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Schreib- und Um-druckvorrichtung mit Rechenwerk Die Erfindung betrifft
eine Schreib- und Umdruckvorrichtung mit Rechenwerk.
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Bekannte Vorrichtungen .dieser Art haben den Nachteil, daß der Umdruckbogen
oder,cin ähnliches Mittel nicht unmittelbar in einer Buchungsmaschine beschrieben
und dort allein oder zum Teil ausgewertet werden konnte. Es war vielmehr notwendig,
die beim Um- oder Abdruck von Belegen auf Konto- und sonstige Nebenkarten zu übertragenden,
in einer Buchungsmaschine gebildeten Saldowerte, Gesamtumsätze u. a. m. zuvor von
diesen Buchungsmaschinen durch Ablesen zu entnehmen und mittels anderer Maschinen
oder auch handschriftlich auf .den Belegen festzuhalten. Durch diese von der Sicherheit
des jeweiligen Bearbeiters abhängige Buchungs- und Vielfachdruckweis,e sind große
Fehlerquellen gegeben; sie ist des weiteren zeitraubend und besonders umständlich
zu handhaben.
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Andere Einrichtungen vermeiden, wichtig Zahlengruppen, wie z. B. Saldowerte,
Umsätze, Lagermengen od, dgl., auf Umdruckbelegen in der erläuterten Art festzuhalten,
indem sie solche Werte .durch ebenfalls in anderen Maschinen erzeugte Lochungen
darstellen und nur Anschriften und ähnliche Namenshinweise umdruckfähig durch zweite,
fremde Maschinen auf dem gleichen Beleg darstellen. Solche Belege werden dann in
eine sie auswertende Maschine eingeführt, wo .die in ihnen gelochten Werte von einem
Druckwerk in gewöhnlichem Druck und die genannten Umdrucktexteneben diesen Werten
durch Umdruck auf einem Sammelbogen festgehalten werden. Dieser ist jedoch nach
seiner Fertigstellung, zu weiteren Umdrücken,
d: h. zu Vervielfältigungszwecken
unverwendbar. Des weiterem ist auch ohne diese Sammelbelege jeder einzelne Buchungsinhalf
nicht mehr feststellbar. Die den erwähnten auswertenden Maschinen beigegebenen Schreib-
und Rechenwerke sind außerdem den- Umdruckeinrichtungen derselben nur selbständig
nebengeordnet und haben keinen irgendwie gearteten Einfluß auf diese. Sie können
also auch nicht den Umdruckinhalt der Belege verändernd: ,beeinflussen. Zudem wirkt
das Rechenwerk .der bekannten Auswertungsmaschinen bei Abschlußübertragungen der
aus einer Reihe von Lochbelegen errechneten Summen nur mit dem Schreibwerk und dem
Sammelbogen zusammen, aber nie mit der Umdruckeinrichtung.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ;der
in dem Rechenwerk durch Abfühlen des in Lochschrift in einer Kontokarte enthaltenen
vorhergehenden Saldos und Eintasten bzw. Einbringen eines neuen Postenwertes entstandene
neue Saldo einschließlich des neuen Postenwertes auf einen in der Umdruckeinrichtung
befindlichen, teilweise im Schreibwerk vorher hergestellten. Umdruckbogen oder ein
anderes nach der Bebuchung auch außerhalb der Maschine verwendbares, geeignetes
Mittel in umdruckfähiger Schrift gedruckt und von diesem im gleichen Arbeitsgang
auf die ebenfalls in der Um@druckeinrichtung befindliche Kontokarte durch Umdruck
übertragen werden, worauf in diese der neue Saldo. einschließlich eines oder mehrerer
Ergänzungswerte in Lochschrift eingetragen wird.
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Der auf diese Weise in den maßgebenden Spalten selbsttätig beschriebene
und auf seine Richtigkeit kontrollierte Umdruckbogen od. dgl. kann - später und
zusätzlich in ein geeignetes Gerät eingespannt und alsdann wie bekannt, je nach
Erfordernis Zeile für Zeile, Zeilengruppe um Zeilengruppe oder auch Seite um Seite
auf .den .den Kontokarten zugehörigen Nebenkarten, wie Konto-Korrent-Karte, Monats-
@urnd Vertreter-Auszüge, Filial- und Sachkonten usf., fehlerfrei, und auf einfachste
Weise übertragen werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
-und zwar zeigt Albb. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb.2 eine Einrichtung
zur Steuerung der Schreib- oder Druckwalze, Abb. 3 einen Ausschnitt der Abb. z,
Abb. 4 das rechte Stück der Teile nach Abb. 3 in Frontansicht, Abb. 5 eine Einzelheit
der Abb. 3, 4 in schaubildlicher Ansicht, Abb. 6 eine Wähleinrichtung zur Durchführung
des Druckes oder ,des Schreibens der Zeilenzahl auf dem Journal u. a. m., Abb.7
ein Schaltschema zur Wähleinrichtung nach Abb. 6, Abib..8 eine der Vorbeschriftung
des Urndruck-und Journalbogens dienende Einzelheit.
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Auf einem vorzugsweise zusammenhängend ausgebildeten Gestell i (Abt.
i) ist ein Schreibwerk, 2, z. B. eine Schreibmaschine, fest angeordnet. Diesem Schreibwerk
2 ist eine Zehnertastatur 3, die im Gestell i geschlossen eingebaut ist, vorgelagert.
Rechts von -der Zehnertastatur 3 ist eine Motortaste 107 zur Betätigung des nicht
gezeigten motorischen Antriebes vorgesehen. Eine Taste 5 zur Korrektur falsch eingetasteter
Werte ergänzt die dem Schreibwerk vorgelagerte Zehnertastatur.
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Die Zehnertastatur 3 wirkt über elektrische Leitungen 6, 7 auf ein
noch kurz zu beschreibendes, Kontokarten auf Nummernrichtigkeit prüfendes Kontrollwerk
ein. Eine weitere von der Leitung 6 ausgehende Leitung 8, g führt zu im Gestell
vorgesehenen Speicherwerken io. Von der Leitung 8 aus geht ein weiterer elektrischer
Leiter 12 zum Saldierwerk i i. Das Sal,dierwerk ii steht wiederum über Leiter 13,
14, 15 mit Druckwerken 16, Lochwerken 17 und Abfühleinrichtungen 18 in Wahlweise
einschaltbarem Zusammenhang. Schließlich sind Üke Speicherwerke, ro über eine Leitung
1.9 bekannter Art mit den Druckwerken 16 verbunden. Sämtliche -genannten Werke können
von nicht dargestellten, üblicherweise im Bereich .der Zehnertastatur3 aügeordneten
Betätigungsmitteln (Tasten, Hebel od. ä.) miteinander und mit der Zehnertastatur
in Zusammenhang gebracht werden. Außerdem können das SaI@dierwerk i i, :die Speicherwerke
io und die Druckwerke 16 über nicht gezeigte, vorzugsweisee ebenfalls elektrische
Leitungen hinweg auf .das Schreibwerk 2 einwirken und dessen Tasten zum Anschlag
bringen.
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Ein in der Abb. i nur andeutungsweise gezeigter Tisch 2o trägt seitlich
ihn nach oben überragende Führungsleisten 21 für die auf Jem Tisch zu bebuchende
Kontokarte 22. Jede Kontokarte 22, die doppelseitig betucht werden kann, trägt auf
jeder Seite die Kontonummer 23 in Lochschrift. Der Tisch 2o mit der auf ihm ruhenden,
von senkrecht zu den Führungsleisten angeordneten Anschlägen begrenzten Kontodearte
22 kann in Pfeilrichtung 24 bewegt werden.
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Die vorstehend .beschriebene Einrichtung bildet an sich nicht einen
Gegenstand der Erfindung; sie ist nur so weit :beschrieben worden, als zum Verständnis
der Erfindung nötig ist. Die Schreibwalzenachse 24 -des Schreibwerkes 2 ist über
den linken Walzenknopf 2@5 hinaus verlängert und trägt dort fest .mit ihr verbunden
ein Kegelrad 26. Die Schreiibwalzenachse 24 ist innerhalb der Schreibwalze axial
verschiebbar, wobei die Mitnahme derselben beim Drehen eines Walzenknopfes durch
Keilnut- und Federverbindung erfolgen. kann. Die Achse 24 wird vorteilhafterweise
an ihrem linken Ende durch eine besonders in axialer Richtung feststehende Gabel
27 oder ein entsprechend ausgebildetes Lager geführt. Das Kegelrad 26 kämmt dauernd
mit einem weiteren Kegelrad 28. Dieses sitzt fest auf einer in einem vom Gestell
i ausgehenden Lagerboolc 29 gelagerten Achse 30. Am freien Ende der Achse ist ein
weiteres Kegelrad 31
befestigt. Mit diesem Kegelrad kann ein anderes Kegelrad
32 in Eingriff gebracht und auf diese Weise angetrieben werden. Das Kegelrad 32
ist fest mit der Achse 33 (Abib. i, 2, 3, 4, 5) und einer
zweiten
Schreib- oder Druckwalze 34 verbunden, die den Druckwerken 16 (Abb. i) verschwenkbar
vorgelagert ist.
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Die Achse 33 (Abb. 2, 3, 4, 5) ist in den Armen 35 von Doppelhebeln
36 gelagert, wobei diese mit in ihnen befestigten Naben 37 (Abb. 4) drehbar auf
im Gestell i (Abb. i) fest und unv erschiebbar vor--sehe enen Achsen 3,8
angeordnet sind. Die kürzeren Arme 39 der Doppelhebel, von. denen in den Abb. 2,
3, 4 nur je einer zu sehen ist, tragen Rollen 40, die auf Kurvenscheiben :4i aufliegen
und von diesen in ihrer Lage verändert werden können. Eine Feder 42, die mit dem
einen Ende an dem Arm 35 eins Doppelhebels 36 angreift und mit dem freien I:;nde
von einem Stift 43 gehalten wird, ist dauernd bestrebt, den Doppelhebel
36 an einem festliegenden Anschlag 44 zur Anlage zu bringen. Auf der Achse
33 ist fest mit der Schreib- oder Druckwalze 34 verbunden ein doppeltes Sperrad
45, 46 (Abb. 3, 4, 5) drehbar angeordnet. Eine an dem Arm 48 eines neben dem Sperrad
45 drehbeweglich auf der Achse 33 sitzenden Winkelhebels 47 angelenkte Doppelklinke
49 kann mit ihrem Zahn 5o auf das Sperrad 45 einwirken. Der andere Zahn 5 i der
Doppelklinke 49 ist dem Sperrad 46 zugeordnet, mit welchem er bei einem Verschwenken
der Doppelklinke im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in Eingriff treten kann. Die
Doppelklinke 49 ist über ihren Zahn 5o hinaus zu einem Teil 52 verlängert. Eine
Feder 53 greift hinter dem Zahn 49 der Doppelklinke an dieser an und wird mit ihrem
freien Ende von einem vom Arm 48 des Winkelhebels 47 ausgehenden Federbolzen 54
gehalten. Dem Zuge der Feder 53 folgend ist die Doppelklinke 49 ständig bestrebt,
sich im Uhrzeigersinn zu drehen, wobei der Zahn 5o in die Verzahnung des Sperrades
45 eintritt. Zugleich legt sich der Teil 52 der Doppelklinke 49 mit leichtem Druck
gegen den. rechtwinklig umgebogenen Lappen 55
einer Schubstange 56, die mit
einem Langschlitz 57 einen: vom Arm 58 des Winkelhebels 47 ausgehenden Zapfen 59
umschließt und so von diesem geführt wird. Das Ende 6o der Schubstange 56 ist an
einem Hebel 61 angelenkt, der auf einer im Gestell i (Abb. i) fest angeordneten
Achse 62 mit seiner Nabe .drehbeweglich sitzt. Eine am Hebel 61 befestigte Rolle
63 wird von .einer Kurvenscheibe 64 beeinflußt, .die gleich der schon erwähnten
Kurvenscheibe 41 auf einer im Gestell i (Abb. i) gelagerten Welle 65 umdreh- und
unverschi-e:bbar befestigt ist. Außer der. Kurvenscheibe 64 kann noch eine zweite
Kurvenscheibe 66 auf die Rolle 63 des Hebels 61 einwirken. Die Kurvenscheibe, 66
ist mit ihrer Nabe, z. B. durch Verstiftung, auf einer im Gestell (Abb. i) gelagerten
Welle 67 fest angeordnet. Die Wellen, 65, 6,7 werden synchron angetrieben.
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Wie bereits erwähnt wurde, ist unterhalb der Schreib- und Druckwalze
34 ein Tisch 20 (Abb. i) angeordnet. Dieser wird durch an seiner Unterseite angeordnete
Führungsbolzen 68 (Abb. 2) in nicht näher dargestellten Gleitführungen 69 kipp-und
drehfrei gehalten. In nicht weiter gezeigten etwa schwalbenschwanzähnlichen Aussparungen
.der oberen Tischplatte, die sich in senkrechter Richtung zur Schreib- und Druckwalze
34 über die gesamte Länge des Tisches 2o hin erstrecken, wird eine Gleitplatte 70
(Abib. 2, 3, 4) geleitet. Diese Gleitplatte ist mit .den ebenfalls bereits erwähnten,
seitlichen Führungsleisten 2r (Abh. i und 2, 3, 4) versehen.
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An den unterhalb des Tisches 2o (Abb. 2) vorgesehenen erhabenen Flächen
7 1 greifen Rollen 72 an, die an Armen 75, 76 von Hebeln 74, 73 befestigt
sind. Diese Hebel 74, 73 sind auf im Gestell i (Abb. i) befestigten Achsen 78, 77
(Abb. 2) drehbeweglich gelagert. Eine Zugstange 81 verbindet die nach unten gerichteten
Arme 79, 80 miteinander. Eine am Arm 8-o des Hebels 74 befestigte Rolle 82
liegt in der Ruhestellung mit dem Grundkreis 83 einer Kurvenscheibe 84 in Anlage.
Diese Kurvenscheibe ist fest mit einer Welle 85 verbunden und wird beim Antrieb
derselben, der durch bekannte Mittel erfolgt, mitgenommen.
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Die hinter der Druckwalze 34 angeordneten Druckwerke 16 (Abb. i und
2) können durch von dem Salidierwerk oder von ,den Speicherwerken io aus über elektromagnetische
Wähleinrichtungen zu steuernde verzahnte Schieber 86 eingestellt werden. Auf einer
im Gestell i (Abb. i) festgelagerten Achse 87 (Abb. 2) ist ein Zifferndruckrad 88,
das auch andere Zeichen aufweisen kann, drehbar. Mit jedem Zifferndruckrad 88 ist
ein Zahnrad 89 fest verbunden. Diese Zahnräder kämmen mit den obenerwähnten verzahnten
Schiebern, 86. Zwischen den Typen 9o der Zifferndruckräder 88 und der Druckwalze
34 wird über Umlenkrollen 9i, 92 ein z. B. mit methylvioletter Farbe getränktes
Farbband geführt, das ein Abdrucken der Typen 9o unmittelbar auf von der Druckwalze
34 getragenen Bogen irgendwelcher Art ermöglicht. Je nachdem, ob man z. B. durch
die so zu erzeugende Mlethyl-Violett-Schrift normale Abdrucke oder Umdrucke erzeugen
will, sind die Typen go der Zifferndruckräder 88 setztypenartig oder in Spiegelschrift
ausgeführt.
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Die in den schwalbenschwanzförmigen Nuten des Tisches 2o (Abb. i,
2) geführte Gleitplatte 70 ragt mit einer in zur Gleitbahn senkrechter Richtung
an ihr angebrachten Zahnstange 93 (Abb. 6) durch einen Schlitz des Tisches 2o hindurch,
so da.ß diese Zahnstange mit einem Ritze194 kämmen kann. Das Ritzel ist auf einer
in vom Tisch 2o ausgehenden Lageraugen gehaltenen Achse 95 befestigt und steht seinerseits
mit dem Zahnrad 96 einer Wähleinrichtung 97 bekannter Art im Eingriff. Dieser Wähler
97 bereitet mit seinen Kontaktfingern 98 je nachdem, um wieviel Zeilen die Gleitplatte
70 verschoben wird, entsprechende Stromkreise, z. B. oi, o2, o8 oder i9.(Abb.6)
vor, wobei die Schaltfinger 98, von Pol 99 zu Pol ioo usf. gleitend, nach erreichtem
Stillstand die Angabe der Lage der eingelegten Kontokarte 2o der Zeilennummer entsprechend
auf elektromagnetischem Weg für noch zu beschreibende Zwecke weiterleitet.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Zu Beginn der Buchungsarbeit
wird auf einer von -der beschriebenen
Einrichtung unabhängigen, normalen Schreib- oder Buchungsmaschine z. B. ein Joumalbogen
io2 (Abb. 8) und ein Umdruckbogens ioi eingeführt, wobei zwischen beiden Boden ein
mit auf jeder Seite verschiedenen, zweckentsprechenden Farben versehener Vervielfältigungsbogen
10-3 liegt. Hierbei kann die dem Journalbogen io2 zugekehrte Fläche io5 einen Kohleauftrag
(Kohlepapier) und die Odem Umdruckbogen zugewandte Seite eine etwa methylviolette
Farbschicht aufweisen. Unter bestimmtem Voraussetzungen kann an Stelle einer besonderen
Schreibmaschine nach der erfolgten Trennung (Löschung aller Bedienungstasten der
Gesamtmaschine) von der Gesamteinrichtung auch das Schreibwerk 2, eine Schreibmaschine-,
zu den vorstehend einleitend geschilderten Vorarbeiten benutzt werden. Nun werden
die Kontonummern, der Buchungstext, z. B. Name und Wohnort des Kunden, der neue
Buchungsposten und: andere notwendige Angaben geschrieben und auf der Rückseite
des Umdruckbogens ioi in Spiegelschrift sowie auf dem Journalbogen io2 in Leseschrift
ordnungsmäßig dargestellt. Alsdann werden die beiden Bogen ioi, io2, :der Schreibmaschine
entnommen.
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Der Journalbogen io2, wird nun für sich allein im Schreibwerk 2 eingespannt
und ausgerichtet. Daran anschließend wird der Umdruckbogen ioi um die Schreib- und
Druckwalze 34 gelegt, wobei der in Spiegelschrift auf ihm vorhandene Text nach außen
gekehrt sein muß. Der Umdruckbogen wird durch nicht, gezeigte Papierführungs- und
Klemmeinrichtungen zeilenrichtig in der voreingestellten Lage gehalten.
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Ist alles soweit vorbereitet, so wird die Kontonummer der vorzunehmenden
Buchung in die Zehnertastatur eingetastet. Die eingetastete Zahl kann im Sichtfenster
io6, das der Zehnertastatur zugeordnet -ist, auf seine Richtigkeit geprüft werden.
Liegt ein Fehler vor, so braucht nur die Korrekturtaste gedrückt und der Wert neu
eingetastet zu werden: Sodann wird die Kontonummer nach Drücken der Motortaste 107
in das Kontrollwerk ro8 und über das Schreibwerk 2 auf den Journalbogen io2, seitlich,
über oder unter der gleichen, zuvor zwecks Kontrolle vorbereitend geschriebenen
Kontonummer stehend, übertragen. Nun wird eine neue oder zum Teil bereits bebuchte
Kontokarte 22 eingelegt. Entspricht deren in Lochschrift dargestellte Kontonummer
23 nicht der zuvor in :das Kontrollwerk übertragenen, so verhindert eine hier nicht
zu erläuternde, bekannte Sperrung die weiteren Arbeitsvorgänge. Entspricht die eingelegte
Kontokarte 22. der im Kontrollwerk voreingestellten Kontonummer, so wird die Gleitplatte
70 (Abb. 2) in Pfeilrichtung 24 (Abb. i) unter dem Zeilenprüfer log hinweg verschoben.
Dieser stellt nun die erste zu beschreibende Zeile oder die nächste zu bebuchende
Zeile fest. Die sich bis dahin fortschreitend weiter bewegende Gleitplatte 70 (Abb:2)
wirkt dabei mittels ihrer Zahnstange 93 (Abb.6) über die Zahnrä:der@ 94, 96 auf
die Wähleinrichtung 97 (Abb. 6, 7) ein und verharrt nach Erreichung der erstrebten
7e,ilenstellun.g mii den Schaltfingern 98 bei der entsprechenden Kontaktgruppe.
Bleibt z. B. die Gleitplatte 70 in det Zeilenstellung ii stehen, so wird
der Wert i de Kontakteinerreihe (Abb.7) mit .dem gegenüberliegenden. Wert i der
Zehnerkontaktgruppe elektrisch gekoppelt, wodurch entsprechende Stromkreise vorbereitet
werden. Erhalten diese nun nachbeendigter Buchung einen Stromimpuls, so wird über
zugeordnete Magnete hinweg das Schreibwerk 2 veranlaßt, den Zeilenwert, also eine
i i, auf :dem Journalbogen i o:2 niederzuschreiben. Wer die Kontokarte 2-2- (Abb.
i) vor dem Einbringen. bereits zum Teil bebucht, so wird sie jetzt im Werk 18 abgefühlt,
und der abgefühlte Saldo kommt über eine elektrische Verbindung 15 nach Drücken
der Motortaste io7 in das Saldierwerk ii und von @da aus in einen Teil der Druckwerke
16. Nun wird ein Posterwert, z. B. ein Soll- oder Habenbetrag in die Zehnertastatur
3 eingetastet. Dann ist diese mit dem Saldierwerk i i, den Druckwerken 16 und; -dem
Locher 17 über die elektrischen Verbindungen 6, 8, 12, 13, z4 ,durch Bedienen nicht
gezeigter Betätigungsglieder zu koppeln. Ist dies erfolgt, so erhalten die beteiligten
und bekannten Stromkreise Stromimpulse, wodurch der eingetastete Posterwert vorbereitend
der nicht gezeigten Übertragungseinrichtung mitgeteilt wird. Ein Druck auf die Motortaste
io7 überträgt zuletzt den Posterwert auf -die Werke 11, 16, 17.
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Daran anschließend erfolgt in bekannter Weise die Lochung des: vorher
ins Lochwerk 17 übertragenen, neuen Saldos in. der Kontokarte 22. Zu gleicher Zeit
wird @dne Welle65 (Abb. 3, 4) in Pfeilrichtung i2o angetrieben, so. daß die Kurvenscheibe
41 .auf die Rolle 40- einwinken kann und somit die Doppelhebel 36 im gleichen Drehsinn
verschwenkt. Hierdurch wird :die Druckwalze 34 .mit dem Umdruckbogen 16.1 (Abb.
i) gegen die bereits vorher eingestellten Typen 9o (Abb. 2) der Druckwerke 16 gedrückt
und ein Abdruck z. B. spiegelschriftlich erzeugt. Der Andruck :der Walze 34 geht
fast schlagartig vor sich, da die Kurvenscheibe 41 nur eine kurze erhabene Wirkstrecke
aufweist. Sind auf diese Weise der neue Posten neben den bereits vorher zu Kontrollzwecken
geschriebenen, der neue Saldo und zuletzt der alte Saldo als Prüfmittel gegen Lochfälschung
gedruckt worden, so geht der Doppelhebel 36 unter der Einwirkung seiner Feder 42
in seine Ruhelage zurück und legt sich wieder gegen. den Anschlag 44. Nach erfolgtem
Abdruck des Druckwerkes 16. auf dem Umdruckbogen ioi wirkt, unmittelbar nachdem
die Kurvenscheibe 41 die Rolle 4o: freigegeben hat, die Kurvenscheibe 64 der gleichen
Welle 65 auf die Rolle 63 des Hebels 61 ein. Hierdurch wird der Hebel 61 in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt. An dieser Bewegung nimmt auch -die an ihm angelenkte Zugstange 56 teil,
die mit ihrem Langschlitz 57 wiederum auf den Zapfen 59 ,des Winkelhebels 47 einwirkt
und diesen im gleichen Drehsinn verschwenkt. Die mit ihrem Zahn 5o bereits im Ruhezustand
in das Schaltrad 45 eingreifernde
Doppelklinke 49 versetzt nun
ihrerseits das Schaltrad: q:5 und mit ihm die Schreib- oder Druckwalze so. weit
in Drehung, daß die Abdruckstelle des letzten Saldos und sonstiger Werte und Schriften
einer Zeile des Umdruckbogens ioi mit der von ihr aus zum Mittelpunkt der Schreib-
oder Drucl<walze@ 34 gedachten Geraden senkrecht zur Gleitplatte 7o des Tisches
2o zu liegen kommt. Die gemeinsam und gleichzeitig mit der Welle 65 angetriebene
Welle .85 verschwenkt nun über die Rolle 82 :den Winkelhebel 8o, der sich entgegen
dem Uhrzei:gersinn dreht und über die Zugstange 81 den Winkelhebel 73 in
gleicher Richtung mit verschwenkt. Hierbei wirken die an den. Armen 75, 76 der Winkelheb@e174,
73 gelagerten Rollen auf den Tisch 2o ein, heben ihn, an und drücken dessen Gleitplatte
70 mit der auf ihr ruhenden Kontokarte a2, nachdem sie in die richtige Lage
verschoben worden ist, gegen den auf der Walze 34. befestigten Umdruckbogen ioi.
Auf diese Weise erscheinen nun die von :den Druckwerken 16 auf den Umdruckbogen
ioi übertragenen Werte (neuer Saldo, neuer Posten, alter Saldo od. dgl.) in Leseschrift
zeil:en-und spaltenrichtig auf der Kontokarte 22. Vor jedem Ab,druclc wird die in
Frage kommende Zeile des Umdruckbogens ioi auf bekannte Weise angefeuchtet. Sobald
:der Abdruck auf der Kontokarte 22 vor sich gegangen ist, kehrt der Tisch 2o in
seine Ausgangslage zurück. Alsdann läuft die Rolle 63 auf dem erhabenen Teil, der
sich in Pfeilrichtung 12 1 drehenden Kurvenscheibe 66 auf und wird von dieser
bewegt. An dieser Schwenkung nimmt der die Rolle 63 tragende Hebel 61 teil, wobei
er die Zugstange 56 nach oben in Richtung :des Pfeiles 126 verschiebt. Der Langschlitz
57 der Zugstange 56 entfernt sich hierbei mit seiner Lochleibung 123 von dem Zapfen
59 des Winkelhebels 4.7, um sich mit der unteren Lochfeibung 124 wider d en gleichen
Zapfen zu legen. Damit zugleich wirkt der Lappen 55 .der Zugstange über -das Teilglied
52 auf die Doppelklinke 4.7 entgegen dem Zug der Feder 53 ein, verschwenkt sie in
Pfeilrichtung 125 um ihren Gelenkpunkt und bringt ihren Zahn 51 mit dem Schaltrad,
q.6 in Eingriff. Die sich auch weiterhin in Pfeilrichtung 126 bewegende Zugstange
56 verursacht nun eine Drehung des Schaltrades 46 und damit der Schreib- und Druckwalze
34 in Pfeilrichtung 127, so daß der Umdruckbogen ioi mit der nächsten; freien Zeile
gegenüber dem Druckwerk in seine Ruhelage zurückkommt. Das zeilenweise Nachhinken
des Umdruckbogens ioi bei seiner Rückkehr in die Ruhestellung wird .durch den vorstehend
mehrfach erwähnten Langschlitz 57 erreicht. Hat die Zugstange 56 ihre oberste Lage
erreicht und, ist der erhabene Teil der Kurvenscheibe 66, aus :dem Bereich der Rolle
63 getreten, so wird die Doppelklinke 49 von der Feder 53 beeinflußt, mit ihrem
Zahn 5o wieder mit dem Schaltrad 4.5 in Eingriff gebracht. Die,drei Wellen 65, 85,
67 können gemeinsam angetrieben werden, so. daß sämtlich.-. Um@druckvorgänge bei
einer Drehung um 36o° vollendet werden können. Es ist jedoch auch möglich, die beiden
Wellen 6,5, 67 aufeinanderfolgend anzutreiben und die Steuerung beider Antriebe
:durch ein Wechselgetriebe zu bewerkstelligen.
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Die Weiterschaltung des Umdruckbogens ioi von Zeile zu Zeile wird
sinngemäß über die Teile 33 (Abb. i), 31, 30, 28, 26, 2,4 hin eg auch auf den Journalbogen
io2 übertragen. Sämtliche auf der Kontokarte22 darzustellenden Posten, Summen usf.
werden auf elektromagnetischem Wege selbsttätig auf .das Schreibwerk 2 und damit
auf den journalbogen io2 übertragen, auf :dem außerdem noch weitere, auf der Kontokarte
22 nicht dargestellte Einzelangaben niedergeschrieben werden können.