittag" und Untertrechung" gekennzeichnete Spalten vorgesehen,
die ihrerseits jeweils wieder unterteilt sind in sogenannte "Kommt"-Spalten und
sogenannte "Geht"-Spalten, die jeweils durch ein HK" bzw "G" gekennzeichnet sind,
wie das bei den herliömnlichen Stempelkarten ebenfalls üblich ist, Die rechte Kartenhälfte
dient zum Ausdrucken eines sogenannten Tagesprotokolls und ist in fünf Spalten unterteilt,
in denen die Mitarbeiter-Nr., das Datum, die summierte normale Arbeitszeit, die
summierten Uberstunden sowie Gutschritten und Lastschriften eingeschrieben werten,
und die mit entsprechenden Vermerken bzw. Kennzeichnungen versehen sina. Entlang
der Seren Längskante 53 ist eine aus Strichmarkierungen bestehende Taktspur 54 angeordnet,
die zur Taktsteuerung des Druckvorganges des Druckkopfes 35 dient, wenn die Karte
durch den Zeitdrucker läuft. Über der Taktspur 54 sind spiegelbildlich und symmetrisch
zur Längsmittellinie 52 jeweils um innen Taktstrich von außen nach innen versetzt
Identifikationscodemarkierungen
55 und 56 vorgesehen, die ebenfalls
aus Strichen bestehen, die einen Binärcode darstellen. Die Striche der Identiiikationscode
können jeweils aus Punktmarkierungen bestehen, die mit dem Nadeldruckkopf 35 erzeugt
werden können. Die spiegelbildliche und in bezug auf dle Längsmittellinie 52 symmetrische
Anordnung der Identifikationscodemarkierungen 55 und 56 einerseits und die ebenfalls
symmetrisch zur Schreibebene bzw. zur Mittelebene 46 angeordneten Taktspurleser
TL 1 und TL 2 bzw. der Identifikationscodeleser SL 1- und SL 2 eröffnen die Möglichkeit,
die Stempelkarte 10 wahlweise von der einen oder anderen Stirnseite in den Durchlaufsehacht
des Zeitdruckers einzuführen, so daß die Stempelkarte jeweils in der Richtung den
Zeitdrucker durchläuft, in welcher der Resitzer der bepressenden Stempelkarte den
Zeitdrucker beim Betreten oder Verlassen des Arbeitsplatzes passiert. Aus demselben
Grund sind auch zwei Transportalzenpaare 14/15 und 16/17 vorgesehen, die ebenfalls
symmetrisch zur Mittelebene 46J in der sich der Druckkopf 35 befindet, angeordnet
sind.
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Zur Steuerung des Zeitdruckers ist als zentrale Steuert je heit ein
programmierbarer Prozeßrechner 57 vorgesehen, dem auch der Zeitgeber integriert
ist. An diesen Prozeßrechner 57 sind außer der Anzeige 4 und der Tastatur 5 sowie
der Leserschaltung 51 auch eine elektronische Schaltung 58 lür die Druckeransteuerung
sowie die beiden Motoren 27 und 28 der Transportrollen 14 und 16 angeschlossen.
Außerdem kann der Prozeßrechner 57 an eine Datenausgabe und Übernahmeeinheit
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angeschlossen sein, mit deren Hilfe der Prozeßrechner an eine übergeordnete EDV-Anlage
(elektronische Datenverarbeitungsanlage) angeschlossen werden kann. Der Prozeßrechner
57 ist in bekannter Weise beliebig programmierbar, so daß er @@ der Lage ist, das
Druckwerk, bezogen auf die jeweils durchla@fende Stempelkarte, unter Berücksichtigung
des jeweils gelesencn Identifikationscodes 55 bzw. 56 und in Abhängigkeit von der
Takt spur 54, unabhängig von der Durchlaufrichtung der betreffenden Stempelkarte
10, sowie die Transportrollenpaare 4/15 bzw. 16/17 in Abhängigkeit von der Einführrichtung,
die von den Taktspurlesern TL 1 bzw. TL 2 signalisiert werden, ir der jeweils richtigen
Transportrichtung anzusteuern. Durch ertsprechende Programmierung wird auch in Abhängigkeit
von der Einführrichtung der betreffenden Stempelkarte 10 in den Zeitdrucker die
Jeweils richtige Schreibrichtung und das ents-eehende Abrufen der auszudruckenden
Daten vom Prozeßrechner bestim1ntß Fiir das spaltenrichtige Ausdrucken der Kommt-
und ncht-Zeiten in der Spalte "Unterbrechung" kann eine manuelle @nsteuerung durch
Betätigung bestimmter Funktionstasten der Tastatur 3 oder aber, je nach Anwendungsfall,
eine zeitabhängige automatische Ansteuerung dieser Spalte vorgesehen wie wie das
normalerweise für den Druck in den Spalten Yorntittag und Nachmittag vorgesehen
ist.
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Auch die zeilenweise Verstellung des Nadeldruckkopfes 35 kann i m
Prozeßrechner zeitabhängig programmiert sein, derart daß jeweils zu Beginn eines
neuen Arbeitstages der Na-@eldruckkopf 35 um eine Schreibzeile verstellt wird Zudem
besteht
aber auch die Möglichkeit, diese zeilenweise Verstellung des Nadeldruckkopfes mittels
einer in der Tastatur 3 vorgesehenen Funktionstaste zu bewirkens c' das Anbringen
des Identifikationscodes 55 und 56 auf einer neuen Karte läßt sich mit dem beschriebenen
Zeitdrucker durchführen. Dazu ist es lediglich erforderlich, die entsprechende Zahl
bzw. Kennzeichnung mit Hilfe der Tastatur 3 einzugeben, eine dafür bestimmte Funktionstaste
zu drücken und die neue Karte in den Zeitdrucker wie üblich eizugeben, so daß der
Nadeldruckkopf, gesteuert vom Prozeßrech@er 57, dOe Identifikationsmarkierungen
55 und 56 in der teesebriebenen Weise an den angegebenen Stellen druckt.
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Auch das Ausdrucken des Tagesprotokolls kann im Prozeßrechner programmiert
und von diesem gesteuert werden. Das Auslösen dieses Vorgangs kann durch die Nachmittags-Gehen-Buchung
oder durch Tastenbetätigung erfolgen.
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Fehlbedienungen sind weitgehend ausgeschlossen. Kommen solche trotzdem
einmal vor, so kann dies in der Zeitanzeige 4 zusammen mit einem Behebungshinweis
angezeigt werden.
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Angenommen, der Zeitdrucker ist in einem Eingangsraum eines Betriebes
so aufgehängt oder aufgestellt, daß man sich diesen beim Betreten des Betriebes
von links her nähert und auf die Stirnseite 5 zugeht, so ist die Stempelkarte jeweils
von der Stirnseite 5 her in den Zeitdrucker einzuführen, indem die
Zeitkarte
auf das Kartenführungsblech 7 gelegt und durch den entsprechenden Einführungsschlitz
9 soweit eingeschoben wird, daß je vom Transportrollenpaar 14/15 erfaßt werden kann.
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Deim Einschieben der Stempelkarte wird vom Taktspurleser TL 1 die
Taktspur 54 erfaßt. Dabei liefert der Taktspurleser TL 1 das Signal an den Prozeßrechner,
welches die beiden Motoren 27 und 28 in Rechtsdrehung einschaltet, so daß die Stempelkarte
von links nach rechts (bezogen auf Fig. 1 und 5) transportiert wird und die Durchlaufbahn
mit konstanter Geschwindigkeit durchläuft, Während des Durchlaufes wird auch zugleich
der Identifikationscode 56 gelesen und entsprechend registriert. Der Druck. erfolgt
dann entgegen der normalen Leserichtung. Ob dabei die Zeitbuchung in der Vormittags-Spalte,
in der Nachmittags-Spalte oder in der Unterbrechungs-Spalte stattfindet, hängt vom
Zeitprogramm des Prozeßrechners ab Die Entscheidung, ob in einer "Kommt"- oder in
einer "Geht"-Spalte gedruckt wird, ist bereits mit der Einführung der Stemuelkarte
10 von links entschieden. Die Einführung der Stempel-~sirta 10 von links bedeutet
nämlich zugleich, daß eine "Kommt"-Buchung zu erfolgen hat.
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beim Verlassen der Arbeitsstätte bzw. des Betriebes nähert sich das
Personal dem Zeitdrucker von rechts, also auf dio Stirnwand 6 zugehend. In diesem
Fall ist die Stempelkarte 10 von rechts her in den Zeitdrucker einzuführen, d.h.
auf das Kartenführungsblech 8 zu legen und in den Schlitz 9 einzuschieben, so daß
die Leser TL 2 und SL 2 in Funktion tre-:.nd durch die Verfassung der Taktspur 54
an den Prozeßrechner
das Signal liefern für den Antrieb der Transportwalzetpaare
14/15 und 16/17 in einer von rechts nach links verrenden Transportrichtung. In diesem
Falle wird die Stemperl karte 10 von rechts nach links durch den Zeitdrucker hindurchtransportiert,
so daß die Schreibrichtung des Druckers mit der normalen Leserichtung übereinstimmt.
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Wenn die letzte Zeile einer Stempelkarte 10 bedruckt ist, erscheint
in der Zeitanzeige 4 ein entsprechender Hinweis.
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Zusätzlich kann auch noch ein optisches Signal ausgelöst werden, so
daß der Karteninhaber weiß, daß eine neue Stempelkarte erstellt werden muß. Dieses
Ilinweissignal kann ebenfalls im Prozeßrechner programmiert sein, und zwar auf den
letzten Tag einer Woche oder eines Monates oder eines sonstigen Abrechnungszeitraumes.
Im Zeitdrucker selbst kann auc ein zusätzlicher Leser vorgesehen sein, der feststellt,
ob die letzte Zeile gedruckt ist und der dafür sorgt, daß eine vollbedruckte Karte
vom Zeitdrucker nicht angenommen wird.
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Die Programmierungsmöglichkeiten des Prozeßrechners bzw. des gesamten
Zeitdruckers sind keineswegs auf die angegebenen Beispiele beschränkt, sondern den
jeweiligen Anwendungsfäl len bzw. Kundenwünschen entsprechend erweiterbar und variierbar.