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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschriften
von
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bargeldlosen Zahlungsmitteln, wie Schecks oder dgl.
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Das Beschriften von bargeldlosen Zahlungsmitteln, wie Schecks, Einzahlungsscheine
oder dgl., erfolgt in der Regel von Hand mit Kugelschreiber oder mit der Schreibmaschine,
wobei bestimmte Angaben, wie z.B. der zu zahlende oder zu überweisende Betrag, an
mehreren Stellen des Vordrucks oder Formulars, in z.T. noch unterschiedlicher Schreibweise,
wie Ziffern oder Buchstaben, eingetragen weden müssen. Bei diesen bekanten Arten
der Beschriftung ist es nicht auszuschließen, daß die Angaben in den einzelnen Feldern
von einander abweichen, falsch eingetragenwerden oder irrtümlicherweise vergessen
werden. Auch sind diese Verfahren sehr zeitraubend. Nachdem bereits im großen Maße
bargeldlos bezahlt wird, wird insbesondere bei Stoßbetrieb in Einzelhandelsgeschäften
oder dgl. der Arbeitsablauf empfindlich behindert, wenn der Kunde das Ergebnis der
Registrierkasse erst umständlich auf seinen Scheckvordruck übertragen und den Namen
des Geschäftes und das Datum erfragen muß.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die ein schnelleres und fehlerfreies Beschriften von
bargeldlosen Zahlungsmitteln ermöglicht. Dabei soll auch die Möglichkeit geboten
werden, diese Vorrichtung mit anderen Registriereinrichtungen, wie Registrierkassen,
zu verbinden bzw. durch diese steuern zu lassen, so daß eine praktich automatische
Bedienung erfolgen kann.
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Diese Auf gabe wird nach der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung
gelöst, die mehrere im Bereich der zu beschriftenden Zone angeordnete unveränderbare
und über Einstellrerke oder dgl. einstellbare Druckwerk aufweist. Dieunveränderbaren
Druckwerke dienen zum Beschriften mit gleichbleibenden Angaben, wie Empfänger, Ort
oder dgl., die einstellbaren Druckwerke zum Beschriften mit veränderlichen Angaben,
wie Datum, Betrag etc.
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Eine wesentliche Vereinfachung besteht nach weiteren Merkmalen der
Erfindung darin, daß die einstellbaren Druckwerke mit übereinstimmenden Informationen
oder Angaben, wie z.B. die zu zahlenden Beträge, untereinander und darüber hinaus
mit einem gemeinsamen Einstellwerk verbunden sind. Damit ist einerseits ein noch
schnelleres und vor allen Dingen fehlerfreies Einsellen der variabelen Angaben möglich.
Wenn einmal das Datum eingestellt ist, dann bedarf dieses Druckwerk für den laufenden
Tag keiner weiteren Einstellung mehr, so daß einzig und allein der jeweilige Betrag
eingestellt werden muß. Und dies geschieht durch eine einzige Einstellung, wobei
die Druckwerke für alle drei z.B. auf einem Scheck für den Betrag vorgesehenen Stellen
gleichzeitig eingestellt werden.
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Dieses Einstellen kann mittels eines Einstellverkes von Hand erfolgen,
es kann bzv. können jedoch in vorteilhafter Weise das oder die Einstellwerke als
Tastenwerke mit mehreren Tasten ausgebildet sein. Über die Tasten werden z.B. Stellmotoren
oder dgl. gesteuert, die die Druckwerke einstellen.
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Eine weitere Verbesserung läßt sich nach einem wettern Merkmal der
Erfindung dann erzielen, wenn die Vorrichtung mit einer Registriereinrichtung, wie
z.B. eine Registrierkasse, verbunden wird, und die einstellbaren Druckwerke mit
dem Ergebnisswerk bzr. der Ergebnisanzeige der Registriereinrichtung verbunden sind.
In diesem Falle können nicht nur zusätzliche Handgriffe, sondern
insbesondere
auch Ubertragungsfehler vermieden werden. Diese Vorrichtung arbeitet dann praktisch
automatisch. Es bedarf lediglich noch eines Einlegens der Vordrucks und Auslösens
des Druckvorgangs.
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Die einstellba--n Druckwerk bestehen nach weiteren Merkmalen der Erfindung
jeweils aus mehreren auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Drucktypenräd rn,
die auf ihrem Außenumfang mit den Ziffen 0 bis 9 oder den Wörtern | sull","eins",
"zseif usw. für die Betragsangabe oder den Ziffern 0 bis i, Den Monatenamen und
den Jahreszahlen bei den Datumsangaben versehen sind.
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Diese Druckt penräder sind mit dem jeweiligen Einstellwerk verbunden
und könnenbspw. elektrisch durch Stellmotoren oder dgl. verstellt, dh. eingestellt
werden.
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Die zusammengehörigen Drucktypenräder für die Anzeige des Betrages
auf den verschiedenen Feldern werden vorteilhaft über Getriebe oder dgl. miteinander
verbunden, so daß ein einziges Einstellverk und Stellmotor ausreicht. Die Zahl der
Drucktypenräder je Druckwerk ist abhänig davon, welche Beträge in der Regel in Betracht
kommen. Es dürfte jedoch ausreichend sein, vier Drucktypenräder für volle DM - Beträge
und zwei weitere für Pfennigbeträge vorzusehen. Letztere können bei dem Druckwerk
für die Angabe in Worten entfallen.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem Gehäuse,
in dem die einzelnen Druckwerke eo angeordnet sind, daß ihre Wirkflächen in einer
gemeinsamen Ebene liegen, und das in dieser Ebene eine Ausnehmung, wie z.B. Schlitz
oder dgl., zur Aufnahme des zu beschriftenden Formulars und eine Andrückplatte zum
Andrücken des Formulars gegen die Druckwerke aufweist.
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Diese Andrückplatte ist nach einem weiterem Merkmal der Erfindung
im Gehäuse schwenkbar gelagert und über ein mit einer Taste verbundenes Hebelsystem
gegen die Druckwerke bewegbar. Auf diese Weise wird nach dem Einstellen der Druckwerke
und dem Einlegen z.B. des Scheckformulars durch Niederdrücken der Taste die Beschriftung
des Schecks vorgenommen.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispiels einer in der
beiliegenden Zeichnung dargestellten Vorrichtung zum Beschriften von Schecks näher
beschrieben werden.
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Es zeigen: Fig 1. eine Ansicht eines Schecks mit Angabe der zu beschriftenden
Stellen, Fig 2. eine Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung schräg von vorne
Fig 3. die Vorrichtung nach Fig 2 bei abgenommener Frontplatte in der Vorder ansicht
und Fig 4 die Vorrichtung nach Fig 2 in Seitenansicht dei abgenomiener Seitenwand.
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In dem in Fig 1 dargestellten Scheckformular 1 sind neben den aufgedruckten
Angaben der Bank noch an den drei mit xxx gekennzeichneten Stellen jeweils der Betrag
sowohl in Buohstaben als auch in Ziffern, an der mit yyy gekennzeichneten Stelle
das Datum und daneben noch an weiteren Stellen der Empfänger des Schecks (uuu) und
die Unterschrift des Ausstellers (svv) einzutragen.
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Die Vorrichtung nach Fig 2 bis 4 besteht aus einem Gehäuse 2, dessen
Vorderfront hier im wesntlichen wie der zu beschriftende Scheck 1 ausgebildet ist.
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An den zu beschriftenden Stellen - mit Ausnahme der Unterschrift -
ist im Gehäuse 2 jeweils ein Druckwerk vorgesehen. Das Druckwerk 4 wird dabei von
einem Stempel mit dem Namen des Empfängers des Schecks und das Druckwerk 5 von einem
Stempel mit dem Ausstellungsort gebildet. Das Druckwerk 6 besteht aus einem verstellbaren
Datumstempel. Für die aus wieteren veränderlichen Angaben, wie insbesondere den
zu bezahlenden Betrag, sind die aus einzelnen, auf gemeinsamen Achsen liegenden
Drucktypenrädern bestehenden Druckwerke 7,8 und 9 vorgesehen. Die vier für die vollen
DM-Beträge vorgesehenen Drucktypenräder 10, 11, 12 und 13 des Druckwerkes 7 sind
mit den Wörtern "null", "eins", zwei" bis "neun", und die jeweils sechs für die
DM- und Pfennigbeträge vorgesehenen Drucktypenräder 14, 15, 16, 17, 18 und 19 sowie
20, 21, 22,23, 24 und 25 der Druckwerke 8 und 9 mit den Ziffern O bis 9 versehen.
Die sechs Stellen für dieBe träge dürften in der Regel ausreichend sien, es steht
jedoch nichts im Wege im Bedarfsfall eine Erweiterung vorzunehmen. Alle diese Druck
werke sind so angeordnet, daß ihre Wirkflächen in einer gemeinsamen Ebene 26 zu
liegen Kommen. In dieser Ebene 26 ist im Gehäuse 2 ein Schlitz 27 vorgesehen, in
den der zu beschriftende Scheck 1 eingeführt werden kan. Dieser Schlitz 27 wird
auf der den Druckwerken abgewandten Seite durch eine Andrückplatte 28 begrenzt,
die gegenüber dem Rahmen des Gehäuses 2 schwenkbar angeordnet ist. An der Andrückplatte
28 iet ein Hebel 29 angelenkt, der mit einer Taste 30 verbunden ist.
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Mit dem Druckwerk 6 ist ein nicht näher dargestelltes Einstellwerk
31 verbunden, über das in einfacher Weise durch Verdrehen der einzelnen Drucktypenräder
32 bis 35, nämlich 32 und 33 für die Monatstage, 34 für den Monatsnamen und 35 für
das Laufende Jahr, das jeweilige Datum eingestellt werden kan.
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Die jeweils zussmmengehörigen Drucktypenräder für den Betrag sind
über ein nicht näher dargestelltes Getriebe oder dgl. miteinander verbunden. So
ist beispielsweise das Drucktypenrad 10 des Druckwerkes 7 mit dem Drucktypenrad
14 des Druckwerkes 8 und dem Drucktypenrad 20 des Druckwerkes 9 verbunden. Das gilt
in gleicher Weise auch für die anderen Drucktypenräder der Druckwerke 7, 8 und 9.
Alle diese Drucktypenräder der Druckwerke für den Betrag sind mit einem einzigen
Einstellwerk, hier ein Tastenwerk 36 mit zehn Tasten mit den Ziffern 0 bis 9 ähnlich
wie bei einer Registrierkasse oder einer Rechenmaschine, und zwei weiteren Tasten,
z.B. einer Korrekturtaste verbunden. Durch Drücken einer bestimmten Taste werden
z.B. über einen nicht gezeichneten Schrittschaltmotor oder dgl. die entsprechenden
miteinander verbundenen Drucktypenräder ver- und der gewünschte Betrag auf allen
drei Druckwerken 7, 8 und 9 gleichzeitig eingestellt. An der Andrückplatte 28 sind
Federspangen 37 (nur andeutungsweise dargestellt) oder dgl. angeordnet, die den
Scheck 1 festhalten und ihn nach dem Beschriften zusammen mit der Andrückplatte
von den Druckwerken abheben.
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Die Wikungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach Einstellen des
Datums am Einstellrerke 31 des Druckwerkes 6 und Einstellen des Betrages über das
Einstell- oder Tastenwerk 36 wird der zu beschriftende Scheck 1 in den Schlitz 27
eingeführt. Durch anschließendes Drücken der Taste 30 wird die Andrückplatte 28
mit dem Scheck 1 gegen die Drucktypenräder und Stempel gedrückt, die vorher mit
einer Farbe z.B. über Farbwalzen oder dgl. bestrichen wurden und jetzt die Farbe
auf den Scheck übertragen und ihn somit beschriften. Nach dem Loslassen der Taste
30 kann der
beschriftete Scheck aus der Vorrichtung entnommen werden.
Sobald auch noch die Unterschrift angebracht ist, ist der Ausfüllvorgang abgeschlossen.
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Wie bereits früher erwähnt, sind bestimmte Änderungen im Aufbau der
Vorrichtung mögl ?h. So kann das Tastenwerke für die Einstellung des Betrages auch
durst ein Hebewerk oder dgl. ersetzt werden. Es ist auch möglich, auf das E nstellverk
für den Betrag selbst zu verzichten und die Vorrichtung unmttelbar mit der Registrierkasse
zu verbinden, wobei ,Jr dorc angezeigte Endbetrag die Einstellung der Druckwerke
7, 8 und 9 stou rt. In gleicher Weise kann das auch für die Einstellung der Datumsangabe
gelten, die in der Regel auch bei Registrierkassen eingestellt werden muß.
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Es ist weiterhin auch möglich, die Einrichtung zum Andrücken des zu
beschriftenden Bogens anders auszubilden. So besteht die Möglichkeit, die Auflageplatte
mit dem Scheck durch hydraulische oder elektrische Mittel gegen die Druckwerke zu
bewegen, oder umgekehrt generell die Möglichkeit, die Druckwerke gegen die Auflageplatte
und das Scheckformular zu bewegen.
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Schließlich ist der vorstehend gebrauchte Ausdruck Druckwerk nicht
auf Druckstempel oder dgl. beschränkt, Es ist ohne weiteres auch möglich, andere
Einrichtungen photographischer oder elektronischer Art vorzusehen.
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Das kann beispielsweise dann sinvoll sein, wenn eine Erzeugung von
Schriftzeichen oder dgl. auf andere Weise als bisher üblich und zulässig in Frage
kommen könnte.
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Obwohl die Anwendung verstehend bei Schecks beschrieben wurde, ist
es ohne weiteres auch möglich, in gleicher Weise eine Vorrichtung für das Beschriften
von Einzahlungsscheinen, Zahlksrten oder Postüberweisungen auszubilden. Es bedarf
hier lediglich eine Anpassung in der Anordnung der einzelnen Druckwerke an das entsprechende
Formular.
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